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Heteronormativität

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Der Begriff Heteronormativität (Kofferwort aus den Begriffen heterosexuell und normativ[wikt]) ist ein feministischer Kampfbegriff, der die biologische Normalität der heterosexuellen Orientierung bzw. der erotischen Anziehung verschieden­geschlechtlicher Menschen zueinander, zu einer überwindbaren sozialen Norm erklärt. Ein Sachverhalt ist normativ, wenn er durch Gesetze oder Verordnungen erzwungen und so zu einer Norm[wikt] wird. Heterosexualität ist ein biologischer Sachverhalt, der die für den biologischen Fortbestand der Spezies Mensch unabdingbare erotische Anziehung zwischen Personen verschiedenen Geschlechts bezeichnet. Hetero­normativität bringt als feministischer Kampfbegriff die absurde Behauptung zum Ausdruck, dass die biologisch begründete Heterosexualität eine willkürlich gesetzte Norm, also sozial konstruiert sei, und das alles auch völlig anders sein könnte und dass deswegen Personen mit homoerotischer Veranlagung oder Geschlechtsidentitätsstörung diskriminiert seien, weil sie dieser Norm nicht entsprächen und diese sogar verletzten.[1]

Hintergrund

Heteronormativität (auch: Zwangsheterosexualität) ist eine von lesbischen Feministinnen und Berufs­schwulen erdachte und eingeführte pejorative Umschreibung dafür, dass hetero­sexuelle Beziehungen zwischen Mann und Frau als normal empfunden werden.

Das Ziel ist, die Natürlichkeit der Beziehungen zwischen Mann und Weib anzuzweifeln, sowie die Homosexualität aufzuwerten.

Der Begriff wurde von Vertretern des Genderismus übernommen, die eine natürliche Veranlagung des Mannseins oder Frauseins bestreiten und darin eine gesellschaftlich und kulturell bedingte Normativität sehen wollen bzw. gemäß ihrer Ideologie eine solche gesellschaftliche und kulturelle Bedingtheit der Geschlechter sehen.

Die Gender-Theoretiker bezeichnen die Tatsache, dass Beziehungen zwischen Mann und Frau als natürlich empfunden werden und dies auch in Medien und Gesellschaft so dargestellt wird, als Normativität. Biologisch zwingende Gründe für diese Gegebenheit, wie beispielsweise die Fortpflanzung, werden nicht akzeptiert. Die "sexuelle Orientierung" ist ihrer Meinung nach nicht biologisch vorbedingt, womit es folglich einen Zwang zur Heterosexualität gäbe.

Das Konzept der Heteronormativität dient auf Seiten seiner Vertreter nicht selten der ideologischen Recht­fertigung der eigenen homo­erotischen Veranlagung oder Geschlechtsidentitätsstörung.

Queer Theory

Die beliebtesten queer­feministischen Totschlag­argumente

Die Queer Theory entstand als pseudowissenschaftliche Lehre in Folge der engen Zusammenarbeit von Feministinnen und Homo-Lobbyisten. Sie wurde als ideologisch-theoretische Grundlage entwickelt, um normal­sexuelle Menschen zu diffamieren und abweichend sexuelle Menschen zu rechtfertigen.

Genderisten beschreiben dabei Heteronormativität als eine Weltanschauung, die Hetero­sexualität als soziale Norm postuliert.[2] Damit wird ein ausschließlich binäres ("zwei­teiliges") Geschlechts­system kritisiert und abgelehnt. Das Kernanliegen des Genderismus besteht darin, biologisches Geschlecht und soziale Geschlechter­rolle zu trennen und zu behaupten, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun. Daraus ergibt sich die Vorstellung, jeder Mensch könne seine Geschlechter­rolle frei wählen. Die Zweiteilung von normalem (sexuell auf die Frau bezogenem) Mann und normaler (sexuell auf den Mann bezogener) Frau wird im Genderismus erweitert durch Homosexuelle, Bisexuelle, Transsexuelle. Je nach Gender-Autor können es auch noch ein paar sexuelle Identitäten mehr sein. Unannehmbar für Genderisten ist, wenn das biologische Geschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechts­rolle und sexueller Orientierung für jeden gleichgesetzt wird. Der Begriff Heteronormativität wird als Terminus aus dem Bereich der Queer Studies und der Queer Theory[wp] vor allem als Kritik von Hetero­sexualität als Norm und Homosexualität als Abweichung davon benutzt.[2]

Dekonstruktivismus

Heteronormativität ist auch ein Hauptkampfbegriff des Dekonstruktivismus, wobei es um die Dekonstruktion von Werten, Kultur, Moral und Gesellschaft geht. Alles wird beliebig "zerlegt" (dekonstruiert) und je nach Interessen­lage wieder neu "zusammen­gesetzt" (konstruiert). Um die Zerlegung aber vornehmen zu können, muss das Bestehende erst als repressiv und willkürlich stigmatisiert und diffamiert werden.

Einzelnachweise

Querverweise

Netzverweise