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Gedenkstätte Sawur-Mohyla

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Saur-Mohyla im Jahr 2008

Die Gedenkstätte Sawur-Mohyla befindet sich auf einer Anhöhe im Bezirk Horliwka[wp] der Volksrepublik Donezk.

Errichtung der Gedenkstätte

Auf der Spitze des Hügels befand sich ein Kosaken-Wachposten und eine Befestigungs­anlage der Mius-Front[wp]. Nach dem Großen Vaterländischen Krieg[wp] wurde auf Saur-Mohyla ein Gedenkkomplex errichtet.

Die ursprüngliche Ansicht des Denkmals auf der Anhöhe aus dem Jahr 1959.

Nach dem Großen Vaterländischen Krieg[wp] wurde das erste Denkmal auf Saur-Mohyla errichtet. Es war eine sechs Meter hohe Pyramide. Die Pyramide war aus lokalem Kalkstein gefertigt. Auf der Spitze der Pyramide war ein roter Stern angebracht. Um die Pyramide herum befand sich eine Plattform, die von einer Schiffskette begrenzt wurde. An den Ecken befanden sich Kanonen, die von lokalen Schlachten übrig geblieben waren. Am Denkmal befand sich eine Inschrift, die über den Verlust von 23.238 Soldaten und Offizieren der 5. Stoßarmee[wp] informierte.

Im Jahr 1960 schrieb die Donezker Organisation des Architektenverbandes einen offenen Wettbewerb für den besten Entwurf des neuen Denkmals aus. Für den Wettbewerb wurden Projekte von 37 kreativen Organisationen der Ukrainischen SSR[wp] und der RSFSR[wp] eingereicht. In Donezk[wp] fand eine Ausstellung der Entwürfe für das Denkmal statt. Das Projekt des Kiewer Kollektivs gewann. Die Autoren des Projekts - Bildhauer: F. A. Kotsyubinsky, I. S. Gorovoy, K. A. Kuznetsov; Architekten: M. I. Potipako, A. F. Ignashchenko, I. L. Kozlinger. Der zweite Platz im Jugendwettbewerb für das Denkmal ging an die Arbeit von Alexander Shamarin. Komsomol[wp]-Mitglieder aus Snezhny, Torez und Shakhtyorsk sammelten auf Kosten von Sonntagen Geld für das Denkmal, dessen Erlös in den Bau des Denkmals floss.

Die Einweihung des Denkmals fand am 19. September 1967 statt. An der Einweihung nahmen mehr als 300 Tausend Menschen teil: Veteranen, Vertreter öffentlicher Organisationen und Angehörige von verschiedenen Einheiten der Sowjetarmee.

Auf der Spitze des Hügels wurde ein 36 Meter hoher Obelisk aus Stahlbeton mit Granitverkleidung aufgestellt, in dessen Inneren sich ein Raum des militärischen Ruhms befand. In der Ausstellung des Saals des militärischen Ruhmes waren Fotokopien von Zeitungen mit Veröffentlichungen der Kriegsjahre über die Mius-Front, Karten der Einnahme der Höhe, Porträts der Teilnehmer des Angriffs ausgestellt.

Am Fuße des Obelisken wurde eine obere Aussichts­plattform geschaffen und eine Skulptur eines sowjetischen Soldaten aufgestellt. Die Höhe der Skulptur beträgt neun Meter. Sie ist aus Gusseisen gefertigt. Der Soldat trägt einen Trenchcoat, der im Wind flattert. Die rechte Hand ist nach oben erhoben, in ihr ein Maschinengewehr. Der Soldat ist nach Osten gewandt. Im Jahr 1975 wurde die Ewige Flamme[wp] zu Füßen des Soldaten entzündet.

Zwei Gassen führten zum Obelisken. Eine wurde von Vertretern der Heldenstädte angelegt, die zweite von Pionieren aus allen Republiken der UdSSR und Vertretern der Stadt Krasnodon[wp]. Die Straße nach Saur-Mogila wurde von Komsomol-Mitgliedern aus Snezhnoye mit Ahorn und Pappeln bepflanzt.

Eine breite Treppe führte vom Fuß des Hügels bis zur Spitze. Auf der linken Seite der Treppe befand sich eine große Inschrift: "Nimm dich in Acht, nimm dich in Acht, nimm dich in Acht vor der Welt!" Auf der rechten Seite der Treppe befanden sich vier mehrfigurige Kampfpylone. Die Pylone sind waagerecht. Abmessungen der Pylone: 12,5 mal 3,5 Meter. Jeder Pylon ist einer Truppen­gattung gewidmet: Infanterie, Panzertruppen, Artillerie und Luftfahrt. Jeder Pylon ist mit bildhauerischen Kompositionen, Hochreliefs und Inschriften versehen, die auf realen Ereignissen beruhen. An den Seiten der Pylone sind die Namen von Militär­einheiten und -verbänden eingemeißelt, die an der Befreiung des Donbass teilgenommen haben.

