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German free

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Das englischsprachige Schlagwort German free (deutsch: deutschfrei, sinngemäß nicht aus deutscher Produktion stammend oder keine Bestandteile aus deutscher Herstellung enthaltend) bringt plakativ die Bereitschaft zum freiwilligen Verzicht auf den Kauf von Erzeugnissen aus deutscher Produktion auf Seiten ausländischer Konsumenten zum Ausdruck und stellt eine antithetische Entsprechung der ursprünglich als Sinnbild von Warenqualität gegoltenen Herkunftsangabe[wp] "Made in Germany"[wp] dar.

Hintergrund

Man macht einen Bogen um deutsche Produkte.

Das Manager-Magazin berichtet halb süffisant, halb in Untergangs­pietät Negativfaktor Deutschland: Warum "German free" international zum Werbeslogan wird

Während über 100 Jahre lang "Made in Germany" ein Qualitätsmerkmal[wp] war, ist es jetzt zum gesuchten Qualitätsmerkmal geworden, dass ein Produkt garantiert "German free", deutschfrei ist, als wäre "deutsch" ein toxischer Schadstoff in Lebensmitteln.

Zitat: «Zu viel Moral, zu hohe Preise, zu wenig Technologie­kompetenz: Wie die deutsche Politik es der Wirtschaft immer schwerer macht, mit der Weltspitze mitzuhalten. Die großen Konzerne reagieren bereits. Der Mittelstand wird folgen.

Hersteller und Foren werben seit einiger Zeit damit, dass ihre Produkte "German free" sind, also keinerlei Bauteile aus Deutschland enthalten. Das gilt insbesondere für die Sicherheits- und Verteidigungs­technologie. Dort drängt die Konkurrenz die deutschen Anbieter mit diesem Label schon etwas länger an die Seite. Und es steht zu befürchten, dass "German free" auch auf anderen Märkten zum Werbeslogan wird. Zumindest tun wir sehr viel dafür: Wir moralisieren uns aus bestimmten Segmenten, wir preisen uns aus bestimmten Märkten, und wir dilettieren uns aus bestimmten Technologien.»[1]

Schreibe ich das nicht seit fast 25 Jahren, dass wir uns hier demolieren?

Zitat: «Stichwort Moral: In der Sicherheits- und Verteidigungs­industrie ist der Schaden bereits entstanden. Die ideologische und zugleich erratische wie dilatorische Genehmigungs­politik der Deutschen bei Rüstungs­exporten nervt nicht nur Industrie­partner wie Frankreich, Spanien oder Italien. Sie ist zum Absatz­förderungs­programm für die Konkurrenz geworden. Die jüngste Großbestellung der polnischen Regierung in Südkorea hat das gezeigt. Polen hat klargemacht, dass man dort nicht wegen deutlich günstigerer Preise bestellt hat, sondern weil man die Unberechenbarkeit der Deutschen bei Exporten fürchtet.

Auch in anderen Segmenten tut die Ampelregierung viel dafür, sie "German free" zu machen. Der Vorstoß von Wirtschafts­minister Robert Habeck (54; Grüne), die Investitions­garantien des Bundes künftig an die Erfüllung der klima­politischen Sektor­leitlinien Deutschlands zu koppeln, wird genau diesen Effekt haben. Käufer in Afrika, Asien und Lateinamerika werden sich genau überlegen, ob sie die ewigen Belehrungen aus Deutschland - in Produkte verbaut - importieren wollen. Bemerkenswert war in diesem Zusammenhang ein Satz der aus Nigeria stammenden General­direktorin der World Trade Organization (WTO), Ngozi Okonjo-Iweala[wp] (69), im September bei der Botschafter­konferenz des Auswärtigen Amtes: "When we talk to China, we get an airport; when we talk to Germany, we get a lecture." Okonjo-Iweala war von Bundesaußen­ministerin Annalena Baerbock (42; Grüne) als Ehrengast eingeladen worden.»[1]

Ja. Das Gefühl, von den Deutschen keinen Flughafen, aber endlose Belehrungen zu bekommen, kennen wir in Berlin auch sehr gut.

Wie nennt man den Mist?

Man nennt ihn Feminismus. Feministische Außenpolitik. Die Gender-Methode "Quality is a myth.", Qualität nur ein Mythos, um Frauen auszugrenzen. Jetzt haben wir den Salat.

Zitat: «Das Ausland schaut dem Treiben jedenfalls teils belustigt, teils besorgt, teils beschämt zu. Mein Vorschlag für ein neues Label: "Mad in Germany".»

Wir haben uns 30, 40 Jahre lang von diesem links­feministischen Schwachsinn umtreiben, umbauen lassen. Jetzt ist alles moralisch, alles inkompetent, alles belehrend, alles teuer.

Erst haben wir Leute in Massen gezüchtet, die gar nichts können außer ständig anderen Vorwürfe zu machen, haben dafür ganze Fakultäten für Geistes­wissen­schaften aufgepumpt, damit wir statt Ingenieuren und Handwerkern möglichst viele Religions­wächter und Moral­polizisten haben.

Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, dann noch Habeck für Wirtschaft und Energiepreise, und Baerbock für die Bundesaußen­blamage.

Und nun ist die Maschine eben kaputt.

Hadmut Danisch[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Negativfaktor Deutschland: Warum "German free" international zum Werbeslogan wird, Manager-Magazin am 31. Oktober 2023 (Eine Meinungsmache von Klaus Schweinsberg)
  2. Hadmut Danisch: Mehr grüner Niedergang: "German free" statt "Made in Germany", Ansichten eines Informatikers am 1. November 2023