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Wolfgang Wippermann

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Wolfgang Wippermann
Wolfgang Wippermann (2010)
Gelebt 29. Januar 1945–3. Januar 2021
Beruf Historiker

Wolfgang Wippermann (1945-2021) war ein deutscher Historiker.

1978 habilitierte er sich mit der Schrift "Die Bonapartismus­theorie von Marx und Engels". Er war außer­plan­mäßiger Professor am Friedrich-Meinecke-Institut (Abteilung Neuere Geschichte) an der Freien Universität Berlin. Zudem hatte er einen Lehrauftrag an der Universität der Künste Berlin. Wippermanns Haupt­forschungs­gebiet war die Ideologie­geschichte. Hierbei lagen seine Schwerpunkte auf dem Anti­ziganismus, den Faschismus­theorien, der Geschichte des Kommunismus, Antisemitismus sowie auf der geschichtlichen Rolle des Teufels­glauben und den Verteufelungen von gesellschaftlichen Rand­gruppen bishin zu daraus resultierenden Verschwörungstheorien.

Der Historiker arbeitete jahrelang mit der "antifaschistischen" Szene zusammen. Mit zahlreichen Autoren aus diesem Umfeld publizierte er ein als Replik auf die Abhandlung Schwarzbuch des Kommunismus[wp] konzipiertes Buch.[1]

Standpunkte

Über Das Schwarzbuch des Kommunismus[wp] urteilte Wippermann, dass es nur "eine ermüdende Reihung von Mord­geschichten" biete, eine "Dämonisierung des Kommunismus" betreibe und hinterfragt werden müsse, ob es sich "bei den Regimen in der Sowjetunion, China, Kambodscha[2] etc. überhaupt um kommunistische bzw. sozialistische Systeme gehandelt habe". Ein weiteres kontroverses Thema war Wippermanns engagiertes Auftreten gegen die Totalitarismus-These, die in seinem Verständnis besagt, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus und des Stalinismus[wp] bzw. anderer Spielarten des Kommunismus in ihrer Gesamtheit vergleichbar oder gleich­zu­setzen seien. Wippermann missfiel die Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus.

Verfolgung Andersdenkender

Wippermann benutzte gerne die Nazikeule und beteiligte sich gerne an der Verfolgung Andersdenkender. So sagte er im Deutschlandradio Kultur über den Kölner Kardinal Joachim Meisner[wp], der ohne irgendeinen Hintergedanken das Wort "entartet" benutzte wie Eva Herman das Wort "Autobahn": "Das ist Kulturkampf und das ist fundamentalistisch. Einen national­sozialistischen Propaganda­begriff darf man einfach nicht gebrauchen. Das geht nicht." Der "Faschismus­experte" fügte hinzu: "Meisner ist ein Mehrfach­täter." Der Kardinal habe "eine fatale Nähe zu Äußerungen von Ayatollahs und islamistischen Extremisten". Dann drohte Wippermann: "Hier wird ein Kulturkampf geführt und wenn sie einen Kulturkampf haben wollen, dann sollen sie ihn bekommen. Wir müssen sehen, wo die Grenzen der Toleranz sind! Wir müssen etwas schärfer hier umgehen. Das geht nicht. Auch ein Kardinal hat sich unserer Ordnung zu beugen."

Wolfgang Wippermann spielte gerne die Rolle des "Faschismus­experten" und unangreifbaren Anklägers beim Schau­prozess gegen Eva Herman vor dem Gericht Johannes B. Kerners[wp]. Zwei Tage später interviewte ihn die "Bild"-Zeitung, um sich und ihren Lesern noch einmal von aller­höchster Stelle erklären zu lassen, warum "Autobahnen nicht gehen".[1]

Nachdem Wolfgang Wippermann von etlichen Zuschauern dafür scharf kritisiert wurde, dass er in der Kerner-Show der Autorin Eva Herman Rechtsradikalismus vorwarf, trat er nach: "Hitler hat die Autobahn gebaut und die Frauen geehrt. Die Arbeitslosen hatten Arbeit, und die Kriminellen waren alle weggesperrt. So hat die schweigende Mehrheit schon immer gedacht. Jetzt hat sie laut und offen gesprochen."[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Stephan Waitz: Wolfgang Wippermann: Stalins Mann in Berlin. Über einen zweifelhaften Chefhistoriker von ZDF und "Bild"-Zeitung, ef-magazin am 16. Oktober 2007
  2. Die politische Einordnung des Regimes der Roten Khmer[wp] als kommunistisch ist innerhalb der Politik- und Geschichts­wissenschaft tatsächlich umstritten.
  3. Arne Hoffmann: Nachgetreten von linksaußen: Polemik gegen Eva Herman, Junge Freiheit am 14. März 2008

Netzverweise