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Ideologie

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Information icon.svg Eine Ideologie, die es schafft, dass sich ihre Anhänger moralisch im Recht fühlen, ist stärker als Fakten.[1]
Hauptseite » Wörterbuch » Ideologie

Ideologie bezeichnet ein Deutungssystem[2], das nicht mehr wirksam das Sein in seinem Wandel begleitet, sondern dessen Wandel eher hemmt. Ideologie bewahrt Bewusstsein, dem einmal Sein entsprach. Das konkrete Sein ist also keineswegs identisch mit dem herrschenden Sein. Menge aller gewissen Sätze.[3]

Eine christliche Definition

Ideologie heißt wörtlich "Bilderlehre". Der Mensch macht sich selber ein Bild von sich selbst, der Welt und der Gottheit, die er verehrt. Entsprechend diesem Bild schaut er die Welt an (Welt-Anschauung). Dies widerspricht bekanntlich dem Gebot der Heiligen Schrift "Du sollst dir kein Bildnis machen" (2. Mose 20,4 ff.)!

Hilfreich für die Definition ist die Unterscheidung von Evangelium, Religion und Ideologie:

  1. Im Evangelium offenbart sich Gott als Handelnder dem Menschen und erlöst den, der an ihn glaubt.
  2. In den Religionen erwählt sich der Mensch (als Subjekt) ein Objekt seiner Verehrung, eine Gottheit, und versucht, durch eigene Bemühungen und Werk­gerechtig­keit Erlösung zu erlangen.
  3. In den Ideologien leugnet der Mensch jede Transzendenz (Über­weltlichkeit), erkennt vordergründig nur die unmittelbar erfahrbare Wirklichkeit an und vergottet sich selber; dabei aber baut er sich eine Quasi­transzendenz (falsche Über­weltlichkeit) auf aus Idealen wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Nation, Humanität, Wohlstand, Einheit, Autonomie, Übermensch, neue Götter, Paradies auf Erden usw.: Die Ideologie wird zur Quasireligion, zum Religionsersatz.

Der Dogmatikprofessor und Beteiligte am ersten und zweiten Kirchenkampf[wp] Prof. Walter Künneth[wp] nennt vier Eigenschaften als Grund-Elemente einer Ideologie:

  1. Immanenz-Fundierung und -Orientierung:
    Es gilt nur das Diesseits, diese uns bekannte raumzeitliche Welt; sie gilt es zu beeinflussen und zu ändern.
  2. Anthropologischer Denkansatz,
    d. h. der Glaube an den Menschen und seine (unbegrenzten) Möglichkeiten. Der Mensch wird dabei biologisch-materialistisch (Mensch als Tier bzw. Maschine), liberal-idealistisch (der Mensch ist frei und von Natur aus gut) oder kollektivistisch (der Mensch ist ein Gesell­schafts­wesen) gesehen.
  3. Soteriologisch-futurische Tendenz:
    Es wird eine Heilsbotschaft angeboten; das Heil ist dabei durch den Menschen (sofern er den Programmen der Ideologie folgt) machbar.
  4. Gesetzlicher Aktivismus:
    Das angestrebte Heil kann und muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, wenn nötig gewaltsam, herbei­geführt werden. Der Anhänger der Ideologie hat dabei sein "Soll" an Aktionen zu erfüllen.

Eine Ideologie ist damit alles andere als tolerant. In ihrem Auftreten auf der konkreten politisch-gesellschaftlichen Szene und in der Aus­einander­setzung mit anderen Geistes­strömungen und Meinungen zeichnet sie sich denn auch durch folgende vier Merkmale aus:

  1. Absolutheitsanspruch:
    Die Ideologie ist allein wahr, sie hat immer recht. Jede Konkurrenz muss daher unterdrückt werden. Eine Duldung anderer Ideologien oder Religionen kann nur aus diplomatischen bzw. taktischen Gründen und nur für einen begrenzten Zeitraum erfolgen.
  2. Universalistische Intention:
    Die Ideologie will alle Lebensbereiche der Gesellschaft und des einzelnen beherrschen; das Ergebnis sind totalitäre Staaten.
  3. Ideologien sind Religionsersatz.
  4. Psychologische Symptome:
    Der Anhänger der Ideologie hat dieser unbedingt ergeben zu sein und Andersdenkende zu hassen und zu bekämpfen (manchmal hinter einem Deckmantel der scheinbaren Toleranz versteckt).

