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Lohnerzieher
Lohnerzieher, die eine bestimmte messbare Zeit mit dem Klientel verbringen, gelten als problematisch, weil das Klientel die entgegengebrachte Zuwendung nicht als solche erkennen kann, sondern als zeitlich begrenzte und gegen Geld gewährte Zuwendung. Die Erziehung von Kindern und Jugendlichen verlangt aber die bedingungslose Annahme und Liebe den Betreuten gegenüber, das Verstehen von Fehlverhaltensformen und die liebevolle Korrektur. Dieses ist aber nur in einer Lebensgemeinschaft vermittelbar, die ihre Arbeit stufenweise aufbaut und so den Anforderungen des zwangsläufig älter werdenden Heranwachsenden gerecht werden kann.
Textschnipsel
Lehrer bleiben trotz der Auffassung, der Beruf ist Lebensaufgabe denn entfremdete Tätigkeit, "Lohnerzieher". Das bedeutet, dass sie gegen Geld erziehen und unterrichten und ihr Arbeitsvermögen wie jede andere Ware vermarkten müssen.[1]
Neben Familie und Peer-Group hat den größten Einfluss auf das Kind zunächst der Kindergarten und danach die Schule. Dabei stellt sich der Kindergarten durchaus ambivalent dar. Die Erzieherinnen können gleichgültige Lohnerzieher sein, die Kollektivstruktur des Kindergartens kann die wachsende Individualität des Kindes verhindern, und die Kinder können von der Realität und von sinnvollen Handlungen abgetrennt werden. Es ist aber auch möglich, dass es ausgebildete Pädagogen sind, die die Kinder fördern und freie Spiele zulassen; und es können Kinderfreundschaften entstehen. Auch die Schule ist ambivalent. Sie kann in eine geistige Welt einführen und dem Kind helfen, seine Lebenswelt aufzubauen, aber oftmals ist sie ein Ort der Ängste vor den Leistungsanforderungen der Lehrer und vor den Nachstellungen der Mitschüler.[2]
Das Geschäft mit der Erziehung floriert. Eine ganze Wissenschaftsrichtung lebt davon, ein staatlicher Apparat - genannt Erziehungs- und Bildungssystem - erhält durch ihre Existenz seine Berechtigung; Lehrer, Sozialarbeiter und -pädagogen, Psychologen, also die ganze Garde der Lohnerzieher haben ihr mehr oder weniger gutes Auskommen durch ihre Erziehungstätigkeit. Unzähligen Menschen wird eine Menge beigebracht: sei es nun Ordnung, Sauberkeit, Disziplin, Allgemeinwissen, Grundfertigkeiten, Emanzipation, Gehorsam, ja, einige Erzieher meinen sogar, man könne Menschen Selbständigkeit beibringen. Die schleichende Inflation der Erziehungsziele gedeiht, und ein Ende ist nicht abzusehen.[3]
Volkserziehung
Zitat: | «Ein Rechtsstaat, der sich auf Außenpolitik, Rechtssicherung und Verwaltung beschränkte, würde auf jede "Innenpolitik" genannte Volkserziehung verzichteten.»[4] |
Einzelnachweise
- ↑ Masha Gerding: Doing Time: Zur ethnomethodologischen Analyse der Zeit, 2009, ISBN 3-531-16369-8
- ↑ Winfried Noack: Anthropologie der Lebensphasen: Grundlagen für Erziehung, soziales Handeln und Lebenspraxis, 2007, ISBN 3-86596-127-4
- ↑ Wolfgang Hinte: Non-direktive Pädagogik: Eine Einführung in Grundlagen und Praxis des selbstbestimmten Lernens, 1990, ISBN 3-8244-4072-5
- ↑ Roland Woldag: Parteien: Misteln im Baum der Sozialordnung, ef-magazin am 31. August 2011