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Der Frontberichterstatter

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Der Frontberichterstatter
Beschreibung Weblog
Sprachen deutsch
Online seit 24. Dezember 2013
Status inaktiv[1]
Weitere Infos
Betreiber Kai Vogelpohl
URL frontberichterstatter.blogspot.de

Der Frontberichterstatter ist ein Blog von Kai Vogelpohl.[2]

Er ist in der ehrenamtlichen Elternberatung in Frankreich tätig, wo er auch lebt. Er ist als Deutscher gut mit deutschen Organisationen vernetzt.[3]

Positionen

Kai Vogelpohl ist ein selbst ernannter "gemäßigter" Väterrechtler. Er schreibt beispielsweise:

"Die SPD in Goslar hat Eber(sic!)ling auch deshalb fallen lassen, weil einige Maskulisten meinten, die SPD-Damen in Goslar allesamt mal als Bitterfotzen titulieren zu dürfen." [4]

Mal abgesehen davon, dass der Ausdruck von einer schwedischen Feministin[wp] stammt, die ihn zum Titel ihres Buches machte - hierzulande erschienen beim linken Edelverlag Kiepenheuer & Witsch, wo auch Alice Schwarzer veröffentlicht - und von der Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling in Goslar aufgegriffen wurde[5], wird der Begriff Bitterfotze nicht näher bezeichneten Männern in den Mund geschoben und diesen die Etikette "Maskulist" angeheftet. Dies geschieht mit dem Ziel, den Gegner als radikal im Sinne von extremistisch, gewalttätig und frauenfeindlich zu denunzieren und sich umso besser von ihm als gemäßigt abzugrenzen. Der Front­bericht­erstatter weiter:

"Die Väter­organisationen in Frankreich, die alle 'gemäßigt' sind, haben das Wechselmodell, die gemeinsame Sorge und die gemeinsame finanzielle Unterhaltspflicht für beide Eltern in den Code Civil geschrieben. Unter anderem auch, weil sie mit gemäßigten Feministinnen geredet haben. Das nennt sich dann übrigens Politik machen." [4]

Und, schwupps, sind entsorgte Väter an ihrem Unglück selbst schuld. Warum nur bloß haben sie nicht mit den Feministinnen geredet? Nach dem Motto: Gemäßigte Väter und gemäßigte Feministinnen können über alles reden und finden für alles eine Lösung.

In einem Brief an den Journalisten Simon Hurtz der Süddeutschen Zeitung schreibt Kai Vogelpohl unter anderem:

Zitat: «Ich selbst bin in einer französischen Elternorganisation, die einmal ein Vernetzungs­treffen mit einer deutschen Organisation hatte. Nach dem Treffen sagte man uns, wir wussten nicht, dass es in Frankreich auch vernünftige Organisationen gibt. Die Veranstalter waren an diverse Ein-Mann-Internet­organisationen geraten, die das Bild in Frankreich für sie abbildeten. Wir, eine der größten im Land, die zusammen mit anderen Organisationen das Wechselmodell ins Gesetz geschrieben hat, sind ihnen nicht aufgefallen, weil wir nun einmal ganz anders arbeiten. Wir sind nicht auf Twitter, wir haben auch keine Zeit dazu uns dort mit irgendwelchen Feministen zu zoffen, haben eine rudimentäre Website und halten uns auch sonst sehr zurück, werden aber von denen die uns finden sollen auch gefunden. [...]

[...] einige probieren es eine Zeit, wenn sie merken das wir auch nicht zaubern und ihnen den Kontakt zu ihren Kinder zurückgeben können, dann sind sie weg [...]

[...] Ich habe zum einen Politik immer auch als Meinungs­wettbewerb verstanden, zum anderen habe ich aber auch Zeitungen immer als ein Medium verstanden, das diese unter­schiedlichen Meinungen aufspürt und an die Leser gibt, so das diese Meinungen dort in den Wettbewerb treten. Da erstaunt mich dann zum einen, dass Sie zwar berichten, dass es uns seit 50 Jahren gibt (unseren Verein gibt es seit 42 Jahren), dass wir aus der Väterbewegung kommen, dass es aber kein Vertreter dieser Gruppen auch nur annähernd geschafft hat in ihrem Artikel Erwähnung zu finden, geschweige denn deren Forderungen. [...]»[2]

Zusammengefasst legt Kai Vogelpohl Wert darauf, zu den "Gemäßigten" zu gehören und sein Verein ist seit 42 Jahren erfolglos, während feministische Verbände von Sieg zu Sieg eilten, Väter kriegen ihre Kinder nicht zurück, im Internet und auch sonst hält er sich "sehr zurück" und beklagt sich bitter, dass sein Verein und "deren Forderungen" in dem Artikel von Simon Hurtz keine Erwähnung gefunden habe.

Nun ja, es ist wohl total naiv anzunehmen, dass heutzutage sich ein Zeitungs­redakteur viel Zeit nimmt, um zu recherchieren, wo der "gemäßigte" Herr Wichtig steckt, der sich im Internet­zeitalter hinter einer "rudimentären Webseite" versteckt. In diesem offenen Brief ist das ganze Elend der so genannten "gemäßigten" Männer­rechtler - die sich auch redliche und anständige Väter nennen - enthalten: Jahrzehnte­lange "gemäßigte" Arbeit verpuffen wirkungslos und finden in einem Zeitungs­artikel nicht einmal "Erwähnung". Das ist die Höchststrafe.

Zitate

Einzelnachweise

  1. Der letzte Beitrag stammt vom 28. April 2017.
  2. 2,0 2,1 Mein Brief an die SZ, Der Frontberichterstatter am 4. Mai 2016
  3. Die Männerarbeit der ev. Kirche, Der Frontberichterstatter am 5. April 2016 (Ich muss erleben, dass die evangelische Kirche Väter als Störfaktor ansieht, der sich doch einfach mal eine neue Familie suchen kann. Wehren sich Väter gegen ein solch sexistisches Männerbild, das auch von Einrichtungen meiner Kirche vertreten wird, indem sie sich zu Vätervereinen zusammenschließen, wollen diese Vereine hierzu Öffentlichkeits­arbeit machen, dann werden diese Vereine anscheinend von offiziellen Vertretern meiner Kirche bei Vertretern der Politik diffamiert! Ungeheuerlich ist hier schon kein Ausdruck mehr!)
  4. 4,0 4,1 Warum ich ein so toller Hecht bin, während alle anderen doch so dumm sind, Der Frontberichterstatter am 23. April 2014
  5. Monika Ebeling: Das Schlachtfeld der Bitterfotzen, Geschlechterdemokratie (Blog) am 16. April 2011
  6. Debattenbeitrag: Homosexuelle schauen in die Röhre, Der Frontberichterstatter am 4. Februar 2014

Netzverweise