Ideologische Kennzeichen weisen u. a. folgende Bewegungen auf: sämtliche "ismen", also Nationalsozialismus, (Neo)-Marxismus, Kapitalismus, Rassismus, Evolutionismus[wp], Humanismus, Ökumenismus[wp], Liberalismus, theologischer Modernismus; One-World-Ideologie; gewisse psychologische, soziologische, ethnologische, human­wissen­schaftliche u. a. Schulen.[4]

Folgen und Konsquenzen

Zitat: «Kleiner Blick in die Zukunft.

Der Iran ist zwar landschaftlich ein unglaublich schönes Land, aber gesellschaftlich unerträglich. Alles steht unter dem Diktat eines völlig ausgeuferten Islam und der Diktatur einer Priester­kaste. [...]

Eben kam im ZDF eine Sendung über den Iran[ext]. Ich habe nur zufällig rein­geschaltet und nur ein paar Fetzen mitbekommen, aber kam gerade an einer Stelle vorbei, an der eine Frau ohne Schleier und in einem gewöhnlichen westlichen Kapuzen­pulli sagte, dass sie so im Iran nicht rumlaufen könnte, sondern sofort Ärger bekäme. Das aber gar nicht mal immer von Behörden oder Geistlichen, sondern oft eben einfach von anderen Frauen.

Danach gab es Gespräche zwischen Jungen und Alten, und die Jungen wollten wissen, wieso es eigentlich zu einer solchen Diktatur gekommen sei. Die Antwort war, dass das so eigentlich gar nicht gewollt war, sondern dass das irgendwie aus dem Ruder gelaufen sei.

Wenn man erst mal Ideologie installiert und ihr die Macht überlässt, dann ist sie nicht mehr aufzuhalten.

Ich sehe da erhebliche Parallelen zwischen der iranischen Revolution[wp] nach dem Davonjagen des Schahs[wp], wodurch dann das Land zu einer ideologischen Diktatur geworden ist, in der sich die Leute schon gegen­seitig und als Sitten­wächter gängeln, und Deutschland in der Kulturrevolution[wp] nach dem "Davon­jagen des Patriarchats". Die Symptome sind ähnlich, die Vernichtung läuft auf ähnlichen Schienen.» - Hadmut Danisch[5]

Zitate

  • "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben." - Alexander von Humboldt[wp]
  • "Jede dieser Bullshit-Ideologien (Feminismus, Genderismus, menschen­gemachter Klimawandel, Anti-Atomkrafthysterie, so genannte Gleichberechtigung, Frauenquoten, Familienpolitik, Wirsindallegleich, Asylpolitik und Einwanderung, Schuldkult, Antirassismus a.k.a. Antiweiß, Pussy Riot, Demokratie, Oligarchen­freundschaft, EURO-Politik, TooBigToFail-Staaten-/Banken­rettungen, regime change[wp]...) dient dazu die westlichen Völker (die USA inklusive) so auszudünnen, mit Einwanderern zu vermischen und in Viel­völker­staaten zu verwandeln. Gemeinsam haben diese Ideologien, dass sie frei von Fakten sind oder auf fabrizierten Fakten basieren. Der Rest ist Agitation und Propaganda, wie Hadmut am Beispiel des Feminismus heraus­gearbeitet hat. Immer wiederholt, bleibt trotzdem was bei dem Medien­konsumenten hängen. Warum macht man das? Länder, in denen jeder gegen jeden ist, unzählige Interessen­gruppen um ihren Einfluss untereinander kämpfen, sprechen nie mehr mit einer Stimme und deren Regierungen werden von den weltweiten Eliten am Nasenring durch die Manege gezogen und stehen einer Zentralisierung nicht mehr im Wege. Siehe EU."[6]
  • "Das Gender Pay Gap hat alles, was den Kern einer Ideologie auszeichnet: Es appelliert an Emotionen, Gerechtigkeits­empfinden, ermöglicht seinen Anhängern Gutheitsbekundungen, und denen, die den Gender Pay Gap propagieren, ermöglicht es offenes Nutznießen unter dem Schutze des Fetisch Gender Pay Gap." - Michael Klein[7]

Einzelnachweise

Querverweise