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Vereinigte Staaten von Amerika

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Information icon.svg Seit dem 11. September 2001 sind die Vereinigten Staaten in eine neue Epoche der Angriffskriege eingetreten. Die USA sind ein Imperium und unterhalten weltweit viele Klientelstaaten.

Seit 1990, mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, dem Ende des Kalten Krieges und der deutschen Wieder­vereinigung[wp], wird uns die Friedensdividende vorenthalten.

"Wir werden gegen Russland bis zum letzten Ukrainer kämpfen!"

Mit dem Terroranschlag auf die Gas-Pipelines in der Ostsee beweisen die USA einmal mehr, dass sie ein Schurkenstaat sind:

Staatsterrorismus: Wie die USA von der Nord-Stream-Sprengung ablenken
Es ist faszinierend, dass der größte Terroranschlag der Geschichte, den Seymour Hersh aufgeklärt hat, keine Schlagzeilen macht. Die Macht der USA über die Meinungswirtschaft ist erstaunlich.

Aktuelle Nachrichten: "Pro-Ukrainische Gruppe" ist die neue Bezeichnung für die USA."

Vereinigte Schurkenstaaten - Papageienrepublik Deutschland
Hauptseite » Staat » Vereinigte Staaten von Amerika

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein Bundesstaat in Nordamerika. Die USA sind ein Schurkenstaat (der globale "Schulhofschläger"[1]) und ein Imperium, das weltweit viele Klientel­staaten[wp] unterhält.

Westliche Werte, auf die wir stolz sind: Friedensnobelpreis-Träger Barack Obama[wp] befiehlt Kriegsverbrechen; Bradley Manning[wp] verrät Kriegsverbrechen und wird von einem US-Militär­gericht zu 35 Jahren Haft verurteilt.[2]
Die USA haben mit Abstand am meisten kriegerische Handlungen, einmal mit, meistens ohne UNO-Mandat vom Zaun gerissen. Kriegs­völkerrecht wurde verletzt, geheime Gefängnisse unterhalten, fragwürdige Regimes werden gestützt, ein absurder Krieg gegen Drogen geführt mit gravierenden Auswirkungen im Ausland (Kolumbien, Afghanistan) und im Inland (nach glaubwürdigen Quellen reichen die Tentakel der Drogenmafia bis weit in politische Kreise hinein). In geradezu atem­beraubender Doppelmoral unterhalten die USA Offshore-Oasen riesigen Ausmaßes in Florida, Delaware und anderen Teilstaaten. Die Moralapostel stellen sich auf die Seite einer Nation, die immer noch die Todesstrafe kennt und extensiv ausübt, die über ein Rechtssystem verfügt, in welchem sich Anwälte am Unheil ihrer Klienten bereichern können. Haftpflicht­prozesse enden oft in Urteilen mit exorbitanten Ansprüchen, was die Geschäfts­ausübung namentlich für mittel­ständische Unternehmungen enorm risikoreich macht. Die Moralisten unterstützen geistig ein Land, das seine Infrastruktur verfallen lässt und in zum Teil fragwürdigen Verfahren Verurteilte in hoffnungslos überfüllte Gefängnisse steckt. Sie schanzen Mittel einer Nation zu, die in hoher Regel­mäßigkeit Krisen in dem von ihr betriebenen Weltfinanzsystem zulässt, ja, eigentlich verursacht, einer Nation, deren Unterschichten weder in den Genuss adäquater Bildung noch eines einigermaßen tauglichen Gesundheitssystems gelangen, einem Land, dessen Wirtschafts­system immer mehr zum Überkonsum neigte und in welchem Sparen und Investieren mehr und mehr zum Fremdwort wurde, was mit Sicherheit einen der treibenden Faktoren für die gegenwärtige Rezession mit ihren katastrophalen Folgen für die ganze Welt darstellte.
– Konrad Hummler[3]
Zitat: «Die USA, die, seit es sie gibt, allen anderen Moral predigen, um ihre eigenen Gräuel zu kaschieren, entstanden selbst auf dem Boden nackter Gewalt: durch Ermordung der Roten und Versklavung der Schwarzen - die Basis ihrer ganzen Freiheit und Demokratie: blutige 'Realpolitik' und bigottes Geschwätz.» - Karlheinz Deschner[wp][4]

Polizei­gewerkschaftler Bernhard Witthaut[wp] in einer "Phoenix-Runde", als dieser Facebook als "nachrichten­dienstliches Instrument" der CIA outete.[5][6]

Uncle Sam und seine Freunde

Werner Weidenfeld[wp], ehemaliger Koordinator der Regierungen Kohl und Schröder für die deutsch-amerikanische Zusammen­arbeit, sagte bei Beckmann[wp]:

Zitat: «In den 12 Jahren als Amerika­koordinator habe ich drei Verhaltens­weisen amerikanischer Regierungen kennengelernt: In dem Moment, wo man mit ihnen einer Meinung ist, sind wir die besten Freunde, wir umarmen uns ... man hat Angst um seine Rippen, weil die Umarmungen so intensiv sind. Wenn wir in zweit­rangigen Fragen nicht einer Meinung sind, dann sagt die amerikanische Regierung regelmäßig: Und das passiert mit uns, wo bleibt die Dankbarkeit in der Geschichte, wir haben die Freiheit und die Sicherheit der Deutschen erobert und erhalten und was passiert ... Wenn wir in einer ernsten Frage anderer Auffassung sind, dann kommt Geheimdienst­material auf den Tisch, das Deutschland belastet und entweder ihr macht mit oder ihr seid dran. Insofern gibt's verschiedene Arten und die Amerikaner haben eine ganz klare Vorstellung ihrer Interessenlage.» - Werner Weidenfeld[wp][5][7]

Weidenfeld stellte klar, dass die US-Regierungen bei Widerspruch "befreundeter" Nationen also auch vor Erpressung nicht zurückschrecken.

Zitat: «Die politische Realität: Amerika fühlt sich im Krieg. [...] Das ist eine Welt der Wahrnehmung.» - Werner Weidenfeld[wp][7]

Beziehung zwischen Deutschland und Russland:

Zitat: «Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im Ersten und Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Weil vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse galt sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt.» - George Friedman[8]

Wirtschaftsspionage:

Zitat: «Heute früh war bei Radio France Inter ein Abgeordneter der Parlaments­kommission Geheimdienste zu Gast, der dem Staats­präsidenten einen Bericht über die Verwundbarkeit der französischen Industrie, speziell der innovativen Klein- und Mittel­industrie, sowie der staatlichen Institutionen wie dem Wirtschafts­ministerium vorlegte. Ein Viertel aller Industrie­spionage kommt aus den USA, und die Mehrzahl ist gesetzlich. Alle französischen Firmen, die in den USA investieren, haben drei Jahre lang einen Amerikaner als leitenden Angestellten einzustellen, der in alle, absolut alle Firmen­dokumente Einblick hat, um sicher zu stellen, dass der ausländische Investor keine bösen Absichten gegen die USA hegt. Firmen­geheimnisse, die in Europa geschützt sind, werden da zum offenen Buch. Per Gesetz[9]
Länder vor und nach US-amerikanischen Maßnahmen zur Einführung der Demokratie

Krieg und Wirtschaft:

Zitat: «Durch Aufrüstung, Kriege und Kreditausweitung wird die Produktions­struktur eines Landes nachhaltig verkorkst. Gut ausgebildete und motivierte Arbeitskräfte gehen in einen Bereich, in dem keine Konsumgüter produziert werden oder Maschinen für die Produktion von Konsum­gütern: Flugzeugträger, Aufklärungs­satelliten, gepanzerte Wagen usw. erhöhen den Wohlstand des Einzelnen nicht. Die Arbeitszeit und die Materialien, die zu ihrer Herstellung verwendet werden, gehen der Konsum­güter­produktion verloren. Das Lohn- und Preisgefüge wird verzerrt, und in einem Verdrängungs­prozess treten Rüstungs­schmieden an die Stelle von zivilen Maschinen- und Anlage­bauern. Die Konsum­güter­produktion ist damit weniger wett­bewerbs­fähig. [...]

Man muss nur einmal auf einer Rüstungsmesse den genialen Erfindungs­reichtum der Techniker und Ingenieure, die in die Entwicklung von Drohnen, Kampf­robotern und unbemannten Flugzeugen ein­geflossen sind, betrachten, um zu ermessen, welches Potential aus dem zivilen in den militärischen Bereich abgewandert ist. [...]

Es ist leicht, über den Sturz Saddam Husseins Genugtuung zu empfinden, doch wenn die Rechnung auf dem Steuerbescheid präsentiert wird, dann ist die Genugtuung darüber schon weniger groß. Dass der "Kampf gegen den Terror" so populär war, lag eben auch daran, dass die US-Bürger die Kosten erst einmal nicht direkt bezahlen mussten, sondern diese Politik mit Staats­schulden und gedrucktem Geld bezahlt wurde. Insoweit war die Niedrig­zins­politik der US-Zentralbank keine spezielle Gemeinheit der US-Finanzeliten, sondern dies entspricht einem bekannten historischen Muster: dem Prinzip der versteckten Kriegssteuer. [...]

Präsident Richard Nixons[wp] Aufkündigung des Goldstandards und das Scheitern von Bretton Woods[wp] stehen in einer direkten Beziehung zu den Kosten des Vietnamkriegs. Es gibt eben kaum eine Aktivität, die so teuer ist wie ein Krieg. Soldaten müssen untergebracht, gekleidet und bezahlt werden. Jede Granate kostet Geld, ein Panzer kostet ein Vermögen, ein Flugzeug gleich mehrere. Steuer­erhöhungen unter­minieren den "nationalen Konsens", der heute notwendiger ist denn je, um Militär­aktionen vor der Öffentlichkeit rechtfertigen zu können. Die Erhebung einer verdeckten Kriegssteuer durch gedrucktes Geld erscheint deshalb als die Lösung, die den Kriegskonsens am wenigsten gefährdet. [...]

Die Flotten, die Flugzeuge, die Stützpunkte, die Satelliten, der CIA, der NSA, die ganzen andern Geheimdienste, Behörden, die Kasernen, Luftstütz­punkte, die Verwaltung und die Verwaltung der Verwaltung - das kostet alles Geld, bindet Kräfte, die in den Bereichen der Wirtschaft fehlen, in denen eigentlich der Überschuss für die Finanzierung der Landes­verteidigung erwirtschaftet werden müsste. Da dieser Überschuss aber nicht mehr ausreicht, muss der fehlende Teil durch Staatsschulden finanziert werden. Die USA wird oft als Imperium bezeichnet, aber als solches steht es auf finanziell sehr tönernen Füßen. Großbritannien war, als es noch ein Viertel der Welt beherrschte, ein Kapital­exporteur. Also lieh es anderen Ländern Geld und lebte von den Zinsen. Die Zahlung der Zins­ver­pflichtungen wurde im Notfall mit Kanonen­booten oder sogar mit militärischer Besetzung gesichert, aber auf jeden Fall war Großbritannien ein Kreditgeber. Die USA ist ein Kreditnehmer.

Dass das überhaupt solange funktioniert hat, lag daran, dass der Dollar Leitwährung ist und dies den USA erlaubte, sich in ihrer eigenen Währung zu verschulden. Die US-Währung ist die Weltwährung, weil das Öl in Dollar abgerechnet wird. Das Öl wird in Dollar abgerechnet, weil die USA eine weltweite militärische Präsenz zeigen. Die weltweite militärische Präsenz kostet so viel Geld, dass sich die USA verschulden müssen, was nur funktioniert, weil sie über die Welt­währung verfügen, in der das Öl abgerechnet wird. Am Ende kommt bei dieser Betrachtung heraus, dass die USA militärisch präsent sein müssen, um ihre militärische Präsenz finanzieren zu können. [...]

Zur Zeit von Ludwig XIV.[wp], Friedrich[wp] und Katharina der Großen[wp] konnten sich Kriege lohnen. Die Herrscher marschierten in schöner Parade­ordnung in ein Gebiet ein und mit strategischem Können und etwas Glück konnten sie sich später in einem Friedensvertrag[wp] dieses Gelände ganz oder teilweise sichern. Das hieß dann in Zukunft zusätzliche Einnahmen in Form zusätzlicher Steuern. Heute, im Zeitalter des Low Intensity War, hört der Krieg nicht auf, wenn man ein Gelände besetzt hat, sondern er geht immer weiter. Man kann die Truppen­präsenz nicht abbauen, sondern muss ständig Truppen im Einsatz halten und das heißt auch finanziell unterhalten. Weil diese Gebiete unsicher sind, will niemand dort investieren, das heißt, um das Land zu stabilisieren, genügt es nicht, die Truppen zu bezahlen, sondern man muss die gesamte Gesellschaft am Tropf halten. Das wird zu einem Einsatz ohne Ende und zu einem Fass ohne Boden.

Genau aus diesem Grund haben die alten Kolonialmächte[wp], England und Frankreich, nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Koffer gepackt und haben die Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen. Der wirtschaftliche Nutzen der Kolonien stand in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu den Kosten.»[10]

Zitat: «Die Amerikaner versprachen, dass die NATO sich nicht über die Grenzen von Deutschland ausdehnen werde nach dem Kalten Krieg[wp]. Aber jetzt sind die Hälfte der Länder Osteuropas NATO-Mitglieder. Was ist mit dem Versprechen geschehen? Das zeigt, man kann ihnen (der NATO, den USA) nicht trauen.» - Quelle: Michail Gorbatschow[wp], RIA Novosti[wp] am 7. Mai 2008 mit Bezug auf ein Interview im Daily Telegraph
Zitat: «Wie viel Kriege hat unser Land in den letzten 239 Jahren geführt? Der Iran hat in den letzten 900 Jahren keinen Krieg geführt ...

Seit der Staatsgründung der USA vor 239 Jahren verging kein Jahrzehnt ohne eine kriegerische Aus­einander­setzung mit einem anderen Land.

Insgesamt 222 Jahre bzw. 93 Prozent des gesamten Zeitraums befanden sich die Vereinigten Staaten im Krieg.

Seit der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1776 sind 239 Jahre vergangen. Davon befanden sie sich 222 Jahre, also 93 Prozent der Zeit, im Krieg mit anderen Ländern.

Mit anderen Worten gab es im gesamten Zeitraum zusammen­gerechnet nur 17 Kalenderjahre, in denen die USA keinen Krieg führten. Um dies in Perspektive zu setzen: Alle US-Präsidenten führten während ihrer Amtszeit mindestens einen Krieg. Es verging seit 1776 kein einziges Jahrzehnt, in dem die USA keinen Krieg führten. Der längste friedliche Zeitraum seit der Unabhängigkeits­erklärung der USA[wp] waren fünf Jahre während der Weltwirtschaftskrise[wp] (1935-1940), was danach folgte ist traurige Geschichte.»[11]

Zitat: «Unsere Tragik besteht heute darin, dass wir über die NATO an die Vereinigten Staaten gebunden sind und dieser Verbündete seit Anfang der 1990er Jahre jedem klar macht, dass er mit Frieden und einer Politik der guten Nachbar­schaft und friedlicher Konflikt­beilegung nichts mehr anfangen kann.

Die Dinge sind durch die USA so auf die Spitze getrieben worden, dass man sich eigentlich jeden Tag wundert, dass es nicht losgeht. Wir können das heute alles sehen und beurteilen und wir müssen uns fragen, ob und seit wann es diese US-amerikanische Politik des Ausgreifens über den eigenen Kontinent eigentlich gibt? Ist damit wirklich seit der Gründung des Deutschen Reiches jene Politik in Washington verbunden gewesen, wie sie George Friedman[wp] von Stratfor[wp] Anfang des Jahres angesprochen hat? Läuft heute etwas gegen Russland, wie es Henry Kissinger[wp] bei dem aufstrebenden Deutschland zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts festgestellt hat? Setzt man heute der russischen Nation den Stuhl so vor die Türe, wie man es mit Deutschland gemacht hat? Hat man am Ende des Kalten Krieges die Sowjetunion so getäuscht, wie es mit Deutschland 1917 geschehen ist?

Deutschland glaubte an Präsident Wilson[wp] und bekam Versailles. Die Sowjetunion vertraute auf das gemeinsame Haus Europa und bekam die NATO-Garrotte[wp] an seinen Grenzen.» - Willy Wimmer[12]

USA geben geheime Liste nuklearer Ziele von 1956 frei

Ein Jahrzehnt nach den Atombomben­abwürfen auf Japan arbeitete das von Air Force General Curtis LeMay[wp] aufgebaute Strategic Air Command[wp] an einem umfassenden Vernichtungs­schlag gegen die Sowjets. LeMay, der die Atombomben­abwürfe auf Japan kommandierte, hatte seit Ende der 1940er Jahre dafür plädiert, Russland in einen Parkplatz zu verwandeln. Eine nunmehr von der George Washington Universität veröffentlichte Air Force-Studie von 1956[ext] für die für 1959 projektierte Erstschlags­kapazität erweist sich selbst nach militärischen Maßstäben als zynisch.

Das Ausmaß der eingesetzten Mittel überstieg selbst die scheinbaren Übertreibungen in Stanley Kubricks "Dr. Strangelove"[wp] bei weitem. So waren allein für Moskau 179, für Leningrad 145 Atombomben mit Kenngrößen zwischen 1,7 und 9 Mega­tonnen TNT vorgesehen (zum Vergleich: Die Bomben von Hiroshima und Nagasaki hatten eine Sprengkraft von 0,013 und 0,02 Mega­tonnen TNT). Die Explosionen sollten in geringer Höhe erfolgen, um maximale Zerstörung und Verteilung des radio­aktiven Materials zu erzielen.

Seit dem Test Castle Bravo[wp] von 1954 verfügten die USA über eine 15-Mega­tonnen-Bombe, deren Explosions­wolke in die Troposphäre reichte, später sogar über eine 25 Mega­tonnen-Bombe. Den nun veröffentlichten Dokumenten zufolge verlangten die US-Generale sogar eine 60 Mega­tonnen-Bombe, was 4.000 Hiroshima-Bomben[wp] entspräche (1961 testeten die Russen eine Wasserstoff­bombe in dieser Größen­ordnung).

Zu den militärischen Zielen für einen Nuklearangriff zählten auch etwa 200 von den Sowjets kontrollierte Einrichtungen in der DDR, darunter etliche in der Nähe von West-Berlin, etwa Oranienburg und Hennigsdorf. Die damals den Westmächten unterstehenden West-Berliner, welche die US Air Force als Rosinen-Bomber feierten, wären bei einem atomaren Angriff vor den Toren der Stadt als planmäßiger Kollateral­schaden unter friendly fire geraten. Zu den militärischen Zielorten gehörte auch eine Basis in Templin, wo damals Angela Merkel aufwuchs.

Von ähnlicher Mentalität waren auch die streng geheimen und von west­deutschen Politikern lange dementierten Pläne der USA, im Fall einer sowjetischen Invasion die inner­deutsche Grenze mit 200 taktischen Atomminen zu verseuchen. Der nukleare Korridor hätte auch zehn­tausende West­deutsche das Leben gekostet und Teile Deutschlands unbewohnbar gemacht. Vergangene Woche hatte die George Washington University auch diesbezüglich Geheimdokumente veröffentlicht[ext].

Zivilbevölkerung im Visier

Doch wie nun die Studie der Air Force von 1956 zeigt, begnügten sich die Strategen im Pentagon nicht etwa mit der Bekämpfung militärischer Einrichtungen, sondern verfolgten die systematische Vernichtung des Gegners.

So sah eine zweite Liste zivile Ziele vor, darunter ausdrücklich Städte. Allein für Ost-Berlin und Vororte waren 91 Ziele markiert. Neben dem direkten Angriff auf die urbane Bevölkerung sollten im Osten auch zivile Produktions­stätten vernichtet werden. Selbst Penicillin-Fabriken, deren Produkte die Bevölkerung nach einem Nuklearkrieg in besonderem Maße benötigt hätte, wählten die US-Militärs als probate Ziele. Der von den Detonationen erzeugte nukleare Fallout sollte die umliegende Bevölkerung dezimieren, die an der Strahlen­krankheit krepiert wäre.

Angriffe auf die Zivil­bevölkerung standen weder im Einklang mit den offiziellen Regeln der Air Force, noch mit der - allerdings nicht ratifizierten - Haager Landkriegsordnung ("Luftkriegs­regeln"). Erst im 1977 verabschiedeten Zusatz­protokoll zu den Genfer Konventionen wurde eine entsprechende Kriegs­führung gegen die Zivil­bevölkerung ebenfalls geächtet.

Politischer Hebel für die strategische nukleare Aufrüstung war offiziell die angebliche Bomber- und Raketen­lücke[ext] gewesen, welche die Nation scheinbar zwang, zu den Sowjets aufzuschließen. So hatte sich die CIA bei den Paraden zum 1. Mai über die Anzahl der Bomber täuschen lassen, weil die Russen die Maschinen mehrfach über den Roten Platz fliegen ließen, sowie durch Raketen­propaganda.

Als die USA 1961 durch verbesserte Spionage­satelliten erkannten, dass die Sowjets statt über 500 gerade einmal über vier einsatz­fähige Inter­kontinental­raketen verfügten und daher keine reale Bedrohungslage bestand, ließ das Pentagon nicht etwa von seinen Plänen ab. Vielmehr schlug der damals ranghöchste Militär Lyman Louis Lemnitzer[ext] vor, den Gegner überraschend nuklear zu vernichten, solange er noch wehrlos sei - und China gleich mit, das damals noch keine Atomwaffen besaß. Die Regierung Kennedy lehnte ab.

Markus Kompa[13]
Jubelperserin Angela Merkel nimmt ihren Standpunkt ein.

Grundlagen:

Zitat: «Was bei Heise online geschrieben wird, ist für mich nichts Neues.

Atombomben auf Ost-Berlin[ext]

Die Frage ist nur, wer das Sagen hat in den USA. Ein Staat, aufgebaut auf einer industriellen Vernichtung der Ureinwohner. Ein Staat, in dem mehr Menschen pro Einwohner im Gefängnis sitzen als in jedem anderen Land dieser Welt. Ein Land der christlichen Fundamentalisten, wo man selbst den Hintern eines Säuglings verpixelt, weil diese Christen sonst geil werden könnten.

Die USA sind eine Schauvorstellung, eines Disney würdig. Die gesamte USA lassen sich auf die Filmindustrie Hollywoods reduzieren. Mehr ist da nicht. Wenn man sieht, wie die Unter­belichteten in Youtube-Videos Sprünge vorführen - die sie im Film gesehen haben, nur um auf die Schnauze zu fliegen - kommt etwas Realität auf. [...]

Um beim Forenthema zu bleiben: Alle feministische Pest, die bei uns landet, kommt aus den USA. Wäre es da nicht sinnvoller, die USA selbst zur Pest zu erklären. Und zwar insgesamt, nicht nur beim Feminismus. Kein Mensch käme auf die Idee, nur die Leber eines Menschen auf Pestbefall zu prüfen, obwohl der gesamte Organismus davon befallen ist.» - Rainer[14]

Zitat: «Die USA waren noch nie etwas anderes als ein Rassen­konflikt. Weiße murksen erst die Indianer ab, verschleppen und versklaven dann die Schwarzen, nehmen sich Asiaten und Hispanics als Billig­arbeiter. Das kann man nicht leugnen, und das ist ein enormes Konflikt­potential.» - Hadmut Danisch[15]

Universitätskultur und Bildung:

Zitat: «Es eskaliert weiter an den US-Universitäten. [...]

Das Kuriose daran ist ja, dass man bisher immer unterstellte, dass die staatlichen Schulen für die breite Masse nichts taugen, und man sich lebenslang verschulden müsse, um sich die Spitzen­ausbildung an einer der sauteuren Privat­universitäten leisten zu können. Blöd halt nur, dass es dort am schlimmsten ist, weil die wegen der hohen Studien­gebühren von ihren "Kunden" erpresst werden, die für ihr Geld genau das verlangen, was sie hören wollen. Bildung ist dort selbst für sehr teures Geld nicht mehr zu haben. Macht aber auch nichts, denn für die meisten Jobs in den USA braucht man auch keine. Wird sich aber irgendwann rumsprechen, dass man Dummheit auch ohne lebenslange Verschuldung haben kann (obwohl: Nee. Denn um das zu begreifen, müsste man ja schon wieder oberhalb von dumm sein.)» - Hadmut Danisch[16]

Internet-Zensur und TTIP[wp]:

Zitat: «Google Amerika kann man aber nicht anschreiben (höchstens vielleicht auf dem Postweg), aber bisher sind alle elektronischen Versuche dort einfach abgeprallt. Entweder wird man von einer Webseite zur nächsten im Kreis herum verwiesen, oder bekommt Mail-Adressen, die nicht funktionieren. Fax-Nummern schon gar nicht. Die schotten sich systematisch von der Außenwelt ab.

Vor deutschen Gerichten kann man sie nicht verklagen.

Vor amerikanischen auch nicht, wenn man nicht Amerikaner ist oder in Amerika lebt. Vielleicht kann man auch, aber man gewinnt nicht, weil man dazu die Freedom of Speech[wp] braucht. Die steht dort im ersten Verfassungs­zusatz, und die Verfassungs­zusätze gelten nach amerikanischer Rechts­auf­fassung eben nur für Amerikaner, bestenfalls für Leute in Amerika ("we the people"). Deshalb dürfen FBI, CIA, NSA nach amerikanischer Rechts­auf­fassung außerhalb der USA hemmungslos schnüffeln, ausspionieren, sabotieren, und brauchen dazu auch keinen Durchsuchungs­beschluss. Weil wir in deren Augen rechtlos und vogelfrei sind. Deshalb kann man da auch nicht (erfolgreich) klagen.

Wird noch viel schlimmer mit TTIP, dann müssen wir nämlich amerikanische Dienstleister in voller Breite akzeptieren, obwohl wir dort komplett rechtlos sind.»[17]

Wer ist mehr am Ende?

Zitat: «Die USA werden zerfallen, behauptet der Schriftsteller Paul Auster[ext].

Falsch. Sie sind bereits zerfallen. Sie haben es nur noch nicht gemerkt.

Die USA, gerade die Garde um Trump, spotten ja oft über die EU und den Euro. Völlig zu Recht, EU und Euro sind ja auch lächerlich und pfeifen auf dem letzten Loch.

Die Frage ist allerdings, ob es um die USA und den Dollar nicht noch schlechter steht und generell das Prinzip "United States of..." schief­gegangen ist.

Oder anderes gefragt: Wie herum liegt da eigentlich die Kausalität? Niedergang durch Trump oder Trump als Symptom des Niedergangs?» - Hadmut Danisch[18]

Zitat: «Die USA sind keine echte Demokratie. Das waren sie nie. In den USA herrscht eine winzige, kleine Elite. Ihr Werkzeug­koffer ist im Wesentlichen der Militärisch-Industrielle-Komplex, flankiert von Finanz­dienst­leistern, Medien und diversen Denk-Fabriken.

Das Ziel dieser Elite definiert sich aus deren Selbstbild. In Übersee hält man sich für von Gott persönlich auserwählt und mehr. Die USA erkennen in jedem, der nicht nach ihrer neo­liberalen Pfeife tanzt, den Feind, den es auszuschalten gilt. Egal mit welchen Methoden.

So hat das Land der unbegrenzten Möglichkeiten die Welt außerhalb der USA in Einflusszonen aufgeteilt. Europa gehört dazu.

Hier leben Vasallen mit beschränkter Souveränität. Die Aufgabe dieser Vasallen besteht vor allem in der Aufgabe, Eroberungs­kriege der US-Elite zu unterstützen. Im Gegenzug landet man nicht auf der Feindesliste und wird sogar an Teilen der Beute beteiligt. Aktuell ist Russland zum Abschuss freigegeben und die Bundes­regierung unternimmt wenig, um einem Feldzug vorzubeugen.

Damit die von Krieg betroffenen Völker der Vasallen-Staaten ihren Regierungen nicht an die Kehle springen, werden sie in einem schein­demokratischen System zum Narren gehalten. Egal, wen oder was sie wählen, über Krieg und Frieden entscheidet das Pentagon und die NATO, die die Befehle ausgibt.»[19]

Kultur

Zitat: «Das ist etwas, was ich von Amerika kenne und was ich gar nicht mag: Dass es da diese üblen Geschäfts­praktiken des Abzockens gibt. Machen sie Reibach, dann machen sie es. Machen sie keinen, ist der Kunde der Dumme.» - Hadmut Danisch[20]

Sprache

Auch eine Art der demokratischen Selbstzerstörung.

Demokratie lebt nämlich von der Meinungsfreiheit und damit davon, dass jeder jeden verstehen kann. JF berichtet aber:

Zitat: «Rund die Hälfte der Bevölkerung in den fünf größten amerikanischen Städten spricht zu Hause kein Englisch. Spitzenreiter in der Studie des "Center for Immigration Studies", das sich auf Daten des US-Zensus stützt, ist Los Angeles.

In der größten Stadt Kaliforniens sprechen 60 Prozent der Bewohner privat kein Englisch. In New York City und Houston sind es 49, in Phoenix 38 und in Chicago 36 Prozent. In Kalifornien unterhalten sich zudem 44 Prozent der Kinder zwischen fünf und 17 Jahren im Elternhaus in einer ausländischen Sprache.

In den USA leben laut den Zahlen derzeit 66,5 Millionen Menschen, die zu Hause eine andere Sprache als Englisch sprechen. Nevada hat den größten Zuwachs an Nicht-Englisch­sprechern seit 1980 (plus 1.080 Prozent). Dahinter rangieren Georgia (plus 945 Prozent) und North Carolina (plus 771 Prozent).

Der größte Anstieg wurde landesweit unter Personen mit spanischer Muttersprache verzeichnet. Seit 2010 kamen rund vier Millionen zu dieser Sprachgruppe hinzu. Dahinter rangieren Chinesen (plus 653.000), Araber (plus 363.000) und Hindi-Sprecher (plus 254.000).»[21]

Wie soll eigentlich die vielpropagierte Diversität, die Durchmischung funktionieren können, wenn die Leute nicht miteinander sprechen können und stattdessen ethnische Gruppen bilden, die jeder ihren eigenen Substaat veranstalten?

Das führt zwangsläufig zu einer Balkanisierung[wp] entlang der Sprach­grenzen und zu einem Zerbrechen der Gesellschaft in verfeindete oder zumindest distanzierte Gruppen und Teil­gesellschaften.

Denselben Effekt sehen wir hier mit Türkisch, Arabisch, afrikanischen Sprachen. Und das nennen sie dann "progressiv" und fortschrittlich. Man müsste es eher "korrosiv" nennen. Das wird man auch nicht wieder eingefangen bekommen.

Das Drollige daran ist ja, dass sie eigentlich mit ihrem linken Programm Schwarze fördern wollen, die davon aber in eine noch schlechtere Position verschoben werden. Ich glaube nicht, dass das noch zu retten ist.

– Hadmut Danisch[22]

Gewalt und Plünderungen

Details aus New York.

OK, ich geb's zu, ich habe gemogelt. Hier geht es um Rochester im Bundesstaat New York, und nicht um New York City. Da zertrümmern sie jetzt die Restaurants:

Zitat: «#HappeningNow the protesters in Rochester NY are "shutting down restaurants", tables are broken, people running off scared #rochesterprotests» - @SCOOTERCASTER (FNTV)[23]

Sowas erwähnt das ZDF nicht, aber wenn es das täte, würde es sagen, dass daran nur Trump und Corona schuld sind. Inzwischen vielleicht auch Putin.

Schon wieder gemogelt, weil aus Kalifornien und nicht aus New York ist dieser Bericht über das Plündern von Geschäften, hier eines Walgreens, fängt etwas mit Standbild an, aber später bewegt sich's dann doch, wenn auch nicht sehr hektisch, man sieht daran, wie die in aller Ruhe die Läden leer räumen:

Youtube-link-icon.svg WHY LOOTERS SHOPLIFTERS CAN'T BE STOPPED ANYMORE - Doctor Nachoz (3. Dezember 2020) (Länge: 4:31 Min.) [24]

Die Polizei kommt da auch schon nicht mehr. Also nicht wegen Laden­diebstahls. Würden man den Dieben aber weh tun, wenn man sie rauswirft, könnten sie einen auf Schadens­ersatz verklagen. Deshalb kämen die Leute auch nicht einmalig zu stehlen, sondern wöchentlich für dieselbe Routine vorbei, man kennt sich schon.

