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Ali Al-Dailami
Ali Al-Dailami | |
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Geboren | 27. Dezember 1981 |
Parteibuch | Die Linke |
Beruf | Restaurantfachmann |
Abtreibungsbewerbungsgesetz | Ali Al-Dailami stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundestag für das Abtreibungsbewerbungsgesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde. |
Pandemievertrag | Ali Al-Dailami hat sich am 12. Mai 2023 bei der Abstimmung zum WHO-Pandemievertrag im Deutschen Bundestag der Stimme enthalten. |
AbgeordnetenWatch | Ali Al-Dailami |
URL | ali-al-dailami.linke.de |
Ali Abass Yahya Al-Dailami (* 1981) ist ein jemenitischer Politiker und zog über die hessische Landesliste 2021 in den Deutschen Bundestag ein.
Privates
Ali Al-Dailami wurde 1981 in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa geboren. Zu Beginn der 1990er Jahre kam er als Sohn politischer Flüchtlinge nach Deutschland. Er besuchte die Grundschule im rheinland-pfälzischen Sankt Julian. Als er zwölf Jahre alt war, starb seine Mutter, und er kam auf eigenen Wunsch in ein Kinderheim. Es folgten mehrere Einrichtungswechsel bei der Kinder- und Jugendhilfe, unter anderem nach Lich. Er brach die Schule ab und zog mit dem 18. Lebensjahr nach Gießen.
Dort holte er die Mittlere Reife an einer Abendschule nach.
Erwerbslaufbahn
Er war zeitweilig bedürftig, bezog Sozialtransfereinkommen und arbeitete unter anderem als Leiharbeiter am Fließband in der Industrie und in der Lagerwirtschaft. Er absolvierte später eine Ausbildung zum Restaurantfachmann.
Politische Tätigkeit
Al-Dailami war 2006 Mitbegründer und Sprecher der Basisgruppe der Linksjugend Solid in Gießen. Im selben Jahr wurde er in den Vorstand des Kreisverbandes der Linken gewählt, dem er ein Jahr lang angehörte. Von 2007 bis 2008 gehörte er dem hessischen Landesvorstand der Linken an. Zudem war er ab 2007 bis 2013 Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Migration, Integration und Antirassismus Hessen. Von 2008 bis 2016 war Al-Dailami Mitglied des Parteivorstands. 2012 wurde er Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft für Migration, Integration und Antirassismus. Seit 2013 ist Al-Dailami zudem Vorsitzender des Kreisverbandes Gießen der Linken. Ab 2016 war er Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand der Linken und wurde auf dem Bundesparteitag in Leipzig 2018 zum Stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt. 2022 schied Al-Dailami aus dem Parteivorstand der Linken aus.
Al-Dailami kandidierte bei der Bundestagswahl 2013 erstmals für Die Linke im Bundestagswahlkreis Gießen und auf Listenplatz 6 seiner Partei in Hessen, verpasste jedoch den Einzug in das Parlament. 2017 kandidierte er erneut im Wahlkreis Gießen für den Bundestag und zog wieder nicht in den Bundestag ein. Bei der Europawahl 2019 kandidierte er ebenfalls für Die Linke, schaffte aber dort nicht den Einzug in das Europäische Parlament.
Seit 8. Juli 2022 ist er Mitglied im 1. Untersuchungsausschuss der 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages.
Netzverweise
- Webpräsenz: offizielle Website von Ali Al-Dailami
- Wikipedia führt einen Artikel über Ali Al-Dailami
- Biographie beim Deutschen Bundestag