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Twerking

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Hauptseite » Gesellschaft » Kunst » Twerking

Der englische Begriff Twerking (deutsch: Arschwackeln) bezeichnete ursprünglich die tänzerische Imitation kopulativer Bewegungen und wird nun zur Kunst- und Gesellschafts­form erhoben.

Musikvideo mit twerkenden Weibern als Anschauungsmaterial:

Youtube-link-icon.svg City Girls - Twerk ft. Cardi B (Official Music Video) - City Girls (16. Januar 2019) (Länge: 3:52 Min.)

Kontext

Zitat: «Zum Stand der doppelten Maßstäbe:

Selbst für ein blödes Lied wir man als Weißer sofort als Sexist an die Wand genagelt.» - Hadmut Danisch[1]

Ging ja gestern schon rum: Zuerst in Würzburg und dann noch irgendwo anders hat man verboten, in irgendeinem Festzelt das Lied "Layla" zu spielen. Es sei zu sexistisch.

Nun gab es ja neulich erst diesen Fall, irgendwo bei Stuttgart (waren es nicht die Cannstatter Wasen?), in dem man irgendeinem Schausteller auf einer Kirmes den Stand verboten hat, weil da irgendwie einen Blondine mit prallen Brüsten draufgemalt war.

Man erfährt aber immer nur, wen das Verbot trifft und wer es zu befolgen hat. Man erfährt nie, wer eigentlich dahintersteckt - und auf welcher Rechts­grundlage.

Denn eigentlich haben wir hier nicht nur einen Souverän, das Volk, sondern sogar eine Kunstfreiheit[wp].

Und jetzt verbieten sie ein Lied?

Ich kannte das gar nicht. Habe mir das gestern erst einmal ergoogelt, worum es da überhaupt geht:

Es gibt um ein Bierzelt-Ballermann-Lied, das man wirklich nicht kennen muss (oder müsste, wenn es nicht zu diesem Verbot geführt hat). Stein des Anstoßes sind Verse

Zitat: «"Ich hab' 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla; Sie ist schöner, jünger, geiler." besingen Schürze und DJ Robin eine Zuhälterin mit "geiler Figur und blondem Haar".»

Aha. In einem Zeitalter, in dem Grundschüler schon die Grundzüge des Bordell-Managements erlernen und Expertise in Dildos und Analplugs erwerben, soll es unzulässig anstößig sein, wenn Erwachsene eine Puffmutter besingen.

Ich habe da einen schönen Video-Bericht darüber gefunden[2], in dem das erklärt wird. Hintergrund sei eine "Veinbarung des Stadtrates aus dem Jahr 2021, die besage, dass jede Art von rassistischen, sexistischem oder extremem Liedgut inakzeptabel sei".

Die würde ich gerne mal sehen.

Nun finde ich das Lied musikalisch nicht erwähnenswert und würde es in die Kategorie jeder Lieder einstufen, die man sich schönsaufen kann und muss:

Youtube-link-icon.svg DJ Robin x Schürze - Layla (Official Video) - Summerfield Records (13. Mai 2022) (Länge: 3:08 Min.)

Singen können sie nicht. Mein Geschmack ist es auch nicht. Aber es ist halt so eine schmissige Bierzelt­nummer. Und da gehört's auch hin. Ich sehe daran jetzt aber überhaupt nichts Anstößiges, weil es ja jedem frei steht, dahin zu gehen. Mir gefällt es zum Beispiel auf dem Oktoberfest in München nicht (das Essen ist gut und die Mädels sind hübsch, aber der Rest ist nicht meins), aber ich käme nicht auf die Idee, da irgendwas zu verbieten. Ich gehe nicht hin, und das war es einfach. Wem's gefällt, der geht hin. Wem es nicht gefällt, der geht nicht hin. Fertig.

Warum muss ein Bierzelt kinderfreundlich sein? Was haben Kinder in einem Bierzelt verloren?

Ich bin nochmal aufmerksam geworden, weil ich diesen Kommentar gesehen habe:

Zitat: «Der #Ballermann-Song "#Layla" darf auf der #Rheinkirmes in #Düsseldorf nicht gespielt werden. Er sei zu sexistisch. Im Text heißt es: "Ich hab' 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler." Dazu ein #Kommentar von RTL WEST Chef Jörg Zajonc.» - RTL WEST[3]

Auch in Düsseldorf verboten.

Und wieder erfährt man nicht, wer dahinter steckt.

Es fällt einfach so vom Himmel, da wirken im Unsichtbaren irgendwelche Rudel­mechanismen und Sitten­wächter, und auf einmal ist ein Verbot da, und keiner weiß, woher es kam. So entstehen totalitäre Systeme, so entstanden Nazis und die DDR. Da wurde auch immer so unterschwellig alles verboten, was nicht in die Ideologie passte.

Viel Schlimmer als das Verbot dieses Liedes finde ich, dass da eine kleine, dreckig agierende Minderheit aus der Deckung, der Dunkelheit heraus solche Eingriffe vornimmt, und man nicht erfährt, wer das ist.

Denn wüsste man, wer das ist, könnte man die Frage stellen: Wer wählt sowas?

Warum wird das nicht aufgeklärt?

Warum wird das nicht öffentlich gemacht, wer genau hinter sowas steckt?

– Hadmut Danisch[4]
Sollte man nicht für möglich halten, aber auf ARTE gibt es gerade eine 50-minütige Dokumentation über den Wert des Arschwackelns in der Popkultur als Mittel zur Befreiung der Frau: Pussy, Pleasure, Power! - Die weibliche Lust in der Popkultur[ext].

Mit Trigger-Warnung:

Zitat: «Dieses Programm ist nicht geeignet für Kinder, Jugendliche oder empfindsame Zuschauer.»

Tja. Die Befreiung der Frau ist wohl nichts für Weicheierinnen. Denn die Befreiung der Frau finde, wie alles andere auch, am Südpol statt. Und dann sind sie auch schon wieder zufrieden.

Aber stellt Euch vor, irgendein Mann, ein Harvey Weinstein[wp] gar, hätte mal zu einer Frau gesagt, sie sei jetzt frei, sie dürfe jetzt mit ihrem nackten Arsch wackeln. Allein dafür hätte der drei Jahre Extra-Knast bekommen. [...]

Feministinnen sind Leute, die gleichzeitig für und gegen die Offenlegung primärer und sekundärer Geschlechts­merkmale kämpfen: Sie zu zeigen ist Sexismus. Sie nicht zu zeigen ist Unterdrückung. Was sie wollen, wissen sie selbst nicht.

– Hadmut Danisch[5]

Einzelnachweise

  1. Hadmut Danisch: Sexismusvorwurfresistentes kopulatives Arschwackeln, Ansichten eines Informatikers am 14. Juli 2022
  2. "Schöner, jünger, geiler" - Partyhit "Layla" bei städtischen Veranstaltungen verboten, TV Mainfranken am 12. Juli 2022
  3. Twitter: @RTLWEST - 13. Juli 2022 - 18:09 Min.
  4. Hadmut Danisch: Schöner - jünger - geiler - verboten, Ansichten eines Informatikers am 14. Juli 2022
  5. Hadmut Danisch: Die große, öffentlich-rechtliche Dokumentation zum Arschwackeln, Ansichten eines Informatikers am 14. Juli 2022