Da fragt man sich, warum die bei Walgreens[wp] den Laden überhaupt noch einräumen.

Das fragen die sich bei Walgreens inzwischen nämlich auch:

Zitat: «Walgreen's employee: "Items are stolen faster than we can restock them...so we don't."

SF is collapsing on itself and no politicians/police are fighting the problem.» - @SCOOTERCASTER (FNTV)[25]

Selbst wenn sie es noch wollten und versuchen würden, die Sachen werden dort inzwischen schneller gestohlen, als sie die Regal überhaupt einräumen können. Das heißt, es wird nicht mehr nur ein gewisser Prozent­satz gestohlen, den man noch auf Kosten der Ehrlichen einpreisen könnte, sondern es gibt kein Geschäft mehr. Das Zeug wird nur noch gestohlen.

Da kollabiert gerade das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben, die gesamte Zivilisation.

Denn wenn Geschäfte, Restaurants und so weiter wirtschaftlich nicht mehr funktionieren, weil sie nur noch zum Plündern da sind, dann ist natürlich die ganze Kooperation, auf der die moderne Gesellschaft beruht, im Eimer.

So kann man dann live zusehen, wie der Marxismus eine funktionierende Gesellschaft in kürzester Zeit zersetzt und außer Funktion setzt.

Die interessante Frage ist nun: Was soll eigentlich danach kommen? Man denkt sich das ja immer so, dass man nur alles plündern und kaputt machen muss, und sich dann irgendwie von selbst und automatisch ein Paradies einstellt.

Motto: Bei uns kommt das Paradies aus der Steckdose.

Harren wir also der Paradiese und ZDF-Reportagen, die da kommen werden.

– Hadmut Danisch[26]

Ehe in den USA

Als junger Springer glaubte ich an die Liebe, vor allem, dass Frauen zu Liebe nicht nur fähig, sondern bestimmt seien. Verliebt, verlobt, verheiratet. Wir lebten in Europa, für sie als Nord­amerikanerin ging das schon gar nicht - wie es auch Prinz Dummdödel vor Kurzem erfahren musste. Und so zogen wir bei erster Gelegenheit nach New Jersey. Ich war mir sicher, dass sie jetzt nicht mehr nur noch zu Hause rumsitzen, sondern endlich Kontakte finden, pflegen sowie Hobbys nachgehen würde. Arbeiten brauchte sie nicht, hab' ich ja alles gemacht, 10-12 Stunden am Tag.

Ich fand mich toll als netter Versorger und Vorbild für jeden Bernd. Meine Enttäuschung, meine Wut und zuletzt tiefe Verzweiflung über das besenartige Benehmen meiner Frau, die nie Freude empfand oder verbreitete, immer nur meckerte, nie was unternahm, keine Ziele hatte und immer nur fetter wurde, habe ich mit Karriere und dem Ausbau einer eigenen Firma verdrängt. Acht Jahre lang. Das Haus sah immer aus, als wäre eine Granate eingeschlagen. Ich wusste damals nicht, was eine Horderin ist. Nicht heilbar. Abends, nach einem harten Arbeitstag, dröhnte der Fernseher, das Essen war eigentlich ungenießbar, sie hatte nichts zu sagen und war mies drauf.

Klarer Fall für mich Volltrottel - jetzt musste aber ein Kind her. Sie wird bestimmt eine prima Mutter, sie hat dann ein Ziel, ein Projekt, einen Sinn des Lebens! Ein Jahr später war das Kind da. Dann fiel die Frau komplett auseinander. Im Haus war kein Stück Teppich mehr zu sehen, weil alles zugemüllt war. Wenn ich mich abends aufs Sofa setzen wollte, musste ich die Waschkörbe, die dort standen, aufeinanderstapeln. Wut und Verzweiflung wurden immer schlimmer, es gab nur noch Krach mit der Alten, aber sie hat sich Null verändert. Einmal fuhren wir zu IKEA, Regale kaufen, um etwas freien Platz zurück­zu­gewinnen. Das erste baute ich auf, am nächsten Wochenende hatte sie die beiden anderen noch immer nicht gemacht. Ich fragte etwas angefressen, warum denn nicht? Und bekam einen Salzstreuer an den Kopf.

Sechs Monate später machte mir eine junge Kollegin schöne Augen. Ich nahm die Gelegenheit und die Kollegin beim Schopf, schrubbte sie ordentlich durch und legte es darauf an, dass die Frau es rausbekam - auch wenn mir dieser Aspekt erst Jahre später klar wurde. Fremdgehen war mein Ticket aus dieser grausamen Ehe.

Eines Morgens fand sie es raus und weckte mich mit einem Schlag ins Gesicht (war so halb sechs). Sie hatte eine eindeutige E-Mail abgefangen. Ein paar Tage später zog ich aus und blühte erst mal auf. Nach der Arbeit kam ich in meine aufgeräumte Wohnung, konnte endlich gut für mich kochen nach zehn Jahren Fraß, spazierte abends am Strand, schaute mir Pornos oder Spielfilme mit dem Projektor an und schrubbte die junge Kollegin eine Zeitlang durch. Die Ex lebte keine zwei Kilometer entfernt und so konnte ich meine Tochter vier- bis fünfmal die Woche besuchen. Jetzt passierten drei Dinge:

  1. Die junge Kollegin entpuppte sich als Borderlinerin. Nach drei Monaten war die so schlimm wie die Ex. Ich dachte, ich bin doch nicht bekloppt - vom Regen in die Traufe? Weg mit der! Sie stemmte sich noch acht Wochen dagegen, dann war der Spuk vorbei. Das war mein erster wichtiger Einblick in die echte Psyche der Frau. Was zehn Jahre Ehe nicht schafften, erledigte eine Bordi in drei Monaten.
  2. Ich zerbrach fast an Schuldgefühlen gegenüber der Tochter, sagte mir aber immer "Gott sei Dank sieht die nicht, wie die Ex und ich uns die Augen auskratzen. Das wäre tausendmal schlimmer!". Mein Freundeskreis hat mich entscheidend über Wasser gehalten. Nach so zwei Jahren verbrachte sie immer mehr Zeit mit mir, lebte damit zeitweise in geregelten Verhältnissen und nicht in einem Trümmer­haufen. Spätestens da waren meine Schuldgefühle beseitigt.
  3. Das Scheidungsrecht in New Jersey, ich wusste nichts davon, auch nicht, als die eigene Ehe klar zu Ende war. Ich dachte, das wird schon vernünftig geregelt werden. Aber die Ex kannte sich damit sehr wohl aus. Sie hatte monatelang eine Anwältin, von der ich nichts wusste, um mein Ausquetschen strategisch zu planen. Da wurde die Ehefrau und Mutter des gemeinsamen Kinds zum schlimmsten Feind, dem man je begegnete. Was Anwältin und Ex planten war, die Ehe noch 18 Monate in die Länge zu strecken, damit man die zehn Jahre vollkriegt. Denn dann galt, gemäß Rechts­grundlage in New Jersey, das Mindestmaß von zehn Jahren Unterhalt für die Ex mit sehr unappetitlichen monatlichen Beträgen. So kam es dann auch. Die Anwältin verlangte als Unterhalt mehr als mein Nettogehalt, um jeden Konsens zu vermeiden und das Ding rauszuziehen. Mich nervte die Verzögerung nur, ich wusste ja nicht, dass sie Methode war. Ich hatte meine Firma zu leiten und war nicht unerheblich mit der Erziehung beschäftigt. So verstrichen die Monate und die Falle schnappte zu. Als wir vorm Richter standen war klar, dass mir monatlich keine 20 % meines Nettogehalts bleiben werden.

Damit war ich eigentlich am Ende. Ich hatte in der Endphase auch einen Anwalt, der jedoch nichts mehr tun konnte. Familienrichterinnen in New Jersey sind so unerbittlich wie anderswo auch, wenn nicht noch schlimmer. Und wer in den USA zu wenig Unterhalt zahlt, wandert in den Bau. Dort türmen sich die Schulden auf, die Männer wohnen dann in ihren Autos und begehen nicht selten Selbstmord. Auch wenn man weniger Gehalt einfährt, auf den Unterhalt hat das keinen Einfluss. Und das war meine Chance, denn bei Gehaltsanstieg bleibt der Unterhalt konstant. Rechts­grundlage ist, dass die Ex keine Einbußen in der Lebens­qualität hat, aber auch keine Verbesserung. Meine einzige Chance waren Weiter­bildungen und Einstieg in eine Branche, die besser zahlte. Gesagt, getan. Fünf Jahre später hatte ich mein Nettogehalt verdoppelt. Nach vielen Jahren konnte ich endlich wieder mit Würde leben und meine Schulden abbauen. Ziemlich genau nach zehn Jahren, als der letzte Unterhalt bezahlt war, war ich schuldenfrei und konnte durchstarten. Die Ex bekam im selben Monat den letzten Unterhalt und ihre erste Gehalts­abrechnung als Lehrerin. Sie wog da 140 kg und hatte vier Katzen. Jetzt lebt sie in einem kleinen Haus mit ihrer Mutter, die nun die Zahlknechtin ist, noch immer mit mehreren Katzen.

Wie ihr seht, ich habe alle Fehler gemacht, die dem Das MännermagazinMM-Leser nicht passieren werden. White Knight, an die Liebe geglaubt, falscher Stolz, Schuldgefühle, der Glaube, eine Frau reparieren zu können, unbedarft in den Kampf meines Lebens gehen, und, und, und.

Was hätte ich besser machen können? Nach Texas ziehen, dort nach zwei Jahren den ersten Wohnsitz anmelden und nach texanischem Scheidungsrecht durchziehen. Das hätte mich einen Bruchteil gekostet. So hat es ein Kollege erfolgreich gemacht. Oder, was ein anderer Kollege jetzt gemacht hat. Einen auf mental labil machen, vier Wochen nicht zur Arbeit gehen, sich rausschmeißen lassen, ein Jahr warten und dann die Scheidung einreichen. Der wird sehr billig wegkommen.

Was kann ich den Jungspunden mit auf den Weg geben?

  1. Eine Ehe ist ein Vertrag zwischen Dir, ihr und dem Staat, wo man sich scheiden lässt. Heiratet nicht, denn nahezu jeder Staat in der westlichen Zivilisation drückt der Ehefrau damit eine große Kanone in die Hand, die sie jederzeit benutzen kann.
  2. Wenn Ihr merkt, wie Scheiße Eure Ehe ist und Ihr dies hier gelesen habt, macht Euch sofort mit dem Scheidungsrecht vertraut, nehmt einen Anwalt, lasst Euch beraten, plant, baut vor, soweit es geht, und drückt ab, um da so ungeschoren wie möglich rauszukommen.
  3. Wenn Ihr zu lange wartet, wird sie Euch um Monate voraus sein und alle Munition voll in Euch reinballern. Habt da keine Rücksicht, haltet voll dagegen und kämpft mit allem, was Ihr habt. Euer Leben kann davon abhängen.
  4. Heiratet nicht. Macht kein eheähnliches Verhältnis. Es wird Euch ruinieren und im schlimmsten Fall das Leben kosten.
  5. Eine Bordi ist lebensgefährlich. Finger weg! Die Kosten-Nutzen-Rechnung einer Bordi ist so gut wie die einer Heroin­abhängigen.
– Lerby[27]

Sex in den USA

In den USA ist die Prostitution illegal. Und der Strafvollzug zielt seit 15 bis 20 Jahren immer mehr Richtung Freier ab. Bis um die Jahrtausend­wende war das anders. Da mussten sich die Mädels mit dem Strafvollzug auseinandersetzen, denn damals überwog das puritanische Element und der Calvinismus, den man aus der Seele der weißen Amerikaner nicht mehr rauskriegt. Das Bürgertum wollte damals Prostitution einfach nicht, das war was schmuddelig, das "tut man einfach nicht".

Heute ist das anders. Jetzt muss der Freier gerade stehen. Da werden gezielt Fallen gestellt, mit Lockvögeln (Sting Operations), um Freier anzulocken, zu verhaften und - vor allem - in der örtlichen Zeitung und im Internet bloßzustellen. Mit Foto. Das ist eigentlich ein großer Aufwand, wenn man bedenkt, wie stark die Kapital­verbrechen in den USA nach oben geschnellt sind, und die Polizei weiß Gott Wichtigeres zu tun hat. Und was passiert mit den Freiern, die erwischt und bloß gestellt werden? Job weg, Frau reicht die Scheidung ein, der Typ ist total erledigt. Er muss einige 1000 km wegziehen, um jemals wieder einen Job zu kriegen. Um die Olle zu bezahlen. Das ist ein finanzieller Totalschaden und das Ende eines normalen Berufwegs. Da muss man fragen: Warum diese drakonische Strafe?

Nun, mit der 4. Welle des Feminismus sollte der Preis für jegliche sexuelle Transaktion außerhalb der Plantage der Ehe so hochgesetzt werden, dass es quasi unmöglich wurde, ohne Trauschein aufzubocken. Wie das? Nun, für One-Night-Stands gibt es jetzt die #metoo- oder Vergewaltigungs­keule - auch Jahrzehnte nach dem Vollzug -, wenn der Typ plötzlich Kohle oder Ansehen hat. Oder wenn sie Rache will. Oder auch, wenn gar nicht aufgebockt wurde und sie zurückgewiesen wurde, und auch dafür Rache will. D.h mittlerweile ist Anbandeln und Flirten schon brandgefährlich. Jeder Mann in den USA, der nicht gerade obdachlos ist, lässt da die Finger weg. Darüber hinaus gehen die Mädels mittlerweile bei längeren Beziehungen hin und zeigen den Typ an, wenn er keinen Heiratsantrag macht, egal ob er blöd genug war, mit ihr zusammen­zuziehen oder nicht. Oder sie lässt sich von Hakan schwängern, dann ist der dran, der sie gerade bumst. Vaterschaftstest ist, ohne ihre Zustimmung, vielerorts illegal und nicht durchsetzbar. Und über Heirat in den USA schrieb ich dem letzten Artikel. Das ist nur was für Lebensmüde. Was soll der Mann machen, um an Sex zu kommen, erst recht, wenn die Hypergamie 80 % der Männer aus dem Bumsmarkt rausgekegelt hat? Richtig! Eine Prostituierte. Deswegen wurde der Prostitution der Riegel vorgeschoben. Ganz schön brutal.

Durch die Illegalisierung der Prostitution in den USA und der gezielten Verfolgung werden die Männer durch ihre normalen biologischen Triebe in die Ecke getrieben. Und durch das Dauerfeuer aus Filmen, Fernsehen, Büchern und Popkultur wird die Ehe als das Tollste angepriesen. Und die Idioten fallen, wie die Lemminge, auf die Fresse.

Aber das ist nicht der einzige Kollateral­schaden. Dadurch, dass das älteste Gewerbe der Welt in den USA illegal ist, rutschen viele Mädels in die Illegalität ab. Die, die ihren Körper verkaufen, sind selten die Hellsten und damit leichte Beute für Zuhälter und andere kriminelle Elemente, die die Mädels einfach Teil ihres Einflusses und Geld­beschaffungs­maschinerie werden lassen.

Der Umgang mit dem Marktplatz der Prostitution muss gelernt sein. Wie erkennt das Mädel eine Anfrage per Telefon oder E-Mail als legitim, d. h. nicht vom Strafvollzug, eines kriminellen Schlägers oder Perverslings? Was ist mit den Mädels, wenn sie von Letzterem wirklich auf die Fresse kriegen? Kann sie zur Polizei? Wohl eher nicht, sonst setzt es Verhaftung/Vorbestrafung. Also braucht sie einen Zuhälter, der das für sie übernimmt. Und der steht natürlich mit Drogen bereit, um das Mädel in die Lohnsklaverei zu bringen, aus der sie nie wieder rauskommt. Ein schlimmer Teufelskreis.

Der andere Kollateralschäden sind Schlepperringe, die Mädels aus Osteuropa eine Woche oder zwei in die USA bringen, und dort von acht Typen am Tag blank ficken lassen. Die kriegen aber erst bei Ankunft gesagt, dass sie 50 % der Einnahmen abdrücken müssen und zusätzlich das Hotel / die Wohnung bezahlen müssen. Die fliegen nach wenigen Wochen zurück nach Moskau, müssen sich wieder zusammenflicken lassen, sind psychisch erst mal am Boden und haben so gut wie nichts dabei verdient. Also, der viel zitierte Menschenhandel, der durch ein Verbot von Prostitution unterbunden werden soll, entsteht erst durch das Verbot.

Und nu? Was macht ein Lerby? Der lernt das Milieu kennen und wie man darin navigiert. Man baut sich einen Kreis von wenigen Anbieterinnen des Vertrauens auf, wo man sich durch Empfehlungen weiterhilft. Aber wie kommt man da rein? Durch Portale auf dem Web, wo sich Anbieter und Kunden austauschen, inkl. Rezensionen. Aber auch diese sind vom Strafvollzug infiltriert, da muss man also aufpassen. Zu billig? Falle. Sagt sie explizit "Geld = Ficken"? Falle. Ändert sie kurz vor dem Termin den Ort? Falle. Man kommt hin und die Alte sagt "Gib mir noch 15 Minuten" Falle. Sie schreibt eine E-Mail "Ich saug' Dich leer, nur 200 Piepen" Falle. So lernt man das nach und nach und baut sich so langsam seinen Kreis auf.

Warum schreibe ich diese Zeilen? Der Leistungsträger soll schön auf der Plantage bleiben. Verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden, Zahlknecht, Selbstmord. Alle anderen Optionen werden systematisch abgeriegelt. Das ist eine perfide Geschichte, um den Mädels im Amiland alle Weichen auf "free shit" zu stellen. Und das ist auch eins der Repressalien, die Leistungsträger dort erdulden müssen. Ich habs seit 2002 geschafft, mich in diesem System zurechtzufinden, aber nur mit größter Vorsicht. Tipp: Wenn ihr mal in den USA seid, bleibt um Gottes Willen von den Nutten fern.

– Lerby[28]

Joe Biden

Anmerkungen zum künftigen US-Präsidenten Joe Biden.

Auf drei Punkte bin ich besonders gespannt:

  • Wie lange hält Biden überhaupt durch?
  • Wird aus den Behauptungen des Wahlbetrugs noch etwas? (Hinweise bekomme ich viele, wie Software-Fehler, lange Listen von Toten, die gewählt haben, und so weiter)?
  • Wie werden sich die Medien, besonders ARD, ZDF, SPIEGEL und so weiter, nun positionieren, wenn zwar ihr Wunschkandidat Präsident wird, aber nicht das erhoffte Paradies eintritt?
    Trump war in letzter Zeit der einzige US-Präsident, der keinen Krieg angezettelt hat. Biden dagegen ist eher kriegsfreudig. Da bin ich mal sehr gespannt.

Und eine Befürchtung:

Ich beobachte in letzter Zeit, international, nordamerikanisch und vor allem in Deutschland, dass einzelne, aber viele Leute immer offener, unverblümter, unverschämter sozialistische, kommunistische Forderungen und Vorwürfe rausplärren und sowas wie Anstand, Demokratie, Meinungsfreiheit, der persönliche Umgang, immer weniger zählen. Die Rechte anderer immer stärker, immer heftiger ignoriert, zermalmt werden. Ich fürchte, das wird schlimmer werden, zu einem lawinenartigen Ausbruch kommen, wenn die jetzt gefühlt Oberwasser bekommen.

Mir schreibt einer, dass die da jetzt ein Trump Accountability Project[ext] starten, keine Ahnung, ob das echt, Satire, Hoax ist, aber man vorgibt, alle, die Trump gewählt, ihm Geld gespendet oder Gehalt von ihm bekommen haben, zur Rechenschaft ziehen zu wollen.

Das ist eine ziemlich stalinistische/bolschewistische Ansage.

Ich glaube, das wird noch heiter da drüben. Ich fürchte, hier auch.

– Hadmut Danisch[29]
Auf mich prasseln gerade unzählige Hinweise ein, wer wo wie auf welcher Webseite irgendwelche Beweise für Wahlbetrug in den USA hat.

Da ist einiges dabei, was plausibel klingt, und ich will das überhaupt nicht in Abrede stellen. Ich bin im Gegenteil sogar ziemlich sicher, dass man in den USA massiven Wahlbetrug veranstaltet hat, weil das die zwingende Konsequenz aus dem ist, was ich hier seit Jahren beschreibe. Wer diesen ganzen linken Komplex beobachtet und verstanden hat, wie die ticken, weiß sofort, dass ehrliche Wahlen oder auch nur die Möglichkeit zu lassen, dass irgendwer anderes gewinnen könnte, in deren Weltbild nicht vorkommen. Dass die große sozialistische Idee jede Straftat, selbst gröbste Gewalt rechtfertigt (das hat Lenin[wp] schon gepredigt), und man auch der festen Überzeugung ist, dass man in der kommenden sozialistischen Welt dafür nicht bestraft, sondern belohnt werde. Man findet auch immer wieder Kommentare, die mal mehr, mal weniger deutlich darauf hinauslaufen, dass man erst mal die Gesetze und das Recht ändern werde, um das Totalitäre als rechtskonform erscheinen zu lassen.

Andere erscheinen mir weniger plausibel [...] Für wichtiger und effektiver halte ich im Moment:

  • Der viel größere Wahlbetrug, Biden überhaupt aufzustellen, obwohl es Stapel von Hinweisen gibt, dass der das gesundheitlich nicht mehr kann. Dass der nur der Strohmann für Harris ist. Dass man da eine Präsidentin installiert, die eigentlich nicht gewählt und auch erst kurz vor Schluss benannt wurde. Man hatte ja ganz bewusst nicht den linken Bernie Sanders[wp], sondern den eher mittigen Joe Biden aufgestellt, und ihm erst auf den letzten Drücker die Linksextreme zur Seite gestellt, gegen die dann keiner mehr was sagen konnte, weil schwarz und Frau.
    Die Frage, wie man Biden jetzt loswird und Harris nach vorne bringt, ist beachtlich. Die ersten Medien fangen nämlich schon an, jetzt auf Biden einzuprügeln.
    Ein Leser hat bei mir die Wette eingereicht (obwohl ich kein Wettbüro bin und das nicht geht), dass es ein Attentat auf Biden geben wird, das man dann - passt so gut - den Trump-Anhängern in die Schuhe schieben wird. Wir werden sehen. Interessante Frage, was eigentlich passiert, wenn der künftige Präsident zwischen Wahl und Ernennung ausfällt. Ob auch dann schon der Vize aufrückt.
  • Man sollte sich weit intensiver darum kümmern, wie Facebook, Twitter, Google alles aussieben und löschen, was irgendwie mit Wahlkritik zu tun haben könnte. Das hat schon Merkmale kommunistischer Staaten[wp].
    Wenn man nicht mal mehr über Wahlfälschung diskutieren kann und darf, dann läuft da richtig was schief.
  • Wir sollten auch hier unsere Medien im Auge behalten.
    Die Art und Weise, wie man hier flächendeckend für Biden getrommelt hat und wie sich selbst Nachrichten­sprecher vor Freude kaum einkriegten, ist meines Erachtens mit den Aufgaben der Medien unvereinbar. Und dass man wirklich jedesmal, wenn die Rede auf Wahlbetrug kam, schnell dazusagte, dass die Behauptungen unbelegt seien und nichts darauf hindeute, ist tiefen­verlogen und mit den Aufgaben eines Informations­mediums unvereinbar, insbesondere nachdem man diese Anforderungen ja nicht stellte, als man Lukaschenka[wp] Wahlbetrug vorwarf.
    Wenn uns unsere Medien so belügen und die Social Media alles ausfiltern, was nicht passt, dann wird es ziemlich schwierig, sich noch zu informieren.

Die zentrale Frage ist: Werden wir zum totalitären Staat oder sind wir es schon geworden?

Viele Merkmale dieser Wahl und vor allem der Bericht­erstattung und der Social Media sprechen dafür, dass wir im Totalitären angekommen sind und gar keine Wahl mehr haben. Und zwar egal, ob diese Wahl nun gefälscht war oder nicht.

– Hadmut Danisch[30]
George Orwell hätte sich das nicht treffender ausdenken können.

Kaum sind sie gewählt (oder die Wahl gefälscht, je nach Perspektive), gehen die stalinistischen Säuberungen[wp] los.[31]

Man will alle Trump-Unterstützer registrieren, als Staatsfeinde betrachten, die wahre Wahrheit verkünden und sich mit ihnen "versöhnen".

Ich vermute, sie werden dann Versöhnungslager einrichten.

Nachtrag
Frage der Zeit, wann man nur noch reisen darf, wenn man eine "Versöhnungsbestätigung" im Reisepass hat.
– Hadmut Danisch[32]

Bidengate

Watergate[wp] war der angeblich größte politische Skandal der US-Geschichte. Bei Watergate war der Skandal, dass US-Präsident Nixon[wp] ein paar Kleinkriminelle beauftragen ließ, in den Wahlkampfstab des Herausforderers einzubrechen und Informationen über dessen Wahlkampf­strategie zu besorgen.

2020 hat das FBI - und wie wir nun wissen, offenbar auch die CIA - gegen den amtierenden US-Präsidenten gearbeitet, wider besseren Wissens wahre Informationen über die Korruption des Herausforderers als "russische Desinformation" bezeichnet und sie unter diesem Vorwand zensieren lassen. Was wäre in einer "normalen" Welt wohl der größere Watergate oder die aktuellen Enthüllungen darüber, dass US-Geheimdienste gegen den US-Präsidenten gearbeitet und sich direkt - und wahrscheinlich entscheidend - in den US-Präsidentschafts­wahlkampf eingemischt haben?

Aber die westlichen Medien sehen darin nichts, was sie ihren Lesern oder Zuschauern berichten müssten.

Thomas Röper[33]

Kriege und Militärinterventionen

Kriege und militärische Inter­ventionen der USA (1945-2014)
UPI-Institut: "Mit Ausnahme der Amtszeit von Jimmy Carter[wp] nach dem Vietnamkrieg[wp] befanden sich die USA fast andauernd im Kriegs­zustand."
18. Jahrhundert
  • 1775/76 (1783) - Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg[wp]
  • 1776/1890 - Indianerkriege[wp]
  • 1798/1800 - Quasi-Krieg[wp]
19. Jahrhundert
  • 1801/05 - Tripolitanischer Krieg[wp]
  • 1812/14 - Britisch-Amerikanischer Krieg[wp]
  • 1815 - Zweiter Barbareskenkrieg[wp]
  • 1832 - Black-Hawk-Krieg[wp]
  • 1838/39 - Aroostook-Krieg[wp]
  • 1845/48 - Mexikanisch-Amerikanischer Krieg[wp]
  • 1853 - Militärische Gewaltandrohung an Japan[wp] (Schwarze Schiffe[wp])
  • 1854 - Bombardierung von Greytown[wp] (Nicaragua)[34]
  • 1857/58 - Utah-Krieg[wp]
  • 1861/65 - Sezessionskrieg[wp]
  • 1877 - Nez-Percé-Krieg[wp]
  • 1898 - Spanisch-Amerikanischer Krieg[wp]; Philippinisch-Amerikanischer Krieg[wp]; Annexion von Hawaii (Newlands Resolution[wp]) und von Puerto Rico (Treaty of Paris[wp]/Pariser Frieden[wp])[35]
Länder mit den neun höchsten Rüstungsausgaben im Vergleich zur Schweiz (2014) © SIPER
20. Jahrhundert
  • 1903, 23. März - Truppenanlandung bei Puerto Cortez/Honduras;
    3. November - Panama-Kanal US-Hoheitsgebiet[wp]
  • 1905 - Militärintervention in Dominikanischer Republik
  • 1906 - Militärintervention auf Kuba (bis 1909)
  • 1907, 8. Februar - Militärintervention in Dominikanischer Republik;
    18. März - Truppenstationierung in Honduras
  • 1909 - Militärintervention in Nicaragua (bis 1925)
  • 1911 - Verschiedene Interventionen in Honduras (bis 1925)
  • 1912 - Militärintervention auf Kuba;
    Finanz- u. Militärkontrolle über Nicaragua (bis 1925)
  • 1914/15 - Einmischung in die Innenpolitik Mexikos
  • 1915/34 - Besetzung von Haiti
  • 1916 - 18. Februar Errichtung v. Militärstützpunkten in Nicaragua;
    März - Februar 1917 - Strafexpedition in Mexiko;
    Besetzung der Dominikanischen Republik (bis 1924)
  • 1917 - Teilnahme am 1. Weltkrieg auf Seiten der Entente, Besetzung deutschen Gebiets bis 1923;
    Militärische Intervention auf Kuba (bis 1919);
    Teilnahme am russischen Bürgerkrieg[wp] auf der Seite der "Weißen"[wp] (bis 1920)[36]
  • 1919 - Militärische Intervention in Honduras (8.-12. September)
  • 1924 - Intervention in Honduras (Februar/September);
    Anlandung von US-Marines in Shanghai/China (September)
  • 1925 - Anlandung von US-Truppen in Shanghai (15.1.-29.8);
    Anlandung von US-Truppen in Honduras (19.-21.04.)
  • 1926 - Militärintervention in Nicaragua und Besetzung[wp] (bis 1933)
  • 1930 - Installierung des Diktators Trujillo in der Dominikanischen Republik, der 1961 mit Unterstützung CIA von einem Mordkommando der Exil­opposition ermordet wurde
  • 1940 - Installierung des Diktators Batista auf Kuba
  • 1941 - Mitinitiator des 2. Weltkriegs, Hauptlieferant von Kriegsmaterial an die UdSSR und Großbritannien
Vereinigte Kolonien der Vereinigten Staaten von Amerika in Europa
  • 1945 - Besetzung von Westdeutschland und Westberlin[wp] (1945: militärische Besetzung; 1948: Londoner Sechsmächtekonferenz[wp], Trizone[wp]; 1955: NATO[wp]; 1957: Europäische Wirtschaftsgemeinschaft[wp])
  • 1947 - Militärtechnische Unterstützung im Griechischer Bürgerkrieg[wp]
  • seit 1947 - Containment-Politik[wp] gegen die UdSSR, später die Russische Föderation
  • 1948/49 - Berliner Luftbrücke[wp][37]
  • 1950/53 - Korea-Krieg[wp]
  • 1956 - Militärische Intervention zur Beendigung der Sues-Krise[wp]
  • 1958 - Militärische Intervention im Libanon[wp] (Juli - Oktober);
    Marine-Intervention um die Inseln Quemoy/Matsu, Taiwan zugehörig
  • 1959 - Guerilla-Unterstützung auf Kuba zum Sturz von Fidel Castro
  • 1961 - Invasion in der Schweinebucht[wp] auf Kuba, gescheitert
  • 1962 - Kuba-Krise[wp], Blockade der Insel
  • 1964 - Militärische Intervention in Laos (gescheitert 1970);[38]
    Sturz der Regierung Goulart von Brasilien mit Hilfe der CIA;
    Vietnam-Krieg[wp] (bis 1975), Auslöser der fingierte Tonkin-Zwischenfall[wp];
    Verwicklung in verschiedene Staatsstreiche in Bolivien (bis1982)
  • 1965 - Sturz des Präsidenten Juan Bosch in der Dominikanischen Republik (April/September), genannt Operation Power Pack[wp];
    Ausweitung des Vietnam-Kriegs auf Kambodscha (Mai)
  • 1967 - Militärhilfe im Zuge des israelischen Sechstage-Krieges;
    Ermordung von Che Guevara in Bolivien durch die CIA
  • 1970 - Unterstützung des Putsches von General Lon Nol in Kambodscha (März);
    Militärunterstützung im jordanischen Bürgerkrieg (September)
  • 1971 - Marineunterstützung im indisch-pakistanischen Konflikt
  • 1976 - Militärische Unterstützung der UNITA-Rebellen in Angola
  • 1977/1992 Inszenierung eines zehnjährigen Bürgerkriegs in El Salvador
  • 1980 - Militäraktion[wp] zur Befreiung US-amerikanischer Geiseln in der besetzten US-Botschaft in Teheran gescheitert
  • 1981 - Militär-logistische Unterstützung der Sandinisten in Nicaragua;
    Militär-logistische Unterstützung der Mudschahidin[wp] im Kampf gegen die Sowjet-Besatzer
  • 1982 - Militär-logistische Hilfe der Contras im Kampf gegen die Sandinisten Nicaraguas[wp];
    Logistische Unterstützung der Großbritannien im Falkland-Krieg[wp]
  • 1983 - Waffenhilfe für den Iran;
    Militärischer Eingriff in den libanesischen Bürgerkrieg (im März 1984 gescheitert)
    Militärintervention in Grenada[wp] und Putsch (Oktober)
  • 1985 - Versuchter Umsturz des seit 1979 an der Macht befindlichen Sandinisten-Regimes
  • 1986 - Sturz der Duvalier-Diktatur auf Haiti;
    Luftangriffe auf libysche Ziele in Tripolis und Bengasi[wp] (14. April)
  • 1988 - Abschuß eines Airbus der Iran Air[wp] in der Straße von Hormus durch den Lenk­waffen­kreuzer USS Vincennes[39]
  • 1989 - Besetzung von Panama[wp] und Verhaftung von General Manuel Noriega[wp]
  • 1990 - Operation Sharp Edge[wp] in Liberia im Rahmen des Bürgerkriegs;
    Unterstützung paramilitärischer Verbände im kolumbianischen Krieg gegen Drogenkartelle;
    Militärunterstützung Saudi-Arabiens nach dem Überfall des Irak auf Kuwait (August)
  • 1991 - Operation Wüstensturm (Zweiter Golfkrieg[wp]) in Kuwait zur Beendigung der irakischen Besatzung
  • 1992 - Militäreinsätze gegen Serbien in den Jugoslawien­kriegen (Februar/März);
    Errichtung einer Flugverbotszone im Irak für irakische Flugzeuge (August);
    Militärisches Eingreifen in den somalischen Bürgerkrieg (gescheitert 1994)
  • 1993 - Abschuss von 23 Marschflugkörpern auf Bagdad (Juni)
  • 1994 - Militäroperation zur Wieder­einsetzung des gestürzten Präsidenten Jean-Bertrand Aristide auf Haiti
  • 1998 - Luftangriff auf eine Arznei­mittel-Fabrik[wp] im Sudan als Vergeltung für Terroranschläge auf US-Botschaften in Kenia und Tansania
  • 1999 - Militäroperationen im Kosovo-Krieg[wp] ohne Zustimmung der UN (März/Juni)
21. Jahrhundert
Gegenüberstellung zwischen USA und China - Krieg wegen unbewohnter Inseln?[40]
  • 2001 - Durchführung einer staats­terroristischen Flase-Flag-Operation gegen drei Hochhäuser in New York und anschließende Militär­intervention in Afghanistan (November)
    7. Oktober 2001 orwellsche Kriegsführung ("Krieg ist unabdingbar für die Herstellung des Friedens") unbegrenzt, weltweit und gegen jeden, genannt Operation Enduring Freedom[wp] (deutsch: "Operation andauernde Freiheit")
  • 2003 - Militärische Führerschaft im 3. Golf-Krieg gegen den Irak[wp], Ermordung von Saddam Hussein[wp], Abzug der US-amerikanischen Truppen 2011[41]
  • 2004 - Truppenentsendung nach Haiti nach dem Sturz von Präsident Jean-Bertrand Aristide[wp] (März)
  • 2011 - Februar: Initiierung eines bewaffneten Aufstandes in Libyen mit anschließender Durch­führung eines Militär­einsatzes sowie darauf­folgende asymmetrische Militär­operationen in Libyen[wp], Ermordung von Muammar al-Gaddafi[wp], Einrichtung einer US-Marionetten­regierung;
    seit März - Asymmetrische Kriegführung der USA gegen Syrien mit dem Ziel eine pro-amerikanische Regierung einzusetzen
  • 2013 - seit November: Führung eines Stell­vertreter­krieges gegen Russland in der Ukraine, verdeckte Unterstützung der ukrainisch-nationalistischen und trans­atlantischen Opposition und operative Anleitung und organisatorische Vorbereitung ihres Putsches gegen die gewählte Regierung, Einsetzung einer Marionetten­regierung[42][43]

