Heinz-Josef Bontrup
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Geboren
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8. Februar 1953
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Beruf
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Ökonom
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Heinz-Josef Bontrup (* 1953) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.
Seit 1996 ist er Professor für Wirtschaftswissenschaft[wp] mit dem Schwerpunkt Arbeitsökonomie im Fachbereich Wirtschaftsrecht an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen am Campus Recklinghausen.
Unterstützung des französischen Manifests der Empörten Ökonomen
Durch ein ausführliches Vorwort Zur neoliberalen Mainstream-Ökonomie und ihrem kläglichen Versagen vor und in der Finanz- und Wirtschaftskrise unterstützte Bontrup 2011 das in Frankreich seit 2010 sehr weit verbreitete und viel diskutierte Manifeste d'économistes atterrés, das auf Deutsch unter dem leicht abgewandelten Titel Empörte Ökonomen publiziert wurde.[1] Bontrup äußert darin seine Auffassung, wie die Neoklassik[wp] in der Wirtschaftswissenschaft und dann der Neoliberalismus zur jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise beitrugen und dass die Wirtschaftspolitik unverändert, wie vor der Krise, weiter praktiziert und deshalb tiefer in den Abgrund führen werde. Das Manifest selbst meint, Labilität und soziale Ungleichheit wüchsen durch die staatlichen Maßnahmen der Jahre 2009-2012. Es prangert 10 politische Fehlbehauptungen an und unterbreitet 22 Vorschläge zur besseren künftigen Steuerung der Krise. Alternativen seien nötig. Philippe Askenazy[wp], André Orléan[wp], Henri Sterdyniak[wp] und Thomas Coutrot[wp] bestreiten, dass Finanzmärkte überhaupt effizient sind; dass sie zum Wirtschaftswachstum beitragen; dass Finanzmärkte die Kreditwürdigkeit von Staaten korrekt einschätzen können; dass der Anstieg der Staatsverschuldung von übermäßigen Ausgaben herkommt; dass die Staatsausgaben deshalb begrenzt werden müssen, um die Staatsverschuldung zu senken; dass letztere die Last angeblicher wirtschaftlichen "Maßlosigkeit" (des Konsums) auf spätere Generationen verschiebt; dass man die Finanzmärkte "beruhigen" muss, um die Staatsverschuldung[wp] zu finanzieren; dass die EU das europäische Sozialmodell[wp] schützt. Sie glauben nicht, dass der Euro ein Schutzschild gegen die Krise ist. Die griechische Krise[wp] sei durchaus kein Sprungbrett zu einer europäischen Wirtschaftsregierung und einem wirklichen europäischen Sozialpakt. Als Schlussfolgerung verlangen die Autoren von allen Bürgern, dass staatliche Wirtschaftspolitik breit diskutiert werden müsse. Institutionell sollen Entwicklungspfade zu einer Restrukturierung der EU geschaffen werden.[2]
Arbeitszeitverkürzung
Einzelnachweise
- ↑ Eigentlich: Bestürzte Ökonomen. Die Manifest-Übersetzung von Gerhard Rinnberger stammt bereits aus einer englischen Übersetzung; für wissenschaftliche Zwecke ist daher der Griff zur frz. Urfassung ratsam.
- ↑ Auszug aus Wikipedia: Heinz-J. Bontrup
- ↑ Auswüchse des Finanzkapitalismus - Heinz-J. Bontrup (30. Mai 2012) (Länge: ab 63:10 Min.)
Netzverweise