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Pansexualität

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Hauptseite » Sexualität » Pansexualität

Der Begriff Pansexualität oder Omnisexualität ist eine hybride Wort­neubildung und bezeichnet laut der Gender-Ideologie eine sexuelle Präferenz für "alle Geschlechter".

In der wissenschaftlichen Literatur wird der Begriff nicht einheitlich definiert und verwendet.[1]

Aus semantischer Sicht entwertet sich der Begriff Pansexualität a priori selbst, weil es ausgehend vom gegenwärtigen Wissensstand der Human­biologie und Human­medizin lediglich zwei Geschlechter gibt und die Bedeutung des Präfixes pan-[wikt] alles oder allumfassend lautet, womit eine Präferenz für die beiden einzig bestehenden Geschlechter angegeben wird, was jedoch der Begriff Bisexualität bereits zum Ausdruck bringt.

In Zusammenhang mit Sexualität ist das Präfix "pan" so sinnfrei wie das Präfix "cis".

Queer-Definition

Zitat: «Pansexualität [...] beschreibt eine sexuelle Orientierung, die eine Offenheit in der Partner_innen­wahl beinhaltet. In Abgrenzung zu psychiatrischen Verwendungs­weisen, die in pansexuellem Verhalten und Denken eine Persönlichkeits­störung sehen, wird Pansexualität in queer-feministischen Debatten als subversiver Handlungs­raum in hetero­normierten Umwelten verstanden. In einem sozial­wissen­schaft­lichen Kontext ist das Konzept der Pansexualität bisher deutlich unterbelichtet.»[2]

Andere Definition

Zitat: «Pansexualität bedeutet im Szenejargon der LSBT-orientierten Gemeinschaften, dass ein Mensch keine Prioritäten bei der Wahl seines Geschlechts­partners hat, also weder hetero- noch homo­sexuell orientiert ist, aber eben auch nicht ausdrücklich bisexuell. Man sagt mit wissen­schaftlich sein sollenden Ausdrücken auch "Anthro­sexualität" oder "Omni­sexualität". Nach den Angaben der Szene sollen die sexuellen Handlungen dabei keine Rolle spielen, sondern lediglich die erotische Attraktivität.

Der Begriff "Bisexuell" wird von der Szene in der Regel verworfen, da man dort die Meinung vertritt, es gäbe nicht zwei Geschlechter ("bi" = von Zweien), sondern viele Geschlechter­varianten.

Das Internet, insbesondere die frei zugänglichen Online-Lexika, geben dieser Art von Organisationen Gelegenheit, ihre Wort­neu­schöpfungen ständig medial zu verwenden, obwohl sie eigentlich eher Jargon­ausdrücke darstellen.»[3]

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Pansexualität, Version vom 4. August 2015
  2. Lea Schütze: Pansexualität, Gender-Glossar
  3. Lechzen: Pansexualität, Lexikon