  • US-Terroraktionen seit 1945 (Bombardierungen und verdeckte Umsturz­aktionen)[44]
  • Unworthy victims: Western wars have killed four millions Muslims (Lebensunwerte Opfer: Westliche Kriege töteten viel Millionen Muslime)[45]
  • Die USA sind seit dem Zweiten Weltkrieg durch Angriffe auf anderen Länder für den Tod von 20-30 Millionen Menschen verantwortlich.[46]
Am Sonntag war ein wichtiger Jahrestag, an den westliche Medien allerdings nicht erinnert haben. Am 5. Februar vor genau 20 Jahren hat Colin Powell im UNO-Sicherheitsrat sein berühmt-berüchtigtes Reagenzglas geschwenkt, was der Startschuss zum Irak-Krieg und zu sehr vielem anderen wurde, was uns bis heute begleitet. Im Gegensatz zum deutschen Fernsehen hat das russische Fernsehen daran mit einem sehr interessanten, historischen Rückblick erinnert, den ich übersetzt habe.
Zitat: «Wer dank des Reagenzglases von Colin Powell entstanden ist

Am 5. Februar vor genau 20 Jahren zog US-Außenminister Colin Powell[wp] vor dem UN-Sicherheitsrat ein kleines Fläschchen mit einer weißen Substanz aus seiner Tasche und präsentierte es als Beweis für die Chemiewaffen des Irak. Natürlich war in dem Fläschchen keine giftige Substanz, Powell wollte nur alle betrügen. Doch die Folgen dieses Theaterspiels waren für den Irak und die ganze Welt katastrophal.

Zu sagen, dass die gesamte Außenpolitik der USA auf Colin Powells Reagenz­glas­performance an diesem Tisch im UNO-Sicherheitsrat zurückgeht, wäre übertrieben. Die Amerikaner haben die Mossadegh-Regierung im Iran unter falscher Flagge gestürzt und den Zwischenfall im Golf von Tonkin inszeniert, der den Vietnamkrieg ausgelöst hat. In jeder modernen Krise findet sich zumindest eine Prise dieses falschen Pulvers. [...]

Im Februar 2003 war man sich im verurteilte Bagdad jedoch noch nicht bewusst, wie ernst das ist.

"Das war eine typische amerikanische Show mit Tricks und Spezialeffekten", sagte Generalleutnant Amir al-Saadi, ein Berater des irakischen Präsidenten, damals.

Jede Show hat ein Drehbuch. Mit seiner 75-minütigen Show steuerte Powell auf ein vorausberechnetes Finale zu. Das geht aus einem geheimen Protokoll von David Manning, dem Chefberater des britischen Premierministers Tony Blair[wp], hervor. Bei dem Treffen zwischen Blair und George W. Bush, fünf Tage vor der Sitzung des UNO-Sicherheitsrates, war bereits alles entschieden.

Bei ihrem Treffen brachten Bush und Blair offen ihre Zweifel zum Ausdruck, dass in den kommenden Wochen chemische, biologische oder nukleare Waffen im Irak gefunden werden könnten. Der Präsident sprach, als ob eine Invasion unvermeidlich sei. Die beiden Staats­oberhäupter besprachen einen Zeitplan für den Beginn des Krieges, Einzelheiten der militärischen Kampagne und Pläne für die Nachkriegszeit. Der 10. März wurde bereits als Starttermin für die Kampagne bestätigt. Zu dem Zeitpunkt sollte die Bombardierung beginnen.

Dann wurde der Termin verschoben. Aber nur um zehn Tage. Der US-Krieg im Irak wird über eine Million Menschenleben fordern, den Nahen Osten in die Luft jagen und Monster wie den IS hervorbringen. [...]»

– Anti-Spiegel[47]

Annexionen und Eroberungen

Diese Übersicht über US-amerikanische Annexionen, Eroberungen und Besetzungen stellt eine Entgegnung auf die von westlichen Regierungen und ihren Mietgriffeln in der Meinungswirtschaft wahrheitswidrig behauptete Annexion[wp] der Krim[wp] durch Russland[48] - es war tatsächlich eine Sezession[wp] - dar:

Besitznahme Land/Gebiet/Insel Fläche (km²) Anmerkungen
1810/19 Florida 138.887 Landfläche (dazu 12.133 Wasserfläche)[49] Formal trat Spanien Florida 1819 im Adams-Onís-Vertrag[wp] an die Vereinigten Staaten ab. Im Gegenzug erhielt Spanien fragwürdige Zusagen, dass die USA auf Ansprüche bezüglich Texas westlich der neu gefassten Grenze am Sabine River[wp] verzichteten.[50] Nur 26 Jahre später wurde Texas trotzdem annektiert.

Bereits 1810/12 hatte US-Präsident James Madison[wp] Teile West-Floridas[wp] (das von der heutigen Westgrenze Floridas entlang der Golfküste bis nach New Orleans reichte) mit der Begründung annektiert, dass diese Gebiete zu Louisiana[wp] gehörten und von Frankreich mitverkauft[wp] worden wären. Nach dem Britisch-Amerikanischen Krieg[wp] von 1812 bis 1814 führten die Vereinigten Staaten in Georgia mehrere Feldzüge gegen das Indianervolk der Seminolen. General Jackson verfolgte mehrfach nach Florida fliehende Indianer und dorthin entlaufene Sklaven über die Grenze. 1817/18 nahmen diese Gefechte die Form eines Kriegszuges in Florida an, sie werden als der erste von mehreren Seminolen­kriegen[wp] bezeichnet. Jackson kämpfte die Indianer weitgehend nieder, zerstörte ihre Dörfer und das überwiegend von ehemaligen Sklaven errichtete Negro Fort.[51][52]

1817 - 1847 Liberia[wp] 111.369 Die erste Kolonie der USA war das 1817 von der American Colonization Society[wp] (einer Privat­organisation) gegründete west­afrikanische Liberia. Dort wurden freigelassene afro­amerikanische Sklaven angesiedelt, so wie es auch die Briten im benachbarten Sierra Leone[wp] taten. 1847 erhielt das Gebiet seine Unabhängigkeit gegenüber der Gesellschaft. Liberia war aber keine Kolonie im eigentlichen Sinne, da die USA nie formal Gebiets­ansprüche bzw. die Oberhoheit über dieses Gebiet hatten.[53]

Die indirekte Herrschaftsausübung ist ja eine Spezialität der US-Amerikaner, die sie seitdem immer weiter verfeinert und ausgebaut haben. WikiPrawda schreibt dann auch gemäß der US-Geschichts­schreibung, aber faktisch falsch, "Liberia gehörte neben Äthiopien zu den einzigen beiden Staaten in Afrika, die zur Zeit des Imperialismus im 19. Jahrhundert nicht kolonialisiert wurden."[54] Trotzdem findet sich im Info-Kasten der Hinweis "Unabhängigkeit: 26. Juli 1847 (von den USA)"[55], was die Aussage in der Einleitung widerspricht. Der "indirekte" (und bestimmende) Einfluss der USA wird sich realiter weit über das Jahr 1847 erstreckt haben.

In WikiPrawda findet sich auch noch dies:

In Asien eroberten die USA im Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 die spanischen Kolonien Guam und vor allem die Philippinen. Die Annexion dieses Archipels stellte insofern einen Bruch mit den Traditionen der amerikanischen Außenpolitik dar, als die USA bislang allenfalls einzelne Häfen okkupiert hatte, um von dort aus die umliegenden Territorien im Sinne eines informal empire ökonomisch zu durchdringen, ohne sie in ihren unmittelbaren Herrschafts­bereich aufzunehmen. Präsident William McKinley[wp] fasste daher lediglich die Annexion Manilas ins Auge, das er zu einem "amerikanischen Hongkong" ausbauen wollte.[56]

Die Formulierung "Territorien im Sinne eines informal empire ökonomisch zu durchdringen" ist wirklich gelungen.

De facto eine Kolonie, auch wenn "privatrechtlich" organisiert.
seit 1845 Texas 1,36 Mio. (insgesamt) 1845 annektierten die USA die Republik Texas[wp]. Ungeachtet der Verträge[57] unterstützten die Vereinigten Staaten die Unabhängigkeit der Republik Texas[wp] 1836. Wenige Jahre später folgte die Annexion. Den darauf folgenden Mexikanisch-Amerikanischen Krieg[wp] verloren die Mexikaner und im Vertrag von Guadalupe Hidalgo[wp] 1848 sicherten sich die Vereinigten Staaten die Gebiete, die im Adams-Onís-Vertrag Mexiko zugesprochen worden waren.[58]
seit 1848 Kalifornien[wp] Das Gebiet des heutigen US-Bundesstaates Kalifornien hieß damals - und noch heute in spanisch­sprechenden Ländern - Alta California[wp]. Es grenzt im Süden an das - immer noch mexikanische - Baja California[wp].

Im Versuch, Alta California durch Abspaltung von Mexiko aus dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg[wp] herauszuhalten, proklamierten im Mai 1846 amerikanische Siedler die Republik Kalifornien[wp]. [...] Im Vertrag von Guadalupe Hidalgo[wp] sah sich Mexiko gezwungen, nicht nur Texas[wp], sondern den gesamten Norden, also Kalifornien[wp], Arizona[wp], Nevada[wp] und New Mexico[wp] abzutreten und alle formal mexikanischen Gebiete weit außerhalb dessen tatsächlichen Einflusses in Utah, Colorado und Wyoming.[59]

Der Mexikanisch-Amerikanische Krieg fand von 1846 bis 1848 statt. Er wurde maßgeblich vom amerikanischen Präsidenten James K. Polk[wp] vorangetrieben, der bestrebt war, das Staatsgebiet der USA nach Südwesten auszudehnen.[60]

Am 2. Februar 1848 unterzeichneten die Vereinigten Staaten und Mexiko den Vertrag von Guadalupe Hidalgo, in dem die Mexikaner gegen den Erhalt von 15 Millionen Dollar (in heutiger Kaufkraft rund 500 Mio. US-Dollar) und die Übernahme mexikanischer Schulden bei Amerikanern den Rio Grande als Grenze von Texas akzeptierten und ein 1,36 Mio. km² großes Gebiet abtraten, das im Westen die heutigen Staaten Arizona, Kalifornien, Nevada, Utah sowie Teile von Colorado, New Mexico und Wyoming umfasst. Die Vereinigten Staaten erstreckten sich nun von Ozean zu Ozean. Mexiko verlor durch die Abtretungen knapp die Hälfte seines damaligen Staatsgebietes.[61]

Arizona[wp]
Nevada[wp]
New Mexico[wp]
1857 - 1971 Schwanen-Inseln[wp][62] 3,7 Die USA gründeten ihren Besitzanspruch auf den Guano Islands Act[wp], Honduras wiederum sah sich als Nachfolger des Spanischen Kolonial­reiches als wahren Besitzer, obwohl nie ein offizieller Besitzanspruch durch eine Inbesitznahme stattfand.

Anfangs wurden die Guano-Vorkommen der Insel von wechselnden amerikanischen Unternehmen ausgebeutet, danach wurde die Insel als Telegraphen­station genutzt. Während des Kubakonflikts[wp] unterhielten die USA auf der Insel eine Radiostation, auch gilt sie als Hauptquartier der Exilkubaner während der Invasion in der Schweinebucht[wp].

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kamen zunehmend Zweifel an der Rechtmäßigkeit der amerikanischen Aktivität auf den Schwaneninseln auf, sodass das US-Justiz­ministerium auf Antrag der General­staats­anwaltschaft feststellte, dass die USA nie eine nachweisbare Souveränität über die Inseln ausübten, jedoch auch kein anderer Staat Souveränitäts­ansprüche stellen konnte, da US-Bürger seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Inseln dauerhaft besiedelt hatten. Das hinderte aber die Regierung von Honduras nicht, 1920 einen Souveränitäts­anspruch zu erheben und einen Kommissar zur offiziellen Inbesitznahme zu senden.

Zu Beginn der 1970er Jahre kamen die Verhandlungen zum Ende, die USA traten die nun unwirtschaftlichen Inseln an Honduras ab. Seit dem 23. November 1971 gehören die Schwaneninseln zu Honduras[wp].[63]

Inbesitznahme durch den Guano Islands Act[wp].

Der Guano Islands Act wurde vom Kongress der Vereinigten Staaten am 18. August 1856 verabschiedet. Dieses nach wie vor gültige Bundesgesetz besagt, dass eine unbewohnte und von niemandem beanspruchte Insel, auf der es eine bestimmte Sorte von abbau­würdigen Vogel­exkrementen (Guano[wp]) gibt, zum Staatsgebiet der Vereinigten Staaten gehört, wenn sie von einem US-Bürger entdeckt und in Besitz genommen wird. Der Entdecker selbst und seine Rechts­nachfolger erlangen exklusive Abbau- und Verkaufs­rechte an den Guano-Vorkommen.[64]

seit 1857 Navassa[wp][62] 5,2 Unorganized Territory[wp][65], uneingegliedertes Gebiet[66]

Navassa (englisch Navassa Island, französisch Île de la Navasse ) ist eine unbewohnte Kalkstein- und Korallen­insel im Karibischen Meer (Große Antillen). Diese liegt im Jamaica Channel[wp] auf etwa einem Viertel der Strecke von Haiti nach Jamaika und wird von den Vereinigten Staaten als eine United States Minor Outlying Island beansprucht. Die Insel wird auch von Haiti[wp] beansprucht, auf dessen Inselsockel (Hispaniola[wp]) sie liegt.[67]

seit 1857 Johnston-Atoll[wp][62] 2,67 (Lagune: 130) Unorganized Territory, uneingegliedertes Gebiet[66]

Das Johnston-Atoll (alter Name Cornwallis Island) ist ein Atoll im nördlichen Pazifik, 1150 km südwestlich von Hawaii gelegen. Die Inselgruppe besteht aus den beiden stark durch den Menschen veränderten Inseln Johnston Island und Sand Island sowie den zwei künstlichen Inseln Akau im Norden und Hikina im Osten. Die Hauptinsel Johnston Island zählte bis 2004 noch etwa 317 Einwohner, hauptsächlich US-Militärs, ist heute jedoch unbewohnt. Im 19. Jahrhundert wurden die umfangreichen Guano­ablagerungen abgebaut, die man früher als Dünger verwendete.

Am 19. März 1858 wurden die Inseln unter Berufung auf den Guano Islands Act für die USA in Besitz genommen, aber bereits am 27. Juli 1858 vom hawaiischen König Kamehameha IV. annektiert. 1898 wurde die Inselgruppe erneut ein Teil der USA, die sie von 1958 bis 1975 als Raketenstartplatz nutzten. Von der Johnstoninsel wurden auch Raketen für hochatmosphärische Tests von Wasserstoffbomben gestartet. Die Insel diente ab 1971 als Lager für chemische Kampfstoffe wie Sarin und Agent Orange. Ende 2003 wurden die Inseln vom Militär geräumt. Seit dem 6. Januar 2009 bildet das Naturschutzgebiet des Johnston-Atolls gemeinsam mit sechs weiteren amerikanischen Inseln im Pazifik das Pacific Remote Islands Marine National Monument[wp].[68]

seit 1857 Kingmanriff[wp][62] 0,01 (Lagune: 60) Unorganized Territory, uneingegliedertes Gebiet[66]

Das Kingmanriff ist ein Korallenriff im Nordpazifik und gehört - 61 km nordwestlich von Palmyra und 1713 km südwestlich von Honolulu gelegen - geographisch zu den nördlichen Line Islands[wp]. Unter dem Namen Danger oder Danger Island zählte es zu den Inseln, die von den US-Amerikanern unter Berufung auf den Guano Islands Act beansprucht wurden.

Die USA annektierten es am 10. Mai 1922 und gaben ihm zwölf Jahre später den Status eines Marinereservats. Seine geschützte Lagune diente der Fluggesellschaft Pan Am 1937/1938 als Zwischenstation für Boeing-314-Flugboote zwischen den US-Kolonien Territorium Hawaii und Amerikanisch-Samoa. Aufgrund seiner besonders vielfältigen maritimen Flora und Fauna wurde es 2001 zum Naturschutzgebiet Kingman Reef National Wildlife Refuge erklärt, das gemeinsam mit sechs weiteren US-amerikanischen Inseln im Pazifik seit dem 6. Januar 2009 das Pacific Remote Islands Marine National Monument bildet.[69]

seit 1857 Jarvisinsel[wp][62] 4,50 Unorganized Territory, uneingegliedertes Gebiet[66]

Die Jarvisinsel ist eine kleine, unbewohnte Insel im südlichen Pazifik, etwa in der Mitte zwischen Hawaii und den Cookinseln[wp], die geographisch zu den nördlichen Line Islands[wp] gehört. Im Februar 1857 wurde sie für die USA beansprucht und am 27. Februar 1858 unter Berufung auf den Guano Islands Act formell annektiert, jedoch bereits 1879 wieder verlassen, nachdem annähernd 300.000 Tonnen Guano abgebaut worden waren. Im Jahr 1935 wurde die Insel wieder von den USA als unbewohntes Territorium beansprucht und unter dem Baker, Howland and Jarvis Colonization Scheme besiedelt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden keine weiteren Kolonisierungsversuche unternommen.

Seit dem 27. Juni 1974 wird die Jarvisinsel vom U.S. Fish & Wildlife Service als Jarvis Island National Wildlife Refuge verwaltet und bildet gemeinsam mit sechs weiteren amerikanischen Inseln im Pazifik seit dem 6. Januar 2009 das Pacific Remote Islands Marine National Monument.[70]

seit 1857 Bakerinsel[wp][62] 1,64 Unorganized Territory, uneingegliedertes Gebiet[66]

Von 1859 bis 1878 wurde ertragreich Guano abgebaut, anschließend nahm das wirtschaftliche Interesse an der Insel wieder ab. Die Menge des in dieser Zeit abgebauten Guanos wird auf 200.000 bis 240.000 Tonnen geschätzt.

Am 3. April 1935 brachte das Schiff Itasca vier Siedler aus Hawaii zur Insel, um sie unter dem Baker, Howland and Jarvis Colonization Scheme zu kolonisieren. Der Kolonialisierungs­versuch scheiterte jedoch in den Wirren des Zweiten Weltkrieges. Von Juli 1943 an wurde die Insel zu einem Luftwaffen­stützpunkt für den Kampf gegen Japan ausgebaut. Der Luftwaffen­stützpunkt wurde im März 1944 aufgegeben, Sendestation zur Funknavigation wurde bis Mai 1946 betrieben. Seitdem ist die Insel unbewohnt.

1974 wurde die gesamte Insel unter Naturschutz gestellt; seitdem wird sie vom U.S. Fish and Wildlife Service als Baker Island National Wildlife Refuge verwaltet und ist seit dem 6. Januar 2009 Teil des Pacific Remote Islands Marine National Monument.[71]

seit 1857 Howlandinsel[wp][62] 1,85 Unorganized Territory, uneingegliedertes Gebiet[66]

Die Howlandinsel ist eine kleine Insel im Pazifik, die geographisch den Phoenixinseln[wp] vorgelagert ist. Die Howlandinsel liegt 3049 km südwestlich von Honolulu, etwa auf halber Strecke von Hawaii nach Australien, und ist von der benachbarten Bakerinsel 68,3 km entfernt. 1861 wurde mit dem Abbau von Guano begonnen. Mit der Erschöpfung der Guanovorkommen im Jahre 1890 endete das wirtschaftliche Interesse an dieser Insel.

1935 wurde versucht, die Howlandinsel unter dem Baker, Howland and Jarvis Colonization Scheme zu besiedeln. Von den vier Kolonisten starben zwei bei einem japanischen Luftangriff am 8. Dezember 1941. Die beiden Überlebenden wurden am 31. Januar 1942 evakuiert. Seitdem ist die Insel unbewohnt.

Seit Ende Juni 1974 wird die Howlandinsel vom United States Fish and Wildlife Service (USFWS) als Howland Island National Wildlife Refuge verwaltet. Gemeinsam mit sechs weiteren amerikanischen Inseln im Pazifik bildet das Naturschutzgebiet der Howlandinsel seit dem 6. Januar 2009 das Pacific Remote Islands Marine National Monument.[72]

seit 1857 Palmyra-Atoll[wp][62] 3,90 (Lagune: 8) Unorganized Territory, eingegliedertes Gebiet[66][73]

Das Palmyra-Atoll ist ein Atoll im Pazifischen Ozean, befindet sich etwa 1650 Kilometer südwestlich von Hawaii und gehört geographisch zu den nördlichen Line Islands[wp].

1859 wurde das Atoll von dem Amerikaner Gerrit P. Judd nach dem 1856 verabschiedeten Guano Islands Act in Besitz genommen. Der Hauptgrund für die Inbesitznahme des Atolls war die Hoffnung auf den Abbau von Guano[wp]. Da Palmyra aber in der Inner­tropischen Konvergenzzone liegt, ist der Niederschlag für die Anhäufung dieser Exkremente zu hoch. Inzwischen, am 26. Februar 1862, schickte Kamehameha IV., der vierte König von Hawaii, Gesandte zu den beiden hawaiischen Bürgern Zenas Bent und Johnson B. Wilkinson, um diese zu beauftragen, nach Palmyra zu segeln und den Inselring für den König in Besitz zu nehmen. Am 15. April desselben Jahres schließlich wurden die Palmyrainseln ein Teil des Königreiches Hawaiʻi. Noch im gleichen Jahr verkaufte Bent die Rechte an Palmyra an Wilkinson, in dessen Besitz das Atoll nur drei Jahre blieb, bevor es unter drei Erben aufgeteilt wurde und schließlich in den Besitz der Pacific Navigation Company gelangte, die wiederum den erfolglosen Versuch startete, Palmyra zu kolonisieren.

Die Annexion Hawaiis durch die USA im Jahre 1898 schloss ausdrücklich auch das Palmyra-Atoll ein. 1922 erwarb die aus Hawaii stammende Fullard-Leo-Familie das gesamte Atoll. Von 1940 bis 1946 übernahm die United States Navy die Insel und nutzte sie als Marine- und Luftwaffen­stützpunkt. 1947 schließlich gewann der ehemalige Besitzer des Atolls, die Fullard-Leo-Familie, in einem gerichtlichen Prozess gegen die Regierung der Vereinigten Staaten und war somit wieder Eigentümer des Atolls.

Als Hawaii 1959 als 50. Staat in die Vereinigten Staaten eingegliedert wurde, wurde der Status des Palmyra-Atolls absichtlich nicht verändert. Seitdem stellt das Atoll das einzige Territorium der USA dar, das sich vollständig in Privatbesitz befindet.[74]

seit 1859 Midway-Inseln[wp][62] 6,23 (Lagune: 60) Unorganized Territory, nichtinkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet[66]

Die Midwayinseln, auch bekannt als Midway-Atoll (hawaiisch: Pihemanu), sind ein Atoll im nördlichen Pazifik, das sich etwa auf einem Drittel des Wegs von Honolulu nach Tokio und etwa in der Mitte zwischen Kalifornien und Japan befindet, daher der Name. Von der Insel Hawaii ist es etwa 2400 km entfernt. Das Midway-Atoll ist Teil der Hawaii-Emperor-Inselkette[wp], die sich von Hawaii bis zu den Aleuten erstreckt.

Das Atoll ist geographisch ein Teil der Nordwestlichen Hawaii-Inseln[wp], gehört aber nicht zum US-Bundesstaat Hawaii. Die Midwayinseln sind - wie alle Inseln des Archipels - vulkanischen Ursprungs. Sie gehören zu den nördlichsten noch die Meeres­oberfläche erreichenden Erhebungen der Inseln und Tiefseebergen[wp] der Hawaii-Emperor-Kette.

Die Midwayinseln wurden am 9. Juli 1859 vom Kapitän der Gambia, N. C. Brooks, entdeckt und am 28. August 1867 von den USA unter Berufung auf den Guano Islands Act annektiert, also 30 Jahre vor den anderen Hawaiʻi-Inseln.

Ursprünglich unbesiedelt, haben die Inseln heute etwa 40 Einwohner, zumeist wissenschaftliches Personal, jedoch keine permanente Bevölkerung. 1978 waren es noch bis zu 2300, meist Militär- und Zivil­angestellte des Marinestütz­punktes der United States Navy.

Bekannt wurden die Inseln 1942 durch die Schlacht um Midway[wp], die zwischen Japan und den USA als eine der entscheidenden Schlachten während des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg ausgetragen wurde. Von 1943 bis 1945 war Midway ein bedeutender U-Boot-Stützpunkt. Im Koreakrieg und im Vietnamkrieg wurde Midway als Zwischen­lande­station für Transport­maschinen genutzt.

1898 - 1946 Philippinen[wp][75] 300.000 Die USA gaben vor, sich am kubanischen Befreiungskampf gegen die spanische Kolonisation zu beteiligen und entfesseln den Spanisch-Amerikanischen Krieg[wp]. Die Philippinen erhofften sich die Befreiung von der spanischen Kolonial­herrschaft und erklären sich für unabhängig. Im Philippinisch-Amerikanischen Krieg[wp] werden sie von den Vereinigten Staaten entgegen ursprünglicher Versprechungen unterworfen, die nun ihrerseits ein kolonialistisches Regime errichteten.

Der Kampf der philippinischen Unabhängigkeits­bewegung gegen die neue Kolonialmacht der Vereinigten Staaten wird als Philippinisch-Amerikanischen Krieg von 1899 bis 1902 bezeichnet. Unter Emilio Aguinaldo proklamierte die Unabhängigkeits­bewegung Katipunan eine nationale Republik, die mit dem Ende des Widerstands ihre Grundlage verlor. Der Konflikt war eine direkte Folge des von den USA 1898 gewonnenen Spanisch-Amerikanischen Kriegs, bei dem die Unabhängigkeits­bewegung die USA gegen Spanien unterstützt hatte. Den US-amerikanischen Truppen gelang in einer Reihe von Feldzügen die Unterwerfung der meisten Inseln des philippinischen Archipels und die Errichtung einer Kolonial­herrschaft, die bis zur japanischen Besetzung der Inseln im Zweiten Weltkrieg andauerte.

Der Krieg wird in manchen Teilen der Forschung als Genozid angesehen.

In der Schlacht von Manila[wp] erlitten die militärisch unterlegenen Filipinos eine empfindliche Niederlage und mussten sich ins Landesinnere zurückziehen. Durch interne Machtkämpfe und die daraus folgende Ermordung des talentierten philippinischen Generals Antonio Luna kam es zu einer weiteren Schwächung des Widerstandes, so dass den Filipinos nur noch der Guerillakrieg[wp] übrig blieb. Da ein Nachlassen des Widerstands nicht zu erwarten war, begann man auf Seiten der Amerikaner auch gegen die Zivil­bevölkerung vorzugehen. Es wurde eine Taktik der "verbrannten Erde"[wp] angewendet, durch die nach und nach die Grundlage des Widerstands ausgetrocknet werden sollte.vEs wurde Folter gegenüber philippinischen Gefangenen angewandt, insbesondere der berüchtigte water cure, bei dem Wasser gewaltsam durch den Mund eingeflößt wurde, um Todesangst vor dem Ertrinken zu erzeugen (siehe Waterboarding[wp]), ähnlich dem Schwedentrunk[wp]. In einigen Dörfern wurden wahllos Männer, Frauen und Kinder über 10 Jahre ermordet. Im März 1899 gelang es den Amerikanern, nach Malolos, der ersten Hauptstadt der neuen Republik, vorzudringen.

