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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Berufsschwuler

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Ein Berufsschwuler ist ein Lobbyist, der sich für die Belange schwuler Männer einsetzt.

Als Berufsschwuler wird normalerweise jemand bezeichnet, der im Rahmen seiner meist bezahlten Arbeits­tätigkeit per Definition Beratung für schwule Männer anbietet und sich für die Homo-Ehe einsetzt. Die sexuelle Orientierung der betreffenden Person spielt nicht unbedingt eine Rolle. Im erweiterten Sinne werden manchmal alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der homosexuellen Bewegung so bezeichnet.

Manchmal werden auch Männer nur deshalb so bezeichnet, weil ihre Homosexualität durch die Medien sehr bekannt ist.[1] Ein Beispiel dafür ist der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit[wp].

Wir bekennen uns zur Vielfalt! © Junge Freiheit[2]
Zitat: «Schwulsein ist Privatsache. Daher ist mir völlig egal, ob jemand schwul ist oder nicht. Dass das Private politisch sei, ist hingegen ein linkes Dogma. Und das hat leider Folgen, mit denen der einzelne Schwule nun konfrontiert ist.» - Royal Bavarian[3]

Standpunkte

"Ich kenne keine Schwulen, die sich ausgesucht hätten, schwul zu sein. Ich kenne auch keine Schwulen, die gefährlich für sich selbst sind. Daraus schließe ich, dass Homosexualität erstens natürlich ist im Sinne von angeboren - also urwüchsisch - und zweitens gesund sein muss. Krank im Kopf dagegen ist derjenige, der meint etwas natürliches als unnatürlich zu bezeichnen, und etwas gesundes als krank. Wobei das freilich nichts mit der sexuellen Veranlagung zu tun hat. Erfahrungs­gemäß und statistisch ist es dennoch so, dass die Geisteskrankheit Homophobie überwiegend bei Hetero­sexuellen vorkommt. Vielleicht kann ja mal jemand ne Pille dagegen entwickeln. Bisher ist Dummheit leider noch nicht heilbar." - Marcus[4]
"Meiner Meinung nach versuchen die Hardcore-Feministen krampfhaft einen Keil zwischen Männlein und Weiblein zu treiben. Dass sie dazu die Schwulen mit instrumentalisieren wollten, ist offensichtlich." - littleandy[5]

Aktivitäten

Berufsschwule kämpfen nicht nur für die Gleichstellung des Homokonkubinats mit der Ehe und das "Recht" auf Adoption für homosexuelle Paare, sie kämpfen auch dafür, dass Kindern homosexuelle Sichtweisen schon im Kindergarten und in der Schule eingeträufelt werden. Beispiel:

"Am Nachmittag des 20. April veranstaltet der Lesben- und Schwulen­verband mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Friedrich-Ebert-Stiftung eine Konferenz über die Möglichkeiten, Herausforderungen und Chancen zeitgemäßer Lehrmaterialien und moderner Schulbücher in Berlin."[6]

Beziehung zu Antifeministen

Manifold warf in seinem Blog Die Söhne von Perseus die Frage auf:

"Wie stehen nun Schwule zum Feminismus und sind diese überhaupt für den Antifeminismus empfänglich?"[7]

Die Vorbehalte auf anti­feministischer Seite versucht Manifold damit zu umschreiben, dass sich Schwulen­verbände in den letzten Jahrzehnten mit der feministischen Ideologie assoziiert hätten oder zumindest der Feminismus versucht habe, ihre Interessen zu seinen eigenen Gunsten zu vereinnahmen.

Im Blog Gay West kam darauf hin eine interessante Antwort:

