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Tawrida-Autobahn

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Föderale Autobahn A 291
Karte der Krim
Karte der Krim mit Strecken­führung der Tawrida-Autobahn

Die Tawrida-Autobahn (russisch: Таврида) ist eine von Russland gebaute Autobahn auf der Krim, die von den russischen Behörden als Föderale Autobahn A 291[wp] ausgewiesen wurde. Die vier­spurige Autobahn mit einer Länge von 280 km verbindet die Krim-Brücke mit der Hauptstadt der Republik Krim, Simferopol[wp], und der föderalen Stadt Sewastopol. Der Bau der Straße begann im Jahr 2017. Die Höhe der Kosten des Projekts übersteigt die Summe von 150 Mrd. Rubel (2,3 Mrd. USD). Das Bauprojekt wurde aus dem föderalen Zielprogramm zur Entwicklung der Krim und Sewastopols finanziert.

Die Autobahn wird von der Föderalen Fernstraßenagentur (Rosawtodor[wp]) betrieben.

Streckenführung

Laut OpenStreetMap[wp] ist die Autobahn teilweise gleichlaufend/identisch mit:

  • 35А-001 Kertsch[wp] - Feodossija[wp] (95 km)[1]
  • 35К-003 Feodossija - Simferopol[wp] (110 km)[2][3]
  • 35Р-001 Simferopol - Bachtschyssaraj[wp] - Sewastopol (83 km)[3]
  • E 97[wp][4]

Die A 291 ist zwischen Kertsch und Feodossija Teil der M 17[wp] und zwischen Simferopol und Sewastopol Teil der N 06[wp].

Die A 291 beginnt an der Krim-Brücke, verläuft südlich der Stadt Kertsch und vereinigt sich südöstlich der Stadt mit der M 17. Nordöstlich der Siedlung Prymorskyj[wp] verlässt die neue Strecke die M 17 wieder und verläuft auf einer neuen Trasse bis zu zehn Kilometer nördlich von Feodossija, Staryj Krym[wp] und Hrushivka[wp], und vereinigt sich westlich der Siedlung Bilohirsk[wp] mit der Regionalstraße P 23[wp], welche die Siedlung südlich tangiert, während die A 291 die Siedlung nördlich tangiert. Die A 291 ist dann Teil der P 23 (35K-003) bis kurz vor Simferopol. Die Strecke umgeht die Stadt Simferopol im großen Bogen nördlich und führt zwischen der Siedlung Hresivskyi[wp] und dem Flughafen Simferopol[wp][anm 1] hindurch, um sich dann südwestlich der Stadt mit der N 06[wp] zu vereinen. Kurz hinter der Grenze zum Rajon Nachimow[wp] führt die A 291 auf direktem Weg südwestlich auf die Sewastopol zu, während die N 06 einen Bogen nördlich über Fruktove[wp] und Inkerman[wp] nimmt. Am südöstlichen Stadtrand von Sewastopol trifft die dann auf die N 19[wp], wo sie endet.

Bauabschnitte

  • Etappe 1. - 70,8 km
    Beginn des Abschnitts im Bereich des Verkehrsknotens der Zufahrten zur Krim-Brücke, Ende im Bereich der Prymorskyj[wp]-Siedlung.
  • Etappe 2. - 50 km
    Beginn des Abschnitts in der neuen Richtung auf dem Gebiet der Prymorskyj-Siedlung, Ende - Ausfahrt auf die Straße Belogorsk[wp] - Lgowskoje auf dem Gebiet des Dorfes Lgowskoje.
  • Etappe 3. - 35,6 km
    von der Ausfahrt auf die Straße Belogorsk - Lgovskoye (35H113) bis zur Ausfahrt auf die Straße Simferopol - Feodosia (35R003) im Gebiet von Belogorsk.
  • Etappe 4. - 27,5 km
    von der Ausfahrt zur Straße Simferopol - Feodosiya (35P003) bis zum Beginn der großen nördlichen Umgehungsstraße von Simferopol (Ausfahrt nach Trudovoye[wp]).
  • Etappe 5. - 24,7 km
    die große nördliche Umgehungsstraße von Simferopol, von der Ausfahrt nach Trudowoje bis zur Ausfahrt auf die Straße Simferopol - Bachtschisarai - Sewastopol (35R001) im Gebiet von Lewadkow[wp].
  • Etappe 6. - 28,9 km
    von der Ausfahrt zur Straße Simferopol - Bachtschissarai - Sewastopol (35P001) im Gebiet des Dorfes Lewadki bis zur Grenze des Bezirks Bachtschyssaraj[wp] mit Sewastopol.
    Bei den Abschnitten der 1., 3., 4. und 6. Etappe handelt es sich um den Wiederaufbau bestehender Straßen. Zwei neue Fahrspuren wurden parallel zur bestehenden Straße gebaut; anschließend wurde der Verkehr auf der neuen Hälfte der Straße zugelassen, während die alte Hälfte wieder­hergestellt wurde.
  • Etappe 7. - 13,25 km
    von der Grenze zum Bezirk Bachtschyssaraj entlang der Autobahn Simferopol - Bachtschyssaraj - Sewastopol (35R001) bis zum 17. Kilometer der Autobahn "Sewastopol - Inkerman" (Präsidentenstraße).
  • Etappe 8. - 7,5 km
    Umbau des Abschnitts der Präsidentenstraße bis zur Ringstraße von Jalta, einschließlich: Bau eines neuen zweistufigen Autobahnkreuzes, Umbau von zwei Überführungen und einer Brücke sowie Bau eines weiteren zweistufigen Autobahnkreuzes).[5][6]
  • Etappe 9. (fehlt?)
    bis Sewastopol.
Externe Bilder
  1. Autobahnkreuz Theodosia
  2. Autobahnkreuz Primorskaja
  3. Kreuzung Dzhankoy
  4. Kreuzung Belogorsk
  5. Knotenpunkt Belogorsk-Simferopol
  6. Kreuzung im Dorf Trudowoje
  7. Anschlussstelle in der Nähe des Dorfes Levadki

