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Quaksprech

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Hauptseite » Sprache » Sprech » Quaksprech

Quaksprech ist ein Begriff aus dem Roman "1984" von George Orwell. Quaksprech (in älteren Über­setzungen "Entenquak"; engl. duckspeak) ist ein neu­geschaffenes Kofferwort aus Neusprech, der Sprache des sozialistischen Staates Ozeanien, und Quak, lautmalend für das Geräusch einer Ente. Es bedeutet: buchstäblich sprechen, ohne zu denken, oder wie eine Ente zu schnattern. Wenn man Unsinn redet und lügt, so spricht man Quaksprech. Je nach Anwendung ein Lob (bei Personen mit gleicher, regierungstreuer Meinung) oder eine Beschimpfung (bei Personen mit anderer Meinung als der Große Bruder). Quaksprech bedeutet auch, auswendig gelernte Texte wie auf Knopfdruck jederzeit wiedergeben zu können - auch ohne jemals über sie nachgedacht zu haben.

Quaksprech zeichnet sich (negativ) aus durch einen hohen Anteil an Jargon[wp], neu erfundenen oder umgedeuteten Wörtern, mit denen gleichzeitig die eigene Denkweise verschleiert und die der Außenstehenden manipuliert werden soll (im Roman zur Durchsetzung des Kommunismus, aber für Feminismus und Genderismus gilt das gleiche).

Im Gegensatz zum Roman, wo ein männlicher Neben­charakter als Quaksprecher charakterisiert ist ("Bei diesem Mann redete nicht sein Gehirn, sondern sein Kehlkopf") trifft man in der heutigen Welt hauptsächlich Frauen, die auf diese Weise reden, und so in Diskussionen mit Männern ihren Standpunkt einfach "durchboxen" können, indem sie ihn mit einem Wortschwall überschütten, der sich kaum aufnehmen, geschweige denn analysieren lässt.

Anders als Begriffe wie "Der Große Bruder" oder "Gedankenverbrechen" ist das Wort Quaksprech noch nicht Teil des allgemeinen Wortschatzes geworden.