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Elizabeth Gould Davis
Elizabeth Gould Davis | |
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Gelebt | 1910–1974 |
Elizabeth Gould Davis (1910-1974) war eine US-amerikanische Bibliothekarin und berichtet in ihrem Buch "Am Anfang war die Frau" von einem blauäugigen, blonden, schlanken und hochgewachsenen Herrinnengeschlecht, dessen Angehörige aus einem entlegenen Teil der Welt, wenn nicht gar als erste und überlegene Geschöpfe von einem anderen Planeten auf die Erde gekommen seien.[1]
In ihrem Buch "Am Anfang war die Frau" finden sich Sätze wie etwa:
Zitat: | «Die Geschichtsschreibung beginnt mit einer patriarchalen Revolution. Laßt sie uns mit der matriarchalen Gegenrevolution fortsetzen; das ist die einzige Hoffnung für das Überleben der menschlichen Gattung.», S. 11 |
Wie diese Revolution auszusehen habe, beschreibt E. G. Davis nicht. Vgl. hierzu S. M. Gearharts Forderung, den männlichen Anteil an der Weltbevölkerung auf 10 % zu reduzieren. Dies mag gerechtfertigt erscheinen unter folgender Prämisse:
Zitat: | «Die ersten Männer waren Mutanten, Mißgeburten, hervorgerufen durch einen Genschaden, der vielleicht durch eine Krankheit oder ein Strahlenbombardement von der Sonne verursacht wurde.», S. 27 |
Derartige Behauptungen, die sich fortsetzen in solchen über den Unwert des Y-Chromosoms, wie etwa diese:
Zitat: | «Denn der Mann ist nur ein unvollkommenes Weib. Genetiker und Physiologen sagen uns, daß das Y-Chromosom, das das männliche Geschlecht bewirkt, ein verformtes weibliches X-Chromosom ist. [...] Es erscheint sehr logisch, daß dieses kleine und verdrehte Y-Chromosom ein genetischer Irrtum ist, ein Unfall der Natur, und daß es ursprünglich nur ein Geschlecht gegeben hat, nämlich das weibliche.», S. 27 |
stellen nicht nur Musterbeispiele des extremen Sexismus dar, sondern zeugen zudem von gröbstem Biologismus, der vermeintlich biologische Erkenntnisse in den Dienst des ideologisierten Männerhasses stellt. Hierzu noch eine Kostprobe:
Zitat: | «Der Mann ist ein Feind der Natur: Das Töten, das Roden, das Einebnen, die Verunreinigung und die Zerstörung sind seine instinktiven Reaktionen auf auf die ursprünglichen Erscheinungen der Natur, die er im Grunde fürchtet und denen er mißtraut.
Die Frau dagegen ist eine Verbündete der Natur, ihre Instinkte umfassen das Umsorgen, das Nähren, die Unterstützung gesunden Wachstums und die Einhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Sie hat die natürliche Begabung, die Führung der Gesellschaft und der Kultur innezuhaben, und dass der Mann sich ihre ureigene Autorität angeeignet hat, ist die Ursache für das außer Kontrolle geratene Chaos, das die Menschheit unaufhaltsam in die Barbarei zurückführt.», S. 347 |
Die weibliche Gesellschaft, die E. G. Davis als Alternative vorstellt, ist eine solche,
Zitat: | «die von weiblichen Eigenschaften wie Selbstlosigkeit, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen bestimmt ist.», S. 348[2] |
Elizabeth Gould Davis war lesbisch und starb durch Suizid.
Werke
- Am Anfang war die Frau. Die neue Zivilisationsgeschichte aus weiblicher Sicht., (1977, 1983), Ullstein 1994, ISBN 3-548-34396-1
Original: The First Sex, Penguin Books 1971, ISBN 0-14-003504-4
Einzelnachweise
- ↑ Sidney Davenport: "Frauenrechtsbewegung" als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Der Freitag am 9. Juli 2011 (Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit)
- ↑ Sexistinnen-Pranger: Elizabeth Gould Davis
Netzverweise
- Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Elizabeth Gould Davis (Diesen Artikel gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia [noch] nicht.)