  1. Für die bekannten organisierten Schwulen­verbände und Schwulen­vereine spielt das Thema Männer­rechte überhaupt keine Rolle, ja man kann sogar sagen, es ist für diese schlichtweg nicht existent. Dieser Befund sollte allerdings nicht überraschen, da die meisten Schwulen­organisationen eher im links­grünen Spektrum verortet werden können, in dem der Feminismus nun mal einen feste und unhinterfragte Größe ist.
  2. Auf der anderen Seite sieht es kaum anders aus. Schwule sind in der Männerbewegung kaum je Thema, im Gegensatz übrigens zu Lesben, die dort allerdings zumeist nur unter der Rubrik "größter anzunehmender Feind" betrachtet werden, da sie als Hauptakteure des Feminismus gelten.
  3. Schwule spielen in der Männerrechtsbewegung deshalb kaum eine Rolle, weil diese eben auch stark auf Themen fokussiert, die für die meisten Schwulen persönlich eher unwichtig sind, bspw. das Männer bzw. Väter diskriminierende Unterhalts- und Familienrecht, sowie generell die abwertende Rolle, welche der Feminismus dem gewöhnlichen heterosexuellen Mann entgegenbringt.
  4. Eben weil der Feminismus der tradierte Rolle des hetero­sexuellen Mannes negativ gegenübersteht, gelten Schwule unter Feministen zwar als Männer, aber eben als die "besseren" Männer, was natürlich wieder zu Vorwürfen der Maskulisten an die Schwulen führt, diese seien nichts anderes als die geborenen "Pudel" der feministisch bewegten Frauen.
  5. Größere Gräben scheinen sich beim Thema Adoptionsrecht aufzutun. Hier liegt der Dissens offenbar in der bei nicht wenigen Maskulisten angenommenen Gegensätzlichkeit der Geschlechter, die für die optimale Entwicklung eines Kindes entscheidend sei und die es deshalb nicht zulassen, schwulen Paaren - und Lesben eben wegen der angenommenen Feminisierung schon gleich gar nicht - Kinder anzuvertrauen.
  6. Schwulenfeindlichkeit ist in der Männer­rechts­bewegung nicht unbekannt. Das angenommene Bündnis von Homosexuellen und Feminismus, Klischee­vor­stellungen von Schwulen als nicht ganz vollwertigen Männern, die üblichen hetero­sexuellen Befindlichkeiten gegenüber schwulen Sexual­praktiken und natürlich der bekannte Doppel­standard bezüglich der öffentlichen Sichtbarkeit hetero­sexueller einerseits und homo­sexueller Liebe andererseits führen auch bei Maskulisten zu den üblichen Beschuldigungen, Vorwürfen und Beleidigungen.

Das vorläufige persönliche Fazit des Bloggers Adrian:

  • Schwule sind Männer und damit vom Frauen privilegierenden Feminismus ebenso betroffen wie hetero­sexuelle Männer auch.
  • Heterosexuelle Männer haben allerdings mehr Grund sich Gedanken um die Abgründe des Feminismus zu machen, da diese nun mal qua Natur, Eros und Seelenleben an Frauen gebunden sind.
  • Schwule sind insoweit potentielle Verbündete der Männer­bewegung, weil sie eben Männer sind.
  • Männerrechte sind kein Anliegen, die nur Heteros was angehen.[8]

Der Blogger Adrian machte aber auch unmissverständlich deutlich, was er von nicht­schwulen Männer­rechtlern hält:

Zitat: «Freunde wie Dich braucht kein Mensch.»[9]

und auch sein Hassbeitrag "Die Müllhalde der Männerrechtsbewegung" spricht für sich.[10] Dialog ist ihm unmöglich, weil er noch nach dem Prinzip der Sippenhaft denkt und handelt:

Zitat: «Die ausgestreckte Hand, die mir da gereicht wurde, ist schmutzig; besudelt mit dem Dreck der Äußerungen seiner Kampf­genossen im WGvdL-Forum[11]

Kommentator Yadgar setzt noch eins drauf:

Zitat: «Das ist der Stoff, aus dem die Breiviks sind.»[12]

Beziehung zu Muslimen

Zitat: «Eine bisher eher unbekannte CDU-Politikerin, deren Namen ich bislang noch nie gehört habe, hat sich bei der Homo­sexuellen-Lobby in die Nesseln gesetzt. Sie hat die Ungeheuerlichkeit begangen, die Feststellung zu äußern, dass "die Zukunft in der Hand der Familien liegt". Die Homolobby läuft Amok. Dabei ist der besondere Schutz von Ehe und Familie schon im GG verankert (...) Die Väter des GG hätten wohl nie gedacht, dass man etwas anderes als die Ehe zwischen Mann und Frau damit meinen könnte. Ich warte ja noch auf den Tag, an dem man auch seinen Hund heiraten kann.» - Fatima Özoguz[13]

Beziehung zu Konservativen

Zitat: «Der Lesben- und Schwulen­verband (LSVD) rief Merkel und Seehofer auf, die "homo­sexuellen­feind­lichen Ausfälle in ihren Parteien mit einem Machtwort zu stoppen". Ronny Pohle, der Bundes­geschäfts­führer der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), leitete Goppels Aussagen an die Staats­anwalt­schaft weiter mit der Bitte, sie auf ihre Strafbarkeit zu prüfen.
Pohle hatte 2010 zum Papst-Besuch auf seiner Facebook-Seite notiert: "Finde diesen alten, senilen Mann eben nur noch scheiße und dumm." Geschadet hat [ihm] sein Auswurf nicht. Die einst bedrängte Minderheit hat heute eine gesellschaftlich geschützte Position inne. Ihre Ideologen und Funktionäre nutzen sie aus, um eine Büttel- und Denunzianten­mentalität zu kultivieren und die Repression, der sie ausgesetzt war, nun gegen andere zu wenden.» - Thorsten Hinz[14]