Ab etwa 1901 standen weite Teile der Inseln unter US-amerikanischer Verwaltung. Isoliert wurde noch über ein Jahrzehnt lang Widerstand geleistet, von den Moros[wp] im Süden der Inseln sogar bis 1916. Das Land blieb, mit der Unterbrechung durch die japanische Besetzung im Zweiten Weltkrieg, bis 1946 faktisch US-amerikanische Kolonie, zunächst als nicht inkorporiertes Territorium (unincorporated territory), ab 1935 als Commonwealth[wp].[76]

Status:

  • "Außengebiet der Vereinigten Staaten"[wp] (faktisch US-amerikanische Kolonie von 1901-1935)
  • Commonwealth der Philippinen[wp] (1935-1946)[77][78]
  • Am 4. Juli 1946 erlangte das Land endgültig seine Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten.
Der Spanisch-Amerikanische Krieg war eine militärisch-wirtschaftliche Auseinandersetzung zwischen den USA und dem Königreich Spanien vom 23. April bis 12. August 1898. Er endete mit der Inbesitznahme Kubas, Puerto Ricos, Guams und der Philippinen durch die USA. Das Kriegsziel der USA war die Kontrolle der Überseegebiete Spaniens und der Zugang zu asiatischen Märkten über die Philippinen.[79]
seit 1898 Puerto Rico[wp] 8.959 Am 10. Dezember 1898 wurde Puerto Rico annektiert. Es gilt als "organisiertes, nicht­inkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet".[66]

Die USA gaben vor, sich am kubanischen Befreiungskampf gegen die spanische Kolonisation zu beteiligen und entfesseln den Spanisch-Amerikanischen Krieg[wp]. Im Pariser Friedensvertrag sicherten sich die USA den Besitz von Puerto Rico.[80]

Aktueller Status: Commonwealth Puerto Rico (seit 1952)[78] Puerto Rico wurde 1959 von den Vereinten Nationen[wp] von der Liste der Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung[wp] gestrichen.[81]

seit 1898 Guam[wp] 549 Organisiertes, nichtinkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet[66]

Guam ist die größte und südlichste Insel des Marianen[wp]-Archipels im west­pazifischen Ozean. Bekannt geworden ist die Insel durch die dort befindliche strategisch wichtige Andersen Air Force Base, einen Luftwaffen­stützpunkt der United States Air Force. Die Insel liegt 6298 km westlich von Hawaii, 2058 km östlich der Philippinen (Insel Mindanao) und 2386 km südlich von Japan (Insel Honshū[wp]). Im Jahre 2017 waren 47,5 % der Bevölkerung nicht auf Guam geboren.

1565 wurde Guam für Spanien beansprucht. Im Spanisch-Amerikanischen Krieg[wp] wurde Guam am 21. Juni 1898 kampflos von US-Truppen erobert. Mit dem 1899 ratifizierten Pariser Frieden[wp] kam die Insel endgültig unter US-amerikanische Verwaltung.

1949 unterschrieb Harry S. Truman den Organic Act[wp], ein Gesetz, das Guam zu einem externen Territorium der USA mit innerer Autonomie machte, das es bis heute geblieben ist.

Ab 1962 baute die United States Navy den Hafen Apra zu einem Marine­stützpunkt für die Atom-U-Boote aus, die mit strategischen Mittel­strecken­raketen ausgerüstet sind (SSBN). Die Insel besitzt für die USA eine große strategische Bedeutung. Rund ein Drittel der Insel wird von Einrichtungen der Navy und der Air Force eingenommen.[82]

Aktueller Status: Guam steht auf der Liste der Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung[wp].[81]

seit 1898 Hawaiʻi 29.311 Das Königreich Hawai'i[wp] war ein Königreich auf der Inselgruppe Hawaii[wp]. Es wurde zwischen 1795 und 1810 mit der Eingliederung kleinerer Reiche auf den Inseln O'ahu, Maui, Moloka'i, Lāna'i, Kaua'i und Ni'ihau in das Königreich der größten Insel Hawai'i (die so genannte "Big Island") gegründet. Nach dem Sturz der letzten Königin 1893 wurde im folgenden Jahr die Republik Hawaiʻi[wp] gebildet, die bis zur Annexion durch die Vereinigten Staaten 1898 bestand.[83]

Am 12. August 1898 wurde das bis dahin unabhängige pazifische Königreich Hawai'i[wp] annektiert. Siehe dazu auch die Newlands Resolution[wp].

Wegen der großen strategischen Bedeutung wurde Hawaii während des Spanisch-Amerikanischen Krieges[wp] durch einen gemeinsamen Entschluss (joint resolution) des Senates und des Repräsentanten­hauses durch die Vereinigten Staaten annektiert. Das US-Territorium Hawaii[wp] erhielt mit dem Hawaiian Organic Act vom 30. April 1900 eine entsprechende Verwaltung. Die Machtübernahme stieß bei vielen Einheimischen auf Widerstand, da die hawaiische Sprache, Hula und andere Bereiche hawaiischer Kultur unter dem starken kulturellen Einfluss der USA zurück­gedrängt wurden.

Nach dem Ersten Weltkrieg[wp] wurde Pearl Harbor[wp] zum wichtigsten Flotten­stützpunkt der USA im Pazifik ausgebaut. Im Zweiten Weltkrieg[wp] setzten sie die zivile Regierung ab und verhängten acht Jahre lang das Kriegsrecht über Hawaii, was eine Außer­kraft­setzung von Grundrechten bedeutete.[84]

Die Einwanderung von Asiaten und US-Amerikanern hatte die Hawaiier zur Minderheit im eigenen Land gemacht. Der sprachliche und kulturelle Identitätsverlust begünstigte die Verbreitung des westlichen Lebensstils. Dies zeigte das Ergebnis eines Volksentscheids, in dem die Mehrheit für einen Beitritt zu den USA stimmte. Am 21. August 1959 wurde Hawaii zum 50. Gliedstaat.

Die USA verabschiedeten 1993 die Apology Resolution, mit der sie den Putsch gegen die Monarchie von 1893 für unrechtmäßig erklärten und dafür um Entschuldigung baten. Das Gesetz, das am 23. November 1993 von beiden Häusern des Kongresses verabschiedet und am gleichen Tag von Präsident Bill Clinton[wp] unterzeichnet wurde, widerrief jedoch nicht die Annexion[wp]. Daher fordert die polynesische Urbevölkerung heute wieder mehr Unabhängigkeit, Rechte und Land für die Hawaiier sowie eine Sezession[wp] von den Vereinigten Staaten.[85]

Am 11. Mai 2015 schlug Pakistan beim UN-Menschenrechtsrat[wp] in Genf vor, dem Vorschlag von Alfred de Zayas (UN-Experte zur Förderung einer demokratischen und gerechten Weltordnung) zu folgen, der 2013 vorschlug, Hawaii und Alaska wieder auf die Liste der nicht-selbst-regierten Territorien (Non-Self-Governing Territories) zu setzen, von der sie 1959 unrechtmäßig gestrichen wurden.[86]

Hawaii wurde 1959 von den Vereinten Nationen[wp] von der Liste der Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung[wp] gestrichen.[81]

seit 1899 Amerikanisch-Samoa[wp][81] 199 Amerikanisch-Samoa ist Teil der Samoainseln[wp] und schließt südöstlich an den unabhängigen Staat Samoa[wp] an.

Amerikanisch-Samoa ist das größte US-Territorium südlich des Äquators. Es erstreckt sich auf einige Vulkaninseln und zwei kleine Atolle in Polynesien[wp].

Die Bevölkerung setzt sich aus 89 % polynesischer Samoaner, 2 % Weiße (Europäer/Amerikaner), 4 % Tongaer und 5 % weiterer Ethnien zusammen.

Der Archipel Samoa[wp] wurde 1899 durch einen völkerrechtlichen Vertrag (Samoa-Vertrag[wp]) zwischen dem Deutschen Reich und den USA in Deutsch-Samoa (Westsamoa) und Ostsamoa aufgeteilt.

Amerikanisch-Samoa wurde daraufhin zu einem abhängigen Gebiet der USA. Der unabhängigen Staat Samoa entstand später aus der westlich davon liegenden deutschen Kolonie. Seit 1946 steht das Territorium auf der UN-Liste der Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung[wp].[87]

Unorganized Territory, nichtinkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet[66]
seit 1899 Wake[wp][62] 7,37 (Lagune: 9,7) Wake ist ein Atoll im westlichen Pazifischen Ozean, zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen, nördlich der Marshallinseln gelegen.

Am 17. Januar 1899 nahm die Besatzung eines amerikanischen Kanonenbootes auf direkte Anordnung des damaligen US-Präsidenten William McKinley das Atoll für die Vereinigten Staaten in Besitz, um dort eine Telegrafen­station einzurichten. Ab 1935 nutzte die Luftfahrt­gesellschaft Pan American Airways das Atoll als Zwischen­lande­station für ihre Flugverbindungen nach Asien. Zu diesem Zweck wurde in der Lagune ein Landeplatz für Flugboote eingerichtet.

Im Zweiten Weltkrieg baute die US Navy ab Januar 1941 eine Militärbasis auf dem Atoll. Wake gehörte zu den ersten Zielen der japanischen Inseloffensive nach Eröffnung des Pazifikkrieges. Die Insel wurde Schauplatz der Schlacht um Wake[wp].

Im Kalten Krieg wurde die Basis von der US Air Force benutzt, die das Atoll auch heute noch administrativ verwaltet.

Obwohl inzwischen das gesamte militärische Personal abgezogen wurde, arbeiten heute noch 75 Zivilisten auf Wake und der Flugplatz wird weiterhin vom US-Militär genutzt, außerdem von einigen Frachtflugzeugen sowie für Notlandungen bei Trans­pazifik­flügen.

Gemeinsam mit sechs weiteren amerikanischen Inseln im Pazifik bilden die Gewässer des Wake-Atolls seit dem 6. Januar 2009 das Pacific Remote Islands Marine National Monument.

Die Regierung der Republik Marshallinseln bestreitet die Rechtmäßigkeit der Annexion des Wake-Atolls durch die Vereinigten Staaten und erhebt ihrerseits Anspruch auf das in marshallesischer Sprache Ānen Kio genannte Atoll. Im April 2016 wurden den Vereinten Nationen Dokumente vorgelegt, die diesen Anspruch untermauern sollen.[88]

Unorganized Territory, nichtinkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet[66]
1903 - 1999 Kanalzone in Panama[wp][81] 1.432 Die Kanalzone in Panama wurde am 18. November 1903 mit der Unterzeichnung des Hay-Bunau-Varilla-Vertrages[wp] gegründet und stellte die Zone unter die Kontrolle der Vereinigten Staaten.[89] Der Hay-Bunau-Varilla-Vertrag war ein am 18. November 1903, zwei Wochen nach der Unabhängigkeit Panamas von Kolumbien, in Washington, D.C. unterzeichneter Staatsvertrag. Er verschaffte den Vereinigten Staaten den Besitz am Panamakanal.[90] In der Vorgeschichte landeten im Jahr 1895 US Marines in der kolumbianischen Provinz Panama. In den Jahren 1901 bis 1914 erfolgte dann die Annexion der Kanalzone.[91] Der Panamakanal[wp] 1914 wurde vollendet.

Von 1903 bis 1979 wurde das Gebiet ausschließlich von den Vereinigten Staaten kontrolliert, die den Kanal gebaut und finanziert hatten, und mittels Gouverneuren regiert. 1977 wurde in den Torrijos-Carter-Verträgen[wp] die Neutralität des Kanals vereinbart. Ab 1979 stand der Kanal selbst unter gemeinsamer US-panamaischer Kontrolle. Im Dezember 1989 und Januar 1990 fand im Bereich der Kanalzone der US-Militär­einsatz Operation Just Cause statt, bei der das Regime des panamaischen Machthabers Manuel Noriega gestürzt wurde und mehrere Hundert Zivilisten zu Tode kamen.

Am 31. Dezember 1999 gingen die Hoheitsrechte an der Kanalzone vollständig auf Panama über. Für den Betrieb, die Verwaltung und die Modernisierung des Kanals ist seitdem die Panamakanal-Behörde[wp] (Autoridad del Canal de Panamá - ACP) zuständig.

Außer in Krisenzeiten oder bei politischen Spannungen konnten Panamaer die Zone frei betreten. Während der US-Kontrolle über die Kanalzone wurde das Gebiet (außer dem Kanal selbst) hauptsächlich für militärische Zwecke genutzt.[89]

seit 1917 Amerikanische Jungferninseln[wp][81] 349 Organisiertes, nichtinkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet[66]

Die Amerikanischen Jungferninseln (englisch United States Virgin Islands, Virgin Islands of the United States) sind ein nicht inkorporiertes Außengebiet der Vereinigten Staaten sind geographisch ein Teil der in der Karibik, östlich von Puerto Rico, gelegenen Inselgruppe der Jungferninseln[wp].

Weil die Vereinigten Staaten im Ersten Weltkrieg in diesem Gebiet einen Marine­stützpunkt benötigten, erwarben sie die Inseln 1917 von Dänemark (siehe Dänisch-Westindien[wp]).

Den Einwohnern garantieren die USA seit 1927 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Das Innenministerium der USA übernahm 1931 administrative Pflichten. Seit 1946 steht das Territorium auf der UN-Liste der Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung[wp].[92]

1898 - 1902 Kuba 104.556 Bis 1897 versuchten die USA, der damaligen Kolonialmacht Spanien die gesamte Insel Kuba[wp] abzukaufen. Im Jahre 1898, während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, besetzten die USA die Guantanamo-Bucht, da sich dort eine bedeutende Hafenanlage befand. Durch den Pariser Frieden vom 10. Dezember 1898 erlangte Kuba die Unabhängigkeit, geriet aber in politische und wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA. Washington übte seine Kontrolle und Vorherrschaft über Kuba durch die Einsetzung pro-US-amerikanischer Präsidenten und durch mehrere militärische Interventionen aus (unter anderem 1899-1903). Von Januar 1899 bis Mai 1902 stand die Insel unter US-amerikanischer Militär­verwaltung. 1901 wurde das so genannte Platt Amendment[wp] in die Verfassung Kubas aufgenommen. Dieses Gesetz schränkte die Souveränität des Landes erheblich ein. Es gewährte den USA im Falle innerer Unruhen ein Interventions­recht[wp] und sah die Abtretung kubanischen Territoriums als Flottenbasis vor.[93] Bereits im Kolonialzeitalter stand die Guantánamo-Bucht im Fokus militär­strategischer Überlegungen. So wurde die Bucht zum Schauplatz eines britischen Lande­unternehmens im Verlauf des so genannten War of Jenkins' Ear[wp] (1739-1742).

Am 23. Februar 1903 wurde von der verfassungsgebenden Versammlung Kubas aufgrund des Platt-Amendments ein Leihvertrag mit den USA vereinbart. Kuba trat das Gebiet für 99 Jahre ab, wobei es das Recht für die freie Durchfahrt kubanischer Handels­schiffe eingeräumt bekam. Das gepachtete Gebiet ist 117,6 km² groß und heute mit Flughafen und Befestigungs­anlagen ausgestattet. Ebenfalls in diesem Vertrag enthalten war ein weiterer Hafen in Bahía Honda, der aber schon 1912 an Kuba zurückgegeben wurde. Bis 1934 bezahlten die USA 2000 US-Dollar pro Jahr als Pachtgebühr.

Im Jahr 1934 wurde der kubanische Präsident Ramón Grau San Martín abgesetzt, der Vertrag wurde aufgehoben. Nach einer Erneuerung des Vertrages im selben Jahr blieb nur Abschnitt 7 über das Recht der Nutzung der Bucht als Marine­stützpunkt erhalten. Weiterhin wurde der Pachtvertrag nachträglich auf unbestimmte Zeit verlängert. Ab dem Jahre 1938 wurde die Pachtgebühr auf 4085 US-Dollar erhöht.

Seit der Revolution 1959 und der Machtergreifung Fidel Castros[wp] akzeptiert Kuba die US-amerikanische Präsenz auf kubanischem Boden nicht mehr und fordert die Rückgabe der Bucht.[93]

seit 1903 Guantanamo-Bucht[wp] 117 Im südlichen Teil der befindet sich der wichtigsten Flotten­­stützpunkt der USA im Atlantischen Raum, die Guantanamo Bay Naval Base[wp]. Der US-Militär­stützpunkt befindet sich auf "gepachtetem Gelände" auf der Insel Kuba[wp] und gilt somit nicht als US-Außengebiet.

In der Bucht von Guantánamo befindet sich ein Naturhafen, der aufgrund der großen Wassertiefe auch von U-Booten und großen Schiffen angesteuert werden kann.

Im deutschen Sprachraum wird die englische Bezeichnung der Bucht, "Guantanamo Bay", meist mit dem am südlichen Teil der Bucht liegenden Pachtgebiet des US-Militärs, der Guantanamo Bay Naval Base[wp], sowie mit dem 2002 errichteten dortigen Gefangenen­lager[wp] in Verbindung gebracht. Die Fläche wird seit 1903 von den USA gepachtet, doch der rechtliche Status ist ein Streitpunkt zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten: Kuba verlangt die Rückgabe des Geländes.[94]

Die Guantanamo Bay Naval Base (abgekürzt GTMO) ist ein Stützpunkt der US Navy auf Kuba. Er befindet sich auf vom kubanischen Staat verpachtetem Gebiet und liegt im Süden der Guantánamo-Bucht, etwa 15 Kilometer südlich der Stadt Guantánamo[wp]. Die kubanische Regierung betrachtet den Pachtvertrag von 1903, der 1934 unbefristet verlängert wurde, als ungültig.[95]

1939 - 1979 Kanton- und Enderbury-Inseln[wp] 27,77
(Lagunen: 84,5)
Das seit 1939 bestehende britisch-US-amerikanische Kondominium[wp], das aus den Atollen Kanton[wp] und Enderbury[wp] im Nordosten der Phoenixinseln[wp] im Pazifik bestand, wurde am 12. Juli 1979 Teil des Staates Kiribati[wp].
1945 - 1968 Ogasawara-Inseln[wp] 108,23 Der Begriff Ogasawara-Inseln ist eine Sammelbezeichnung aller zur Gemeinde Ogasawara[wp] gehörigen Inseln und Inselgruppen, deren wichtigste und einzig bewohnte die Bonininseln (Ogasawara-guntō[wp]), etwa 1000 Kilometer südöstlich der japanischen Hauptinsel Honshū[wp], sind. Gemeinsam mit den Izu-Inseln[wp] werden sie als "Südliche Inseln" (Nampō-shotō[wp]) bezeichnet.

Zu den Ogasawara-Inseln werden zwei Inselketten sowie drei isolierte Inseln gezählt:

  • Ogasawara-guntō (73 km²), auch "Bonininseln", gehört seit 1876 zu Japan.
  • Kazan-rettō[wp] (30 km²), auch "Vulkaninseln"
  • Nishinoshima[wp] (3,7 km²), auch Rosario Island, ein aktiver Vulkan etwa 150 Kilometer westlich von Chichi-jima.
  • Okinotorishima[wp] (Landfläche: 0,85 ha, Lagunenfläche: 5 km²) ist - 1740 Kilometer von der japanischen Hauptstadt Tokio entfernt - der südlichste Punkt Japans sowie das einzige "echte" Atoll Japans.
  • Minami-Torishima[wp] (1,52 km²), auch Marcus Island, ist - 1848 Kilometer östlich von Tokio gelegen - der östlichste Punkt Japans.

Geologisch gehören die Inseln, ausgenommen der letzten beiden abgelegenen, zum Izu-Bonin-Marianen-Inselbogen[wp].

Chichi-jima[wp] und Haha-jima[wp] des Ogasawara-guntō sind die einzigen bewohnten Inseln. Auf Iwojima sind ständig rund 400 Soldaten stationiert, jedoch keine Zivil­bevölkerung. Heute zählen die Inseln zu den isoliertesten Teilen Japans, denn sie sind nur mit einer 24-stündigen Schifffahrt erreichbar.

Am 24. Juni 2011 wurden die Inseln von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.[96]

Das Gemeindegebiet umfasst alle Ogasawara-Inseln, wobei die weit abgelegene Insel Minami-Torishima den östlichsten Punkt und Okinotorishima den südlichsten Punkt Japans bildet. Die einzigen bewohnten Inseln, Chichi-jima und Haha-jima, sind 50 km voneinander entfernt.[97]

Im Jahr 1968 übergab die Regierung der Vereinigten Staaten 1968 die Ogasawara-Inseln wieder japanischer Kontrolle, ohne die japanische Regierung zu konsultieren. Die Amerikaner konnten dabei wählen, ob sie japanische Staatsbürger werden oder die amerikanische Staatsbürgerschaft annehmen und in die Vereinigten Staaten zurückkehren wollten. Zunächst siedelten etwa 600 Japaner auf die Inseln um, bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wuchs ihre Zahl auf etwa 2000.[98]

Protektorat[75]
1945 - 1972 Ryukyu-Inseln[wp] 4700 Die Ryūkyū-Inseln sind eine zu Japan gehörende Inselgruppe im Ost­chinesischen Meer (Pazifischer Ozean) südwestlich von Japan, die sich über 1200 Kilometer zwischen Kyūshū[wp] und Taiwan[wp] erstreckt.

Die Ryūkyū-Inseln haben etwa 1,5 Millionen Einwohner, wobei fast 90 Prozent allein auf Okinawa Hontō[wp] leben. Hier befindet sich auch Naha als Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum der Ryūkyū-Inseln mit drei Universitäten.

Die meisten Bewohner gehören den Ryūkyū-Völkern[wp] an. Daneben gibt es Japaner von den Hauptinseln, Chinesen und eine kleine indonesische Minderheit. Die autochthonen Ryūkyū-Sprachen[wp], die mit dem Japanischen verwandt sind, werden im täglichen Umgang kaum noch verwendet und von immer weniger Menschen beherrscht.

1879 wurde die Präfektur Okinawa[wp] eingerichtet und es wurde in den nachfolgenden Jahrzehnten versucht, die Bewohner der Ryūkyū-Inseln durch eine Assimilations­politik in den japanischen Staat zu integrieren.

Okinawa Hontō war Schauplatz der Schlacht um Okinawa[wp], des einzigen großen Land­kampfes auf japanischem Territorium im Zweiten Weltkrieg. Von 1945 bis 1972 stand die Insel­gruppe unter US-Militär­verwaltung, bis sie 1972 an Japan zurück­gegeben wurde.

Auch heute noch ist die Beziehung der Einwohner der Ryūkyū-Inseln sowohl zur zeitweiligen Besatzungsmacht USA, die auf den Ryūkyū-Inseln militärische Stützpunkte unterhalten, als auch zu Japan problematisch. So gibt es eine Unabhängigkeits­bewegung, die als erklärtes Ziel die Erschaffung eines unabhängigen Ryūkyūs haben. Die Bewegung gibt an, einen entschlossenen, freien ostasiatischen Staat bilden zu wollen. Die Bewegung wird von China unterstützt.[99]

Die Hauptinsel Okinawa Hontō stellte ehemals den Mittelpunkt des Königreichs Ryūkyū[wp] dar und liegt etwas über 500 Kilometer südwestlich der japanischen Hauptinsel Kyūshū. Die Insel Yonaguni am südwestlichen Ende der Präfektur Okinawa ist nur knapp 125 Kilometer von Taiwan entfernt.[100]

Die Könige von Ryūkyū vereinigten Okinawa und eroberten die Amami-Inseln[wp] in der heutigen japanischen Präfektur Kagoshima sowie die Sakishima-Inseln[wp] in der Nähe von Taiwan. Trotz seiner geringen Größe (rd. 3.300 km²) spielte das Königreich im ost- und südost­asiatischen Seehandel eine wichtige Rolle. Seit dem 30. November 2000 gehören die Burgen und weitere Stätten des Königreichs Ryūkyū zum Weltkulturerbe der UNESCO.[101]

seit 1945 Nördliche Marianen[wp] 463,64 Die Nördlichen Marianen, in Vollform Commonwealth der Nördlichen Marianen (englisch Commonwealth of the Northern Mariana Islands), sind ein Teilgebiet der Inselgruppe der Marianen und gehören zum Inselgebiet Mikronesien[wp] im westlichen Pazifischen Ozean. Sie sind südlich von Japan und nördlich von Guam gelegen.

Nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg trat Spanien den südlichen Teil der Marianen an die USA ab und verkaufte mit dem Deutsch-Spanischen Vertrag von 1899 den nördlichen Teil an das Deutsche Reich, wodurch er Teil von Deutsch-Neuguinea[wp] wurde. Im Oktober und November 1899 kamen deutsche Kriegsschiffe auf den Inseln an. Es wurden deutsche Fahnen gehisst und die Deutschen übernahmen die Verwaltung.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Marianen durch den Völkerbund unter japanische Kontrolle gestellt. Im Zweiten Weltkrieg kam es 1944 zur Schlacht um die Marianen-Inseln als US-Truppen die Inseln eroberten. Nach dem Zweiten Weltkrieg durch die UNO unter Kontrolle der USA, die ihnen 1978 als Nördliche Marianen den Status eines mit den USA assoziierten Staates zubilligten, außer Guam, welches als "dependent territory" unter direkter Kolonial­herrschaft der USA steht und nur eine gewisse innere Autonomie besitzt, da es als wichtiger militärischer Stützpunkt der USA dient.

Seit 1975 ist die Inselgruppe Nördliche Marianen im Commonwealth mit den USA[wp] mit "innerer Unabhängigkeit"[wp] seit 1986.[102]

Organisiertes, nichtinkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet[66]

Aktueller Status: Commonwealth der Nördlichen Marianen (seit 1986)[78][78]

1947 - 1990 Marshall-Inseln[wp] 181,42 Die Republik Marshallinseln ist ein Inselstaat im mittleren Ozeanien. Er umfasst die gleichnamige Inselgruppe, die zu Mikronesien[wp] im westlichen Pazifischen Ozean gehört.

Die Marshallinseln gehören zu den kleinsten Staaten der Erde. Die Republik mit Majuro als Hauptstadt ist mit den Vereinigten Staaten durch ein Assoziierungs­abkommen verbunden. Bis zur Unabhängigkeit am 21. Oktober 1986 waren die Inseln ein von den USA kontrolliertes UN-Treuhandgebiet. Die über 1000 Inseln ragen im Durchschnitt nur zwei Meter über den Meeresspiegel hinaus, weshalb sie sehr anfällig für den durch den Klimawandel bedingten Meeresanstieg sind. Zum Inselstaat gehören auch das Eniwetok-Atoll[wp] und das Bikini-Atoll[wp], die für Kernwaffentests genutzt wurden.

1979 wurden die Marshallinseln als Republik formal unabhängig. Sie schlossen ein Assoziierungs­abkommen mit den USA ab, das am 21. Oktober 1986 in Kraft trat und jahrzehntelange weitere US-Militär­präsenz garantierte. Die vollständige formale Unabhängigkeit erreichten sie nach internationalem Recht erst 1990, als der Schutzauftrag durch die UNO an die USA offiziell endete (UN-Treuhandrat).

Die Bevölkerung der Marshallinseln übernahm vieles aus der amerikanischen Lebensweise, nicht zuletzt, weil sie sich von Einfuhren aus den USA bis hin zu Lebensmitteln abhängig gemacht hatte.[103]

UN-Treuhandgebiet im Inselgebiet Mikronesien[wp] im westlichen Pazifischen Ozean.

Das Treuhandgebiet der Pazifischen Inseln (englisch Trust Territory of the Pacific Islands, TTPI) war ein Treuhandgebiet, das am 18. Juli 1947 vom Treuhandrat der Vereinten Nationen den Vereinigten Staaten zur Verwaltung übergeben wurden.

Aus dem Gebiet schieden am 3. November 1986 die Föderierten Staaten von Mikronesien, am 22. Dezember 1990 die Republik Marshallinseln und am 1. Oktober 1994 Palau aus. Das Commonwealth der Nördlichen Marianen wurde 1978 zu einem Außengebiet der Vereinigten Staaten.[104]

1947 - 1991 Mikronesien 702 Die Föderierten Staaten von Mikronesien[wp] (englisch Federated States of Micronesia) sind ein Inselstaat im westlichen Teil des Pazifischen Ozeans. Das Staatsgebiet deckt dabei nur einen Teil des Inselgebiets Mikronesien[wp] ab.

1947 wurde Mikronesien UN-Treuhandgebiet. Unter der Bezeichnung Trust Territory of the Pacific Islands (TTPI) wurde es zunächst von der US-Marine verwaltet, ab 1961 vom US-Innenministerium. Das TTPI ermöglichte den USA, abseits der Insel Guam weitere Militär­stütz­punkte zu errichten und zudem Kernwaffen­tests auf den Insel­gruppen durch­zu­führen. Bereits 1946 wurden Atombomben getestet. 1954 wurde ihre stärkere Nachfolgerin, die Wasserstoffbombe, auf dem Bikini-Atoll der Marshall­inseln erstmals gezündet. Neben militärischen Vorsätzen gab es auch zivile: Die UN verlangte von der US-Verwaltung, nationales Bewusstsein in der in Stämmen lebenden Bevölkerung zu erwecken sowie die Wirtschafts­entwicklung zu fördern. 1967 begannen Beratungen über die Zukunft der Inseln und 1970 schließlich erhielten die Mikronesier das Recht auf Souveränität.

Am 10. Mai 1979 wurde ein Vertrag über die freie Assoziation mit den USA, den Compact of Free Association (COFA), ratifiziert. 1991 wurden die Föderierten Staaten von Mikronesien endgültig unabhängig.[105]

1947 - 1994 Palau[wp] 459 Palau (Vollform Republik Palau) ist ein Inselstaat im Pazifischen Ozean. Die rund 19.000 Einwohner bevölkern elf der insgesamt 356 Inseln des Staates. Bis zur Unabhängigkeit am 1. Oktober 1994 war Palau ein UN-Treuhandgebiet unter Verwaltung der Vereinigten Staaten. Bis heute ist der Staat mit den USA assoziiert und stark von der ehemaligen Kolonialmacht beeinflusst.[106]
1966 Diego Garcia[wp] 27 Diego Garcia ist das nach Landfläche größte Atoll des Chagos-Archipels[wp], des letzten verbliebenen Teils des Britischen Territoriums im Indischen Ozean. Die gleichnamige Hauptinsel des Atolls ist die größte Einzelinsel des Archipels.

Im Jahr 2019 erklärte der Internationale Gerichtshof den Anspruch Großbritanniens auf die Inselgruppe als rechtswidrig und die Weiter­verwendung der Inselgruppe durch das britische und US-amerikanische Militär als ein Relikt des Kolonialismus. Eine nachfolgende Resolution der UN-General­versammlung, die mit einer großen Mehrheit verabschiedet wurde, forderte, dass Großbritannien seine "koloniale Verwaltung" von den Inseln bis Ende 2019 zurückzieht. Im Jahr 2021 bestätigte der Internationale Seegerichtshof (ISGH) die Souveränität von Mauritius[wp] über den Chagos-Archipel und kritisierte die Nicht­einhaltung der UN-Resolution von 2019 durch Großbritannien und die USA.[107]


Der Chagos-Archipel ist unter dem politischen Namen Chagos Archipelago ein Britisches Überseegebiet, der letzte noch verbliebene Teil des Britischen Territoriums im Indischen Ozean, und dient den Vereinigten Staaten als Marine- sowie Luft­waffen­stützpunkt. Der Internationale Gerichtshof erklärte 2019 die Besatzung der Inselgruppe durch das Vereinigte Königreich und die USA als rechtswidrig und als ein Relikt des Kolonialismus. Im Jahr 2021 bestätigte der Internationale See­gerichts­hof die Souveränität von Mauritius über den Chagos-Archipel und kritisierte die illegale Besatzung des Archipels durch Großbritannien und die USA. Die einheimische Bevölkerung des Archipels wurde in den 1970er Jahren im Rahmen einer von den USA als "Säuberung" und "Desinfizierung" bezeichneten Aktion gewaltsam von der Inselgruppe vertrieben, bei der als Drohmaßnahme unter anderem Tausende der Haustiere einheimischer Zivilisten vergast wurden. Das Vereinigte Königreich und die USA leugnen indes jegliche Rechtswidrigkeit ihrer Besatzung und der gewaltsamen Vertreibung der Chagossianer[wp] und verweigern sich der Beschlüsse internationaler Gerichte und UN-Resolutionen.

