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Hegemoniale Männlichkeit

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Hauptseite » Ideologie » Genderismus » Hegemoniale Männlichkeit

Hegemoniale Männlichkeit ist ein klassischer Kampfbegriff des Feminismus, der kontrafaktisch - ähnlich wie der Begriff Patriarchat - suggieren soll, Männer besäßen eine hegemoniale soziale Stellung bzw. Macht. Warren Farrell mit dem Begriff Wegwerf-Geschlecht (Englisch: disposable sex) und Esther Vilar mit "Der dressierte Mann" kommen der Realität wesentlich näher.

Hintergrund

Der Begriff Hegemoniale Männlichkeit wurde vom Buchstaben-Menschen Raewyn Connell in Anlehnung an den italienischen Theoretiker Antonio Gramsci[wp] und seinem Konzept der kulturellen Hegemonie eingeführt. Gramsci wollte mit dem Begriff der kulturellen Hegemonie die Macht­beziehungen zwischen sozialen Klassen innerhalb einer Gesellschaft analysieren.

Raewyn Connell (ehemals Robert William Connell oder Bob Connell, geb. 1944) ist ein australischer Transsexueller und ein Star im internationalen Gender-Netzwerk. "Transgender" ist einerseits eine Bezeichnung von Gender-Ideologen für Menschen, deren Identitäts­geschlecht nicht ihren körperlichen Geschlechts­merkmalen entspricht oder, anders ausgedrückt, "Menschen, die sich mit ihrem zugewiesenen Geschlecht falsch oder unzureichend beschrieben fühlen", und andererseits eine Selbst­bezeichnung für Menschen, die sich mit ihren primären und sekundären Geschlechts­merkmalen nicht oder nicht vollständig identifizieren können.

Connell trägt seine Neurose[wp], die aus dem Zwiespalt, weder Frau noch Mann zu sein, hervorgerufen wird, nun in die soziologischen Geschlechter­forschung hinein. Mit dem Begriff Hegemoniale Männlichkeit externalisiert[wp] Connell seine psychischen Probleme, weil dieses Konzept ihm erlaubt, sich selbst als normal und Männer insgesamt als gestört zu begreifen. Sein Ansatz, sich selbst in seiner Eigenschaft als an einer Geschlechtsidentitätsstörung leidenden und durch chirurgische Operationen, sowie die Einnahme weiblicher Sexualhormone verstümmelten Mann als normal und die Normalen als gestört zu beschreiben, findet in den Gender Studies und im männer­feindlichen Feminismus begeisterten Anklang.

Hegemoniale Männlichkeit soll nach Gender-Ideologie eine gesellschaftliche Praxis beschreiben,

die die dominante soziale Position von Männern und eine untergeordnete Position von Nicht-Männern garantieren soll. Mit dem Konzept soll erklärt werden, wie und warum Männer ihre soziale Dominanz gegenüber Frauen und anderen Geschlechtsidentitäten (beispielsweise Transsexuellen), aber auch gegenüber als "schwächer" wahr­genommenen Männern (beispielsweise Homosexuellen) erreichen und aufrecht­erhalten.
Der Begriff "hegemoniale Männlichkeit" wurde von der australischen Soziologin Raewyn Connell in den Feminismus und der Gender- und Männer­forschung eingeführt. Seit dem Erscheinen ihres Buchs Masculinities 1995 wurde der Begriff besonders in den Gender Studies rezipiert, diskutiert und kritisiert.[1]
[Wir] müssen [...] uns [...] Connells Ausführungen über Hegemonic Masculinity genauer anschauen, um zu verstehen, woher dieser Begriff kommt und womit er gestützt wird. Connell schreibt dazu in ihrem Buch "Gender and Power: Society, the Person and Sexual Politics" aus dem Jahr 1987 folgendes:
Connell 1987 Hegemonic Masculinity 183.png

Connell definiert hier also den Begriff der Hegemonic Masculinity und stützt diesen mit... *Trommelwirbel*[ext] nichts. Es gibt angeblich einen "strukturellen Fakt", nämlich den der "globalen Dominanz" von Männern über Frauen. Warum das ohne begründeten Zweifel so ist, woran wir das sehen können, wie wir das nach­voll­ziehen können, darüber wird auch in den folgenden Abschnitten kein Wort verloren. Es ist so und auf dieser Prämisse wird alles weitere aufgebaut. Dabei wäre es gerade hierfür notwendig, einen empirischen Beleg für diese vermeintliche Dominanz zu präsentieren.[ext]

In einem Absatz kurz darauf lässt Connell dann die nächste Katze aus dem Sack:

Connell 1987 Hegemonic Masculinity 184.png

Ihr Konzept bzw. ihr theoretischer Bezugsrahmen der Hegemonic Masculinity basiert also nicht auf belegten Kausalitäten. Stattdessen zäumt sie das Pferd von hinten auf, schaut sich den Sachverhalt an, dass die angeblich global-dominante Männlichkeit noch nicht alle anderen Identitäten ausgelöscht hat und schlussfolgert dann, dass es deswegen ein "Gleichgewicht der Kräfte" geben muss. Die dominante Form der Männlichkeit unterdrückt also lieber, als zu vernichten.[ext] Warum, wieso, weshalb... das interessiert nicht. Die Tatsache, dass es neben der vermeintlich dominanten Form von Männlichkeit auch noch weitere Formen von Männlichkeit und Weiblichkeit gibt, ist kein Beweis dafür, dass es überhaupt solch eine dominante Form von Männlichkeit gibt.

– Der Doktorant[2]

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Hegemoniale Männlichkeit, abgerufen am 13. April 2017
  2. Die Recherche: "Toxic Masculinity", Der Doktorant am 29. Juni 2016

Querverweise

Netzverweise