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Ria Schröder

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Ria Schröder
Geboren 7. März 1992
Parteibuch Freie Demokratische Partei
Abtreibungs­bewerbungs­gesetz Ria Schröder stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundes­tag für das Abtreibungs­bewerbungs­gesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde.
Pandemie­vertrag Ria Schröder stimmte am 12. Mai 2023 im Deutschen Bundes­tag für den WHO-Pandemievertrag.
AbgeordnetenWatch Ria Schröder
URL rschroeder.abgeordnete.fdpbt.de

Ria Irmtraut Claudia Schröder (* 1992) ist eine deutsche Politikerin und Volljuristin. Sie ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Berufliches

Schröder begann 2010 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Bucerius Law School in Hamburg, das sie 2016 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. 2016 begann sie ein Studium in Kunstgeschichte und Italienisch an der Universität Hamburg. Von 2016 bis 2021 war sie als Mitarbeiterin in zwei Hamburger Kanzleien tätig. Ab Dezember 2020 absolvierte Schröder das Rechts­referendariat am Oberlandes­gericht Celle, das sie im Dezember 2022 mit dem zweiten Staatsexamen abschloss.

Politisches

Schröder ist seit 2014 Mitglied im Landesvorstand der FDP Hamburg, seit 2015 Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Liberalen und wurde am 27. April 2018 zur Bundes­vorsitzenden des FDP-nahen Jugendverbands gewählt. Sie setzte sich auf dem 56. Bundeskongress der Jungen Liberalen in Gütersloh mit 58,08 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen einen Gegen­kandidaten durch. Schröder trat die Nachfolge von Konstantin Kuhle an, der nach seiner Wahl in den Deutschen Bundestag nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidieren konnte. Zuvor amtierte sie von 2014 bis 2016 als stellvertretende Landes­vorsitzende der Jungen Liberalen Hamburg sowie zunächst Beisitzerin und später stellvertretende Bundes­vorsitzende für Organisation im Bundesvorstand. Auf dem Bundeskongress 2019 wurde sie mit 56,6 Prozent ohne Gegenkandidaten wiedergewählt. Nachdem Schröder ankündigte, nach zwei Jahren als Bundes­vorsitzende der Jungen Liberalen nicht erneut anzutreten, wurde auf dem Bundeskongress im August 2020 in Bielefeld Jens Teutrine zu ihrem Nachfolger gewählt.

Zur Bundestagswahl 2017 trat Schröder für die FDP auf Platz 4 der von Katja Suding angeführten Landesliste in Hamburg an, wobei es ihr gelang sich innerparteilich mit ihrer Bewerbung um die Direktkandidatur für die FDP im Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel gegen Burkhardt Müller-Sönksen durchzusetzen, der bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages gewesen war. Der Einzug in den Bundestag misslang ihr jedoch. Für die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft 2020 wurde Schröder auf Platz 7 der Landesliste der FDP Hamburg gewählt, jedoch misslang ihr der Einzug in die Hamburger Bürgerschaft, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheiterte. Zur Bundestagswahl 2021 bewarb sich Ria Schröder auf Platz 1 der Hamburger Landesliste der FDP, allerdings konnte sie sich dabei gegen insgesamt drei andere Kandidaten nicht durchsetzen und wurde anschließend auf Listenplatz 2 gewählt. Sie zog schließlich durch ein Listenmandat in den Bundestag ein.

Im 20. Deutscher Bundestag fungiert Ria Schröder als bildungs­politische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten und ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technik­folgen­abschätzung.

Positionen

Schröder setzt sich für eine "generationen­gerechte Politik" ein. Sie kritisierte den Vorschlag von Bundes­arbeits­minister Hubertus Heil, eine doppelte Haltelinie für das Rentenniveau und die Beitragssätze bis 2025 festzusetzen, als "himmel­schreiend ungerecht für die junge Generation" und "nicht nachhaltig". Schröder ist Mitglied der Jungen Renten­kommission, die als Reaktion auf die Renten­kommission der Bundesregierung gegründet wurde. Ihr Ziel ist "eine Politik, die Heraus­forderungen gestaltet und Chancen ermöglicht".

Schröder fordert eine Privatisierung von Teilen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Während der COVID-19-Pandemie forderte sie die "unbürokratische Öffnung" des BAföG als Soforthilfe für Studenten in finanziellen Notsituationen, denn ein so genanntes "eltern­unabhängiges BAföG" sei laut Schröder bereits vor Beginn der Pandemie die richtige Lösung gewesen.

Schröder gehörte zu der Gruppe von Bundestags­abgeordneten um Kristine Lütke, die im Vorfeld der Abschaffung des Werbeverbots für die pränatale Kindestötung in einem Video tanzend die Kopf-ab-Geste zeigten. Das Video stieß auf Kritik. Medien und Politik beurteilten den Videoclip als geschmacklos, denn keine Frau bekunde in der Realität derart plakativ ihre Freude über eine bevorstehende Abtreibung. Das Video wurde danach von Lütke gelöscht. Lütke sprach von einem Missverständnis, während Schröder die Aktion verteidigte.

Privates

Schreider ist evangelischer Konfession, nach eigenen Angaben ledig und lebt in Ludwigshafen am Rhein.

Netzverweise