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Josef Schmid
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Josef Schmid | |
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Gelebt | 1937–8. April 2018 |
Beruf | Soziologe, Zukunftsforscher |
URL | prof-josef-schmid.de |
Josef Schmid (1937-2018) war ein österreichischer Soziologe und Bevölkerungswissenschaftler. Er zählte zu den profiliertesten Wissenschaftlern auf seinem Gebiet. Er studierte Volkswirtschaft, sowie Soziologie, Philosophie und Psychologie und hatte von 1980 bis 2007 den Lehrstuhl für Bevölkerungswissenschaft an der Universität Bamberg inne. Hauptarbeitsgebiete waren Bevölkerungsprobleme der modernen Welt und der Entwicklungsländer, kulturelle Evolution und Systemökologie. Josef Schmid war Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Humanökologie (DGH).
Veröffentlichungen (Auswahl)
- "Bevölkerung und Soziale Entwicklung" (1984)
- "Bevölkerungsveränderungen - Eine Revolution auf leisen Sohlen" (1984)
- "Das verlorene Gleichgewicht - Eine Kulturökologie der Gegenwart" (1992)
- "Die Moralgesellschaft - Vom Elend der heutigen Politik" (Herbig 1999, ISBN 3-77662122-2)
- "Sozialprognose - Die Belastung der nachwachsenden Generation" (2000 mit A. Heigl und R. Mai)
- "Bevölkerungswissenschaft im Werden" (2007; mit P. Henssler), über Denkschulen in der deutschen Bevölkerungs- und Industriegeschichte von Friedrich List bis Ludwig Erhard
Zitate
Zitat: | «Der Westen ist oberflächlich gewolltes Lebensmodell, doch der Preis für den Weg dahin wird auf anderen Kontinenten nicht bezahlt werden wollen oder können. Es ist kaum vorstellbar, dass in Megacitys der Dritten Welt das Persönlichkeitsrecht und Eigentumsrecht sich so Geltung verschaffen werden, wie in den europäischen Ursprungsländern. Der Analphabetismus wird nicht schnell genug beseitigt werden, um an eine partizipatorische Demokratie überhaupt denken zu können. Sollte sich herausstellen, dass das westliche Lebensmodell nicht universell übertragbar ist, dann bleibt es eine Episode, eine Scheinblüte in der Menschheitsgeschichte, die lokale Luxusveranstaltung einer zur Zeit noch reichen und mächtigen Minderheit, der es an Nachhaltigkeit fehlt. Sowie der abendländische Geist an die Populationen gebunden bleibt, die ihn hervorgebracht haben, bedeutet die Aufzehrung ihrer demographischen Substanz auch sein Ende.»[1] |
Zitat: | «Europa kann nicht beides sein: die Wiege der Völker und Kulturen und zugleich Experimentierfeld für deren Auflösung zugunsten von etwas Unbekanntem, was da kommen soll.»[2] |
Einzelnachweise
- ↑ Das demographische Dilemma Deutschlands[ext] - In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Mai 2000
- ↑ "Integration" Oder: Der Fragebogen an uns selbst, Deutschlandradio am 5. Februar 2006
Querverweise
Netzverweise
- Webpräsenz: prof-josef-schmid.de
- Verwaiste Kirchen: Säkularisierung - Ein europäischer Sonderweg, Deutschlandradio am 5. April 2005
- Konsensdemokratie - Handlungsschwäche als politischer Stil, Deutschlandradio am 27. August 2006
- Ante Portas - Zum EU-Beitritt der Türkei, Deutschlandradio am 15. Oktober 2006
- Feindliche Brüder - Wissenschaft und Politik, Deutschlandradio am 25. März 2007
- Realpolitik und Moralpolitik, Deutschlandradio am 28. Mai 2007
- Der verwandelte Glaubenseifer - Religionen und Ersatzreligionen, Deutschlandradio am 30. Oktober 2007
- Nicht mehr zu verdrängen - Das Versagen der Integrationspolitik, Deutschlandradio am 1. Februar 2008
- Ewige Wiederkehr? Die neuen Rollen von Religion, Kultur und Nation in einer entgrenzten Welt., Deutschlandradio am 8. April 2010
- Deutschland - Einwanderungsland? Wie Hypermoral falsche Weichen stellte, Deutschlandradio am 13. Oktober 2010
- Hypermoral in Deutschland als Integrationshindernis - Deutschlandradio (13. Oktober 2010)
- Die Jugendlücke bleibt. Anmerkungen zur Demografie in Deutschland., Deutschlandradio am 31. August 2011
- Bevölkerungsentwicklung und Migration in Deutschland[ext] - In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 43/2001, 19. Oktober 2001 (S. 20-30)
- Die demographische Entwicklung Deutschlands - Ursachen, Folgen und politische Optionen[ext] - (Gutachten für die interministerielle Arbeitsgruppe der Bayerischen Staatsregierung zu Fragen der Zuwanderungssteuerung und Zuwanderungsbegrenzung), Teil II: Materialien zum Bericht der interministeriellen Arbeitsgruppe, München 2000
- Die demographische Lage Deutschlands - Gegenwart und vorhersehbare Zukunft[ext] - In: Wirtschaftsdienst (Zeitschrift für Wirtschaftspolitik), Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA), 80. Jahrg., September 2000 (S. 523-526)
- Das demographische Dilemma Deutschlands[ext] - In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Mai 2000
- Bevölkerungswachstum und internationales Konfliktpotential - vom ideologischen zum demographischen Jahrhundert[ext] - In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 3-4/2000 (Festgabe für Parviz Khalatbari), 25. Jahrg., S. 477-494
- Der harte Faktor der Weltveränderungen: Die demographische Entwicklung bis zum Jahr 2050[ext] - In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 52-53/99, 24. Dezember 1999 (S. 12-22)
- The Background of Fertility Behaviour in Europe - New Social and Psychological Aspects[ext] - In: R. L. Cliquet/G. Dooghe/J. de Jong-Gierveld/ F. van Poppel (Eds.), Population and Family in the Low Countries VI. (Netherlands Interdisciplinary Demographic Institute (N.I.D.I.) and The Population and Family Study Centre (C.B.G.S.), Vol. 18, The Hague/Brüssel, 1989 (S. 1-16)