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Schleppscheißer

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Ein Schleppscheißer ist jemand, der "Schleppscheiße" produziert. Im juristischen Bereich hat man dafür den vornehmeren, jedoch inzwischen veralteten Begriff Querulanz geschaffen.

Querulant

Der klassische Querulant ist der Rechtsquerulant. Doch auch in den Kommentar­spalten der Online-Zeitungen tummeln sich Menschen, die sich durch hartnäckige Kritik und furchtlosen Widerspruch auszeichnen.

Zitat: «Querulanz ist weder eine Geisteskrankheit noch ein die Geschäfts-, Prozeß- oder Zurechnungs­fähigkeit berührender Zustand, sondern die hartnäckige Kritik und furchtloser Widerspruch gegen irgendwelche Zu- oder Mißstände, meistens besonders intelligenter und sensibler Menschen, gewiß oft überzogen und eskalierend bis zum Exzeß. "Querulant" war beispielsweise Michael Kohlhaas[wp], "Querulanten" waren aber auch Luther[wp], Voltaire[wp], Galilei[wp] und Giordano Bruno[wp], Fritz Reuter[wp], Heinrich Mann[wp]. "Querulanten" sind Martin Niemöller[wp], Sacharow[wp] und Solschenizyn[wp]. Wenn es keine Querulanten gäbe, wäre die Welt ärmer. Das weiß auch unser Staat, der Querulantentum allgemein gewähren läßt, vor allem aber die vielen kleinen, Behörden und Justiz arg belästigenden Querulanten. Nur wenn gegen den Staat selber geklagt wird, wenn seine eigenen Entscheidungen, seine eigene Praxis überprüft werden sollen, dann ist seine Liberalität, sein Rechtsstaats­verständnis zu Ende, dann entpuppt er sich plötzlich als legitimer Nachfolger jenes preußischen Staates, in dem Querulantentum unter Strafe stand (Preußische Gerichtsordnung von 1795).» - Joachim Hellmer[wp][1]

Verwendung im Qualitätsjournalismus

Zitat: «Was die SZ selber unter "Streitkultur" versteht, zeigt sie, wenn sie Nutzer­beiträge in Online-Zeitungen als "Schleppscheiße" bezeichnet.

Worum es eigentlich geht, ist die Verteidigung des Meinungs­monopols der politischen Korrektheit. Die SZ schreibt zur Begründung ihrer Zensur: "Der Abgrund in den das Land dieser Tage schaut" (Wahl­ergebnis Sachsen, AfD?) sei in Wahrheit "Ein Spiegel in dem man erkennen kann, welche Brand­stifter in den vergangenen Jahren außerhalb des Netzes soviel Feuer gelegt haben, dass es jetzt auch innerhalb brennt". Und wer sind diese "Brand­stifter"? Die SZ nennt Thilo Sarrazin (pars pro toto): "Wenn man beispiels­weise an das Verhältnis des ehemaligen Bundes­bankers Thilo Sarrazin zu der stets auf ihre demokratische Tradition bedachten SPD betrachtet, fällt es schwer, nicht an einen Querulanten in der Online-Diskussion zu denken."

Demnach ist ein Sarrazin im Netz wohl ein "Schlepp­scheißer". Und solchen Querulanten soll im Netz das Handwerk gelegt werden.»[2]

Einzelnachweise