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Mexiko
Mexiko ist ein Staat in Nordamerika, Mitglied der NAFTA[wp] und ein Klientelstaat des Imperiums USA.
Armut
Nach der Wirtschaftskrise 1994-1995 (Tequila-Krise[wp]) verarmten rund 50 % der Bevölkerung. Der starke Anstieg der Exporte durch das Freihandelsabkommen NAFTA[wp] und andere Freihandelsabkommen[wp] sowie die Neuordnung der Staatsfinanzen unter Präsident Zedillo[wp] und später unter Vicente Fox[wp] hatten signifikante Erfolge bei der Armutsbekämpfung zur Folge. Nach Auskunft der Weltbank verringerte sich die Armutsquote bis 2004 auf 17,6 % der Bevölkerung. Im Jahr 2014 betrug die Armutsquote nur noch ungefähr drei Prozent.
Im Jahr 2008 profitierte ein Viertel der Privathaushalte Mexikos von Finanztransfers durch das staatliche Oportunidades[wp]-Programm.
Kriminalität
Die Kriminalität in Mexiko ist, vor allem in Folge des Drogenkrieges[wp], sehr hoch.
Im Jahr 2019 starben ca. 35.000 Menschen in Folge des Krieges (bzw. der nicht davon unterscheidbaren Kriminalität). Davon waren rund 3.800 Frauen (ca. 10 %) und 31.200 Männer (ca. 90 %). Im Jahr 2018, als ca. 33.000 Personen infolge der Kriminalität starben, befanden sich fünf mexikanische Städte, gemessen an der Mordrate[wp], unter den zehn gefährlichsten Städten weltweit. Wegen der geringen Aufklärungsquote von nur zwei bis sechs Prozent aller begangenen Straftaten, herrscht in Mexiko faktisch Straflosigkeit[wp]. Dies liegt auch darin begründet, dass nur etwa 12 Prozent aller Straftaten zur Anzeige gebracht werden, weil die Polizeien in manchen Gegenden selbst von Kartellmitgliedern unterwandert sind bzw. mit der organisierten Kriminalität[wp] zusammenarbeiten. Aufgrund der Verflechtung von Polizei und organisiertem Verbrechen wurden beispielsweise im Bundesstaat Guerrero[wp] im Zeitraum zwischen 2014 und 2018 die Waffen örtlicher Polizeien in mehr als einem Dutzend Orten (darunter in Acapulco[wp]) durch das Militär eingezogen und dieselben dadurch faktisch entmachtet. Die hohe Kriminalität in Kombination mit der Straflosigkeit führt dazu, dass sich die Bevölkerung in manchen ländlichen Gebieten in Bürgerwehren[wp] (Autodefensas) organisiert, um auf lokaler Ebene ein gewisses Maße an öffentlicher Ordnung und Sicherheit zu wahren. Die Polizei ist den Drogenkartellen generell in vielerlei Hinsicht (Personal, Ausstattung) unterlegen, womit sie außer Stande ist, ihrer Aufgabe der Verbrechensbekämpfung nachzukommen.
Netzverweise
- Mexiko: Der stille Schrei der Flüchtlinge, Deutsche Welle am 13. Februar 2016 (Lateinamerika braucht ihr Geld, die USA brauchen ihre Arbeitskraft. Flüchtlinge sind ein zentrales Thema der Mexiko-Reise von Papst Franziskus. Und ihr Exodus in den Norden bestimmt auch den US-amerikanischen Wahlkampf.)