Der erste Pylon ist der Infanterie gewidmet. Im Mittelpunkt der Komposition steht die Geschichte der Gruppe von Leutnant Schewtschenko. Die Pylone zeigt einen verwundeten Kommandeur mit einem hochgezogenen Hemd, das die Fahne ersetzt; einen rennenden Maschinen­gewehr­schützen; einen verwundeten Unteroffizier, der den Kommandeur rettet und ihn mit seinem Körper bedeckt; einen Soldaten, der sich darauf vorbereitet, eine Granate zu werfen; einen älteren Gardisten mit einem Maschinen­gewehr in der Hand; einen Marine­soldaten mit einer Pistole in der Hand; einen Soldaten mit einem Maschinen­gewehr. Der zweite Pylon ist den Panzertruppen und der motorisierten Infanterie gewidmet. Sie besteht aus drei Kompositions­gruppen. Der Pylon zeigt einen Krieger mit einem Bündel Granaten und Gardisten, die unter der Leitung des Kommandanten zum Angriff übergehen. Der dritte Pylon ist der Artillerie gewidmet. Der Pylon zeigt Mörserschützen, Flugabwehr­schützen, ein Telefon­mädchen und Artilleristen mit Kanonen. Der vierte Pylon ist der Luftfahrt gewidmet.

Während der Kämpfe um Saur-Mogila wurde die gesamte Vegetation auf der Anlage zerstört. Nur ein Baum überlebte. In seiner Nähe wurde eine gusseiserne Platte mit einer Inschrift angebracht:

"Dieser Baum ist ein Zeugnis für die unerhörte Tapferkeit und den Mut der sowjetischen Soldaten, die für dein Glück gekämpft haben. Sei also wachsam, mein Freund, mein Zeitgenosse, auf dem Land, das mit dem Blut deiner Väter und Brüder getränkt ist. Sie haben sich das Recht verdient, es einzufordern, indem sie im Kampf starben."

Am Fuße des Hügels befindet sich eine niedrigere Aussichts­plattform. Von der Aussichts­plattform aus kann man das gesamte Panorama des Gedenk­komplexes überblicken. Auf der Aussichts­plattform sind "Katjuscha", Artillerie­geschütze, Mörser und Panzer aufgestellt.

Zerstörung der Gedenkstätte

Im Zuge des Krieges im Donbass fanden seit dem 12. Juni 2014 Kämpfe zwischen den Kämpfern der Donezker Volksmiliz[wp] und Einheiten der Streitkräfte der Ukraine im unmittelbaren Umfeld des Hügels statt.

Bei den Kämpfen im August 2014 wurde die Gedenkstätte durch ständigen Beschuss zerstört, am 10. August stürzte die Figur eines Soldaten ein und ihre Trümmer wurden verstreut. Die Pylone, die Flachreliefs und der Obelisk selbst wurden schwer beschädigt und wiesen eine Reihe von Durchbrüchen auf. Am 21. August stürzte der Obelisk aufgrund des anhaltenden Beschusses ein.

Wiederaufbau der Gedenkstätte

Am 6. April 2015, dem Jahrestag der Gründung der Volksrepublik Donezk (DVR), wurde auf dem Saur-Mogila-Hügel eine Glocke aufgestellt. Mitte November 2016 wurde mit dem Bau der Kapelle zum Gedenken an die Gefallenen der Kämpfe um Saur-Mogila im Jahr 2014 begonnen.

Die Gedenkstätte wurde im Auftrag der Russischen Militär­historischen Gesellschaft (RVIO) und dem Verteidigungs­ministerium der Russischen Föderation restauriert, erweitert und am 8. September 2022 eröffnet.[1][2] Die Spuren des Beschusses von 2014 auf dem Denkmal und die Figuren der Soldaten wurden nicht entfernt. Es wurden drei neue Pylone hinzugefügt, die die Helden der DVR darstellen, die an den Ereignissen von 2014 teilgenommen haben - Vokha, Givi, Motorola und Korsa.

Hymne

Erwachte die Bestie in der Dunkelheit
Und wurde Gott der Preis genannt,
Alle beugten sich, selbst Brüder im Christentum,
Alles beugte sich, aber nicht mein Land.

