Erinnere Dich an die Movember Wohltätigkeitsveranstaltungen im November. |
Zum Weltmännertag am 3. November 2024 fordert die WikiMANNia-Redaktion die Männer weltweit auf, vom Feminismus die Bedingungslose Kapitulation zu fordern! |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Matthias Franz
Matthias Franz | |
---|---|
Geboren | 1955 |
Beruf | Mediziner |
Prof. Dr. Matthias Franz (* 1955) ist ein deutscher Facharzt für Psychosomatische Medizin, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Lehranalytiker, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, sowie Stellvertretender Direktor des klinischen Institutes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (UKD).
Beim Wissenschaftlichen Symposium am Tag vor dem WWDOGA 2014 hielt er einen Vortrag zum Thema: "Psychotraumatologische und psychoanalytische Aspekte der Jungenbeschneidung".[1]
Arbeitsschwerpunkte
Psychosomatische Epidemiologie (Häufigkeit, Verlauf, Ursachen und Prävention psychischer/psychosomatischer Erkrankungen), Entwicklung innovativer präventiver Interventionen im kommunalen Feld, Alleinerziehende, Vaterlosigkeit, Emotionsforschung (Alexithymie).
Lebenslauf
- Studium und Promotion an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- 1993 Habilitation
- 1995 Ernennung zum Professor an der Universität Düsseldorf
Politische Aktivitäten
2011 veröffentlichte er einen Sammelband "Neue Männer - muss das sein?", der sich mit aktuellen Fragen und Problemen der männlichen Lebenssituation und den damit verbundenen Risiken für die Gesellschaft beschäftigt.
Im Sommer 2012 war Franz Initiator eines offenen Briefs an die deutsche Politik[iw], der von über 600 Personen unterzeichnet wurde (Stand 21. Juli 2012), darunter vielen Ärzten, Juristen und Wissenschaftlern.[2] Der Brief nimmt Bezug auf die gesellschaftliche Debatte um die religiös motivierte Beschneidung minderjähriger Jungen (meist Kinder von Muslimen und Juden) in Deutschland, die ein im Juni 2012 bekanntgegebenes Urteil des Landgericht Köln ausgelöst hatte. Franz kritisiert darin den "schwerwiegende[n] Vorwurf jüdischer Standpunktvertreter, durch ein Verbot der rituellen Jungenbeschneidung würde jüdisches Leben in Deutschland unmöglich werden." Er argumentiert unter anderem, Religionsfreiheit könne "kein Freibrief zur Anwendung von (sexueller) Gewalt gegenüber nicht einwilligungsfähigen Jungen sein" und postuliert unter Verweis auf die Aufklärung: "Man tut Kindern nicht weh!"[3] Dieter Graumann[wp], damaliger Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland[wp], nannte dies eine "suggestive Parole" und kritisierte rückblickend, die Unterzeichner des "berüchtigte[n] Brief[es]"[iw] hätten sich "in einer Arroganz und einem Belehrungswahn sondergleichen über das Beschneidungsritual ereifert".[4]
Fachtagung "Jungenbeschneidung in Deutschland - eine Bestandsaufnahme"
Am 8. Mai 2017 fand an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf eine von Franz maßgeblich organisierte Fachtagung statt. Franz sprach dort die Grußworte[5] und hielt einen Vortrag zum Schwerpunkt "Entwicklungspsychologische und psychosomatische Aspekte der rituellen Beschneidung".[6]
Werke (Auszug)
- Die Jungenbeschneidung aus Sicht des Sozialwissenschaftlers Heinz-Jürgen Voß. Kritische Anmerkungen zum dritten Männergesundheitsbericht.[ext] - Matthias Franz, 16. Juli 2017 (5 Seiten) (Heinz-Jürgen Voß)
- M. Franz (Hrsg.: B. West-Leuer): Bindung - Trauma - Prävention, PsychoSozial-Verlag, 2008.
- PALME - ein Präventives Elterntraining für Alleinerziehende Mütter geleitet von Erzieherinnen und Erziehern, Vandenhoeck und Ruprecht 2009.
- M. Franz, Jörg Frommer (Hrsg.): Medizin und Beziehung, Vandenhoeck und Ruprecht 2008, ISBN 3-525-40149-3.
- M. Franz, A. Karger (Hrsg.): Neue Männer - muss das sein? Risiken und Perspektiven der heutigen Männerrolle, Vandenhoeck & Ruprecht, 2011, ISBN 3-525-40440-9.
- M. Franz (Hrsg.): Die Beschneidung von Jungen Ein trauriges Vermächtnis, Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, ISBN 3-525-40455-7[7]
Vorträge
- Psychotraumatologische und psychoanalytische Aspekte der Jungenbeschneidung - Prof. Dr. Matthias Franz (4. Juni 2014) (Länge: 26:50 Min.) [8]
- Parental Alienation Syndrom - Eltern-Kind-Entfremdung - maternaler Missbrauch - vaterlos - Prof. Matthias Franz (7. Oktober 2011) (Länge: 43:27 Min.) [9]
Einzelnachweise
- ↑ Vortragsvideos
- ↑ Beschneidungsdebatte: Ärzte und Juristen plädieren gegen die Beschneidung, F.A.Z. am 21. Juli 2012
- ↑ Religionsfreiheit kann kein Freibrief für Gewalt sein" - Offener Brief zur Beschneidung, Frankfurter Allgemeine Zeitung am 21. Juli 2012
- ↑ Graumann: Ich wünsche mir Respekt, Frankfurter Rundschau am 8. September 2013
- ↑ Mediathek der Heinrich-Heine-Universität: Grußworte von Prof. Dr. Matthias Franz u.a.
- ↑ Mediathek der Heinrich-Heine-Universität: Entwicklungspsychologische und psychosomatische Aspekte der rituellen Beschneidung
- ↑ Vorwort von M. Franz (pdf), Inhaltsverzeichnis
- ↑ Prof. Dr. Matthias Franz: Liste der Vorträge
- ↑ Vortrag von Prof. Dr. Matthias Franz zum Thema Entfremdung von Kindern zu einem Elternteil und der heutigen Situation vieler Scheidungs- und Trennungskinder.
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Matthias Franz
- Gegen den Strich - eMANNzipation - WDR markt (9. November 2015) (Länge: 18:30 Min.)
- über postmoderne Alleskönner (ab 4:11 Min.)
- über schwer kranke Männer, hoch depressive Männer, tief verunsicherte Männer (ab 4:47 Min.)
- über Selbstmorde (ab 5:18 Min.)
- über Berufswahl, Männerberufe, Frauenberufe (ab 14:00 Min.)