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RACK

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BDSM
BDSM Collar and Chain.jpg
Frau trägt ein Halsband mit angebrachter Kette
Aspekte
B&D, B/D oder BD Fesselung und Disziplinierung
D&s, D/s oder Ds Dominanz und Unterwerfung
S&M, S/M oder SM Sadismus und Masochismus
Rollen
Top/​Dominant Partner, der die Aktivität durchführt oder steuert
Bottom/​Sub­missive Partner, der empfängt oder kontrolliert wird
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Das anglo-amerikanische[wp] Akronym[wp] RACK dechiffriert sich als Risk-Aware Consensual Kink und lautet ins Deutsche übersetzt: risiko­bewusste, ein­vernehmliche Bizarr­erotik. Es handelt sich, um eine wichtige ethische Richtlinie in der BDSM-Subkultur.

Hintergrund

Die BDSM-Szene gliedert sich hinsichtlich der Orientierung an einem Regelwerk als moralischer Handlungs­grundlage in zwei Lager: die Mehrheit der Szene­angehörigen befürwortet bei der Ausübung einschlägiger Praktiken das Regelwerk SSC (safe, sane, consensual, deutsch: Sicherheitsbewusst, bei klarem Verstand und einvernehmlich), während eine Minderheit derselben das etwas weiter gefasste Regelwerk RACK bevorzugt.

Konzept

Kernstück des SSC ist die risiko­bewusste und einvernehmliche Ausübung von BDSM-Praktiken. RACK-Befürworter monieren, dass das etablierten Konzept des SSC wegen des Fehlens objektiver Definitions­kriterien von Sicherheit, Einvernehmlichkeit und geistiger Klarheit die Ausübung von BDSM-Praktiken unter bestimmten Umständen und in bestimmten Fällen erheblich erschwert. Das Haupt­augen­merk des RACK liegt auf der Schärfung des Bewusstseins bezüglich der Risiken bei der Ausübung von BDSM-Praktiken, weil dieselben in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht vollständig unbedenklich sind, da faktisch jeder Praktik größere oder kleinere Risiken für die körperliche und seelische Unversehrtheit inhärent sind. Das RACK-Konzept fokussiert sich auf die Risiken bei der Ausübung von BDSM-Praktiken, während der Verzicht auf eine genaue Definition des Begriffs Sicherheit im SSC-Regelwerk den Haupt­kritik­punkt desselben darstellt.

Die Vergegenwärtigung der Risiken aller BDSM-Praktiken und deren ausführliche Darstellung vor Beginn der Ausübung derselben ist integraler Bestandteil des RACK.

Der primäre Zweck des RACK besteht darin, einvernehmliche sado­masochistische Eros-Praktiken eindeutig von der Anwendung sexueller Gewalt und juristisch relevanter Körper­verletzung abzugrenzen. Dabei sind sich sowohl das SSC- als auch das RACK-Konzept darin einig, dass die Einvernehmlichkeit zwischen den beteiligten Personen das unabdingbare und konstitutive Element jeder BDSM-Session sein muss. Die Objektivität sonstiger Risiko- und Vernunfts­über­legungen bezüglich der Durchführung einschlägiger Praktiken wird lediglich vom RACK explizit in Frage gestellt.

Netzverweise

  • Wikipedia führt einen Artikel über Safe, Sane, Consensual
    Ein alternatives Modell zu SSC, das sich vor allem auf die beiden Faktoren Einvernehmlichkeit und individuelle persönliche Risiko­beurteilung stützt, wird mit dem Akronym RACK (Risk-aware consensual kink) bezeichnet.
  • Der Papiertiger führt einen Artikel über RACK
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel RACK von BDSM-Lexikon.