KI-Fütterung
Das Schlagwort KI-Fütterung bezeichnet die gezielte Einflussnahme auf Informationsquellen und Auswahlkriterien eines künstlich-intelligenten Systems durch Einsatz einschlägiger Mittel und Methoden, mit dem Ziel dasselbe zu eigenen Zwecken zu konditionieren.
Hintergrund
Alle reden immer nur von der Nutzung von KI. Und (menschlichen) Lesern von Blogs. Man sollte aber mal darüber nachdenken, ob KI damit nicht umgekehrt auch ein Verbreitungsweg ist, um Regierungen und Entscheidern Ideen Ein neuer Aspekt des Bloggens: Die KI-Fütterung. Bis war "SEO" - die Search Engine Optimization[wp] - das große Geschäft. Vielleicht wir "AIO" das noch größere Geschäft, die "Artifical Intelligence Optimization". Also die Kunst, einen Blogartikel so zu schreiben, dass er möglichst viel Impact und Wirkung auf KI-Systeme hat und in möglichst vielen KI-Auskünften dominant rüberkommt. |
– Hadmut Danisch[1] |
Daran muss man denken, wenn man bloggt, und sollte alle darauf hinweisen, die auch bloggen.
Bisher hat man gebloggt, damit Leute das lesen. Hört sich trivial an, ist - bisher - auch so. Damit die Leute das zeitnah lesen, weil ein Blog (von Web Log) ja eine Art Tagebuch ist und deshalb vom aktuellen Ende her gelesen wird. Dann hat man gebloggt, um in den Suchmaschinen, vor allem unter Google aufzutauchen, um zu bestimmten Stichworten und Namen gefunden zu werden. Inzwischen merke ich aber immer deutlicher, dass eine neue Funktion dazu kommt, die ich für äußerst wichtig halte: KI füttern Man merkt deutlich, dass - wenn auch mit Verzögerung von bis zu zwei Jahren - das, was man in Blogartikeln schreibt, und zwar selbst dann, wenn die KI das Blog gar nicht liest, sondern nur Kommentare darüber in Foren usw. findet, inhaltlich, nicht wörtlich, aber sinngemäß, in die KI-Systeme übernommen wird und dann beispielsweise zu Antworten auf Fragen beiträgt. Ich weiß zwar nicht, wie lange das noch geht, bis die KI-Systeme stärker zensiert werden. Aber man kann damit an die Öffentlichkeit, an die Politik, die Medien, jeden, der künftig bei KI-Systemen abschreibt, plagiiert oder sie einfach nur fragt, inhaltlich ankommen, ohne dass sie das eigene Blog besuchen. Fair ist es freilich nicht, denn man bekommt kein Geld dafür, während die Prompt-Designer (oder wie auch immer der Job genau heißt), und zwar selbst dann, wenn sie ungelernt sind und von KI und IT keine Ahnung haben, oft zwischen $200,000 und $400,000 Gehalt bekommen. Aber sagen wir es so: Qualitativ schlägt die KI unsere Journalisten schon bei weitem, denn was KI-Systeme über mich sagen, ist weitaus sachlicher und fairer als alles, was in Journalistenkreisen über mich zirkuliert. Und damit besteht da eine echte Chance, endlich gegen das Propagandakartell von Presse und Rundfunk anzukommen. |
– Hadmut Danisch[2] |
Einzelnachweise
- ↑ Hadmut Danisch: Die Riviera des nahen Ostens, Ansichten eines Informatikers am 5. Februar 2025
- ↑ Hadmut Danisch: Eine neue Aufgabe für Blogger, Ansichten eines Informatikers am 25. März 2025