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Politische Korrektheit
Politische Korrektheit ist die Übertragung eines englischen Begriffs ins Deutsche.
Der Begriff "Political correctness" ist jedoch so ur-amerikanisch, dass er nicht übersetzt werden sollte.
Wer sich zwanghaft bemüht, "politisch korrekt" zu sein, bildet Verhaltensweisen aus, wie sie unter Gutmensch und Weltverbesserer beschrieben sind.[1]
Zitat: | «Der intellektuelle Kotau[wp] gilt heute als "politisch korrekt".» - Christoph Braunschweig[wp][2] |
Definition
Zitat: | «Vom französischen Philosophen Alain Finkielkraut[wp] ist eine gute Definition von "politischer Korrektheit" überliefert: "Nicht sehen wollen, was zu sehen ist". So verstanden ist political correctness also weder ein zivilisierter Sprachgebrauch noch ist die Kritik an ihr gleichzusetzen mit der Missachtung gesellschaftlicher Normen und Wertvorstellungen. Sondern es geht um Wirklichkeitsverweigerung. Um das Schließen der Augen vor unbequemen Realitäten aus Sorge, falsch verstanden zu werden, Beifall von der falschen Seite zu bekommen, aus Mutlosigkeit oder Rücksichtnahme und leider oft auch aus Gleichgültigkeit.
In diesem Sinn erleben wir hoffentlich gerade das Ende der Zeit "politischer Korrektheit". Schlimm genug, dass uns die Rechtspopulisten zwingen, über Teile der Wirklichkeit zu reden, die wir bislang gern im liberalen Diskurs ausgeblendet haben oder von denen wir dachten, wir könnten sie im Stillen bewältigen. Wir sind diesen Teilen der deutschen (und europäischen) Wirklichkeit zu lange ausgewichen. Nicht zuletzt weil der größere Teil der politischen, wirtschaftlichen und medialen Eliten dieser Wirklichkeit im eigenen Lebensalltag nicht begegnet. Das war bequem für uns und für die, die wir haben gewähren lassen. Und immer unbequemer für die, die in ihrem Lebensalltag nicht die Chance hatten, auszuweichen. [...] Beschreibungen [der von Jens Spahn angesprochenen] Realitäten gibt es seit Jahren genug. Allerdings hat im wahrsten Sinne des Wortes auch die Entfernung vieler Entscheidungsträger von diesen Realitäten ebenso zugenommen. Biografisch, räumlich und intellektuell. Unsere Kinder gehen zumeist nicht in Kitas und Schulen mit mehr als 80 Prozent Migrantenanteil, wir gehen nicht nachts über unbewachte Plätze oder sind auf überfüllte öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, leben nicht in der Rigaer Straße[wp] in Berlin und wenn wir zum Arzt gehen, bekommen wir schnell Termine und Chefarztbehandlung selbst dann, wenn wir Kassenpatienten sind. Und vor allen Dingen: Wir ahnen nicht, wie man sich fühlt, wenn man jeden Tag arbeiten geht und trotzdem nicht vorankommt. Oder wie es ist, nach 45 Jahren Arbeit mit weniger als 1000 Euro im Monat klarkommen zu müssen.»[3] |
Politisch korrekte Kultur
Zitat: | «Wir haben uns mit einer Kultur arrangiert, die das Lügen entlang der Vorgaben dessen, was politisch korrekt ist, einfordert. Wir alle halten uns weitgehend daran, auch ich. Aus Angst um unsere Karrieren, aus Angst, aus der guten "geschwätzführenden" Gesellschaft ausgeschlossen zu werden, aus Angst, als Sexist, Rassist, Biologist oder sonst was beschimpft zu werden, aus Angst rechts zu sein usw. Leider gibt es biologische Unterschiede zwischen Ethnien, Geschlechtern, die auch die durchschnittliche (!!!) Leistungsfähigkeit dieser Gruppen auf diversen Gebieten beeinflussen und für reale Verteilungsunterschiede sorgen (im Leistungssport, in Mathematik/Informatik, in Sprachwissenschaften etc.) jenseits von ebenso realem Rassismus/Sexismus etc., die es wahrhaftig auch gibt, die aber meistens in beide Richtungen wirken, wovon dann nur eine Richtung wahrgenommen und kritisiert werden darf (es gibt nicht nur weißen Rassismus gegenüber Farbigen, sondern auch einen nicht minder starken farbigen Rassimus gegenüber Weißen, es gibt nicht nur männlichen Sexismus gegenüber Frauen, sondern auch weiblichen Sexismus gegenüber Männern usw. - was jeweils kritisiert werden darf, was nicht, ist klar). Die notwendige Bekämpfung von Rassismus/Sexismus aber darf nicht die Wahrnehmung der Realität verhindern.» - Alexander Roslin[4] |
Zitat: | «Entscheidend ist nicht, ob eine Aussage wahr oder falsch, ob sie empirisch belastbar oder Nonsens ist, sondern ob sie "Gefühle verletzt". Nun sind Gefühle etwas Subjektives, weshalb es unmöglich ist, genau zu bestimmen, wo Verletzungen anfangen, und sämtlichen Eventualitäten vorzubeugen. Deshalb ist sozialer Takt gefragt. Man sollte nach bestem Wissen und Gewissen zu vermeiden versuchen, andere zu beleidigen, und andererseits nicht ständig die beleidigte Leberwurst spielen.
