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Helge Limburg

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Helge Limburg
Geboren 25. Oktober 1982
Parteibuch Bündnis 90/Die Grünen
Abtreibungs­bewerbungs­gesetz Helge Limburg stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundes­tag für das Abtreibungs­bewerbungs­gesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde.
Pandemie­vertrag Helge Limburg stimmte am 12. Mai 2023 im Deutschen Bundes­tag für den WHO-Pandemievertrag.
AbgeordnetenWatch Helge Limburg
URL helge-limburg.de

Helge Stefan Limburg (* 1982) ist ein deutscher Politiker und seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er gehörte von 2008 und 2013 Mitglied des niedersächsischen Landtages.

Berufliches

Limburg studierte Rechtswissenschaften und absolvierte in diesem Rahmen 2005/2006 ein Auslands6shy;semester an der Yeditepe Üniversitesi[wp] in Istanbul. Im Mai 2008 schloss er sein Studium an der Universität Bremen mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab. Die Schwerpunkte seiner Ausbildung lagen waren das Arbeits- und Sozialrecht. 2017 schloss Limburg ein Fernstudium an der Fernuniversität in Hagen mit dem Titel "Master of Laws (LL.M.)" ab. Gegenstand seiner Masterarbeit war der Plan zur Einrichtung einer Europäischen Staats­anwaltschaft.

Politisches

Er war von 2001 bis 2005 Mitglied des Kreisvorstandes im Kreisverband Holzminden, von 2002 bis 2004 war er Mitglied im Landesvorstand der Grünen Jugend Niedersachsen, 2004 war er Mitbegründer von CampusGrün, einer grünen Hochschulgruppe, in Bremen und fungierte bis 2005 als deren erster Sprecher. Von 2006 bis 2007 amtierte er als Sprecher des Landesvorstandes der Grünen Jugend Niedersachsen.

Von 2008 bis 2021 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages, von 2013 bis 2021 hatte Limburg das Amt des Parlamentarischen Geschäfts­führers seiner Fraktion und des Sprechers für Rechtspolitik, Verfassungsfragen, Verfassungsschutz und Queer-Politik inne.

Bei der Bundestagswahl 2021 trat Helge Limburg als Direktkandidat im Wahlkreis Hameln-Pyrmont - Holzminden und auf Platz 8 der niedersächsischen Landesliste der Grünen an. Er wurde über die Landesliste in den Bundestag gewählt und legte sein Landtagsmandat nieder. Der Nachfolger in seinem wurde die für ihn nachgerückte Marie Kollenrott[wp].

Positionen

Im Jahre 2008 unterstützte Limburg die Forderung mehrerer Politiker und Juristen nach Abschaffung des 173 StGB§ 173[ext] Strafgesetzbuch, der Geschlechtsverkehr zwischen genetischen Verwandten für strafbar erklärte. Später unterstützte auch der Deutsche Ethikrat[wp] diese Forderung.

Limburg trat wiederholt für die Einleitung eines NPD-Verbots­verfahrens ein und kritisierte 2008 die lange Zeit ablehnende Haltung des damaligen CDU-Innenministers Schünemann[wp] dazu.

Limburg kritisierte 2012 die Beobachtung der Partei Die Linke durch den Niedersächsischen Verfassungsschutz und die Überwachung linker Gruppen durch den nieder­sächsischen Verfassungsschutz unter dem damaligen CDU-Innenminister Uwe Schünemann.

Limburg forderte im Bereich des Strafvollzugs verbesserte Resozialisierungs­möglichkeiten insbesondere für jugendliche Straftäter und kritisierte den Bau der 2013 fertiggestellten Justiz­vollzugs­anstalt Bremervörde durch die damalige schwarz-gelbe Landesregierung in Niedersachsen.

Limburg war maßgeblich an der grundlegenden Reform des Niedersächsischen Verfassungs­schutz­gesetzes durch die rot-grüne Koalitions­regierung in Niedersachsen beteiligt und war 2016 Bericht­erstatter des Fachausschusses zu dem entsprechenden Gesetzentwurf.

Im November 2022 stimmte er als einer von neun Abgeordneten in der Grünen-Bundestags­fraktion gegen die Änderung des Atomgesetzes, das die Verlängerung der Laufzeit von Kernkraftwerken um vier Monate festlegt.

Privates

Helge Limburg wuchs als Sohn eines lutherischen Pastors in Holzminden auf.

Netzverweise