Der Archipel liegt inmitten des Indischen Ozeans, etwa 2150 km von Mauritius entfernt, 1600 km südwestlich von Indien, 500 km südlich der Malediven[wp] und 1900 km östlich der Seychellen[wp]. Die Inselgruppe besteht aus zahlreichen Atollen, von denen einige komplett vom Meer überspült sind, andere lediglich bei Hochwasser. Größtes Objekt ist die Great Chagos Bank, ein umfangreicher Komplex aus Korallen­riffen mit atollartiger Struktur, der eine Fläche von über 12.000 km² einnimmt. Die Landfläche des Archipels ist mit 63,17 km² vergleichsweise gering. Größte Insel ist die Hauptinsel des Atolls Diego Garcia mit etwa 27 km² Fläche.

Das Vereinigte Königreich ordnete den Chagos-Archipel administrativ zuerst den Seychellen, später (1903) Mauritius zu. Am 8. November 1965, kurz vor der absehbaren Unabhängigkeit von Mauritius, gliederte Großbritannien den Chagos-Insel­archipel aus der bisherigen gemeinsamen Verwaltung mit Mauritius aus. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete daraufhin am 16. Dezember 1965 eine Resolution (Resolution 2066 (XX)), in der das Vereinigte Königreich aufgefordert wurde, die territoriale Integrität von Mauritius zu bewahren und dieses einschließlich Chagos in die Unabhängigkeit zu entlassen. Nichts­destoweniger wurde Mauritius 1968 unabhängig und Chagos verblieb als "Britisches Territorium im Indischen Ozean" bei Großbritannien. Die Inselgruppe wird jedoch weiter von Mauritius und den Seychellen beansprucht.[108]

Die Insel Diego Garcia wurde 1966 von Großbritannien für zunächst 50 Jahre an die USA verpachtet, die dort "eine Basis mit 5000 Mann Besatzung, Langstrecken­bombern, Kriegs­schiffen verschiedenster Größe, U-Booten, einem Arsenal an Nuklear­waffen und modernsten Lausch­anlagen möglichst unbeobachtet betreiben" wollten. Der Pachtvertrag wurde zwischen­zeitlich bis 2036 verlängert. Auf Diego Garcia befindet sich auch ein Gefangenen­lager der USA.

Die Chagossianer[wp] (Îlois) wurden zwischen 1967 und 1973 zwangs­umgesiedelt[109], um die Inselgruppe menschenleer dem US-amerikanischen Militär übergeben zu können. Die heute etwa 5500 Nachfahren der Îlois leben in Mauritius, auf den Seychellen und in Großbritannien. Seit den 1990ern klagen sie vor britischen Gerichten auf ihr Rückkehrrecht (siehe Abschnitt "Rechtsstreite um Chagos"[wp]). Im April 2006 konnte eine Gruppe von 100 Chagossianern auf Kosten des British Foreign Office den Chagos-Archipel besuchen.[110][111]


The largest island of the Chagos Archipelago in the middle of the Indian Ocean, site of a strategic Anglo-American naval base established in 1973.

seit Mai 1945 Deutschland 245.877[112] [113] Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte am 18. November 2011 im Rahmen des European Banking Congresses in der Alten Oper in Frankfurt am Main, die Souveränität der europäischen National­staaten sei ohnehin nur ein Relikt der Vergangenheit. Und: "Wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen!"[114][115][116] Seit Ende des Zweiten Weltkrieges werden Presseorgane und Politiker in Deutschland von den USA kontrolliert und gesteuert, sodass von einer Demokratie nur im Sinne einer Hollywood[wp]-Inszenierung gesprochen werden kann.

In diesem Sinne ist die Russische Föderation sowohl souveräner als auch demokratischer.

besetzt seit dem II. Weltkrieg[wp]

Wladimir Wladimirowitsch Putin:

Zitat: «Bis zum heutigen Tag besetzen die USA faktisch Deutschland, Japan und Südkorea, und auch viele weitere Länder.» - Rede zur Vereinigung Russlands mit den ehemals ukrainischen Gebieten am 30. September 2022[117]
seit August 1945 Japan 377.975 [118]
seit 1959 Südkorea[wp] 100.210 [119] besetzt seit dem Koreakrieg[wp][117]

Raub als Mittel der US-Politik

Die USA haben Venezuelas Unternehmen Citgo[wp] zum Ausverkauf freigegeben.[120] Citgo ist die in den USA ansässige Tochter­gesellschaft des staatlichen venezolanischen Erdöl­unternehmens PDVSA[wp] und das größte staatliche Vermögen Venezuelas im Ausland. Die Regierung in Caracas macht die Opposition um den Politiker Juan Guaidó[wp] für die drohenden Milliarden­verluste mitverantwortlich. Guaido wurde zwar sogar von der venezolanischen Opposition abgesetzt[121], aber für die USA ist der Mann, der in Venezuela keinerlei Rückhalt mehr hat, immer noch der "Übergangs­präsident" Venezuelas.

Deutsche Medien haben darüber nicht berichtet, ich bin bei der russischen Nachrichten­agentur TASS auf die Meldung und die Reaktion des venezolanischen Präsidenten Maduro gestoßen. Die TASS schrieb:

Zitat: «"Die Aneignung und der Diebstahl unseres Unternehmens Citgo durch die USA ist eine Verletzung der wirtschaftlichen und erdöl­spezifischen Souveränität Venezuelas", sagte der Präsident am 8. Mai in der Sendung "Mit Maduro Plus" des Fernseh­senders Venezolana de Television.

Der Staatschef rief die Venezolaner auf, sich zu vereinen und "den USA zu sagen: Hört auf zu stehlen, hört auf zu rauben, Citgo gehört der Bolivarischen Republik Venezuela, dem venezolanischen Volk". Er sagte, Citgo sei mit 13 Milliarden Dollar bewertet, das Unternehmen besitze drei Raffinerien in den USA, 10.000 Tankstellen und bringe jährlich 700 Millionen bis eine Milliarde Dollar an Einnahmen nach Venezuela.

"Wir können nicht zulassen, dass dieses Unternehmen ausgeraubt und Venezuela seines Vermögens beraubt wird, nur weil ein Imperium Spielregeln aufstellt, die gegen das internationale Recht verstoßen, und das Unternehmen stiehlt, weil es sich auf seinem Territorium befindet", sagte der Präsident.

Maduro betonte, dass die "rechts­extreme Opposition Venezuelas, (...) die die Sanktionen und restriktiven Maßnahmen, die von den USA gegen Venezuela verhängt wurden, dazu aufgefordert hat und dafür verantwortlich ist", am Diebstahl von Citgo beteiligt war.»[122]

Raub als Mittel der US-Politik

Dass diese Mafiamethoden bei den USA System haben, will ich an einigen Beispielen aus den letzten Jahren aufzeigen. Im Februar 2021 haben USA Tanker des Iran beschlagnahmt, was de facto Piraterie[wp] war. Die US-Regierung hat das iranische Erdöl, das die Tanker transportiert haben, immerhin eine Million Barrel iranischen Erdöls, verkauft und den Erlös US-Bürgern zukommen gelassen. Das ist definitiv Piraterie.

Von dem Erlös sollten Opfer von "staatlich finanziertem Terror" entschädigt werden, aber natürlich nur US-Bürger. So stand es auf der Seite des US-Justiz­ministeriums zu lesen. Und es gab eine interessante Hintertür: Mit dem Geld konnten auch US-Soldaten entschädigt werden, die in den US-Angriffskriegen in Afghanistan[wp], dem Irak[wp] und so weiter verwundet worden sind.

Das ist Zynismus pur: Die USA führen illegale Angriffskriege, zerstören Länder, töten hundert­tausende unschuldiger Zivilisten und die US-Soldaten, die dabei zu Schaden kommen, werden mit Geld entschädigt, dass die USA durch den Verkauf von iranischem Erdöl verdienen, das sie sich ebenfalls illegal durch Piraterie unter den Nagel gerissen haben.[123]

Übrigens haben die USA gerade erst wieder iranische Tanker gekapert[wp], was die deutschen Medien aber nicht für berichtenswert halten. Medien wie der Spiegel haben erst berichtet, als der Iran im Gegenzug ebenfalls Tanker in seine Gewalt gebracht hat. Der Spiegel-Artikel darüber trug die Überschrift "Straße von Hormus - Iran beschlagnahmt zweiten Erdöltanker innerhalb einer Woche" und darin wurde der Iran als der Bösewicht dargestellt. Erst im letzten Absatz erfuhr der Spiegel-Leser:

Zitat: «Die maritime Sicherheitsfirma Ambrey erklärte, die Beschlagnahme der beiden Schiffe folgte der Aufbringung eines griechischen Tankers mit iranischem Erdöl an Bord durch die USA.»[124]

Raub von Erdöl und Weizen aus Syrien

Die USA halten - vollkommen völkerrechtswidrig - einen Teil des Nordens Syriens besetzt. In dem Gebiet befinden sich Erdölquellen und fruchtbarer Boden und gerade die Einnahmen aus dem Erdölverkauf könnte der syrische Staat dringend brauchen, um sein zerstörtes Land wieder aufzubauen.

Ende 2019 haben die USA die syrischen Erdölfelder besetzt, offiziell, damit sie nicht in die Hände des IS fallen.[125] Das war jedoch ein verlogener Vorwand, denn den IS hatte Russland zu dem Zeitpunkt in Syrien bereits besiegt. Den USA ging es einzig und allein darum, das Erdöl unter ihre Kontrolle zu bekommen und es der syrischen Regierung zu entziehen.

Seitdem wird das syrische Erdöl unter Aufsicht einer extra dafür dorthin entsandten US-Militär­streitmacht mit LKWs in den Irak gefahren und dort verkauft. Wer von den Erlösen profitiert, ob sich US-Geheimdienste damit womöglich schwarze Kassen anlegen, die keiner - nicht einmal einer pseudodemokratischen - Kontrolle unterliegen, weiß kein Mensch. Und die westlichen "Qualitätsmedien" kommen auch nicht auf die Idee, diese Frage mal bei einer Pressekonferenz des Pentagon zu stellen.

Diese Praxis, dass die USA vollkommen völkerrechts­widrig ein Land, in diesem Falle Syrien, ausrauben, läuft inzwischen seit über drei Jahren. Internationale Nachrichten­agenturen berichten auch regelmäßig darüber, wenn mal wieder ein Konvoi mit LKWs, die voll mit Raubgütern sind, unter Aufsicht der US-Armee in den Irak fährt. Die deutschen "Qualitätsmedien" können sich also nicht darauf berufen, sie wüssten davon nichts.[126]

Russisches Vermögen rauben

Einseitige Sanktionen und das Einfrieren von Geldern sind aus völkerrechtlicher Sicht illegal, wenn das nicht vom UNO-Sicherheitsrat beschlossen wurde. Das wurde in der UN-Charta eindeutig festgelegt.[127] Dass sich der von den USA geführte Westen nicht um das Völkerrecht schert, zeigen die unzähligen einseitigen Sanktionen, die der US-geführte Westen gegen alle möglichen Länder verhängt hat.

Nun gehen die USA noch einen Schritt weiter und haben - ganz in der Tradition mittelalterlicher Raubritter - angekündigt, eingefrorene russische Gelder sogar zu konfiszieren und für den Aufbau der Ukraine zu verwenden.[128] Auch in der EU wird darüber diskutiert, diese Praxis zu übernehmen.[129]

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Ukraine davon - wenn überhaupt - nur einen Bruchteil erhalten, denn es ist davon auszugehen, dass die US-Regierung die Gelder verwenden dürfte, um US-Konzernen Aufträge für den Aufbau der Ukraine zu erteilen. Man wird sehen.

Der US-geführte Westen benimmt sich inzwischen vollkommen offen wie die Raubritter des Mittelalters oder wie Piraten. Da die Länder außerhalb der westlichen Medienblase das natürlich sehen, muss man sich nicht wundern, dass sich keines der Länder außerhalb des kollektiven Westens der anti-russischen Politik der USA angeschlossen hat. In diesen Ländern weiß man, dass man der nächste sein könnte, den die USA für politischen Ungehorsam bestrafen.

Aus diesem Grund genießt Russlands Widerstand gegen den US-geführten Westen im globalen Süden so große Sympathie.

Thomas Röper[130]

Krieg als Mittel der US-Politik

Dass der US-geführte Westen längst mit Russland im Krieg, ist kein Geheimnis und es ist den Politikern auch bewusst. Letzte Woche hat das Weiße Haus der Ukraine ganz offiziell grünes Licht gegeben, mit den vom Westen gelieferten Waffen auch das russische Hinterland - inklusive Moskau - anzugreifen.[131] Selbst wenn man der Meinung ist, dass die Ukraine das Recht hat, gezielt Wohngebiete in Russland zu beschießen (was ein Kriegsverbrechen[wp] ist), kann man den Blankoscheck, das mit aus dem Westen gelieferten Waffen zu tun, nur als direkte Kriegs­beteiligung bezeichnen.

Zum Vergleich: Man stelle sich einmal vor, die USA würden eine "Militäroperation" gegen Mexiko durchführen und Mexiko bekäme aus Russland und China Lang­strecken­raketen geliefert und grünes Licht, mit diesen Raketen zum Beispiel Los Angeles zu beschießen. Würden die USA das als Kriegsbeteiligung werten?

Ja, natürlich, denn bei 9/11 war der Vorwand für den US-Angriff auf Afghanistan[wp], dass dort jemand saß, der angeblich den Anschlag von 9/11 geplant hat. Schon das war für die USA Grund genug, einen 20 Jahre dauernden Krieg vom Zaun zu brechen, obwohl nicht einmal die USA die damalige Taliban-Regierung beschuldigt haben, etwas mit 9/11 zu tun gehabt zu haben. Der Vorwurf war, dass sie Bin Laden im Land hatten, mehr nicht.

Wir müssen also nicht mehr darüber diskutieren, ob der Westen im Krieg mit Russland ist, denn nach den Maßstäben, die er bei sich selbst anlegt, ist er es längst.

– Thomas Röper[132]

Innenpolitische Kämpfe

The Spectator: Diese "Revolution" ist nicht das, wonach es aussieht - In Wirklichkeit werden wir Zeugen einer Konterrevolution durch die neoliberale Klasse

Amerika befindet sich keineswegs inmitten in einer Revolution - vielmehr sehen wir dort einen reaktionären Putsch. Vor etwa vier Jahren wurden in den USA das erste Mal seit Jahrzehnten Angehörige jener Klasse von der Macht verdrängt, die im Zuge ihre Positionen und ihren Einfluss im Zuge der Globalisierung erlangt hatten. Mit Schrecken mussten sie dabei zusehen, wie sich die Wähler überall auf der Welt gegen sie entschieden, indem sie für den Brexit, für Donald Trump und für andere populistische und konservativ-nationalistische Angebote stimmten.

Es war ihre Verdrängung von den Schaltstellen der Macht, was überhaupt erst zu den Unruhen führte, die gerade über die USA und Westeuropa schwappen. Die kaum zu glaubende Grausamkeit dieser Unruhen - mitsamt eines buchstäblichen Mobs, Plünderungen, der Gesetzlosigkeit, dem Bildersturm[wp] und kaum ernst­zunehmender Forderungen wie die Abschaffung der Polizei - hat normale Amerikaner in Angst und Schrecken versetzt. Vor allem Konservative gehen davon aus, dass sich gerade eine Revolution abspielt, die es auf die Grundfesten der amerikanischen Ordnung abgesehen hat.

Wenn sich staatliche Institutionen den Forderungen von Straßen­kämpfern beugen (oder buchstäblich vor ihnen niederknien), dann sollte uns das zeigen, dass etwas anderes im Gange ist als das, was man vermeintlich sieht. Wir haben es hier eindeutig nicht mit einer maoistischen oder marxistischen Revolte zu tun, auch wenn einige Protagonisten eine links­radikale Rhetorik an den Tag legen. Was sich hier vielmehr abspielt, ist eine Konter­revolution durch die neoliberale Klasse - Akademiker, Medien, Großkonzerne, "Experten", Technologie­konzerne - und sie ist gerichtet gegen die nationalistische Revolution von 2016. Die vermeintlichen Aufständischen und die alten Eliten marschieren gemeinsam durch die Straßen und gehen voreinander auf die Knie.

Sie wollen keineswegs ein neues System, sondern die Rückkehr zum Status quo ante vor Trump, vor dem Brexit, als für sie noch alles funktionierte. Weniger gut lief es davor natürlich für die Arbeiterklasse aller Länder, da sie die Hauptlast ihrer Politik zu tragen hatte: Offene Grenzen, Freihandel, ein aggressiver kultureller Liberalismus zur Zersetzung von Tradition und Gemeinschaft und eine technokratische "Globale Regierungs­führung", die einer Kastration von Demokratie und Politik gleichkommt.

Konservative tendieren im Allgemeinen nicht dazu, der Klassenanalyse viel Aufmerksamkeit zu schenken. In diesem Fall aber hilft sie enorm bei der Erklärung dessen, was gerade vor sich geht. Sie hilft dabei, die wahre Natur jener sozialen Bewegungen zu beleuchten, die sich als revolutionäre Linke ausgeben.

Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das amerikanische Establishment - Walmart, Facebook, Amazon, Netflix, die Elite­universitäten, der Profisport, etc. - einer Bewegung beitreten würde, die ihre materiellen Interessen wirklich bedroht? Tatsache ist, dass diese und viele weitere Institutionen nicht nachkommen beim Bekunden ihrer Solidarität mit dem "Aufstand". Einige gehen dabei sogar so weit und spenden Millionen von Dollar an Black Lives Matter, einer Organisation, die sich die Abschaffung der Kernfamilie auf das Banner geschrieben hat.

In den letzten vier Jahren wurde jeder erdenkliche Versuch unternommen, um den "Alptraum" des an die Macht gekommenen nationalen Konservatismus und Populismus zu beenden. Die von der Elite dafür angewandten Methoden spiegeln ihre Tendenzen und Präferenzen als Klasse wider. Denken Sie nur an die jüngsten Scharmützel. Eine entscheidende Mehrheit der britischen Wähler entschloss sich zum Austritt aus der EU, nur um dann drei Jahre lang gegen ein politisches Establishment zu kämpfen, das unter Einsatz seiner gewaltigen Ressourcen versuchte, den Brexit doch noch zu vereiteln. Sie scheiterten und der Schaden war groß.

In Amerika mühte sich das linke Establishment noch stärker ab und scheiterte noch vehementer, lernte aus ihrer Niederlage aber auch mehr. Von der Minute an, in der Trump die Präsidentschafts­wahlen gewann, machten sich die Demokraten, Elemente des Sicherheits­apparats und ihre Verbündeten in den Medien daran, das Ergebnis zunichte zu machen. Pausenlos wurde "Russiagate"[cp] durch die Manege der Öffentlichkeit getrieben und in dessen Folge ein Amts­enthebungs­verfahren als der vielleicht größten Beleidigung für die Intelligenz des amerikanischen Volkes überhaupt. Daneben kam es zu unzähligen kleineren Versuche, die Trump entthronen und sein Gefolge vernichten sollten.

Trump überlebte alles. Daher kommt jetzt eben Welle um Welle an Randalierern und verrückten Bilderstürmern[wp], die von vielen Unternehmen und linken Gouverneuren und Bürgermeistern aktiv zu ihren Taten ermutigt werden, während die selben Amtsinhaber unter Berufung auf das Coronavirus weiterhin Kindern den Besuch in öffentlichen Parks und Familien das Abhalten von Beerdigungen untersagen.

Aber halt, möchte man meinen: Unruhen und das Stürzen von Statuen - derartige Dinge können Vertretern des Establishments wohl kaum sympathisch sein, oder? Die Logik dahinter wird deutlich, wenn man die Geschehnisse als eine Form des Klassenkampfes betrachtet. Schaut man sich frühere Klassenkämpfe an, dann sieht man, dass es nur wenig Ähnlichkeit mit früheren Forderungen gibt, wie sie die alte Linke verfochten hat, wie etwa mehr Umverteilungs­gerechtigkeit. Es gibt auch keine Arbeiter­solidarität, oder Themen, die sich um Löhne und Arbeits­platz­sicherheit drehen. Was gefordert wird ist lediglich "Repräsentation" oder wahlweise "Vielfalt" (in Unternehmens­vorständen, in Universitäts­lehrplänen usw.). Und natürlich die Entlassung all jener, die im Internet, am Arbeitsplatz oder in der Schule das falsche oder auch nur etwas unangenehmes sagen.

Das Ziel besteht nicht darin, konkrete wirtschaftliche Ungerechtigkeiten zu korrigieren. Also etwa die massiven Ungleichheiten bei Wohlstand, Gesundheit und Arbeitsplatz­sicherheit. Das Ziel ist vielmehr das genaue Gegenteil davon. Es geht ihnen darum, die in diesem Bereich existierenden substanziellen Meinungs­verschiedenheiten abzuschwächen, aufzuschieben, zu glätten und zu kaschieren, um stattdessen Ersatzkämpfe um Verfahrens­mechanismen und unsere Umgangsformen zu führen.

Welche Gesellschafts­schicht zeichnet sich am meisten durch politisch korrekte Umgangsformen aus? Das wäre die Klasse der Fach- und Führungs­kräfte, die Laptop-Klasse. Ihre Kinder lernen von klein auf, wie man das macht bei Fragen der Rasse, des Geschlechts und der Sexualität. Von dieser Klasse wird heute erwartet, dass sie die korrekten Umgangsformen bereits beherrschen, wenn sie ihre Einstiegsjobs annehmen. Es ist eine Fähigkeit, die an Privatschulen zweifellos bereits unterrichtet wird.

Menschen aus der Arbeiterklasse hingegen haben am ehesten mit dieser neuen Sprache zu kämpfen. Selbst wenn sie es gut meinen, bekommen sie es nicht immer richtig hin - nicht zuletzt, weil sich die Regeln der kritischen Rassentheorie und die LGBTQ-Akronyme ständig ändern. Mit dieser neuen Hürde, wonach man für ein erfolgreiches Leben richtig zu sprechen und zu denken hat - während gleichzeitig die Sanktionen für Fehler angehoben wurden - wurde ein neuer repressiver Mechanismus geschaffen, der jenen ganz oben den Platz an der Spitze sichert, und der die auf den ersten Blick erkennbaren neuen Plebs unten hält. Mit letzteren sind vor allem jene gemeint, die 2016 falsch gewählt haben.

Egal, als was Sie die aktuellen Geschehnisse bezeichnen, nennen Sie es nicht eine linke Revolution. Mit den Fahnen, den Protesten, dem Hinkknien und der neuen Sprache, die sie verwenden, ist es viel eher eine Konterrevolution. Ihr Ausgang bleibt ungewiss, aber der Klassenkampf ist in vollem Gange.

– Mannikos Blog[133]

Rassismus und Lives Matter

Politik

Städte innerhalb der 100-Meilen-Grenzkontrollzone
Mehr über die USA.
Zitat: «The Supreme Court just ruled that Border Patrol can enter any home without a warrant and assault you, within 100 miles of the border. And no, you have zero federal protections if they do so.

The area in yellow is affected.» - KerrBear[136]

Geht wohl um diese Entscheidung und das "Smuggler's Inn".[ext] Und die Festnahme eines Türken, der irgendwie im Smuggler's Inn logierte, um die Grenze illegal zu übertreten.

Ich habe mal einen Teil der Entscheidung gelesen, worum es da eigentlich geht. Herrje, ist das eine Räuber­pistole. Sowas kann man sich eigentlich nicht ausdenken.

In der Presse, etwa bei CNN[137], findet man Zusammenfassungen.

– Hadmut Danisch[138]

Außenpolitik

US-Politik gegen Russland, Politik des "kontrollierten Chaos":

Natürlich steht es jedem frei, ein Interview, dass der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, der "Rossijskaja Gaseta", dem Amtsblatt der russischen Regierung, gegeben hat, für russische Propaganda zu halten. Wer sich allerdings für Geopolitik interessiert, für den ist so ein Interview "ein Leckerbissen", denn darin kann man die Sichtweise der russischen Regierung eins-zu-eins im O-Ton erfahren. Zu wissen, was die an geopolitischen Konflikten beteiligten Staaten denken, ist für das Verständnis geopolitischer Ereignisse und Zusammenhänge unerlässlich. Daher habe ich das Interview komplett übersetzt.

Russischer Sicherheitsrat: Die USA wollen die GUS-Länder zwingen, die Zusammenarbeit mit Russland einzuschränken

Warum Weißrussland Atomwaffen braucht, ob Moldawien zu einem neuen Konfliktgebiet wird und womit Washington die zentral­asiatischen Länder erpresst. Alexej Schewzow, stellvertretender Sekretär des russischen Sicherheitsrates, im Interview mit der "Rossijskaja Gaseta".[139]

Alexej Leontjewitsch, in der Ukraine wurden wir Zeugen des unerklärten Krieges des Westens gegen Russland. Inwieweit wirkt sich diese Konfrontation auf den gesamten post­sowjetischen Raum und insbesondere auf die GUS-Staaten aus?

Alexej Schewzow: Der kollektive Westen ist nicht erst 2022 gegen Russland aktiv geworden, sondern schon viel früher. Schon im vorletzten Jahrhundert, vor dem Krimkrieg, schrieb der große russische Dichter und Diplomat Fjodor Iwanowitsch Tjutschew: "Dieser rasende Hass, der im Westen jedes Jahr stärker gegen Russland geschürt wird, wird eines Tages die Kette sprengen. Dieser Augenblick ist gekommen. Der gesamte Westen ist gekommen, um seine Ablehnung gegenüber Russland zum Ausdruck zu bringen und ihm den Weg in die Zukunft zu versperren."

Später, in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts, entwickelte der amerikanische Politiker Nicholas Speakman die Ideen des englischen Geographen Halford Mackinder über "Heartland" weiter und leitete daraus seine eigene Theorie des "Rimland" (vom Wort rim: Rand) ab.

Im Kern ging es darum, einen "Gürtel der Instabilität" entlang der Grenzen von Heartland - Eurasien, dessen größten Teil die Sowjetunion einnahm - zu schaffen und eine Politik des "kontrollierten Chaos" zu verfolgen. Die Theorien von Mackinder und Speakman wurden von Zbigniew Brzezinski, einem amerikanischen Russophobiker polnischer Herkunft, weiterentwickelt. Er schlug vor, die Strategie des "Anakonda-Plans"[wp], der sich im amerikanischen Bürgerkrieg bewährt hatte, gegen Russland einzusetzen, um es geopolitisch zu schwächen.

Seit Jahrhunderten hat der Westen in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichem Härtegrad Völker und ganze Staaten vor ein Dilemma gestellt: entweder die Neu­formatierung des nationalen Bewusstseins oder die Ausrottung. Die Ergebnisse können wir überall auf der Welt sehen. In Afrika, Asien, Lateinamerika und im post­sowjetischen Raum, einschließlich der Ukraine, sind die meisten der heutigen Krisen eine direkte Folge dieser Politik.

Man muss verstehen, dass die Angelsachsen nicht an der Souveränität und Entwicklung der von ihnen kontrollierten Staaten interessiert sind. Ihr Ziel ist es, über die Rohstoffe zu verfügen, die sie unbedingt zur Aufrecht­erhaltung ihres parasitären Existenzmodells brauchen. Außerdem ist es für sie entscheidend wichtig, einen "Konfliktperimeter" um ihre geopolitischen Gegner zu bilden, die heute Russland und China sind.

Ist bereits klar, wie sie diesen "Anakonda-Perimeter" schaffen werden oder bereits schaffen?

Alexej Schewzow: Dazu gehört die Destabilisierung der Lage in den Nachbar­ländern, einschließlich der ehemaligen Sowjet­republiken.

Wir sprechen von einer dreisten und unverhohlenen Einmischung in die inneren Angelegenheiten, von zivilisatorischer und kultureller Expansion, von Versuchen, das Bewusstsein der jüngeren Generation umzuformen, die Macht­strukturen zu übernehmen und ethnischen Separatismus und Extremismus zu schüren.

Heute versuchen die USA und die EU, die GUS-Staaten durch die Androhung von "Sekundärsanktionen", politischen Druck und Erpressung, zu zwingen, die Zusammenarbeit mit Russland in allen Bereichen - politisch, wirtschaftlich, kulturell, humanitär und nicht zuletzt sicherheits­politisch - einzuschränken.

Das Ergebnis ist vorhersehbar und wurde von der Geschichte selbst bestätigt: Der Verlust von Souveränität und nationaler Identität, zunehmende Armut, wirtschaftlicher Niedergang und Entvölkerung. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Bevölkerung der Republik Moldawien ist in den letzten 10 Jahren von 3,6 auf 2,6 Millionen zurückgegangen.

Im Gegensatz dazu verzeichnen die post­sowjetischen Staaten, die einen unabhängigen Entwicklungsweg eingeschlagen haben und sich nicht dem "globalen" und im Grunde kolonialen westlichen System angeschlossen haben, heute ein Wirtschaftswachstum.

Aber auch ohne die Angelsachsen gibt es in Zentralasien eine Menge Probleme. Welche weiteren Heraus­forderungen für die Sicherheit Russlands sieht der Sicherheitsrat in dieser Region?

Alexej Schewzow: Zunächst einmal sind das die Bedrohungen, die von Afghanistan ausgehen. In den 20 Jahren, in denen die westliche Koalition in dem Land war, hat es sich zu einer Brutstätte des Terrorismus, des Extremismus, einschließlich des religiösen Extremismus, der illegalen Migration, des Drogenhandels und der organisierten Kriminalität entwickelt. Die Westler haben den Staat zusammen mit der geflohenen Marionetten­regierung praktisch ausgeraubt. Devisenreserven in Höhe von etwa sieben Milliarden Dollar wurden eingefroren oder, wenn wir die Dinge beim richtigen Namen nennen, gestohlen. Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, die Situation zu stabilisieren.

Russland ist, wie alle zentralasiatischen Länder, daran interessiert, dass dieser Prozess so wenig Zeit wie möglich in Anspruch nimmt. Gleichzeitig müssen die westlichen Länder die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und den Schaden, den sie verursacht haben, wiedergutmachen.

Es gibt auch innere Fragen, insbesondere in Bezug auf Grenzen, Wassernutzung und Demographie. Wir sind daran interessiert, dass sie nicht zu einer Verschärfung der Lage führen, dass sie nicht zu Konflikten führen und dass sie nicht von ausländischen Kräften genutzt werden, um die Lage in der Region zu untergraben. Wir begrüßen den konstruktiven Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den zentralasiatischen Ländern und unterstützen sie, wo das erforderlich ist.

Während der Militäroperation wurden Fakten über die biologische Forschung der USA in der Ukraine, auch zu militärischen Zwecken, dokumentiert. Arbeiten die Sicherheitsräte der GUS- und OVKS-Länder bei biologischen Bedrohungen zusammen?

Alexej Schewzow: Die Aktivitäten westlicher Biolabors in der Ukraine, Georgien und einer Reihe anderer postsowjetischer Länder stellen nicht nur in der Region, sondern auch weltweit eine Bedrohung für die Sicherheit dar. Dabei geht es nicht nur um die Gefahr des Austretens von Krankheits­erregern, die Epidemien auslösen könnten. Es hat sich bestätigt, dass die USA Biowaffen entwickeln, auch solche, die gezielt gegen bestimmte ethnische Gruppen gericht sind. Zu diesem Zweck werden DNA-Sammlungen angelegt. Es werden Forschungs­arbeiten durchgeführt, um Stämme von Mikro­organismen zu isolieren, die gegen Antibiotika immun sind, darunter auch gegen die Reserven, und die Möglichkeiten der Übertragung gefährlicher Krankheiten wie Brucellose und zoonotische Grippe von Tieren auf Menschen werden aktiv erforscht.