Galerie

Anmerkungen

  1. Am 9. Mai 2015 wurden zwei neue Terminals eröffnet. Um das steigende Passagieraufkommen zu bedienen, wurde ab 2016 ein komplett neues Terminal mit einer Kapazität von jährlich 7-10 Mio. Passagieren gebaut. Die Eröffnung dieses neuen Terminals erfolgte am 16. April 2018. Der gesamte Flugverkehr wird am neuen Terminal abgefertigt. Terminal A und Terminal B stellten ihren Betrieb komplett ein.

Einzelnachweise

  1. Die autobahnartig[wp] ausgebauten Fernstraße M 17[wp] führt - von Kertsch kommend - in Richtung Nordwesten weiter über Dschankoj[wp], Krasnoperekopsk[wp] und Armjansk[wp] nach Cherson.
  2. Die Straße führt von Simferopol in Richtung Westnordwest weiter nach Jewpatorija[wp]. Den Verkehrs­knoten­punkt Simferopol kreuzt die autobahnartig ausgebauten Fernstraße M 18[wp], die, aus südöstlicher Richtung von Jalta[wp] und Aluschta[wp] kommend, in nordöstlicher Richtung nach Dschankoj und Melitopol[wp] führt.
  3. 3,0 3,1 Die nationale Fernstraße N 06[wp] (kyrillisch Н06) führt in Richtung Südwest nach Sewastopol.
  4. Die Europastraße 97 erstreckt sich von Cherson bis Aşkale[wp] (Türkei) über Russland und Georgien. Die Europastraße 97 begann früher in der russischen Stadt Rostow am Don[wp] und folgte damit fast durchgängig der M 25, die heute in A 290[wp] umbenannt ist. Schließlich wurde der Beginn aber nach Cherson[wp] verlegt. Von dort geht es über die Krim und der Krim-Brücke über die Straße von Kertsch[wp] zur Halbinsel Taman[wp] in der russischen Region Krasnodar[wp].
  5. Youtube-link-icon.svg Движение запущено по двум полосам. Трасса Таврида 8 этап - Индустриальный Kанал (29. April 2022) (Länge: 14:08 Min.)
    Deutsch: Der Verkehr wurde auf zwei Fahrspuren aufgenommen. Autobahn Tavrida Abschnitt 8 (Industriekanal)
  6. Wikipedia: Таврида (автодорога)

Netzverweise

  • Die deutschsprachige Wikipedia führt einen Artikel über A291 (Russland) (Der Artikel wurde zuerst in WikiMANNia am 27. Juli 2023 angelegt, in der deutschen Wikipedia erst am 10. Februar 2024.)
  • Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Tavrida Highway, Russian federal highways
  • Commons: Taurida Federal Highway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Движение по 4 полосам "Тавриды" открыли на участке от Керчи до Белогорска, RIA Novosti am 30. Juni 2020
    Anreißer: Рабочее движение по четырем полосам трассы "Таврида" открыто на участке от Керчи до Белогорска, сообщил журналистам пресс-секретарь крымского управления генподрядчика стройки АО "ВАД" Григорий Назаров.
    Deutsch: Der Arbeitsverkehr auf vier Fahrspuren der Tawrida-Autobahn ist auf dem Abschnitt von Kertsch nach Belogorsk eröffnet worden, teilte Grigorij Nasarow, Sprecher der Krim-Abteilung des General­unternehmers des Bauprojekts VAD JSC, gegenüber Reportern mit.
  • Putin eröffnet neue Autobahn auf annektierter Halbinsel Krim, SwissInfo am 27. August 2020
    Anreißer: Mit einem Auftritt auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat Kremlchef Wladimir Putin die neue Autobahn "Tawrida" eröffnet. Der 67-Jährige stieg am Donnerstag in einen Wagen der russischen Marke Aurus[wp] und setzte sich selbst ans Steuer. "Nur noch anschnallen, sonst wird eine Strafe fällig", sagte Putin. Er fuhr ein Teilstück der 250 Kilometer langen Trasse, die den Küstenort Kertsch mit Sewastopol verbindet, dem Stützpunkt der Schwarzmeer­flotte im Süden der Krim. Die Straße führt auch über die Krim-Hauptstadt Simferopol. Offiziell ist die Trasse aber noch nicht ganz fertiggebaut. [...] Die Autobahn "Tawrida" gilt als weiteres großes Prestige­objekt für die von Putin immer wieder angekündigte massive Entwicklung der Infrastruktur auf der Krim. Vor allem der Tourismus erhofft sich durch die neuen Verkehrsadern einen Schub."