In den Medien werden übrigens tagtäglich Menschen beleidigt, verhöhnt, gedemütigt, an den Pranger gestellt, und zwar mit voller Absicht. Schutzwürdig ist nur, wessen Anliegen, Meinung oder Lebensweise politisch-ideologisch willkommen ist oder wer über ein glaubhaftes Drohpotential verfügt. Für diese Personengruppen ist das demonstrative Beleidigtsein zum probaten Machtmittel geworden.» - Thorsten Hinz[5] |
Zitat: | «Statt "Vater" und "Mutter" soll man uniform "Elternteil" sagen. - Politische Korrektheit ist wie ein Todeskult, der auslöschen will, was die Verschiedenheit des Lebens ausmacht, und die politisch korrekte Welt ist einheitlich, traurig und grau!» - Dushan Wegner[6][7] |
Politisch inkorrekte Erziehung
- "Ich mach's wie meine standhaften Eltern, schon die haben mich nicht den Einheitsbrei der Jungen Pioniere und der FDJ[wp] mitsingen lassen.
- Sie erklärten mir politisch inkorrekt, was:
- richtig und falsch,
- normal und abnormal,
- gut und böse
- ist."[8]
Resistenz gegen Politische Korrektheit
Zitat: | «Viele Menschen im ehemals Mitteldeutschland geheißenen Osten [...] sind, zumindest potenziell, gegen die geistige Kolonisation immunisiert, sie sind bereits geimpft worden, weshalb der Versuch, heute mit der so genannten Politischen Korrektheit das zu vollziehen, was der Realsozialismus nicht schaffte, nämlich ihnen ihren gesunden Menschenverstand, ihre Alltagserfahrungen und ihren Sinn für das Angemessene auszureden, besonders im Osten an seine Grenzen stößt, einstweilen zumindest.» - Michael Klonovsky[9] |
Gefahren der politischen Korrektheit
Zitat: | «Aus einem Interview mit Vytautas Landsbergis[wp]:
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Zitate
Zitat: | «Ich halte es für gar nicht schlecht, wenn Menschen politisch korrekt sind. Dieser Begriff Gutmensch, der sich als negativer Begriff etabliert hat "von rechts", den ich für ganz und gar unpassend halte, weil ich es gut finde, wenn Menschen gut sind.» - Dieter Nuhr[wp][11] |
Einzelnachweise
- ↑ Beispiel einer gutmenschelnden Weltverbesserin: Kübra Gümüşay
- ↑ Christoph Braunschweig[wp]: Das deutsche Narrenschiff, misesde.org am 20. April 2015
- ↑ Sigmar Gabriel: Erwiderung von Sigmar Gabriel: Wo Jens Spahn recht hat - und wo nicht, Der Tagesspiegel am 9. April 2018 (Anreißer: Mit seinen Äußerungen zum Kontrollverlust des Staates hat Jens Spahn eine richtige Debatte entfacht. Doch er schweigt zu den Ursachen. Ein Gastkommentar.)
- ↑ Alexander Roslin: Kommentar am 1. September 2013 um 17:16 Uhr
- ↑ Thorsten Hinz: Politische Korrektheit: Kontrolliert wird flächendeckend, Junge Freiheit am 31. Mai 2015
- ↑ Twitter: @dushanwegner - 28. Jan. 2019 - 10:15
- ↑ Politische Korrektheit, ein Todeskult, Dushan-Wegner-Blog am 28. Januar 2019
- ↑ 8,0 8,1 Flugzeuge statt Blümchen, Die Weiterdenkerin - Wenn Mütter wieder selber denken am 7. Oktober 2013
- ↑ Michael Klonovsky: Pegida gießt den Tea zur Party: Die Fronten müssen völlig neu gezogen werden, ef-magazin am 28. Dezember 2014
- ↑ Boris Reitschuster: Interview mit Litauens Ex-Staatschef Landsbergis: Deutschland gleitet ein drittes Mal in den Sozialismus ab, Tichys Einblick am 20. Oktober 2019 (Die politische Korrektheit führe die Welt in den Abgrund, mahnt der litauische Ex-Staatschef Vytautas Landsbergis[wp]: Sie sei nichts anderes als die Lüge. Den Deutschen wirft er vor, sie mieden Tabuthemen. Ihre Sympathien für den Kommunismus kann er nicht verstehen.)
- ↑ phoenix persönlich: Dieter Nuhr bei Alfred Schier - phoenix (25. September 2020) (Länge: 33:10-33:26 Min.)
Querverweise
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Politische Korrektheit
- Milosz Matuschek[wp]: Die folgsame Schar der Moralisten, Neue Zürcher Zeitung am 29. April 2019 (Das Geschäft der Tugendwächter ist dasjenige des Schafs, das sich im Schutz der Herde zu blöken traut. Wie werden wir den Ungeist der politischen Korrektheit wieder los?)
- Michail Savvakis: Gesinnung, Identität und Politische Korrektheit, geistsein.de am 3. Januar 2017 (Gesinnung, Identität)
- Folge 08 - Demokratie und Meinungsfreiheit - Reaktionär Doe (6. November 2015) (Länge: 14:18 Min.)
- Hans Winkler: Die politische Korrektheit ist politisch nicht korrekt, Die Presse am 9. Juni 2008
- Politische Korrektheit - Ein Instrument der Manipulation und Einschüchterung
- Alexander Gauland: Offener Meinungskampf: Das politisch korrekte Deutschland, Tagesspiegel am 10. Dezember 2012
- Henryk M. Broder: Zivilcourage: Der "German Mut" feiert sich am liebsten selbst (Alle Welt kennt die "German Angst" - vor dem Waldsterben, der Kernkraft, vor genmanipuliertem Obst und Gemüse. Es gibt aber auch einen "German Mut", und der hat gerade mächtig Konjunktur.), Die Welt am 15. November 2012