Die Bedrohung durch biologische Kriegsführung ist nicht erst heute oder gar in diesem Jahrhundert entstanden. Es genügt, daran zu erinnern, wie amerikanische Kolonisatoren ganze Indianer­stämme ausrotteten, indem sie ihnen absichtlich mit Lepra und Pocken infizierte Decken schenkten. Die Technologie hat sich geändert, aber das Konzept ist dasselbe geblieben.

Nachdem die Amerikaner eine Reihe von Projekten in der Ukraine einstellen mussten, haben ihre Aktivitäten in der GUS zugenommen. Sie versuchen, Bioprogramme in andere Länder zu verlagern, die Kontrolle über die biologische Forschung zu erlangen, Zugang zu deren Ergebnissen zu bekommen, Sammlungen von Biomaterialien und Krankheits­erregern, darunter auch besonders gefährliche, zu sammeln.

Verstehen unsere Nachbarn überhaupt, womit sie es zu tun haben, oder denken sie im Gegenteil, dass wir die amerikanische Bio-Bedrohung übertreiben?

Alexej Schewzow: Unsere regelmäßige Aufklärungsarbeit über die Gefahren der militär-biologischen Programme der USA im nahen Ausland, sowohl auf bilateraler Ebene als auch auf internationalen Plattformen wie der GUS, der OVKS, der SOZ und der UNO, hat Washington bereits dazu gezwungen, seine wahren Ziele sorgfältiger zu verbergen. Das Pentagon muss den Schwerpunkt seiner Projekte nun verschleiern und sich hinter "zivilen" Forschungs­instituten verstecken.

Insgesamt entwickelt sich die Zusammenarbeit mit den GUS- und OVKS-Staaten im Bereich der Biosicherheit weiter. Wir arbeiten zusammen, um Ausbrüche von Infektions­krankheiten zu erkennen, ihnen vorzubeugen, auf Notfälle zu reagieren und das gesundheitliche und epidemiologische Wohlergehen der Bevölkerung insgesamt zu gewährleisten. Es findet ein intensiver wissenschaftlicher Austausch statt. Im Juli fand in Minsk die zweite Sitzung des OVKS-Koordinierungsrates der autorisierten Stellen für biologische Sicherheit statt. Auf dieser Sitzung erörterten die leitenden Sanitätsärzte der Länder der Organisation die epidemiologische Situation und verabschiedeten eine Reihe gemeinsamer Beschlüsse.

Insgesamt wird eine intensive und vielseitige Arbeit geleistet.

Weißrussland steht ebenso wie Russland unter westlichen Sanktionen. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit, auch im Bereich der Sicherheit, in dieser für unsere Länder schwierigen Zeit?

Alexej Schewzow: Schon vor der Militäroperation haben die westlichen Länder den militärischen, politischen und wirtschaftlichen Druck auf Minsk erhöht und die weißrussischen "Zmagars", ausgebildete Kämpfer, offen unterstützt. Tatsächlich wollten sie das Land zu einer zweiten Ukraine machen, zu noch einem "Anti-Russland".

Der Versuch, einen Staatsstreich zu inszenieren, ein prowestliches Regime in Minsk zu errichten und das Land in den anti-russischen "Konflikt­perimeter" einzubeziehen, scheiterte, denn das historische Gedächtnis des weißrussischen Volkes war zu stark. Dann gingen unsere Feinde zu offener Konfrontation und Sanktionsdruck über, ohne ihre Arbeit, einschließlich ideologischer und propagandistischer Arbeit, einzustellen, um Zwietracht in unsere Beziehungen zu bringen.

Es ist übrigens kein Zufall, dass in der Ukraine, in Polen und in den baltischen Staaten die Figur des Konstantin oder, im weißrussischen Sprachgebrauch, des Kastus Kalinowski, eines aktiven Teilnehmers am polnischen Aufstand in den 1860er Jahren, jetzt intensiv gefördert wird. Genau wie Bandera versucht man heute, ihn als Kämpfer für das National­bewusstsein darzustellen, während seine Banditen in Wirklichkeit Terror gegen die lokale Bevölkerung ausübten und viel mehr einfache weißrussische Bauern getötet haben als die Soldaten der zaristischen Armee.

Im Gegensatz zu dem, worauf der Westen gesetzt hat, haben wir uns noch enger zusammengeschlossen und das Tempo des Aufbaus der Union in allen wichtigen Bereichen erhöht. Die Regierungen Russlands und Weißrusslands arbeiten aktiv an der Umsetzung von 28 Unions­programmen, von denen zehn bereits vollständig umgesetzt wurden. Der Handelsumsatz zwischen unseren Ländern stieg im Jahr 2022 um 12 Prozent, und diese positive Dynamik hält auch in diesem Jahr an.

Auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Militär und Sicherheit nimmt zu?

Alexej Schewzow: Das aggressive Verhalten der westlichen Nachbarn in der Nähe der Grenzen des Unionsstaates hat uns gezwungen, Vergeltungs­maßnahmen zu ergreifen, darunter die Stationierung russischer taktischer Nuklearwaffen in Weißrussland, sowie das Kampfpotenzial der Luftkomponente der gemeinsamen regionalen Truppen­gruppierung zu erhöhen. Jetzt arbeiten wir auf Anweisung der Präsidenten beider Länder an der Aktualisierung des Sicherheits­konzepts des Unionsstaates, das auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der internationalen Lage die Schlüsselbereiche und Mechanismen für die Umsetzung unserer gemeinsamen Aufgaben zur Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität definieren wird.

Generell können wir feststellen, dass die westlichen Sanktionen den gegenteiligen Effekt erzielt und die Beziehungen zu unserem engsten Verbündeten weiter gestärkt haben.

Die pro-westliche Politik der derzeitigen Regierung in Chisinau, deren Geiseln nicht nur Transnistrien, sondern das gesamte moldawische Volk ist, das nun rumänisch werden soll, ist sehr beunruhigend. Warten wir auf die Entwicklung eines weiteren heißen Konflikts?

Alexej Schewzow: Die anti-russische Komponente in der Politik der gegenwärtigen moldawischen Führung ist ein integraler Bestandteil des von ihren westlichen Sponsoren festgelegten Kurses für die erzwungene Rumänisierung des Landes und seine Einbindung in die transatlantischen Strukturen.

Die Regierung von Maia Sandu hat nur ein Ziel: Die ihr übertragene Aufgabe, die Beziehungen zu Russland abzubrechen und sich aus den von unserem Land geförderten Integrations­prozessen zurückzuziehen, um jeden Preis zu erfüllen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die schärfsten repressiven Maßnahmen eingesetzt. Unter dem Vorwand eines "vorübergehenden" Ausnahmezustands, der seit mehr als einem Jahr ununterbrochen in Kraft ist, wurde die totale Zensur eingeführt, der systematische Angriff auf die bürgerlichen Freiheiten geht weiter, und der Druck auf die Opposition wird immer stärker. Ein bezeichnendes Beispiel war der Versuch, die Wahlen in Gagausien gewaltsam zu stören. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Der Kurs der Rumänisierung ist für die Mehrheit der Bevölkerung inakzeptabel. Die Völker Russlands und Moldawiens sind durch ein gemeinsames Schicksal verbunden und das Verständnis dafür ist in der moldawischen Gesellschaft seit den Zeiten Peters I. tief verwurzelt, der sich weigerte, den moldawischen Edelmann Dmitri Cantemir an die Türken auszuliefern. Übrigens spielte das Werk seines Sohnes Antioch eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der russischen Literatursprache.

Übrigens, da wir gerade von Sprache sprechen: Die derzeitige Führung der Republik Moldawien, die die rumänische Staatsbürgerschaft besitzt, hat vor kurzem die moldawische Sprache einfach verboten und sie durch Rumänisch ersetzt.

Und das Leben der Moldawier ist offenbar sofort besser und fröhlicher geworden...

Alexej Schewzow: Ja, nur mit Minuszeichen. Generell hat die Politik von Sandu das Land in eine tiefe Krise gestürzt - politisch, wirtschaftlich und demografisch. Die Massenproteste gehen weiter. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes der Republik Moldawien sind die Wohn­neben­kosten im Laufe des Jahres um fast 80 Prozent gestiegen, die für Erdgas um 60 Prozent. Für das Jahr 2022 wird eine Rekordinflationsrate von über 30 Prozent erwartet. Die Bevölkerung wird rapide ärmer und über ihre Verringerung habe ich schon gesprochen.

Ohne den in der Verfassung verankerten neutralen Status formell aufzugeben, nähert sich die Republik Moldawien aktiv der NATO an. Unter dem weit hergeholten Vorwand der "russischen Bedrohung" wird die Zusammenarbeit mit dem Bündnis in verschiedenen Bereichen beschleunigt ausgebaut.

Die Lage in Transnistrien ist nach wie vor schwierig. Chisinau fordert zunehmend den Abzug der russischen Task Force und die Ersetzung der Friedenstruppen durch zivile OSZE-Beobachter. Während die moldawische Führung scheinheilig für eine politische Lösung eintritt, blockiert sie gleichzeitig die Arbeit im "5+2-Format".

Es liegt auf der Hand, dass die derzeitige Situation in der Republik Moldawien nicht nur für die innere, sondern auch für die regionale Sicherheit mit Risiken behaftet ist.

Ich möchte die Aufmerksamkeit auf den Südkaukasus richten. Was tut Russland, um die Widersprüche zwischen Aserbaidschan und Armenien friedlich zu lösen?

Alexej Schewzow: Russland hat im Südkaukasus immer als Friedensstifter und Verteidiger agiert: 1915, in den 1990er Jahren und heute. Es muss wohl nicht daran erinnert werden, dass es Russland war, das im Jahr 2020 entscheidend zur Einstellung der Feindseligkeiten zwischen Aserbaidschan und Armenien beigetragen hat, und dass die trilateralen Vereinbarungen, die die Grundlage für die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern bildeten, auf höchster Ebene durch russische Vermittlung erreicht wurden.

Wir bemühen uns derzeit nach Kräften, diese Vereinbarungen in die Praxis umzusetzen. Russische Friedenstruppen sind in der Kontaktzone im Einsatz, um eine Eskalation zu verhindern. Es wird an einem Friedensabkommen, der Freigabe der Verkehrs­korridore, der Wiederherstellung der Wirtschafts­beziehungen, dem Grenzverlauf und der Vertrauens­bildung gearbeitet. Auf Initiative Russlands wurde die Entsendung einer Beobachter­mission der OVKS in das Konfliktgebiet vorgeschlagen. Leider wurde der Beschluss, diese an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze zu stationieren, nicht umgesetzt, aber der Vorschlag bleibt in Kraft.

Wir stellen fest, dass die USA, die EU, bestimmte westliche Länder und ihre Einflussagenten immer wieder versuchen, sich in den Konflikt­lösungs­prozess in Berg-Karabach einzumischen, die russische Präsenz in der Region zu diskreditieren und ihre Positionen zu stärken. Überhaupt sind die westlichen Staaten gut darin, Konflikte zu provozieren und zu entfachen, aber sie können sich keiner besonderen Verdienste bei deren Lösung rühmen.

Viele GUS-Staaten haben begonnen, die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, insbesondere von solchen, die aus dem Ausland finanziert werden, strenger zu kontrollieren. Haben sie endlich begriffen, mit wem sie es zu tun haben?

Alexej Schewzow: Da, wo die Westler es sich nicht erlauben können, direkt und offen zu handeln, arbeiten sie über Mittelsmänner. Unter dem Deckmantel kultureller, humanitärer und sozialer Aktivitäten sind die von westlichen Geheimdiensten finanzierten und geführten NGOs damit beschäftigt, die Institutionen der staatlichen Macht zu untergraben. Sie nehmen gezielt Einfluss auf die öffentliche Meinung, den Geschmack und die Vorlieben und betreiben politische und wirtschaftliche Lobbyarbeit. Sie sammeln personenbezogene Daten, mischen sich in die Tätigkeit von Strafverfolgungsbehörden und Gerichten ein und führen andere subversive Tätigkeiten aus. All das geschieht in voller Übereinstimmung mit den Grundsätzen des politischen Machiavellismus, bei dem das Ziel jede Methode rechtfertigt, um es zu erreichen, auch die schmutzigste.

Dafür wurde schon immer sehr viel Geld ausgegeben, und das ist auch heute nicht anders. Das Budget des globalen EU-Programms für Menschenrechte und Demokratie für 2021 bis 2027 beträgt 1,5 Milliarden Euro. Allein im Jahr 2023 sind mehr als 300 Millionen Dollar für die "Unterstützung der Demokratie" in den GUS-Staaten durch die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) vorgesehen. Dabei wird nicht alles in den offiziellen Statistiken erfasst. Die Zuweisungen laufen über eine Vielzahl von Kanälen, darunter internationale Organisationen, große NGOs und Stiftungen wie Soros' Open Society.

Die Westler, insbesondere die angelsächsischen, beschützen dieses Instrument ihres äußeren Einflusses eifersüchtig. Wenn in irgendeinem Land der Welt Schritte unternommen werden, um die Kontrolle über die Aktivitäten von NGOs zu verstärken, wird sofort eine bösartige und gut orchestrierte Kampagne mit Anschuldigungen der Unterdrückung der "harmlosen Zivilgesellschaft" gestartet.

Das gilt auch für die postsowjetischen Länder. Jeder Versuch ihrer Regierungen, die Aktivitäten der westlich kontrollierten NGOs in den legalen Bereich zu bringen, stößt auf systematischen und harten Widerstand. Es genügt, an die jüngsten Ereignisse in Georgien zu erinnern, als die georgische Führung versuchte, ein Gesetz zur Regulierung der Aktivitäten ausländischer Agenten zu verabschieden, woraufhin es zu großen Unruhen im Lande kam.

Dabei betone ich, dass sowohl in den USA als auch in den europäischen Ländern Rechtsnormen, die die Tätigkeit ausländischer NGOs streng regeln, nicht nur in Kraft sind, sondern auch streng umgesetzt werden. In den USA müssen ausländische Vertreter beispielsweise alle sechs Monate einen detaillierten Bericht über ihre Arbeit vorlegen, und unerlaubte Aktivitäten und andere Verstöße können zu Geldstrafen von bis zu 250.000 Dollar oder zu Haftstrafen von bis zu fünf Jahren führen.

In letzter Zeit wird häufig behauptet, dass die GUS als Integrationsformat der Vergangenheit angehört. Inwieweit entsprechen diese Behauptungen der Realität?

Alexej Schewzow: Es gibt Behauptungen und es gibt Fakten, mit denen sie, sagen wir mal, nicht übereinstimmen. Zum Beispiel wurden innerhalb der GUS allein im Bereich der Sicherheit seit Anfang 2022 etwa 20 Beschlüsse gefasst. Insbesondere wurden das Programm für die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus für die Jahre 2023 bis 2025 und ein Memorandum über die Zusammenarbeit im Bereich der Bekämpfung von Cyber-Betrug angenommen.

Der Investitions- und Handelsumsatz wächst stetig: So überstieg das Volumen des russischen Handels mit den GUS-Staaten im vergangenen Jahr 100 Milliarden Dollar.

Unsere Völker verbindet vieles: die gemeinsame Geschichte, die russische Sprache, die Kultur und die zivilisatorische Zugehörigkeit. Auf dieser Grundlage wird die Zusammenarbeit aufgebaut.

– Anti-Spiegel[140]
In der Ukraine läuft ein Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland. Schon diese Aussage wird im Westen gerne bestritten, weil dort die Parole lautet, die Ukraine kämpfe für Demokratie und für ihre Unabhängigkeit. Der Westen führe keinen Krieg gegen Russland, er unterstütze lediglich den Freiheitskampf der Ukrainer gegen das böse Russland.

Dass diese Erzählung des Westens nicht stimmt, sondern von Politik und Medien nur für die "dumme Öffentlichkeit" verbreitet wird, kann man belegen. Die USA haben Russland immer als Gegner gesehen, das galt auch für die Zeiten, in denen es offiziell gute Beziehungen zwischen Russland und dem Westen gab. Der Grund ist, dass die USA geopolitisch denken und alleine die Existenz eines so großen Landes, das mit seinen unermesslichen Bodenschätzen das Potenzial hat, sehr mächtig zu sein, war und ist für den Weltmachtanspruch der USA inakzeptabel.

Russland als Staat zerschlagen

Als Putin zu Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2000 - als das Verhältnis zwischen dem Westen und Russland offiziell noch sehr gut war - vorgeschlagen hat, Russland könne in die NATO eintreten, wurde das von den USA umgehend abgelehnt. Stattdessen wurde die NATO in Richtung Russland erweitert, was nur dann einen Sinn ergibt, wenn die NATO-Erweiterung gegen Russland gerichtet war. Hätte man Russland als Freund angesehen, wie damals noch behauptet wurde, wäre die Erweiterung eines "Verteidigungs­bündnisses", das die NATO laut Eigenwerbung ja ist, bis an Russlands Grenzen unnötig gewesen, weil Russland ja ein Freund war. Oder man hätte auch Russland in die NATO aufgenommen, was aber auch nicht gewollt war.

Die USA haben in den 1990er Jahren, als Russland offiziell als Freund des Westens bezeichnet und sogar in die G7 aufgenommen wurde, die daher in G8 umbenannt wurden, in Russland Separatisten unterstützt, zum Beispiel die Islamisten in Tschetschenien, bei denen es sich übrigens nur in der Minderheit um Tschetschenen handelte, der Großteil waren eingesickerte Glaubenskrieger, die damals davon sprachen, zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer einen "Islamischen Staat" zu errichten.[141] Kommt Ihnen der Begriff bekannt vor? Das ist kein Zufall.

Aber die USA haben auch andere separatistische Bewegungen in Russland unterstützt. Das Ziel der USA war es (und ist es immer noch), Russland - wie zuvor die Sowjetunion - in kleinere Länder aufzuspalten, die sich dann problemlos kontrollieren lassen, was mit dem großen Russland weitaus schwieriger war. Und natürlich ging es dabei um den Wunsch der US-Konzerne, die russischen Rohstoffe auszubeuten.

Das ist keinesfalls russische Propaganda, das wird in Washington (und inzwischen auch in der EU) offen gesagt, wobei davon gesprochen wird, Russland sei eine Kolonialmacht, die andere Völker unterdrückt. Russland, so ist die offizielle Formulierung im Westen, soll daher "dekolonisiert", also zerschlagen werden.

Das ist offiziell die Politik der US-Regierung, die die 1976 vom US-amerikanischen Kongress gegründete Kommission über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ("Commission on Security and Cooperation in Europe", CSCE) äußert. Sie hält dazu sogar Konferenzen ab, in der ganz offen die "Dekolonisierung Russlands" gefordert wurde.[142] In der Kommission sitzen keine unwichtigen Spinner, der Vorsitzende der Kommission wird von den Kammern der US-Parlamente bestimmt[143] und die Mitglieder sind die höchsten Vertreter der US-Parlamente.[144]

Russland als Staat zu zerschlagen, ist tatsächlich das offiziell formulierte Ziel der US-Regierungspolitik.

Die Ukraine

Ich habe oft genug erklärt, wie Geopolitik funktioniert und wie die Ukraine von den USA gegen Russland in Stellung gebracht wurde.[145] Die USA wollten einen Krieg zwischen Russland und der Ukraine, und das hatte mehrere Gründe. Geostrategen in Washington sagen ganz offen, dass es das Ziel der US-Regierung ist, die Ukraine und Russland voneinander zu trennen, weil sie gemeinsam viel stärker wären, Russland ohne die Ukraine als Partner jedoch entscheidend geschwächt wäre. Das kann man unter anderem Schwarz auf Weiß in dem Standardwerk "Die einzige Weltmacht" lesen, das bereits 1997 geschrieben und danach auch umgesetzt wurde.

Die Ukraine - und vor allem die Menschen dort - wurden seit der Unabhängigkeit des Landes einer sehr konsequenten anti-russischen Indoktrinierung ausgesetzt, was schon in den Schulbüchern beginnt, in denen den Kindern von der ersten Klasse an alles Russische als barbarisch dargestellt wird. Dass das ukrainische Bildungswesen dabei finanziell großzügig aus dem Westen, vor allem von westlichen Stiftungen, allen voran Soros, unterstützt wurde, sei nur nebenbei erwähnt.

Es brauchte daher eine Generation, bis die Ukraine etwa 20 Jahre später auf die radikal anti-russische Politik umschalten konnte, die nach dem Maidan kam. Das wäre nach der Unabhängigkeit der Ukraine Anfang der 1990er Jahre noch unmöglich gewesen, damals sah die große Mehrheit der Ukrainer die Russen noch als Brudervolk an.

Auch 2014 war die Mehrheit der Ukrainer keineswegs anti-russisch eingestellt, wie die Ereignisse im April 2014 gezeigt haben, denn die in den Donbass geschickte ukrainische Armee verweigerte oft den Befehl, auf die unbewaffneten Menschen zu schießen und ganze Einheiten der ukrainischen Armee liefen zu den Rebellen über. Der Krieg begann erst wirklich, als Kiew die aus den Neonazis des Rechten Sektors rekrutierten "Freiwilligen­bataillone" erschuf und in den Donbass schickte. Das können Sie in meinem Buch über die Ukraine-Krise 2014 im Detail nachlesen, weil ich dort die Chronologie der Ereignisse aufgezeigt habe.

Übrigens sei dabei angemerkt: Wer die Ereignisse des Jahres 2014, also die Vereinigung der Krim mit Russland oder den Beginn der Krieges, als Niederlage der USA ansieht, der hat Geopolitik nicht verstanden. Das Jahr 2014 war für die USA insgesamt ein großer Erfolg, denn sie haben erstens den Maidan-Putsch erfolgreich durchgeführt, der in Kiew eine radikal anti-russische und genauso radikal pro-amerikanische Regierung an die Macht gebracht hat. Außerdem ist es den USA zweitens gelungen, den Krieg im Donbass zu entfesseln, denn als in Kiew die Entscheidung getroffen wurde, Truppen gegen die damals noch unbewaffneten Demonstranten im Süden und Osten der Ukraine in Marsch zu setzen, saß in Kiew zufälligerweise der CIA-Chef am Tisch, der inkognito zu dem Treffen angereist war.[146]

Dass sich die Krim mit ihren militär­strategisch wichtigen Häfen mit Russland vereint hat, mag die US-Regierung geärgert haben, es war aber nebensächlich, denn das Hauptziel der USA war es ja, Russland und die Ukraine zu trennen und einen tiefen Graben zwischen den Ländern und Völkern zu ziehen. Das Ziel haben die USA mit der Entfesselung des Donbass-Krieges im April 2014, nur sieben Wochen nach dem Maidan, erreicht.

Russlands Eingreifen

Die USA haben Russland mit ihrer Politik in der Ukraine ständig provoziert und gehofft, Russland möge endlich aggressiv reagieren, damit man Russland vor aller Welt als Aggressor darstellen kann. Diese These klingt für Sie merkwürdig? Das ist sie nicht, es ist genauso gewesen und auch das lässt sich auch belegen.

Dass Russland keinerlei aggressiven Absichten hat, ist nicht meine blühende Fantasie oder russische Propaganda, das hat einer der mächtigsten Think Tanks der USA, die RAND Corporation, 2019 in einer Studie herausgearbeitet. Darüber, dass Russland keinerlei aggressiven Absichten gegenüber den USA oder sonst wem verfolgt, war man in den USA aber nicht etwa erfreut, man war stattdessen verärgert und hat sich Gedanken gemacht, wie man Russland so sehr reizen kann, dass es endlich mal aggressiv reagiert.[147]

Das mag für Sie unverständlich klingen, ist aber eine logische Folge, wenn man geopolitisch denkt. Die USA mussten eine Koalition schmieden, um Russland in die Knie zu zwingen, denn es behindert, solange es den USA gegenüber ungehorsam ist, auch ohne irgendwen zu bedrohen, schon aufgrund seiner schieren Größe den US-Anspruch, die dominante Macht in Eurasien und der Welt zu bleiben.

Aber wie schmiedet man eine Koalition gegen einen friedlichen Nachbarn? Ganz einfach: Indem man ihn so sehr reizt, dass er nicht mehr friedlich reagiert, und dann kann man den anderen sagen: "Seht her, Russland ist gefährlich, wir müssen uns zusammentun und Russland stoppen!"

So zynisch funktioniert Geopolitik und deshalb war die Erkenntnis der RAND Corporation, Russland habe keinerlei aggressive Absichten, für die USA eine schlechte Nachricht.

Und das haben die USA dann auch getan: Sie haben Russland so sehr in die Enge getrieben, dass Russland keine andere Möglichkeit mehr gesehen hat, als seine Sicherheits­interessen mit Gewalt zu sichern. Der Schlüssel dazu war der Beitritt der Ukraine zur NATO, den die USA 2021 forcierten und der für Russland inakzeptabel war. Am Ende dieses Artikels führe ich die Chronologie der Ereignisse auf, die dem russischen Eingreifen in der Ukraine vorausgegangen sind, und die zeigen, dass die USA die Lage bewusst eskaliert und Russlands Reaktion bewusst provoziert haben.

"Nützliche Idioten"

Die russische Regierung formuliert heute oft den Satz: "Die USA kämpfen in der Ukraine bis zum letzten Ukrainer gegen Russland."

Der Satz impliziert, dass es sich bei den Kampfhandlungen in der Ukraine um einen Krieg des US-geführten Westens gegen Russland handelt. Aber lässt sich das auch belegen, oder ist das "russische Propaganda"?

In der Tat lässt es sich belegen, denn viele führende US-Politiker haben das längst offen gesagt. Ganz aktuell hat der republikanische US-Senator Mitt Romney[wp] die Strategie Washingtons gelobt, Russland durch massive Militärhilfe für Kiew zu schwächen und so hoffentlich auch Russlands Streitkräfte zu schwächen, während nur ukrainische Truppen, aber keine US-Soldaten, geopfert werden:

Zitat: «Wenn Russland geschwächt wird, schwächt das seinen Verbündeten China. Und nebenbei bemerkt, einen Betrag, der etwa fünf Prozent unseres Militärbudgets entspricht (...) zu nehmen, um den Ukrainern zu helfen, ist so ziemlich die beste nationale Verteidigungs­ausgabe, die wir je gemacht haben. (...) Wir verlieren keine Menschenleben in der Ukraine. Und die Ukrainer kämpfen heldenhaft gegen Russland (...) Wir schwächen und vernichten also das russische Militär für einen sehr geringen Betrag.»[148]

Das ist zynisch, aber so denken Geopolitiker. Denen sind die Opfer egal, sie machen ganz trockene Kosten-Nutzen-Rechnungen. Und wenn es ihr Ziel ist, Russland zu schwächen oder sogar zu zerschlagen, dann ist es aus ihrer Sicht eine tolle Idee, wenn sie das "nur" Geld kostet, während sie "nützliche Idioten" haben, die dafür ihr Leben geben.

Wer kann nach solchen Aussagen bestreiten, dass die Ukrainer leider nur "nützliche Idioten" der USA sind, die für die Ziele der USA sterben, nachdem sie 30 Jahre lang so sehr indoktriniert und radikalisiert wurden, dass sie das nicht einmal dann bemerken, wenn ihre "Freunde" in Washington das sogar ganz offen sagen? Und Romney war weder der erste, noch der einzige führende US-Politiker, der so etwas gesagt hat.

Das gleiche gilt übrigens auch für die europäischen "Freunde" der Ukraine. Der polnische Präsident Duda, der sich ebenfalls - wenn auch aus anderen Gründen als die US-Regierung - eine Zerschlagung Russlands wünscht, hat kürzlich gegenüber US-Medien folgendes gesagt:

Zitat: «Im Moment kann der russische Imperialismus billig gestoppt werden, weil keine amerikanischen Soldaten sterben."

Im Klartext war die Aussage also, dass man sich in Polen freut, dass die Ukrainer so bereitwillig für die geopolitischen Ziele der USA und auch Polens sterben. Er hätte auch sagen können: "Die radikalisierten, ihren Bandera anbetenden ukrainischen Dummköpfe sind so blöd, dass sie für unsere gemeinsamen Ziele sterben.»

Der Westen führt Krieg gegen Russland

Die westliche Behauptung, die Ukraine würde sich selbst verteidigen, der Westen liefere lediglich die dafür benötigten Waffen, war nie wirklich haltbar, wenn man die Meldungen der Vergangenheit verfolgt hat. Die USA und Großbritannien haben sich damit gebrüstet, der Ukraine Geheimdienst­informationen zu geben und die ukrainische Offensive im Herbst 2022 geplant zu haben. Auch vor der aktuellen, komplett gescheiterten, ukrainischen Offensive haben sie stolz über ihren wichtigen Beitrag bei der Planung Offensive gesprochen.

Davon wollen sie aber aktuell nichts mehr wissen, weil die Offensive so ein Fiasko ist. Daran geben sie der Ukraine die Alleinschuld, denn mit dem Misserfolg wollen sie nicht in Verbindung gebracht werden.

Am 26. August berichtete der britische Guardian von einem Treffen hochrangiger NATO-Generäle mit dem obersten Militär­kommandeur der Ukraine, sowie dem ukrainischen Kommandostab an einem geheimen Ort in Polen.[149] Demnach ging es bei dem Treffen vor allem um eine gravierende Änderung der ukrainischen Strategie bei der Gegenoffensive, die bisher erfolglos ist.

Bei dem Treffen war der Westen hochrangig vertreten, denn zu dem Treffen kamen der derzeitige Oberkommandierende der United States Army Europe and Africa und damit auch NATO-Kommandeur, US-General Christopher Cavoli[wp], sowie der Admiral der britischen Marine Tony Radakin[wp]. Radakin hatte demnach zuvor ein geheimes Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selensky in Kiew, bei dem es auch um die ukrainische Militärstrategie ging.

Das bedeutet, dass der Westen tatsächlich faktisch mit Russland im Krieg ist, wenn er mit der ukrainischen Militär­führung die Planung der Kampf­handlungen bespricht. Und das bestätigt all das, was ich oben ausgeführt habe: Der Westen lässt die Ukrainer gegen Russland sterben, um Russland zu schwächen. Wie viele Ukrainer dabei für die Ziele des US-geführten Westens sterben, ist den Entscheidern im Westen unwichtig - nur das Ergebnis zählt.

Und da es bisher ganz und gar nicht danach aussieht, als könnte die Ukraine das von ihren westlichen Herren und Meistern gewollte Ziel erreichen, müssen eben noch mehr Ukrainer sterben. So einfach und zynisch funktioniert Geopolitik.

– Anti-Spiegel[150]
Die USA stehen hinter den aktuellen Turbulenzen in der Welt. Sie sind die Haupt­nutznießer der globalen Instabilität. In ihrem Bestreben, ihre Vorherrschaft aufrecht­zu­erhalten, verfolgen die Amerikaner eine Strategie der Destabilisierung, um ihre Konkurrenten zu beseitigen. In jüngerer Zeit war am Beispiel Ecuador zu sehen, wie leicht es ist, einen Staat sogar ohne direkte militärische Aggression in einen bürgerkriegs­ähnlichen Zustand zu stürzen. Angesichts der engen Verbindungen der US-Geheimdienste zu den Drogen­kartellen besteht kaum ein Zweifel daran, dass Washington bei diesen Ereignissen nicht unbeteiligt war. Sie versuchen, Zwietracht unter den Völkern Lateinamerikas zu säen, um Marionetten­regierungen zu etablieren. Das Ziel ist das gleiche: die Länder des Kontinents an sich zu reißen.

Wie der russische Präsident Putin einmal sagte: "Indem wir diesen Feind im Rahmen der militärischen Sonder­operation bekämpfen, stärken wir die Position all derer, die für ihre Unabhängigkeit und Souveränität kämpfen."

Nikolai Patruschew[wp][151]

Selbstsicht und Selbstverständnis als Nation

Spionage, Ausspähung und Überwachung:

Zitat: «In Verbindung mit amerikanischem Recht und den amerikanischen Spionage­anweisung, und der totale Vermicrosoftung und Vercloudung haben wir hier praktisch keine Geheimnisse mehr und sind den USA datentechnisch in jeder Hinsicht hilflos ausgeliefert. Nicht mal das Kanzlerhandy bekommen sie dicht.

