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Erin Pizzey

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Erin Pizzey
Frauenaktivistin Erin Pizzey, © Daily Mail 2009
Geboren 19. Februar 1939
Beruf Autor
URL erinpizzey.com

Erin Patria Margaret Pizzey (* 1939 in China) ist eine britische Familienaktivistin und Autorin von Sachbüchern zur häuslichen Gewalt und Familien- und Frauen­themen. Sie wurde 1971 international bekannt als Gründerin eines der ersten modernen Frauenhäuser in London.

Sie stellte fest, dass von den ersten 100 Frauen, die bei ihr Zuflucht suchten, 62 mindestens so gewalttätig waren wie ihre Partner, vor denen sie zu fliehen versuchten und zu denen sie immer wieder aufgrund ihrer Abhängigkeit von Schmerz und Gewalt zurückkehrten. Im Laufe von zehn Jahren hat Erin Pizzey in ihrem Frauenhaus im englischen Ort Chiswick mit 5000 Frauen und ihren Kindern zusammengearbeitet. Sie ist Autorin verschiedener Bücher zum Thema Gewalt in Beziehungen.

Privates

Pizzey wurde in China als Tochter eines britischen Diplomaten geboren.

Bücher

  • (mit Jeff Shapiro) Prone to Violence, Hamlyn, 1982, ISBN 0-600-20551-7

Interviews

Reden

Artikel

Feindliche Übernahme

Schon bald beklagte Pizzey jedoch, dass militante Feministinnen in Zusammenarbeit mit den weiblichen Führungs­figuren der britischen Labour Party[wp], sich ihres Anliegens bemächtigt und dieses benutzt hätten, um alle Männer zu dämonisieren, nicht nur in Großbritannien, sondern weltweit. Nach dieser Vereinnahmung stieg die Zahl der wegen tatsächlicher oder vermeintlicher häuslicher Gewalt Hilfe fordernden Frauen an und öffentliche Fördermittel wurden bereitgestellt. Die Bewegung wurde inzwischen in "Women's Aid"[ext] umbenannt und erhielt jedes Jahr Millionen an Fördermitteln aus verschiedenen Quellen, in erster Linie vom Staat.

Pizzey erklärte, dass häusliche Gewalt zumeist auf Gegenseitigkeit beruhe, d. h. dass beide Partner gleichermaßen gewalttätig gegeneinander seien. Diese Schlussfolgerung habe sie aus Befragungen der Frauen im Frauenhaus gezogen, wobei die meisten Frauen sich als ebenso oder noch stärker gewalttätig als ihre Ehemänner gezeigt hätten. Pizzey bedauerte, dass die Bewegung, die sie begründet hatte, sich "vom Persönlichen ins Politische" entwickelt habe. Sie stellte die These auf, dass viele der Frauen, die im Frauenhaus Zuflucht suchten, aufgrund ihrer Persönlichkeit "missbrauchende" Beziehungen eingingen.

Nach Todesdrohungen gegen ihre Person, ihre Kinder und ihre Enkel sowie der Tötung ihres Hundes wanderte Pizzey von Großbritannien nach Nordamerika aus und begründete dies damit, dass Feministinnen ihre Erkenntnisse mit allen Mitteln bekämpft hätten.

Geschäft mit der Opferrolle

Pizzey stellte fest:

"Es gibt so viele gewalttätige Frauen wie Männer. Aber es steckt viel mehr Geld darin, Männer zu hassen, vor allem in den Vereinigten Staaten - Millionen von Dollar. Es ist politisch gesehen keine gute Idee, das hohe Budget für Frauenhäuser zu bedrohen, indem man sagt, dass nicht alle Frauen dort ausschließlich Opfer sind. So oder so, die Aktivistinnen dort sind nicht da, um Frauen dabei zu helfen, mit dem fertig zu werden, was ihnen widerfahren ist. Sie sind da, um ihre Budgets zu begründen, ihre Konferenzen, ihre Reisen ins Ausland und ihre Stellungnahmen gegen Männer." [1]

Umgang mit Familienterror

Erin Pizzey empfiehlt im Umgang mit Familienterroristinnen:

"Um das Gefühl der Allmacht der Terroristin einzuschränken, gibt es verschiedene Mittel; der Leitgedanke sollte jedoch immer derselbe sein, wie im Umgang mit politischem Terrorismus:
Mit Terroristen verhandelt man nicht.
Endlose Telefonate und Gespräche bestärken die Terroristin nur in ihrem Glauben, dass sie auf dem richtigen Weg sei; dasselbe gilt für Konfrontation, Versuche, sich wieder zusammenzutun, Briefe, Besuche, friedfertige Gesten und Bemühungen, die Terroristin zu besänftigen. Einzig mit einer entschlossenen, resoluten Haltung kann man der Terroristin klarmachen, dass ihre Macht Grenzen hat." [2]

Einzelnachweise

  1. Häusliche Gewalt ist weiblich, in: Novo-Magazin Nr. 45, März/April 2000
  2. Pdf-icon-extern.svg Familienterror[ext] - Zitate gesammelt von Hans-Helmut Meyer, 31. März 2008

Literatur

Netzverweise

englisch