Ertragreich war das Schaltjahr dort.
Der Tod sturztrunken von dem Blut,
Bleierne Wolken bogen den Himmel durch,
Alles beugte sich, aber nicht mein Land.

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Donbass steht hinter uns,
Und mit uns Gott!

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Russland steht mit uns,
Und mit uns Gott!

Hier verriet man seine Väter nicht,
Das Land der Großväter wurde nicht verschenkt,
Zu welchem Preis - passende Worte gibt es nicht,
Für's Vaterland wurde das Leben nicht geschont.

Die Stärke Russlands wieder in der Hand,
Rot ist das Leben und der Tod für's Mutterland,
Es steht und hält den Himmel hoch,
Mein unbezwingbares großes Land.

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Donbass steht hinter uns,
Und mit uns Gott!

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Russland steht mit uns,
Und mit uns Gott!

Sei es vorbestimmt, am Kreuz zu sterben,
Auf die Knie gehen wir aber nicht,
Auf dem Schlachtfeld ist jeder für jeden da.
Der Donbass steht und hält den Himmel hoch.

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Donbass steht hinter uns,
Und mit uns Gott!

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Russland steht mit uns,
Und mit uns Gott!

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Moskau steht hinter uns,
Und mit uns Gott!

Halb Himmel in Flammen,
Halb Himmel im Smog,
Russland steht mit uns,
Und mit uns Gott!

Inoffizielle Hymne des Donbass[3]

Einzelnachweise

  1. Saur-Mogila monument unveiled after rebuilding, Donetsk News Agency am 8. September 2023
    The opening ceremony took place on the 79th anniversary of Donbass liberation from fascist invaders.
    Deutsch: Saur-Mogila-Denkmal nach Wiederaufbau eingeweiht
    Die Einweihungsfeier fand am 79. Jahrestag der Befreiung des Donbass von den faschistischen Invasoren statt.
  2. В Донбассе открыли восстановленный монумент Саур-Могила, IZ am 9. September 2022
    Deutsch: Das restaurierte Saur-Grabdenkmal wurde im Donbass eröffnet
  3. Saur Mogila, FKT für ein Selbststudium auf Odysee am 8. Mai 2024, 3:56 Min.
    Der Hügel "Saur-Mogila" war während des Großen Vaterländischen Krieges eine der wichtigsten Höhen, um die heftige blutige Kämpfe geführt wurden - zur feierlichen Eröffnung des Denkmals veröffentlicht das Verteidigungs­ministerium der Russischen Föderation Archiv­dokumente.
    Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation hat Archiv­dokumente veröffentlicht, die den Verlauf der Kämpfe um Saur-Mogila detailliert beschreiben. Während der Kriegsjahre und der deutschen Besatzung war Saur-Mogila Teil der ersten der drei Staffeln der deutschen Verteidigungs­linie, die als Mius-Front bekannt ist. Der 277,9 Meter hohe Hügel war der wichtigste taktische Punkt und wechselte mehr als einmal den Besitzer, aber am Ende brachen die sowjetischen Soldaten den Widerstand der Nazis, eroberten die Höhe und verschanzten sich darauf.
    Kurz nach dem Krieg wurde dort ein Denkmal errichtet, ähnlich wie auf Massengräbern - eine sechs Meter hohe Pyramide mit einem roten Stern auf der Spitze. Und bereits 1967 wurde eine Gedenkstätte eröffnet und ein 36 Meter hoher Obelisk errichtet. Dort wurde nach Abschluss aller Arbeiten 1975 erstmals die Ewige Flamme entzündet.
    Im Sommer 2014 vollbrachten die Verteidiger des Donbass genau an dieser Stelle eine Meister­leistung, indem sie den Hügel von den Angriffen der ukrainischen Streitkräfte[wp] abwehrten und dabei Artilleriefeuer auf sich selbst zogen. Zwei Monate lang, von Juli bis August, hielt eine Gruppe von Kämpfern der Donezker Volksmiliz[wp] des Wostok-Bataillons[wp] die Höhe und schlug die Angriffe der Streitkräfte der Ukraine zurück. Infolge der Kämpfe wurde das Denkmal schwer beschädigt und eigentlich zerstört, aber 2023 wurde es restauriert - heute fand die feierliche Eröffnung des Denkmals statt, an diesem Ort wurde die aus Moskau gebrachte Ewige Flamme entzündet.
    Mp4-icon-extern.svg Saur Mogila (3:56 Min.) - Deutsche Übersetzung

Netzverweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Саур-Могила (8. Mai 2024) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.