Und natürlich wurden die Krypto­professuren hier mit NSA-Agenten, Witzfiguren und Quotenfrauen besetzt und alle ernsthaften, seriösen Leute abgesägt.

Die totale Überwachung.» - Hadmut Danisch[152]

Rechte und Schutz nur für US-Amerikaner:

Es gibt eine ganze Reihe von - auch höchst­richterlichen - Entscheidungen in den USA, wonach die amerikanischen Grundrechte (Verfassungs­anhänge) wegen einer Formulierung (ich glaube, es war das we, the people) dahingehend ausgelegt werden, dass sie nur für Bürger der USA und für Menschen auf US-amerikanischem Boden gelten. Deshalb betreibt man Lager wie Guantanamo[wp] oder lässt in Ägypten foltern, weil es aus juristischen Gründen wichtig ist, dass der Betroffene a) kein Amerikaner ist und b) keinen Fuß auf amerikanischen Boden setzen kann, weil er sonst ja Rechte hätte und klagen könnte. [...]

Es gab auch mal diesen Fall russischer Hacker, die sich von Russland aus in den USA eingehackt hatten, aber bemerkt wurden. Irgendwer, weiß nicht mehr, FBI oder sowas, hatte zurückgehackt und deren Rechner ausgeforscht, um herauszufinden, wer die Angreifer sind. Dann hat man extra für sie in Kanada eine Scheinfirma aufgebaut, und sie per Headhunter mit dickem Gehalt geködert, um sie zum Bewerbungs­gespräch nach Kanada zu holen, dort festnehmen und in die USA ausliefern zu lassen. Deren Pflicht­verteidiger argumentierte, dass man die Beweise nicht verwerten dürfe, weil man deren Computer ohne gerichtliche Verfügung durchsucht hätte, was gegen die Grundrechte verstoße und deshalb zu einem Beweis­verwertungs­verbot führe. Die Gerichte befanden aber, dass das hier nicht gelte, weil sie zu dem Zeitpunkt der Durchsuchung weder US-Amerikaner, noch auf US-amerikanischem Boden gewesen seien, die Behörden mit ihnen also einfach tun und lassen konnten, was sie wollten. [...]

Wer nicht US-Amerikaner oder auf US-Boden ist, der ist aus Sicht der Amerikaner völlig schutz- und rechtlos.

Deshalb läuft das mit Kryptologen in und außerhalb der USA völlig unterschiedlich. In den USA sind sie dort durch die Grundrechte geschützt, unterliegen aber dortigen Gesetzen. Wenn man also in den USA Krypto­forschung betreibt, die gegen deren Interessen verstoßen, bekommt man einen Brief vom Staat, dass man das zu unterlassen hat, genauer gesagt, nur geheim und nach Maßgabe der Behörden tun darf. Und weil bereits dieses Schreiben geheim ist, darf man noch nicht mal sagen oder zugeben, so ein Schreiben bekommen zu haben.

Außerhalb der USA, wie bei mir, läuft es genau umgekehrt. Jemandem wie mir kann man so ein Schreiben nicht schicken, weil wir nicht amerikanischen gesetzlichen Zwängen unterliegen. Aber weil wir auch keine amerikanischen Grundrechte haben, kann man uns einfach so sabotieren und absägen. Ob man Leute in Ägypten foltert, in Guantanamo einsperrt oder in Karlsruhe absägt, ist aus US-Sicht juristisch dasselbe: Nämlich unbeachtlich.

Das ist ein wesentlicher Punkt, auf den ich in meiner beruflichen Praxis immer wieder - und stets zum Missfallen des Warnungs­empfängers, aber nicht über den Zustand, vor dem ich gewarnt habe, sondern darüber, dass man überhaupt warnt - hingewiesen habe. Wer nämlich seine Daten in die US-Cloud hochlädt oder Software von Microsoft verwendet oder Office365 oder sowas ist damit faktisch rechts­schutzlos. Da kann man erzählen, so viel man will, es nutzt einem alles nichts, weil das US-Recht da praktisch immer auf diese Amendments zurückgeht, und die für uns Europäer schlicht nicht gelten.

Was Spionage, Sabotage, Durchsuchung, durch die USA angeht, sind wir hier einfach schutzloses Freiwild. Die können mit uns machen, tun und lassen, was sie wollen.

Man darf das nur nicht laut sagen, weil das politisch und politisch korrektlich nicht erwünscht ist. [...]

Die Amendments gelten nur für Amerikaner und Leute auf amerikanischem Boden:

Zitat: «Wenn die fraglichen Daten ausschließlich von Nicht-US-Personen außerhalb der Vereinigten Staaten gespeichert werden, fallen sie möglicherweise überhaupt nicht unter Abschnitt 702 - und können stattdessen den weniger regulierten (und weitaus geheimnisvolleren) Überwachungs­befugnissen des EO 12.333 unterliegen.»[153]

EO 12.333 ist die Executive Order 12333[wp], zu der Wikipedia sagt:

Zitat: «Die Executive Order 12333 ist ein Präsidial­erlass des US-Präsidenten Ronald Reagan[wp] vom 4. Dezember 1981, mit dem er die Befugnisse und Verantwortlichkeiten der nationalen Geheimdienste ausweitete. Zudem wies Reagan die Leiter der US-amerikanischen Bundes­behörden zu einer Kooperation mit dem Auslands­geheim­dienst CIA an, die eine Weitergabe von Daten vorsah.

Im Dezember 2013 erklärte die NSA, dass sie aufgrund dieses Erlasses zur globalen Überwachung von Mobiltelefonen berechtigt sei.»[154]

– Hadmut Danisch[155]
Zitat: «Bis weit in das 20. Jahrhundert hatte in Europa ein kulturelles Über­legenheits­gefühl gegenüber den USA geherrscht, das so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der spanischen Philosophen José Ortega y Gasset[wp] ("Der Aufstand der Massen") oder der holländische Kultur­historiker Johan Huizinga[wp] ("Herbst des Mittelalters") formulierten.

Für Huizinga gingen die "demokratischen Lebensformen" der USA mit "geistiger Nivellierung und konventionalistischer Einförmigkeit" einher. Das Fehlen einer aristokratischen Kultur und das puritanische Erbe führten zu rigider sozialer Kontrolle im Alltag: Ähnlich hatte sich fast hundert Jahre zuvor schon Alexis de Tocqueville[wp] geäußert.

Kritiker hoben in der Regel den Zusammenhang zwischen Liberalismus, Ökonomisierung, serieller Produktion und Standardisierung sämtlicher Lebens­bereiche hervor. Der Reise­schrift­steller und geopolitische Analytiker Colin Ross[wp] fand bemerkenswert, wie stark der amerikanische Alltag durch Ketten-Restaurants, Ketten-Läden, -Kinos, -Frisiersalons usw. bestimmt wurde. Er sah darin die "universale Idee des demokratischen Fortschritts­glaubens" und "die letzte Ausdrucksform der abendländischen Weltidee" wirken. Eine Endzeit also.

Eine der letzten offenen Kritikerinnen in Deutschland war die Journalistin Margret Boveri[wp]. In der 1946 erschienenen "Amerika-Fibel" beschrieb sie die Hollerith-Lochkarten-Maschine, mit der die Amerikaner statistisch erfaßt und kategorisiert wurden, als Modell für den Fragebogen, welche die Deutschen nach 1945 in den Westzonen auszufüllen hatten. Auch das Schmelztiegel[wp]-Ideal, nach dem die Einwanderer aus aller Herren Länder eine neuartige Synthese bilden sollte, bewertete sie kritisch als eine Praxis kultureller Verflachung.

Weltführungsrolle der USA

Doch nach 1945 waren die USA die unumstrittene Vormacht und das Vorbild für die westliche Welt. Für den 2017 verstorbenen Politik­wissen­schaftler Zbigniew Brzezinski[wp][156] war es daher ganz selbstverständlich, daß die Welt sich politisch, ökonomisch und gesellschaftlich gemäß dem amerikanischen Modell neu ordnen müsse. Die technische und postindustrielle Entwicklung sei auf die "eine Welt" gerichtet, in der die National­staaten zwar weiter existierten und für emotionale Bindungen und Loyalitäten sorgten, aber in der Praxis nur noch Verwaltungs­funktionen innehaben würden.

Die neue "Weltordnung" benötige einen Staat mit einer Welt­führungs­rolle ("world leadership"), der für Sicherheit und Stabilität sorge, wofür nur die USA in Frage kämen. Sie seien die erste globale Gesellschaft, abgekoppelt von nationaler und ethnischer Identität. Sie hätte dafür zu sorgen, daß ihre Vorherrschaft für die anderen Ländern in wirtschaftlicher, militärischer, wissenschaftlich-technologischer, kultureller Hinsicht attraktiv sei.

Brzezinski schwebte ein unsichtbares, aber all­gegenwärtiges Imperium vor, eine "hegemony of new type", zusammen­gehalten von einem Geflecht aus welt­umspannenden Allianzen, Institutionen und Normen; ihre Einhaltung müsse als moralische Pflicht verinnerlicht werden. Dazu sollten die nationalen Eliten nach amerikanischen Vorstellungen sozialisiert und konditioniert werden.

Antiweißer Rassismus und weißer Autorassismus

In den Publikationen von Carl Schmitt[wp], Colin Ross[wp] ("Die westliche Hemisphäre") oder Giselher Wirsing[wp] ("Der maßlose Kontinent", "Das Zeitalter des Ikaros") erscheinen die USA als ein kompakter liberaler Koloß, der der Welt sein Gesetz aufzwingen will. Nach den materiellen und immateriellen Zerstörungen, die Europa im Zeiten Weltkrieg erlitten hatte, und im Angesicht der militärischen, ökonomischen, technischen und populär-kulturelle Übermacht Amerikas geschah die Unterordnung freiwillig.

Auch der linke Antiamerikanismus der Studenten­bewegung war kein Widerstand gegen das US-Ideal, sondern drückte die Enttäuschung darüber aus, daß der Hegemon selber es mißachtete. Kultur­konservative und Rechte, die sich gegen die Amerikanisierung wandten, galten hingegen als hoffnungslose Reaktionäre.

Für den polnischen Diplomatensohn Brzezinski[wp], der nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA verblieben war, standen die Aufklärung und die "universale Idee des demokratischen Fortschritts­glaubens" als geistig-moralische Grundlage des Imperiums außer Frage. Diese Zeiten sind vorbei. Das Fundament des Kolosses löst sich auf, der Schmelztiegel[wp] zerbricht, die darin befindlichen Substanzen stoßen sich wie in einem chemischen Trenn­verfahren voneinander ab.

Die Identitätspolitik stellt die ethnische Herkunft ins Zentrum der jeweiligen Bevölkerungs­gruppen. Der gemeinsame Nenner sind ein antiweißer Rassismus und ein weißem Autorassismus. Der Liberalismus beugt das Knie vor der Herrschaft des Pöbels und rechtfertigt die Zersetzung staatlicher Autorität.[157] Das ist schlimmer als alles, was Tocqueville[wp] an der amerikanischen Massen­demokratie je kritisiert hatte.» - Junge Freiheit[158]

Die USA haben mit Abstand am meisten kriegerische Handlungen, einmal mit, meistens ohne UNO-Mandat vom Zaun gerissen. Kriegs­völker­recht wurde verletzt, geheime Gefängnisse unterhalten, fragwürdige Regimes werden gestützt, ein absurder Krieg gegen Drogen geführt mit gravierenden Auswirkungen im Ausland (Kolumbien, Afghanistan) und im Inland (nach glaubwürdigen Quellen reichen die Tentakel der Drogenmafia bis weit in politische Kreise hinein). In geradezu atemberaubender Doppelmoral unterhalten die USA Offshore-Oasen riesigen Ausmaßes in Florida, Delaware und anderen Teilstaaten. Die Moralapostel stellen sich auf die Seite einer Nation, die immer noch die Todesstrafe kennt und extensiv ausübt, die über ein Rechtssystem verfügt, in welchem sich Anwälte am Unheil ihrer Klienten bereichern können. Haft­pflicht­prozesse enden oft in Urteilen mit exorbitanten Ansprüchen, was die Geschäfts­ausübung namentlich für mittel­ständische Unternehmungen enorm risikoreich macht. Die Moralisten unterstützen geistig ein Land, das seine Infrastruktur verfallen lässt und in zum Teil fragwürdigen Verfahren Verurteilte in hoffnungslos überfüllte Gefängnisse steckt. Sie schanzen Mittel einer Nation zu, die in hoher Regelmäßigkeit Krisen in dem von ihr betriebenen Welt­finanz­system zulässt, ja, eigentlich verursacht, einer Nation, deren Unterschichten weder in den Genuss adäquater Bildung noch eines einigermaßen tauglichen Gesundheits­systems gelangen, einem Land, dessen Wirtschafts­system immer mehr zum Überkonsum neigte und in welchem Sparen und Investieren mehr und mehr zum Fremdwort wurde, was mit Sicherheit einen der treibenden Faktoren für die gegenwärtige Rezession mit ihren katastrophalen Folgen für die ganze Welt darstellte.
– Konrad Hummler[159]
Zitat: «Die Unmassen Schusswaffentote in den USA sind das Ergebnis der indoktrinierten Angst. Kanada hat z.B. mehr Schusswaffen pro Einwohner als die USA, aber weniger Schusswaffentote als Deutschland mit seinem restriktiven Waffenrecht.»[160]
Zitat: «Nicht vergessen:

Amerika besteht großteils aus Nachkommen des Abschaums, der Europa verlassen hatte/ mußte: Verbrecher, Diebe, Mörder, Betrüger, Glücksritter. Das waren und sind aus Sicht der legitimen Bewohner ("Indianer") Ausländer. Und diese Ausländer hatten noch mehr Ausländer (Neger) importiert. Die folgliche Mischung nennt man Multikulti (Neusprech: bunt/vielfältig).

"Bunt/vielfältig" führt auf der gesamten Welt zu Mord und Totschlag. Deswagen machen die nun auch Deutschland bunt/vielfältig: "Unser Land wird sich ändern ..."»[161]