Schwule über Berufsschwule

Der schwule Publizist David Berger kommentierte zu einem Vortrag von Birgit Kelle:

Zitat: «Die Erwartungen der Kelle-kritischen Teilnehmer, sie würde sich homophob äußern, wurden enttäuscht. (...) Dafür äußerte sie sich zu einer von einer Zuhörerin vorgeschlagenen Zusammen­arbeit mit Muslimen: "Wenn muslimische Kräfte in diesem Land irgendwann was zu sagen haben, dann werden Katholiken für die Rechte von Homo­sexuellen auf die Straße gehen müssen." (...) Einer von ihnen, der beim Vortrag dabei war, zu gaystream.info: "Ich glaube das Kelle eher als so manchem Berufshomo, der mit seinem Engagement nur seinen Lebens­unterhalt bestreitet. Wenn sich der Wind dreht, wird er das Lied dessen singen, dessen Brot er isst. Er wird auf den Straßen umher laufen und homophobe Parolen schreien - Kelle wird das nicht tun."»[15]

Vorgaben für die Medienberichterstattung über Schwule und Lesben durch Homo-Lobby

Zitat: «Vom "Bund Lesbischer & Schwuler Journalisten" bekam ich dann noch eine Broschüre "Schöner schreiben über Lesben und Schwule - Ein kollegialer Leitfaden für Journalisten". Allen Ernstes. Wo drin beschrieben wird, wie man sich nett und freundlich gegenüber Homo­sexuellen auszudrücken hat. Man stelle sich mal vor:

würden Broschüren an Journalisten verteilen, in denen beschrieben ist, wie über sie zu schreiben wäre, damit sie möglichst gut dabei wegkommen und aussehen. Was da los wäre.» - Hadmut Danisch[16]

Ansehen in der Öffentlichkeit

Zitat: «Man wird bei den "öffentlichen Schwulen" und ihren Sympathisanten den Verdacht nicht los, dass ein albernes Happening im Darkroom wesentlich bedeutsamer und wichtiger für sie ist als beispielsweise eine korrekte Staats­verwaltung und das haben sie gemein mit all den Gleichstellern und linken Propagandisten: Kritik an ihnen ist generell sakrosankt und wird als "Phobie" umgefälscht - George Orwell hätte seine Freude daran.»[17]

Einzelnachweise

  1. HomoWiki: Berufsschwuler
  2. Junge Freiheit: Karikatur der Woche 4/14
  3. WGvdL-Forum (Archiv 2): Schwul und rechts, Royal Bavarian am 12. März 2012 - 09:06 Uhr
  4. Kommentar von Marcus, Gay West am 14. April 2011 um 20:57 Uhr
  5. Kommentar von littleandy, Gay West am 28. Juni 2007 um 16:18 Uhr
  6. WGvdL-Forum (Archiv 2): FES+GEW+QUEER ... ein Abwasch!, Lupo am 5. April 2012 - 06:49 Uhr
  7. Die Söhne von Perseus: Schwule Antifeministen?, 21. März 2011
  8. Adrian: Kuscheln mit Maskulisten, Gay West am 2. April 2011
  9. Kommentar von Adrian, Gay West am 16. März 2012 um 23:47 Uhr
  10. Adrian: Die Müllhalde der Männerrechtsbewegung, Gay West am 13. März 2012
  11. Adrian: Neues von der Müllhalde, Gay West am 18. März 2012
  12. Kommentar von Yadgar, Gay West am 21. Juni 2012 um 14:57 Uhr
  13. Muslim-Markt-Forum: CDU-Politikerin wird angefeindet...weil sie sich für Ehe und Familie ausgesprochen hat, Fatima Özoguz am 26. August 2012 um 14:09 Uhr
  14. Thorsten Hinz: Gesellschaft: Toleranz wird nicht gewährt, Junge Freiheit am 8. September 2012
  15. David Berger: Nach queeren Protesten: großer Ansturm auf Kelle-Vortrag, Gaystream am 24. August 2015
  16. Hadmut Danisch: Wie man über Schwule und Lesben zu schreiben hat, Ansichten eines Informatikers am 14. Juni 2013
  17. WGvdL-Forum: Holger am 23. Dezember 2013 - 08:20 Uhr

Querverweise

Netzverweise

Homo-Lobby
englisch


Dieser Artikel basiert in der Einleitung auf dem Artikel Berufsschwuler (31. Januar 2008) aus dem schwul-lesbischen Lexikon HomoWiki. Der HomoWiki-Artikel steht unter der Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0). In der HomoWiki ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.