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Helmut Kohl

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Helmut Kohl
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Gelebt 3. April 1930–16. Juni 2017
Parteibuch Christlich-Demokratische Union Deutschlands
Ehegatte Hannelore Renner[wp] (1933-2001)

Helmut Josef Michael Kohl (1930-2017) war ein deutscher Politiker. Er war von 1969 bis 1976 dritter Minister­präsident des Landes Rheinland-Pfalz. Er führte von 1982 bis 1998 als sechster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland eine CDU/CSU/FDP-Koalition und ist damit der Amtsinhaber mit der längsten Dienstzeit. Von 1973 bis 1998 war er Bundes­vorsitzender, danach bis 2000 Ehren­vorsitzender seiner Partei.

In seinem Koalitionspapier versprach Kohl 1982, eine "geistig-moralische Wende" einzuleiten, was zum Schlagwort seiner Politik in der Frühphase seiner Amtszeit wurde. Er baute Angela Merkel als seine Nachfolgerin auf, die am 10. April 2000 zur Bundespartei­vorsitzenden der CDU gewählt wurde.

Zitate

Zitat: «Die Bedeutung des gesprochenen Wortes tendiert gegen Null. (...) [Das gesprochene Wort] war eine Kommunikations­methode, das ist es nicht mehr. Es ist nur noch Methode zur Verwirrung. Sie können alles sagen, aber nur, weil es keine Bedeutung mehr hat. Sie können auch Nonsens[wp] sagen, es fällt nicht auf Sie zurück. Man darf heute Wörter sagen wie Minuswachstum, ohne dass irgendjemand Sie für einen Schwachkopf hält. Oder das gute deutsche Ehrenwort. Mühsam hat's sich vom Zweiten Weltkrieg erholt, da kommt ein Pfälzer Gesäß und setzt sich drauf. Alles ohne jede Konsequenz! (...) Das Wort hat keine Bedeutung mehr. (...) Die Worte haben nur noch einen einzigen Zweck, sie dienen der Unterhaltung. (...)
Wir stehen am Grab des Wortes. Es ist nicht schön gestorben. Es ist nicht vom Zensor erwürgt worden. Es ist als leere Worthülse im Brackwasser der Beliebigkeit ertrunken.»[1]
Zitat: «Satte, selbstzufriedene und mehrheits­verwöhnte Konservative sind es definitiv nicht gewohnt, im gesellschaftlichen Diskurs selber kämpfen zu müssen. Politik macht man nicht auf der Straße. Nur allzu lange hatte man Adenauer[wp] und Kohl, den Strauß[wp] aus Bayern und die FAZ in der Hand, hinter der sich der kluge Kopf verstecken konnte. Urgemütlich war es in Spießer­deutschland. Nur so konnte eigentlich der Marsch durch die Institutionen[wp] gelingen. Lasst die Hippies[wp] und Gammler[wp] es doch probieren, hörten die 50-jährigen als Kind die Alten sagen. Heute sitzen genau die an den Schaltstellen der Gesellschaft, nämlich in Behörden, Schulen, Gerichten und Redaktionen, auf die die Altvorderen verächtlich herabgeschaut haben.»[2]

Einzelnachweise

  1. Youtube-link-icon.svg Leere Worte - Georg Schramm
  2. Peter Winnemöller: Der lausige Terror der Meinungsfreiheit, Freie Welt am 6. März 2014

Netzverweise