Einzelnachweise

  1. Die Asienreise des russischen Präsidenten Wladimir Putin wurde weltweit genau beobachtet. In den USA waren viele Beobachter offensichtlich vom Tempo der Annäherung Russlands an die asiatischen Länder überrascht und in ihren Kommentaren schwang eine gewisse Ratlosigkeit mit. Das zeigt, wie sehr die USA sich an die Rolle des "Schulhofschlägers" gewöhnt haben, der ungestraft mit allen machen kann, was er will, weil sie sich nicht wehren können. Wenn es dann ernsthafte Widerworte gibt, weiß der "Schulhofschläger" nicht, wie er damit umgehen soll.
    Thomas Röper: Putin in Asien: Die historischen Gründe für die schnelle Annäherung Asiens an Russland, Anti-Spiegel am 24. Juni 2024
    Anreißer: In US-Medien waren Analysten überrascht darüber, wie schnell Russland und die asiatischen Staaten sich einander annähern. In Washington war bei einigen eine regelrechte Ratlosigkeit zu spüren. Dabei liegt der Grund im Verhalten der USA selbst.
  2. Geheimnisverrat: 35 Jahre Haft für Wikileaks-Informant Manning, Die Welt am 21. August 2013
    Anreißer: Ein US-Militärgericht hat Bradley Manning für die Weitergabe von Hundert­tausenden US-Geheim­dokumenten zu 35 Jahren Haft verurteilt.
    Nachtrag: WGvdL-Forum: Obama begnadigt das gegenderte Bradley*Chelsea Manning, Urknall am 18. Januar 2017 - 02:20 Uhr
    US-Präsident Barack Obama: Strafnachlass für Chelsea Manning, Stuttgarter Zeitung am 17. Januar 2017
    Anreißer: Kurz vor Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident Barack Obama der inhaftierten Wikileaks-Informantin Chelsea Manning einen deutlichen Strafnachlass gewährt.
  3. Pdf-icon-extern.svg Abschied von Amerika[ext] - Konrad Hummler, 4. August 2009
  4. Karlheinz Deschner[wp]: Der Moloch, 1992, S. 22
  5. 5,0 5,1 Palais des Tuileries: US-Außenpolitik: Nebenbei bemerkt, Der Freitag am 11. Januar 2014
  6. Youtube-link-icon.svg Polizeigewerkschaftsboss: "Ja, natürlich, Facebook wird von CIA finanziert" - phönix (13. Oktober 2011) (Länge: 0:40 Min.)
  7. 7,0 7,1 Youtube-link-icon.svg Der geheime Krieg - wie die USA auch von Deutschland aus den Kampf gegen den Terror führen - Beckmann[wp] (ARD) (28. November 2013) (Länge: 74:01 Min., ab 51:20 Min., ab 18:40 Min.)
    Mp4-icon-intern.svg Werner Weidenfeld zum Umgang der USA mit Deutschland - Beckmann (ARD) (0:43 Min.)
  8. Youtube-link-icon.svg STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deutschland zu verhindern - George Friedman (4. Februar 2015) (Länge: ab 1:40 Min.)
  9. Francis Schmit am 17. Dezember 2014 um 11:48 Uhr
  10. George W. Bushs Kriegs-Keynesianismus: Rüstung macht ein Land nicht reich, ef-magazin am 17. September 2011
  11. Detlef Schäbel: USA gegründet vor 239 Jahren, davon 222 im Krieg (93%), Schäbels Blog am 18. März 2015
  12. Willy Wimmer zieht im RT Deutsch-Interview Bilanz: Man kann sich nur an den Kopf fassen, RT Deutsch am 4. Januar 2016
  13. Markus Kompa: Atombomben auf Ost-Berlin, Heise/Telepolis am 23. Dezember 2015 (USA geben geheime Liste nuklearer Ziele von 1956 frei)
  14. WGvdL-Forum: Die USA als moderne Pest dieser Welt, Rainer am 24. Dezember 2015 - 00:37 Uhr
  15. Hadmut Danisch: Prognose: Bürgerkrieg in den USA, Ansichten eines Informatikers am 8. Februar 2016
  16. Hadmut Danisch: Die US-Version von Boko Haram, Ansichten eines Informatikers am 13. Februar 2016
  17. Hadmut Danisch: Bertelsmann Arvato und die Internet-Zensur, Ansichten eines Informatikers am 28. März 2016
  18. Hadmut Danisch: Die USA werden zerfallen, Ansichten eines Informatikers am 28. Januar 2017
  19. Youtube-link-icon.svg Der Einfluss der USA auf Europa - Die USA-EU-Russland-Krise - KenFM (8. Oktober 2017) (Länge: 117:17 Min.)
  20. Hadmut Danisch: Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt, Ansichten eines Informatikers am 10. Juni 2019
  21. Studie zu Zensusdaten: Englisch wird in Amerikas Städten Minderheitensprache, Junge Freiheit am 20. September 2018
  22. Hadmut Danisch: Englisch wird in den USA Minderheitssprache, Ansichten eines Informatikers am 4. Dezember 2020
  23. Twitter: @ScooterCasterNY - 5. Sep. 2020 - 3:44 Uhr
  24. WHY LOOTERS SHOPLIFTERS CAN'T BE STOPPED ANYMORE - looting video - Thieves steal merchandise no fear
  25. Twitter: @kylezink - 23. Aug. 2020 - 12:57 Uhr
  26. Hadmut Danisch: Noch mehr von dem, was Euch das ZDF Auslandsjournal nicht zeigt, Ansichten eines Informatikers am 7. September 2020
  27. Lerby: Eine Scheidung in New Jersey muss kein Todesurteil sein, Das Männermagazin am 23. Mai 2021
  28. Lerby: Illegale Prostitution, Baustein der Plantage und Kollateralschäden, Das Männermagazin am 27. November 2021
  29. Hadmut Danisch: Drei Spannungen und eine Befürchtung, Ansichten eines Informatikers am 7. November 2020
  30. Hadmut Danisch: Election fraud, Ansichten eines Informatikers am 8. November 2020
  31. Sebastian Thormann: Geht so Versöhnung? Erste Democrats denken laut über Registrierung aller Trump-Unterstützer, -Mitarbeiter und -Wähler nach, Tichys Einblick am 8. November 2020
    Anreißer:
    Die Democrats werden nach der Rede von Joe Biden nun gerne als große Versöhner dargestellt. Dabei tragen nicht nur ihre radikalen Ausleger mindestens Mitschuld an der Spaltung des Landes, sondern auch Joe Biden selbst. Ein jüngster Vorstoß der Kongress­abgeordneten AOC ist besonders bemerkenswert.
    Auszug:
    Biden etwa, der jetzt als großer Versöhner dargestellt wird, schlug gerade in Wahlkämpfen oft ganz andere Töne an. Etwa als er und Obama 2012 um ihre Wiederwahl gegen die Republikaner unter Mitt Romney[wp] kämpften. Mitt Romney ist ein extrem moderater Republikaner, der inzwischen ein Kritiker von Präsident Trump ist und bei Black Lives Matter mit demonstriert und von vielen linken Medien heute als der einzig verbleibende "gute Republikaner" dargestellt wird.
    Nun, Biden ging nicht gerade anständig mit ihm um; während des Wahlkampfes 2012 erklärte er bspw. einem mehrheitlich afro­amerikanischen Publikum, dass Romney (!) sie wieder "zurück in Ketten" stecken würde. In eine ähnliche Richtung, wonach afro­amerikanische Wähler mehr oder weniger für die Democrats stimmen müssten, gingen auch Kommentare Bidens aus jenem Jahr. Als ihn ein schwarzer Interviewer fragte, wieso er für ihn und nicht Trump stimmen sollte, erklärte Biden: "Wenn du ein Problem damit hast, herauszufinden, ob du für mich oder für Trump bist, bist du nicht schwarz." Nach dem Gegenteil von Polarisierung klingt das nicht gerade.
    Gerade seit dem Sieg Trumps vor vier Jahren haben sich große Teile der demokratischen Partei radikalisiert und haben inzwischen geradezu einen Hass auf die andere Seite. 2016 hieß es noch von First Lady Michelle Obama zu Attacken der anderen Seite: "When they go low, we go high" (zu dt. etwa: "Wenn die anderen sich schlecht benehmen, antworten wir anständig"). 2018 dann machte Obamas ehemaliger Justizminister daraus: "When they go low, we kick them" (zu dt. etwa: "Wenn die anderen sich schlecht benehmen, treten wir sie"). "Das ist die neue Demokratische Partei!" fügte er hinzu. Und damit sollte er Recht behalten.
  32. Hadmut Danisch: Die Kommission für Wahrheit und Versöhnung, Ansichten eines Informatikers am 8. November 2020
  33. Thomas Röper: Hunter Biden Laptop: CIA hat sich zu laut Bericht zu Gunsten von Biden in US-Wahlkampf eingemischt, Anti-Spiegel am 10. Mai 2023
    Anreißer: Die Republikaner haben einen Zwischenbericht über die Geschichte um Hunter Bidens Laptop veröffentlicht, in dem die CIA beschuldigt wird, sich zu Gunsten von Joe Biden in den letzten US-Wahlkampf eingemischt zu haben.
  34. Während der Bombardierung von Greytown am 13. Juli 1854 wurde die nicaraguanische Kleinstadt Greytown (span.: San Juan del Norte) durch Beschuss des US-amerikanischen Kriegsschiffes USS Cyane vollständig zerstört. Der Befehlshaber des US-amerikanischen Kriegsschiffes, Commander Hollins, entsandte nach dem Bombardement Marine­infanteristen an Land, um die unzerstört gebliebenen Häuser anzuzünden. Anlass für die Bombardierung war die Verhaftung eines US-Staatsbürgers. Es ist die erste Bombardierung einer nicht befestigten Küstenstadt, die international eindeutig als Kriegsgräuel verurteilt wurde. Commander Hollins rechtfertigte sein Vorgehen gegenüber der Stadt mit dem Hinweis, dass die Stadt Züge eines Piratennestes habe. Der US-amerikanische Präsident Franklin Pierce verteidigte am 4. Dezember in seiner jährlichen Ansprache den Angriff, indem er Greytown ein aggressives Piratennest nannte.
  35. Die USA beteiligten sich am kubanischen Befreiungskampf gegen die spanische Kolonisation und entfesseln den Spanisch-Amerikanischen Krieg. Nach der spanischen Niederlage unterstellen sie Kuba ihrer militärischen Verwaltung. Unterdessen lösten sich die Philippinen von Spanien und erklären sich für unabhängig. Im Philippinisch-Amerikanischen Krieg werden sie von den Vereinigten Staaten entgegen ursprünglicher Versprechungen unterworfen, die nun ihrerseits ein kolonialistisches Regime errichten. Am 12. August 1898 wurde das bis dahin unabhängige pazifische Königreich Hawaiʻi[wp] annektiert. Am 10. Dezember 1898 wurde Puerto Rico[wp] annektiert.
  36. Im Russischen Bürgerkrieg gemeinsame Intervention mit Briten und Franzosen an der Seite der Weißen Armee[wp] im Raum Archangelsk (Polar Bear Expedition) und gemeinsam mit den Japanern im Raum Wladiwostok (American Expeditionary Force Siberia[wp])
  37. Die USA verteidigen ihren Horchposten im sowjetischen Besatzungsgebiet[wp], während die der Westberliner Bevölkerung erfolgreich vorspielen, "ihre Freiheit" zu verteidigen.
  38. Im Mai 1964 griffen die USA und Südvietnam aktiv in den laotischen Bürgerkrieg[wp] ein. Der ursprüngliche innerlaotische Konflikt trat immer mehr gegenüber dem zwischen den Parteien des Vietnamkriegs in den Hintergrund. Bis 1973 flog die amerikanische Luftwaffe Bombenangriffe auf die von den Kommunisten kontrollierten Gebiete (Operation "Barrel Roll"). Dabei wurde im Durchschnitt aller acht Minuten rund um die Uhr die Ladung einer Boeing B-52, insgesamt 260 Millionen Bomben, über Laos, insbesondere über der Provinz Xieng Khouang, in der die Ebene der Tonkrüge[wp] liegt, abgeworfen. Über dieser gingen dreimal soviele Bomben nieder wie über ganz Japan während des Zweiten Weltkriegs, sie ist damit dem Historiker Alfred W. McCoy[wp] zufolge das meist­bombardierte Gebiet der Welt. Da knapp ein Drittel davon nicht sofort explodierte, stellten Blindgänger noch lange Zeit nach dem Ende des Krieges ein großes Problem in Laos dar.
  39. Ein Passagierflugzeug vom Typ Airbus A300 der Iran Air wird über der Straße von Hormus vom Lenk­waffen­kreuzer USS Vincennes (CG-49)[wp] abgeschossen. 290 Menschen sterben. Nach amerikanischen Angaben war es der Besatzung nicht möglich, den zivilen Airbus von einem iranischen Kampf­flugzeug zu unterscheiden oder mit dem Piloten Kontakt aufzunehmen. Die USS Vincennes hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Operation Earnest Will[wp] in iranischen Hoheits­gewässern auf. Der Kapitän der USS Vincennes erhielt eine Auszeichnung. Die Vereinigten Staaten entschädigten später die Angehörigen der Opfer.
  40. René Springer[wp]: Senkaku-Inseln: Krieg wegen unbewohnter Inseln, Katapult-Verlag am 12. März 2015
    Anreißer: Der Spiegel glaubt noch an den großen Krieg zwischen China und den USA. Eine kleine Inselgruppe[wp] soll ihn auslösen. Warum diese Schlagzeilen nur Schlagzeilen sind, erklärt René Springer.
  41. Chronologie des Irakkriegs: Massenvernichtungswaffen oder Erdöl?, UPI-Institut, aktualisiert am 3. Oktober 2016
  42. Die 92 Kriege und Militäroperationen der USA / Gedanken zur Zeit, Dorfling am 18. Mai 2014
  43. Wikipedia: Liste der Militäroperationen der Vereinigten Staaten
  44. Youtube-link-icon.svg "Warum schweigen die Lämmer? Psychologie, Demokratie und Empörungsmanagement" - Techniken des Meinungs- und Empörungs­managements - Rainer Mausfeld (Vortrag an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel am 22. Juni 2015) (Länge: ab 36:40 Min.)
  45. Youtube-link-icon.svg "Warum schweigen die Lämmer? Psychologie, Demokratie und Empörungsmanagement" - Techniken des Meinungs- und Empörungs­managements - Rainer Mausfeld (22. Juni 2015) (Länge: ab 38:20 Min.)
  46. Youtube-link-icon.svg "Warum schweigen die Lämmer? Psychologie, Demokratie und Empörungsmanagement" - Techniken des Meinungs- und Empörungs­managements - Rainer Mausfeld (22. Juni 2015) (Länge: ab 39:00 Min.)
  47. Russisches Fernsehen: Ein historischer Rückblick auf das Reagenzglas und den Irak-Krieg, Anti-Spiegel am 6. Februar 2023
    Anreißer: Das russische Fernsehen hat einen sehr sehenswerten historischen Rückblick auf den Irak-Krieg von 2003 ausgestrahlt, der mit Milzbrand und dem berühmten Reagenzglas von Colin Powell beginnt und dann einen sehr interessanten Bogen spannt.
  48. Youtube-link-icon.svg Putin hat die Krim nicht annektiert (16. April 2015) (Länge: 1:56 Min.)
    Wikipedia: Krim-Krise
  49. Über die Größe der spanischen Besitzungen finden sich keine Angaben, außerdem haben sich in Westflorida die Grenzen dramatisch verändert, deshalb sind die Angaben vom heutigen Bundestaat Florida angegeben.
  50. Adams-Onís-Vertrag[wp]
  51. Adams-Onís-Vertrag - Abschnitt "Vorgeschichte"[wp]
  52. Siehe auch: Wikipedia: West Florida - Abschnitt "American annexation of the territory", Republic of West Florida - Abschnitt "United States annexation", West Florida Controversy, Spanish Florida, Vereinigte Staaten von Amerika[wp]
  53. Kolonien und Protektorate der Vereinigten Staaten - Abschnitt "Liberia"[wp]
  54. Liberia - Abschnitt "Einleitung"[wp]
  55. Liberia - Abschnitt "Infokasten"[wp]
  56. Kolonien und Protektorate der Vereinigten Staaten - Abschnitt "Pazifische Inseln und Asien"[wp]
  57. Der am 12. Januar 1828 in Mexiko-Stadt geschlossenen Vertrag (Treaty of Limits between the United Mexican States and the United States of America), der nach der Ratifizierung durch beide Staaten am 5. April 1832 in Kraft trat, bestätigte den Grenzverlauf des Adams-Onís-Vertrages[wp] von 1819.
  58. Adams-Onís-Vertrag - Abschnitt "Nach dem Vertragsschluss"[wp]
  59. Wikipedia: Kalifornien - Abschnitt "Amerikanische Annexion und Goldrausch"
  60. Wikipedia: Mexikanisch-Amerikanischer Krieg
  61. Wikipedia: Mexikanisch-Amerikanischer Krieg - Abschnitt "Folgen"
  62. 62,0 62,1 62,2 62,3 62,4 62,5 62,6 62,7 62,8 62,9 Diese Inseln bilden die United States Minor Outlying Islands[wp], die alle aufgrund des Guano Islands Act[wp] annektiert wurden.
  63. Wikipedia: Konflikt um die Schwaneninseln
  64. Wikipedia: Guano Islands Act
  65. Unorganized Territory[wp] - Der englischsprachige Begriff Unorganized Territory ("unorganisiertes Gebiet") bezeichnet ein Territorium der USA, für das der Kongress der Vereinigten Staaten kein Organic Act[wp] verabschiedet hat. Die Unorganized Territories sind als Gebiete in den Vereinigten Staaten definiert, die zu keinem Bundesstaat gehören und auch keine Selbstverwaltung haben. Allerdings ist auch Amerikanisch-Samoa[wp] formal ein Unorganized Territory, da der Kongress kein Organic Act verabschiedet hat, verfügt aber in der Praxis über eine Selbstverwaltung. Das einzige übrig gebliebene Unorganized Territory wäre somit das Palmyra-Atoll im Pazifik, das allerdings als englisch Incorporated Territory ("eingegliedertes Gebiet") bezeichnet wird.
  66. 66,00 66,01 66,02 66,03 66,04 66,05 66,06 66,07 66,08 66,09 66,10 66,11 66,12 66,13 Außengebiet der Vereinigten Staaten[wp] - Der Begriff Außengebiete der Vereinigten Staaten (offiziell: englisch the Outlying Territories under the Jurisdiction of the United States of America, deutsch 'die Außengebiete unter der Hoheitsgewalt der Vereinigten Staaten von Amerika') bezeichnet Gebiete, die den Vereinigten Staaten gehören, ohne jedoch einem seiner Bundes­staaten anzugehören oder mit Ausnahme des Palmyra-Atolls sonst politisch in den Bund eingebunden zu sein.
  67. Wikipedia: Navassa
  68. Wikipedia: Johnston-Atoll
  69. Wikipedia: Kingmanriff
  70. Wikipedia: Jarvisinsel
  71. Wikipedia: Bakerinsel
  72. Wikipedia: Howlandinsel
  73. Das Palmyra-Atoll ist als einziges englisch "incorporated territory" (eingegliedertes Gebiet) integraler Bestandteil der USA, jedoch weder einem Bundesstaat noch dem District of Columbia[wp] zugeordnet.
  74. Wikipedia: Palmyra (Atoll)
  75. 75,0 75,1 Wikipedia: Kolonien und Protektorate der Vereinigten Staaten
  76. Wikipedia: Philippinisch-Amerikanischer Krieg
  77. Wikipedia: Commonwealth der Philippinen
  78. 78,0 78,1 78,2 78,3 Wikipedia: Commonwealth (Außengebiete der Vereinigten Staaten)
  79. Wikipedia: Spanisch-Amerikanischer Krieg
  80. Puerto Rican Campaign - Abschnitt "Treaty of Paris"[wp]/Spanisch-Amerikanischer Krieg - Abschnitt "Pariser Frieden"[wp]
  81. 81,0 81,1 81,2 81,3 81,4 81,5 Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung[wp]
  82. Wikipedia: Guam
  83. Königreich Hawaiʻi[wp]
  84. Hawaii - Abschnitt "Annexion durch die Vereinigten Staaten"[wp]
  85. Hawaii - Abschnitt "50. Staat der Vereinigten Staaten"[wp]
  86. Hawaii - Abschnitt "Unabhängigkeitsbestrebungen der Indigenen"[wp]
  87. Wikipedia: Amerikanisch-Samoa
  88. Wikipedia: Wake
  89. 89,0 89,1 Wikipedia: Panamakanalzone
  90. Wikipedia: Hay-Bunau-Varilla-Vertrag
  91. Wikipedia: Beziehungen zwischen Panama und den Vereinigten Staaten
  92. Wikipedia: Amerikanische Jungferninseln
  93. 93,0 93,1 Guantanamo Bay Naval Base[wp]
  94. Bahía de Guantánamo[wp]
  95. Guantanamo Bay Naval Base[wp]
  96. Ogasawara-Inseln[wp]
  97. Ogasawara (Tokio)[wp]
  98. Wikipedia: Bonin Islands - Abschnit "Navy Time"
  99. Ryūkyū-Inseln[wp]
  100. Präfektur Okinawa[wp]
  101. Präfektur Okinawa[wp]
  102. Wikipedia: Nördliche Marianen
  103. Wikipedia: Marshallinseln
  104. Wikipedia: Treuhandgebiet Pazifische Inseln
  105. Wikipedia: Föderierte Staaten von Mikronesien
  106. Wikipedia: Palau
  107. Wikipedia: Diego Garcia
  108. Wikipedia: Chagos-Archipel
  109. Wikipedia: Vertreibung der Chagossianer durch Großbritannien und die USA
  110. Wikipedia: Chagos-Archipel - Abschnitt "US-Militärbasis"
  111. Youtube-link-icon.svg So haben die USA eine Tropeninsel geklaut - ATLAS (21. Juni 2023) (Länge: 17:06 Min.)
    Mitten im Indischen Ozean, mitten im Nichts, befindet sich das Insel-Paradies Chagos. Kokosnuss-Plantagen, wunderschöne Strände, Azur-blaues Wasser. Was Jahrhunderte eigentlich weltpolitisch total unbedeutend war, wurde in den 1960er zu einer der wichtigsten amerikanischen Militärbasis. Es klingt verrückt, aber heute gibt es auf Chagos amerikanische Supermärkte, Football und sogar Cheerleader. Aber was ist eigentlich mit den Einwohnern der Inseln passiert? Wieso ist das Chagos-Archipel noch eine Kolonie?
    In der neuen Folge von ATLAS erfahrt ihr, die unglaubliche Geschichte, wie zwei Weltmächte mit hinterlistigen Tricks quasi eine Insel-Kette gestohlen haben und ein ganzes Volk deportiert haben.
  112. Angegeben ist die Fläche der Trizone[wp] und Westberlin[wp]. Es gäbe sicherlich auch Gründe, hier die Gesamtfläche des Wiedervereinigten Deutschlands[wp] anzugeben.
  113. Wikipedia: Deutschland
  114. Wolfgang Schäuble, CDU, auf dem European Banking Congress ECB, 18.-20. November 2011, in Frankfurt am Main
  115. Schäuble: Deutschland ist kein souveräner Staat, The Intelligence am 20. November 2011
  116. Trailer: Schäuble unzensiert, Infokrieger am 19. November 2011
  117. 117,0 117,1 Putins härteste Rede aller Zeiten, Russische Welt TV am 2. Oktober 2022 (21:41-21:48 Min.), Rede des russischen Präsidenten: Подписание договоров о принятии ДНР, ЛНР, Запорожской и Херсонской областей в состав России, 30. September 2022, Transkription: Putins Rede zur Vereinigung Russlands mit den ehemals ukrainischen Gebieten, Anti-Spiegel am 1. Oktober 2022
    Nach den Referenden im Donbass und in Cherson und Saporoschje hat Russland dem Wunsch der Menschen entsprochen und die Gebiete mit Russland vereinigt. Zum dem Anlass hat Putin eine deutliche Rede gehalten.
    In seiner Rede zur Vereinigung der Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje mit Russland hat Präsident Putin eine Rede an die Nation gehalten, die eine weitere Kampfansage an den kollektiven Westen war. Putin ist in seiner Rede noch deutlicher geworden, als in seinen letzten Reden. Er spricht inzwischen offen davon, dass im Westen Scheindemokratien herrschen, die die Menschen unterdrücken und ausbeuten. Putin und andere russische Offizielle erwähnen die Regierungen westlicher Staaten gar nicht mehr, sie sprechen nur noch von den "herrschenden Eliten", die im Westen die Entscheidungen treffen.
    Damit wird in Russland inzwischen offen gesagt, dass im Westen keine gewählten Regierungen herrschen, sondern Oligarchen wie Gates, Soros und Rockefeller, um die bekanntesten Namen zu nennen. Damit wird in Russland auch offen gesagt, worum es im Kampf des Westens gegen Russland und andere Länder wie China, Weißrussland, Venezuela oder den Iran wirklich geht: Es geht um die Frage, ob Regierungen oder Oligarchen die Macht haben werden. Was wir derzeit erleben, ist ein Kampf der Systeme, in dem Globalisten, die die National­staaten entmachten oder sogar abschaffen wollen, gegen diejenigen kämpfen, die Nationen, Völker und ihre Traditionen bewahren wollen.
    Dabei steht den im Westen herrschenden Eliten das Völkerrecht im Weg, das sie durch die so genannte "regel­basierte Weltordnung"[ext] ersetzen wollen. Zum Verständnis dessen, was derzeit in der Weltpolitik vor sich geht, ist das sehr wichtig.
    Putins Rede fügt sich nahtlos ein in die Reden, die Putin in letzter Zeit zu dem Thema gehalten hat (zum Beispiel diese[ext] und diese[ext]) und auch in die Reden, die der russische Außenminister Lawrow gerade vor der UNO gehalten hat (Sie finden sie hier[ext] und hier[ext]).
  118. Wikipedia: Japan
  119. Wikipedia: Südkorea
  120. "Raub des Jahrhunders": USA geben Venezuelas Unternehmen Citgo zum Ausverkauf frei, Amerika 21 am 6. Mai 2023
    Anreißer: Größtes Staatsvermögen Venezuelas im Ausland soll veräußert werden. Konzerne fordern nach Schiedssprüchen Aktien als Entschädigung ein.
  121. Thomas Röper: Venezuela: Der Putschist Guaido wurde von den eigenen Leuten abgesetzt, Anti-Spiegel am 25. Dezember 2022
    Anreißer: Unbeachtet von den Medien wurde der Putschist Guaido seinen eigenen Unterstützern abgesetzt. Ein Rückblick auf den misslungenen Putschversuch in Venezuela.
  122. Мадуро назвал захват США нефтяной компании Citgo нарушением суверенитета Венесуэлы, TASS am 9. Mai 2023
    Deutsch: Maduro nennt US-Übernahme des Ölkonzerns Citgo eine Verletzung der venezolanischen Souveränität
  123. Thomas Röper: Atomabkommen mit dem Iran: US-Politik der Piraterie und Erpressung, Anti-Spiegel am 17. Februar 2021
    Anreißer: Präsident Trump hat das Atomabkommen mit dem Iran 2018 gebrochen und schwere Sanktionen verhängt. Die Hoffnungen, dass sein Nachfolger Biden das Abkommen wieder in Kraft setzt und die Krise entspannt, haben sich nicht erfüllt, im Gegenteil.
  124. Straße von Hormus: Iran beschlagnahmt zweiten Öltanker innerhalb einer Woche, Spiegel am 4. Mai 2023
    Anreißer: Das Schiff wurde von den Revolutions­wächtern "umschwärmt" und zur Kursänderung gezwungen: Iran hat erneut einen ausländischen Tanker festgesetzt - mit rund 30 Menschen an Bord.
  125. Thomas Röper: Die Entwicklungen in Syrien und wie unverschämt der Spiegel darüber lügt, Anti-Spiegel am 25. Oktober 2019
  126. Thomas Röper: Westliche Werte: Kein Wort in den Medien: Die USA rauben Öl und Weizen aus Syrien, Anti-Spiegel am 18. Oktober 2022
    Anreißer: Die deutschen "Qualitätsmedien" werfen Russland mit schöner Regelmäßigkeit vor, es raube der Ukraine ihr Getreide. Dass die USA schon seit Jahren im großen Stil Erdöl und Weizen aus Syrien rauben, erfahren deutsche Leser hingegen nicht.
  127. Thomas Röper: UNO: Westliche Sanktionen sind völkerrechtswidrig und töten Zivilisten, aber kein Wort in deutschen Medien, Anti-Spiegel am 10. August 2019
    Anreißer: Der zuständige UNO-Sonderbeauftragte hat die westlichen Sanktionen gegen Syrien, Iran und Venezuela als völkerrechts­widrig und gegen die Menschenrechte gerichtet bezeichnet. Ob wir das in den deutschen Medien lesen werden?
  128. Thomas Röper: Modernes Raubrittertum: USA beschließen Nutzung russischer Vermögenswerte zum Wiederaufbau der Ukraine, Anti-Spiegel am 18. April 2023
    Anreißer: Die USA haben angekündigt, eingefrorene russische Vermögenswerte zum Wiederaufbau Ukraine zu nutzen. Dazu wurden extra Gesetze geändert.
    Auszug: Einseitige Sanktionen und das Einfrieren von Geldern sind aus völkerrechtlicher Sicht illegal, wenn sie nicht vom UNO-Sicherheitsrat beschlossen wurden. Das wurde in der UN-Charta eindeutig festgelegt. Dass sich der von den USA geführte Westen noch nie um das Völkerrecht geschert hat, zeigen die unzähligen einseitigen Sanktionen, die der US-geführte Westen gegen alle möglichen Länder verhängt hat.
    Nun gehen die USA noch einen Schritt weiter und haben - ganz in der Tradition mittelalterlicher Raubritter - angekündigt, eingefrorene russische Gelder sogar zu konfiszieren und für den Aufbau der Ukraine zu verwenden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Ukraine davon - wenn überhaupt - nur einen Bruchteil erhalten, denn es ist davon auszugehen, dass die US-Regierung die Gelder verwenden dürfte, um US-Konzernen Aufträge für den Aufbau der Ukraine zu erteilen. Man wird sehen.
  129. Thomas Röper: "Geberkonferenz": Russische Vermögen zum Aufbau der Ukraine konfiszieren?, Anti-Spiegel am 28. Oktober 2022
    Anreißer: Vor einigen Tagen hat in Berlin eine Geberkonferenz für den Aufbau der Ukraine stattgefunden, die keine Ergebnisse gebracht hat, außer der Forderung, im Westen eingefrorene russische Vermögen zu konfiszieren. Wie in Russland darauf reagiert wird.
  130. Thomas Röper: Mafiamethoden: Wie die USA sich am Vermögen anderer Staaten bereichern, Anti-Spiegel am 10. Mai 2023
    Anreißer: Die USA haben eine Tochtergesellschaft der venezolanischen Erdölgesellschaft zum Verkauf freigegeben. Auf diese Weise rauben sie dem venezolanischen Volk Staatsbesitz im Wert von 13 Milliarden Dollar.
  131. Thomas Röper: Eskalation: USA erlauben Kiew den Beschuss Moskaus mit westlichen Waffen, Anti-Spiegel am 31. Mai 2023
    Anreißer: Die USA erlauben Kiew den Einsatz westlicher Waffen für Angriffe auf russisches Staatsgebiet. Das war bisher ein Tabu, das nun in einem Nebensatz aufgehoben wurde.
  132. Thomas Röper: Ukraine: "Europa ist im Krieg mit Russland", Anti-Spiegel am 5. Juni 2023
    Anreißer: Letzte Woche gab es viele Aussagen aus dem Westen, zum Beispiel aus den USA und aus Polen, die deutlich machen, dass der Westen längst mit Russland im Krieg ist.
  133. Sohrab Ahmari: This 'revolution' isn#t what it looks like, The Spectator am 4. Juli 2020 (Anreißer: We're really witnessing a counter-revolution of the neoliberal class)
    Übersetzung ins Deutsche: Die Black Lives Matter Bewegung ist keine Revolution, sondern eine neoliberale Konterrevolution[archiviert am 26. Februar 2021], Mannikos Blog am 6. Juli 2020
  134. Und weiter geht's mit dem Sozialistischen Paradies und der Rassen­inklusion im gelobten Land. Läuft echt gut mit der Diversität und Identitäts­politik. [...] In Houston wurde übrigens eine koreanische Laden­besitzerin eines Ladens für Schönheits­bedarf (Frauen­äquivalent des Männerbau­markts) von zwei schwarzen XXXXXL-Frauen ohne erkennbaren Anlass (vgl. Video) verprügelt, zu Boden geschlagen, Nase gebrochen, weil ... nöh, kein Grund. Der ultra­rassistische schwarze Asiatenhass. Die finden das jetzt normal, Asiaten immer und überall einfach zu verprügeln.
  135. Nebenan in Washington haben zwei Mädchen, 13 und 15, versucht, einem Uber-Fahrer das Auto zu klauen, sind damit losgebraust, während er so halb an der Fahrertür hing und dann war die Straße zu Ende, und sie haben wohl die Kurve nicht so richtig gekriegt, die Kamera ist in der Sekunde gerade am Wackeln. Uber-Fahrer tot. Mohammad Anwar, 66. Steht nicht im Text, ist aber im Video zu erkennen: Die Mädchen sind Schwarze.
  136. Twitter: @MPLSKerrBear - 9. Juni 2022 - 4:22 Uhr
  137. Tierney Sneed, Ariane de Vogue: Supreme Court limits excessive force claims against Border Patrol agents, CNN am 8. Juni 2022
  138. Hadmut Danisch: 100 Meilen, Ansichten eines Informatikers am 9. Juni 2022
  139. Совбез РФ: США стремятся заставить страны СНГ свернуть сотрудничество с Россией - Российская газета, Rossijskaja Gaseta am 28. August 2023
  140. Thomas Röper: Interview: Der russische Sicherheitsrat über die Politik und die Ziele der USA, Anti-Spiegel am 29. August 2023
    Anreißer: Alexej Schewzow, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, hat der "Rossijskaja Gaseta" ein Interview über die Politik und die Ziele der USA gegeben.
  141. Thomas Röper: 20 Jahre nach Beginn des Tschetschenien-Krieges erfüllt Putin im Kaukasus ein Versprechen, Anti-Spiegel am 12. September 2019
    Anreißer: Heute hat Putin im Kaukasus ein Versprechen eingelöst, dass er vor zwanzig Jahren gegeben hat. Es geht um Ereignisse aus der Zeit des Tschetschenien-Krieges[wp]. Das ist eine gute Gelegenheit, einmal mit den westlichen Legenden über diesen Krieg aufzuräumen.
  142. Thomas Röper: Wollen die USA Russland als Staat zerschlagen?, Anti-Spiegel am 28. Juni 2022
    Anreißer: In Russland wird berichtet, dass die USA - und damit der Westen - nichts weniger planen, als die Zerschlagung Russlands als Staat. Ist das wahr, oder ist das russische Propaganda?
    Auszug: Die Kommission über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (Commission on Security and Cooperation in Europe, CSCE) wurde 1976 vom US-amerikanischen Kongress gegründet. [...] Die Kommission setzt sich aus jeweils neun Mitgliedern des US-Senats und des US-Repräsentantenhauses sowie jeweils einem Delegierten des amerikanischen Außenministeriums, des Pentagon und des US-Wirtschafts­ministeriums zusammen.
    Von Unabhängigkeit kann also keine Rede sein, im Gegenteil. Die CSCE wurde von der US-Regierung gegründet, wird von ihr finanziert und von ihr geführt. Die CSCE ist nichts anderes als eine Behörde der US-Regierung. Daher sollte man das, was dort getan und besprochen wird, sehr ernst nehmen.
    "Russlands barbarische Kriege"
    Am 23. Juni fand eine Online-Konferenz der CSCE statt, die den Titel "Russland dekolonisieren" trug. Ich übersetze hier den vollständige Ankündigung der Veranstaltung[ext]:
    "Russlands barbarischer Krieg gegen die Ukraine - und davor gegen Syrien, Libyen, Georgien und Tschetschenien - hat der ganzen Welt den bösartigen imperialen Charakter der Russischen Föderation vor Augen geführt. Die Aggression der Russischen Föderation ist auch der Auslöser für eine längst überfällige Diskussion über das russische Imperium im Innern, angesichts der Herrschaft Moskaus über viele einheimische nicht-russische Nationen und des brutalen Ausmaßes, mit dem der Kreml deren nationale Selbstdarstellung und Selbstbestimmung unterdrückt hat.
    Derzeit werden ernsthafte und kontroverse Diskussionen über die Abrechnung mit Russlands grundlegendem Imperialismus und die Notwendigkeit einer "Dekolonialisierung" Russlands geführt, damit das Land zu einem lebensfähigen Akteur der europäischen Sicherheit und Stabilität werden kann. Als Nachfolgestaat der Sowjetunion, die ihre koloniale Agenda in eine anti-imperiale und anti-kapitalistische Nomenklatur getarnt hat, muss Russland für seine konsequenten und oft brutalen imperialen Tendenzen erst noch eine angemessene Prüfung erfahren."
    Schon an diesen Formulierungen sehen wir, dass von Unabhängigkeit der CSCE keine Rede sein kann, vielmehr benutzt sie die härtesten Propaganda-Formulierungen der US-Regierung, die nicht einmal deren Vertreter öffentlich benutzen. Bevor wir auf die Veranstaltung über die "Dekolonisierung" Russlands kommen, wollen kurz der Wahrheit die Ehre geben.
    Amerikanische Propaganda-Lügen
    Schon der erste Satz der Ankündigung ist voller Lügen und soll nur die gewollte Stimmung erzeugen. Russland hat "barbarische Kriege gegen Syrien, Libyen, Georgien und Tschetschenien" geführt?
    Der Krieg in Syrien wurde nicht von Russland losgetreten, der Krieg in Syrien wurde von den USA eröffnet. Wenn Sie neu auf dem Anti-Spiegel sein sollten und davon noch nie gehört haben, dann empfehle ich Ihnen dringend, sich über die CIA-Operation Timber Sycamore zu informieren[ext], die der Auslöser des Syrien-Krieges war. Russland hat erst Jahre später und auf Einladung der syrischen Regierung in den Krieg eingegriffen und dabei nicht etwa gegen Syrien Krieg geführt, sondern den IS in Syrien bekämpft und weitgehend besiegt[ext].
    Dass Russland einen "barbarischen Krieg gegen Libyen" geführt haben soll, ist ebenfalls gelogen, wie sogar Tagesschau-Zuschauer wissen. Den Krieg in Libyen - und damit das heutige Chaos in dem Land - haben die NATO-Staaten ausgelöst, auch wenn sich die westlichen Medien bemühen, über diesen Zusammenhang hinwegzutäuschen. Aber dass Russland Krieg gegen Libyen geführt haben soll, das habe ich nicht einmal in den propagandistischsten deutschen Medien gelesen. Aber die "unabhängige" CSCE behauptet das, und zwar aus einem einfachen Grund: um von der Rolle der USA bei der Zerstörung Libyens abzulenken.
    Dass Russland einen "barbarischen Krieg gegen Georgien" geführt haben soll, berichten allerdings auch die westlichen Medien. Aber das ist gelogen, denn der Abschlussbericht des Europarates über den Kaukasuskrieg von 2008[wp] kommt eindeutig zu dem Schluss, dass es Georgien war, das den Krieg unter Bruch des Völkerrechts angefangen und Zivilisten bombardiert hat. Die russische Armee war erst über 24 Stunden später vor Ort und hat die georgische Armee dann zurückgeschlagen, wobei der Europarat festgestellt hat, dass Russland das Völkerrecht dabei nicht gebrochen hat. Die - ebenfalls angeblich unabhängigen - westlichen Qualitätsmedien verheimlichen ihren Lesern diesen Bericht des Europarates seit über zehn Jahren und verbreiten stattdessen weiterhin die Lüge von der russischen Aggression[ext].
    Und auch zu dem Tschetschenienkrieg von vor 20 Jahren liegen die Dinge etwas anders[ext], als es die westlichen Medien verbreiten. Es waren keineswegs die Tschetschenen, die für ihre Unabhängigkeit gekämpft haben, sondern es waren eingesickerte arabische Salafisten, die dort - Zitat der Rebellen damals - "einen islamischen Staat, ein Kalifat" errichten wollten. Der "Islamische Staat" - der im Westen erst ab 2012 bekannt wurde - war in Russland bereits seit 1994 ein Thema.
    Russland hat den Krieg gewonnen, weil der Anführer der Tschetschenen Putin eine Generalamnestie für alle Tschetschenen vorgeschlagen hat, die auf Seiten der Islamisten kämpften. Putin ging darauf ein und danach liefen praktisch alle Tschetschenen von den arabischen Islamisten auf die russische Seite über. Die eingesickerten arabischen Salafisten hatten jeden Rückhalt im Land verloren und wurden besiegt.
    So viel zu den von Russland angeblich geführten "barbarischen Kriegen".
    "Unterdrückung brutalen Ausmaßes"
    Kommen wir zurück zu der Online-Konferenz der CSCE. Die CSCE behauptet, Russland sei ein Kolonialstaat, der seine kolonisierten Völker in einem "brutalen Ausmaß" unterdrückt. Ist das so?
    Russlands Zaren haben die Gebiete östlich des Ural tatsächlich kolonisiert. Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied in der Art und Weise der Kolonisierung, denn während der Westen die Gebiete, die er kolonisiert hat, brutal ausgebeutet und nicht selten die einheimischen Völker entweder abgeschlachtet oder auf andere Kontinente in die Sklaverei verkauft hat, ist in Russland nicht eine Ethnie, nicht eine Volksgruppe verschwunden. Und es wurde auch kein Volk unter brutalem Zwang in "Reservate" umgesiedelt, in denen die Ureinwohner zum Beispiel der USA bis heute ein Dasein in Armut fristen.
    In den von Russland damals kolonisierten Gebieten lebten Nomadenvölker, die mit den Russen angefangen haben, Handel zu treiben, weshalb die Kolonisierung friedlich vor sich gegangen ist. Indianerkriege, wie in den Amerikas, oder Aufstände der einheimischen Afrikaner gegen ihre europäischen Kolonialherren, oder Vorgänge wie die Opiumkriege der Briten in China hat es weder während noch nach der Kolonisierung der heute russischen Gebiete östlich des Ural gegeben.
    Die Sowjetunion hat dann begonnen, den Nomaden "die Zivilisation" zu bringen, die meisten der Nomadenvölker wurden sesshaft und alphabetisiert. Aber es gibt auch Volksgruppen, die auch im modernen Russland bis heute an ihren Traditionen festhalten und weiterhin mit riesigen Rentierherden durch die Wildnis ziehen.
    Es ist auch keine einzige Sprache der Ureinwohner verlorengegangen. Dafür, dass die Ureinwohner auch nach dem Beginn ihrer Sesshaftigkeit ihre Sprachen, Kulturen und Traditionen beibehalten konnten, hat die Sowjetunion gesorgt, die ihre Partei­zeitungen und die kommunistische Propaganda im Land verbreiten wollte. Um möglichst alle Sowjetbürger zu erreichen, hat sie das in den weit über hundert Sprachen getan, die in der Sowjetunion gesprochen wurden. So sind alle Sprachen bis heute erhalten geblieben.
    Und entgegen den Behauptungen des CSCE wird in Russland auch heute keine Ethnie unterdrückt, im Gegenteil. Die russische Regierung sieht Russland als "multi-ethnisches" Land, das seine Kraft gerade aus dieser Vielfalt der Völker schöpft. Daher gibt es in Russland über hundert offizielle regionale Amtssprachen, die in den jeweiligen Regionen auch in der Schule unterrichtet werden, damit diese Vielfalt an Kulturen und Traditionen in Russland erhalten bleibt.
    Die größte staatliche russische Medienholding sendet ihre Radio- und Fernseh­sendungen in Russland in über 50 Sprachen, um diese Vielfalt auch weiterhin zu erhalten.[ext] [...]
    Es sind oft gerade die kleinen Volksgruppen, die die größten Patrioten des russischen Staates sind, denn sie wissen, dass die Zugehörigkeit zum großen russischen Staat der Garant für Wohlstand und Stabilität ist.
    Das gilt übrigens ganz besonders für das tschetschenische Volk. Die Tschetschenen sehen Putin und Russland im Rückblick als Retter Tschetscheniens vor der islamistischen Unterdrückung an. Genau aus diesem Grund sind bei den russischen Militär­einsätzen in Syrien und der Ukraine auch besonders viele Tschetschenen als Freiwillige dabei.
    In den 1990er Jahren gab es Tendenzen, Russland als Staat zu zerlegen, Tschetschenien ist nur das bekannteste Beispiel. Es waren aber auch in anderen Landesteilen solche Tendenzen erkennbar, so wurde Ende der 1990er Jahre zum Beispiel die Ausrufung der "Republik Ural"“" ins Auge gefasst, sogar das eigene Geld war schon gedruckt.
    Es war Putin, der diesen Bestrebungen ein Ende gesetzt, was die USA sehr geärgert hat, denn dort freute man sich schon darauf, mit kleinen, bettelarmen und neu gegründeten Staaten, die auf reichen Bodenschätzen sitzen würden, Verträge über den Abbau der Bodenschätze abzuschließen. Die Idee der USA, Russland zu zerschlagen, ist also nicht neu.
  143. CSCE: Über CSCE - Führung
  144. CSCE: Commissioners
  145. Thomas Röper: Am Beispiel der Ukraine: Wie Geopolitik funktioniert, Anti-Spiegel am 18. Juni 2023
    Anreißer: Ich stelle immer wieder fest, dass die meisten Menschen nicht wirklich wissen, was Geopolitik ist und wie sie funktioniert. Daher will ich hier ein paar grundsätzliche Dinge zum Verständnis sagen.
  146. Thomas Röper: Auf Kommando des CIA-Chefs: Wie der Ukraine-Krieg am 15. April 2014 begann, Anti-Spiegel am 15. April 2023
    Anreißer: Heute ist es exakt neun Jahre her, dass Kiew Panzer in den Donbass geschickt hat, um die Anti-Maidan-Demonstranten zu bekämpfen. Am 15. April 2014 begann die "Anti-Terror-Operation", also der Krieg im Donbass, auf Anweisung des damaligen CIA-Chefs.
  147. Thomas Röper: Russland hat keine aggressiven Absichten - US-Strategiepapier erklärt die wahren Gründe der US-Politik, Anti-Spiegel am 26. Juni 2019
    Anreißer: In den USA ist ein sehr aufschlussreiches Strategiepapier der RAND Corporation erschienen. In den USA wird sehr offen gesagt, was hierzulande als "Verschwörungstheorie" bezeichnet wird, nämlich dass die USA Russland in die Knie zwingen wollen, obwohl Russland keinerlei aggressive Absichten hat. Daher will ich ausführlich über das Papier berichten und daraus zitieren.
  148. US-Senator bejubelt "kostengünstige Schwächung" Russlands, RT Deutsch am 28. August 2023
    Anreißer: Der ehemalige US-Präsidentschafts­kandidat Mitt Romney hat behauptet, die Lieferung von Waffen an Kiew sei die beste Verteidigungs­investition Washingtons in der Geschichte. "Wir verlieren in der Ukraine keine Menschenleben", so Romney.
    US-Senator Romney bejubelt "kostengünstige Schwächung" Russlands - bezahlt mit ukrainischen Soldaten, friedliche-loesungen.org am 28. August 2023
  149. That's our guy': how UK military chief became key Nato liaison in Ukraine, Guardian am 26. August 2023
  150. Thomas Röper: Das missbrauchte Land: Die Ukrainer sterben für die Ziele anderer, Anti-Spiegel am 28. August 2023
    Anreißer: Putin sagt immer, dass die USA in der Ukraine "bis zum letzten Ukrainer gegen Russland kämpfen". Das wird als russische Propaganda abgetan, dabei wird das im Westen selbst immer offener gesagt.
  151. Patruschew in Nicaragua: "USA sind Hauptnutznießer aller Turbulenzen in der Welt", RT Deutsch auf Odysee am 28. Februar 2024, 2:16 Min.
    Anreißer: Nikolai Patruschew[wp], Sekretär des russischen Sicherheitsrates, hat sich am Dienstag in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua mit Laureano Ortega, dem Beauftragten des Präsidenten der Republik für die Beziehungen zu Russland, getroffen. Sie haben gemeinsam über die Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Cybersicherheit und Strafverfolgung gesprochen.
  152. Hadmut Danisch: Die Gier der Frauen, Ansichten eines Informatikers am 28. Januar 2022
  153. Pdf-icon-extern.svg Vladek Rechtsgutachten[ext]
  154. WikipediaExecutive Order 12333
  155. Hadmut Danisch: Zum Stand des Datenschutzes, der Kryptographie und der Datenschützerignoranz gegenüber der USA, Ansichten eines Informatikers am 27. Januar 2022
  156. Der Zweite Weltkrieg hatte eine nachdrückliche Wirkung auf Brzeziński, der in einem Interview feststellte, dass die außergewöhnliche Brutalität gegenüber den Polen seine Auffassung der Welt geprägt habe. Diese Erfahrung habe ihn für die Tatsache sensibilisiert, dass Weltpolitik zum großen Teil ein grundlegender Kampf sei.
  157. Sicherheitskräfte überfordert: Ausschreitungen in Portland halten seit über 80 Tagen an, Junge Freiheit am 19. August 2020
  158. Thorsten Hinz: Die USA im Jahr 2020: Der Schmelztiegel zerbricht, Junge Freiheit am 20. August 2020
  159. Pdf-icon-extern.svg Abschied von Amerika[ext] - Konrad Hummler, 2016
  160. WGvdL-Forum: Schusswaffentote USA - Kanada, Rainer am 28. Januar 2023 - 12:26 Uhr
  161. WGvdL-Forum: Wieso so viele Fremdwörter?, Mr.X am 28. Januar 2023 - 14:13 Uhr

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