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Trennungstipps für Männer

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Trennungstipps für Männer

Frauen übernehmen in der Regel wie gesagt den aktiveren Part bei der Zerrüttung einer Beziehung. Männer sind eher scheidungsträge. Aber gerade diese Eigenschaft können Sie erfolgreich nutzen. Je passiver Sie sind und je mehr Sie sich zurückziehen, desto mehr wird Ihre Liebste zur Höchstform auflaufen, Sie bedrängen, an Ihnen herumnörgeln und Sie zu verändern versuchen. Halten Sie sich deshalb mit Liebes­bekundungen und in Ihrem Engagement immer vornehm zurück, und Ihre Partnerin wird Ihnen umso mehr auf die Pelle rücken. Die beiden Muster "Angriff" und "Flucht" greifen wunderbar ineinander. Lassen Sie sich nicht einreden, Sie sollten sich mehr für die Beziehung engagieren, denn dann wird sich Ihre Partnerin zufrieden zurücklehnen. Nichtstun, Gleichgültigkeit und die Prioritäten außerhalb der Familie ansiedeln - das sind die wertvollsten Ressourcen im männlichen Beziehungskampf!

Schlussendlich müssen Sie sich darum bemühen, Ihren Wert in den Augen Ihrer Partnerin zu mindern. Keine Frau will einen ungewaschenen Halunken, faulen Tunichtgut, rohen Fiesling, notorischen Flirter und erotischen Versager. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, jedes Vertrauens­verhältnis nachhaltig zu zerstören und Ihren Schatz dazu zu bringen, Sie zu verlassen. Und genau das ist unser Ziel! Also lassen Sie keine Hoffnung auf Besserung aufkommen, spielen Sie nicht den harten Macho mit weichem Kern und verkneifen Sie sich unbedingt jeglichen harmonischen Beziehungs­moment neben der Zigarette nach dem Beischlaf. Wenn Frauen glauben, sie könnten einen Mann retten und verbessern, dann versuchen sie es auch, wieder und wieder. Dem müssen Sie schon im Vorfeld entgegenwirken! An Ihnen muss Hopfen und Malz verloren sein. Täuschen Sie Besserung höchstens vor, machen Sie kleine, zaghafte Fortschritte und lassen Sie sich dafür belohnen, nur um dann gekonnt in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Sie können das! Wer dazulernt, verliert! Denn Ihre Freiheit bekommen Sie erst wieder, wenn Ihre Partnerin nicht mehr an eine gemeinsame Zukunft glaubt. Und denken Sie immer daran: Das Wort "Lebensgefährtin" ist von "Lebensgefahr" abgeleitet.

Wehret den Anfängen!

Bereits beim Kennenlernen gibt es einiges zu beachten, damit eine richtige Beziehung erst gar nicht zustande kommt. Der Mann als Krönung der Schöpfung hat es verdient, nur das Beste zu bekommen. Seien Sie also ruhig anspruchsvoll. Suchen Sie sich eine Frau, die mindestens zehn Jahre jünger ist als Sie; besser wären - falls Sie schon an Jahren gereift sind - zwanzig bis dreißig Jahre. Junge Frauen sind noch biegsam und nach Ihrem Geschmack formbar. So eine nette Gespielin fürs Bett brauchen Sie nicht ernst zu nehmen, und sie kann Ihnen als reifem Mann nicht das Wasser reichen. Machen Sie also keine Kompromisse!

Vielleicht suchen Sie sich aber auch eine unerreichbare Frau aus, zum Beispiel eine, die schon vergeben ist. Verheiratete Frauen sind dankbar für ein paar nette Stunden und kehren dann wieder ins familiäre Nest zurück. Sie sind das Sahne­häubchen in Ihrem tristen Alltag, was kann Ihnen Besseres passieren? Drängen Sie niemals eine gebundene Frau, sich von ihrem Partner zu trennen. Sie könnte es unter Umständen tatsächlich tun. Singen Sie stattdessen ein Loblied auf die Ehe und zeigen Sie sich reuig, weil Sie in eine ach so wunderbare langjährige Beziehung eingedrungen sind. Die Kinder würden eine Trennung von Mama und Papa sicher nicht verkraften, deshalb sollte Ihre Geliebte auf keinen Fall auf den Gedanken kommen, ihre Familie für Sie aufzugeben. So schließen Sie das Risiko einer festen Beziehung von vornherein aus.

Sie können sich auch für eine erfolgreiche Geschäftsfrau entscheiden, die mit ihrem Beruf verheiratet ist. Am besten wohnt sie in einer anderen Stadt und ist ständig auf Reisen. Sollte Ihnen aber auch diese Bindung zu eng werden, können Sie eine völlig andere Strategie fahren. Rufen Sie sie ständig an, sagen Sie ihr, dass Sie ohne sie nicht leben können und dass Sie sie brauchen. Verfolgen Sie diese Frau mit E-Mails und SMS und machen Sie ihr ein schlechtes Gewissen, wenn sie mal wieder keine Zeit hat. Sie wird sich ganz schnell von Ihnen verabschieden.

Ein schmutziger Witz kann nicht schaden

Sollten Sie sich wider Erwarten doch verliebt haben, gilt es, besonders wachsam zu sein. Ihre Hormone tanzen Tango, Ihre Sinne sind getrübt. Jetzt neigen Sie dazu, sich von Ihrer besten Seite zu zeigen. Tun Sie das nicht! Es rächt sich später. Seien Sie einfach so, wie Sie sind. Betonen Sie in jedem Satz Ihr Freiheitsbedürfnis, lassen Sie keine Zweifel daran, dass Sie beruflich über die Maßen engagiert sind. Schauen Sie dem Objekt Ihrer Begierde nicht in die Augen, sondern starren Sie stattdessen fasziniert auf ihren wohlgeformten Busen.

Ein schmutziger Witz hie und da kann auch nicht schaden. Nur Mut! Ihre Authentizität wird sich auf jeden Fall auszahlen. Werden Sie auf keinen Fall plötzlich zu einem Gentleman der alten Schule! Sie wissen ja, Frauen lieben es, wenn man sie zum Essen einlädt, ihnen die Autotür aufhält und ihnen Komplimente macht. Aber das ist nicht nur anstrengend, sondern könnte auch noch dazu führen, dass die Frau es sich in den Kopf setzt, Sie zu behalten. Also lassen Sie das am besten von vornherein sein. Achten Sie nicht auf Ihren Alkohol- und Zigaretten­konsum, um einen positiven Eindruck zu erwecken. Trinken und rauchen Sie so viel wie immer!

Sollte Ihre Neueroberung trotz Ihrer Bemühungen wie eine Klette an Ihnen hängen, verzagen Sie nicht. Je mehr sie klammert, desto mehr Grund haben Sie, auf Abstand zu gehen. Das ist doch nur logisch. Bleiben Sie unnahbar, gehen Sie nicht ans Telefon, antworten Sie auf keinen Fall auf SMS. Irgendwann gibt sie mit Sicherheit auf, und der Weg für ein neues Abenteuer ist frei.[1][2][3]

Einzelnachweise

  1. Ich bin nicht gut genug für Dich!, Welt am Sonntag am 7. Dezember 2008
  2. Beziehungsende: Die besten Trennungstipps für Männer, Welt Online am 8. Dezember 2008
  3. Der Text ist dem Buch "Wie Sie erfolgreich Ihre Beziehung ruinieren. 18 Wege zur sicheren Trennung" (Ariston) von Ulrike Dahm entnommen.

Querverweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Beziehungsende: Die besten Trennungstipps für Männer von Ulrike Dahm, Welt Online am 8. Dezember 2008.