Der Begriff Rassensegregation (Wortverschmelzung aus Rasse[wp] und Segregation[wp] als fachsprachlicher Bezeichnung für Trennung) ist ein Synonym von Rassentrennung[wp].
Begriffsbestimmung
Der Begriff Rassentrennung bezeichnet zumeist durch einschlägige Gesetze (Rassengesetze) legitimierte und politisch-administrativ durchgesetzte (siehe Apartheidspolitik) räumliche und soziale Trennung von rassisch definierten Bevölkerungsgruppen, während der Begriff Rassensegregation Verwendung findet, wenn sich die Tendenz zu einer eigeninitiierten und eigentätigen Polarisierung und räumlichen Aufteilung der Bevölkerung beobachten lässt. Eine Segregation manifestiert sich darin, dass eine bestimmte Gruppe oder ein spezifisches Element in Teilen des Beobachtungsgebietes konzentriert auftritt, in anderen dagegen unterrepräsentiert ist.
Im Gegensatz zur Rassentrennung, die politisch von oben durchgesetzt wird, ist Rassensegregation eine soziale Selbstorganisation von unten.
Im Zuge der Massenzuwanderung ist zu beobachten, dass ganze Straßenzüge bis hin zu Stadtteilen von Zuwanderern aus bestimmten Herkunftsländern dominiert werden und die bereits zuvor bestandene Konzentration von Angehörigen bestimmter ethnischer Gruppen in bestimmten Stadtteilen dadurch noch zusätzlich zunimmt. In Folge dieser Segregation bilden sich dann im Regelfall Parallelgesellschaften heraus.
Hintergrund
Insgesamt aber ist hier, wie auch anderswo, zu beobachten, dass sich in den USA die Rassensegregation wieder aufbaut, nur diesmal von unten mit den Füßen. Es ist geradezu, als sei Diversität eine Art Emulsion[wp], die ohne ständiges Umrühren nicht zusammenbleibt und gleich wieder in ihre zwei Phasen zerfällt.
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– Hadmut Danisch[1]
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Einzelnachweise