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Bauchmutter

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Hauptseite » Frau » Mutter » Bauchmutter

Der Begriff Bauchmutter bezeichnet eine Frau, die im Rahmen der Fortpflanzung ihre Erbanlagen an Nachkommen weitergegeben hat.

Sie gebiert das Kind, zieht es aber nicht selbst auf, sondern setzt es aus, legt es in die Babyklappe oder gibt es zur Adoption frei.

Die Bauchmutter ist das weibliche Gegenstück zum Erzeuger.

Verwendungsbeispiele

Zitat: «Thomas feiert seinen 4. Geburtstag mit seinen Eltern, seiner Tante und seinem Onkel. Da seine Tante Claudia ein Baby erwartet, taucht die Frage auf, ob er denn auch im Bauch seiner Mama gewesen sei. Thomas wurde jedoch adoptiert...

Er erfährt, wie lange seine Eltern auf ihn gewartet, sich auf seine Ankunft vorbereitet und sich sehr gefreut haben, als sie ihn endlich im Krankenhaus abholen durften.

Seine Eltern erzählen ihm auch von seiner Bauchmutter und über ihre Beweggründe, ihn zur Adoption frei zu geben, da sie nicht in der Lage war, immer für ihn da zu sein und für ihn zu sorgen. Darum hat sie sich andere Eltern für ihn gewünscht.

Ebenso berichten die Eltern von der ersten Zeit zu Hause und wie viele Dinge sie lernen mussten, um ein Baby versorgen zu können.

Angeregt durch das Gespräch zeichnet Thomas am nächsten Tag seine Bauchmutter. Thomas Eltern freuen sich darüber und kleben die Zeichnung in Thomas Fotoalbum, um seine Geschichte zu ergänzen.»[1]

Zitat: «Meine Bauchmutter gab mich ein halbes Jahr nach meiner Geburt in ein Kinderheim. Warum, erst nach einem halben Jahr, diese Frage ist bis heute unbeantwortet geblieben.

Mit eindreiviertel Jahren wurde ich von meinen zukünftigen Adoptions­eltern aus dem Kinderheim herausgeholt, nachdem ich schon einmal vermittelt wieder in das Heim zurück­gekommen war. Sie gaben mir eine schöne Kindheit und viel Liebe. Mir fehlte es in all den Jahren, in denen ich bei Ihnen lebte, an nichts. Mit vier Jahren wurde ich von Ihnen adoptiert, gewusst habe ich bis zu meinem 19 Lebensjahr von der Adoption nichts.»[2]

Zitat: «Nein, Thomas kommt nicht aus der Fremde, wo Kinder in großer Armut groß werden. Seine "Bauchmutter" (eine schöne Wortschöpfung) konnte nicht für Thomas sorgen und wollte gern, dass er Eltern bekommt, "die viel Zeit und Kraft haben, die immer für dich da sind". Seine Eltern konnten kein Kind bekommen, so haben sie sich um eine Adoption beworben.»[3]
Zitat: «Ich bin die Herzmutter und die andere die Bauchmutter.»[4]
Zitat: «Ich habe im Grunde zwei Mütter. Meine Mutter ist meine Bauchmutter, sie hat mir das Frauliche mitgegeben, das Familiäre. Und Brigitte ist meine Herzensmutter. Ohne sie hätte ich damals gar nicht begriffen, dass man als Frau selbstständig leben kann.»[5]
Nina
Bei mir sind meine Eltern (Adoptiv) Mama und Papa und wenn ich über meine Herkunftsmutter bzw. Herkunftsvater rede, dann sage ich Mutter und Vater. Mutter und Vater sind für mich rein die Bezeichnung dafür, dass er mich gezeugt bzw. meine Mutter mich geboren hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Für mich wäre es irgendwie noch passender, wenn es ein auch in der Öffentlichkeit noch neutraler gesehenes Wort hätte, aber Erzeuger klingt abwertend und kommt daher auch nicht in Frage. Da man nicht immer die Zeit bzw Lust dazu hat, in einem Gespräch die Bezeichnung "die Frau die mich geboren hat" bzw "der Mann der mich gezeugt" hat zu verwenden, bleibe ich wohl auch weiterhin bei Mutter und Vater.
Mir gefällt der "neue" Begriff Bauchmutter, aber was ist die Entsprechung dann für den Vater? "Spermavater" ^^" Also doch Mutter und Vater.
Ich finde, dass Bauchmutter schon passt. Zumindest in meinem Fall, denn sie hat mich im Bauch getragen (nicht mehr und nicht weniger) und dann hat mich meine Mama gewickelt, getröstet ist für mich aufgestanden und war immer für mich da, daher ist sie meine Mama.
Bianka
Bauchmutter ist schon das Wort, welches sehr gut zu Spermavater passt.
Nina
Ich finde, dass Bauchmutter schon passt. Zumindest in meinem Fall, denn sie hat mich im Bauch getragen (nicht mehr und nicht weniger) und dann hat mich meine Mama gewickelt, getröstet ist für mich aufgestanden und war immer für mich da, daher ist sie meine Mama.
Spermavater klingt witzig, ist allerdings nicht wirklich ernstnehmbar, aber zumindest in meinem Fall wärs zutreffend.
Bianka
Ich verstehe nicht ganz, wieso Du Deine leibliche Mutter auf ihren Bauch reduzierst, es aber nicht in Frage kommt Deinen leiblichen Vater auf sein Sperma zu reduzieren.
Nina
Ich finde nicht das nicht zutreffend wäre, aber das Wort an sich ist einfach irgendwie zum Brüllen.
Bianka
Ja, genauso zum Brüllen wie "Bauchmutter".
Wir haben hier gestern bei einem Glas Wein noch weitere schöne Bezeichnungen überlegt. Es kamen nette, als auch weniger nette dabei heraus. Und wir meinen, dass Spermavater der Begriff ist, der am besten zu Bauchmutter passt.[6]

Einzelnachweise

  1. Du gehörst zu uns - Geschichte einer Adoption, Adoptionsberatung am 30. November 1999
  2. Inas Geschichte, Adoptierte - Die Geschichte der Adoptierten
  3. Zwei Mütter, Du gehörst zu uns - Geschichte einer Adoption
  4. Mutter will nach 6 Jahren wieder Kontakt zum Kind, gutefrage.net am 28. März 2014
  5. Das war meine Rettung: Ich habe im Grunde zwei Mütter, Die Zeit am 16. Juli 2014
  6. Aus: Adoptionsforum am 26. Februar-1. März 2008

Querverweise