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IKEA-Presseberichte

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Zitat: «Presseartikel sind wie Bratpfannen von IKEA.»
Die politisch korrekte und die politische inkorrekte Sichtweise auf denselben Sachverhalt.

Eigentlich will man ja keine einheitlichen Presseberichte, in denen alle dasselbe schreiben, und eigentlich wünscht man sich da auch eine gewisse Divergenz, eine gewisse Diversität, was die Meldungen angeht, weil einem eine gewisse Streuung immer zumindest das subjektive Gefühl gibt, irgendwo in der Mitte dazwischen den richtigen Bericht, die richtige Meinung zu finden.

Presseartikel sind letztlich wie IKEA-Bratpfannen.

Verkaufsmethoden von IKEA

In irgendeiner Fernsehsendung über Verkaufs­methoden im Allgemeinen und die von IKEA im Besonderen hieß es, dass man bei IKEA stets Bratpfannen in drei Preis­kategorien findet.

  • Eine spottbillige, die auch billig aussieht und wirkt.
  • Eine ziemlich teure, die auch edel und vornehm, nach Profi aussieht.
  • Und so eine mittlere Bürgernormalpfanne im Preis so zwischendrin.

Und der normale Käufer wird, ohne lang zu überlegen, die mittlere Pfanne kaufen, weil ihm die beiden anderen Pfannen den Vergleichs­rahmen vorgaukeln und man sich dann immer irgendwie ausgewogen fühlt, nicht zu schlecht, nicht zu teuer. Die macht einen ordentlichen Eindruck, weil sie besser als die billige aussieht, und ist deutlich günstiger als das Edel­bratzeug. Die billige und die teuere Pfanne sind also nur dazu da, damit die große Masse der Kunden die mittlere Pfanne kauft und sich dabei gut fühlt, ohne noch groß zu überlegen, ob das das eigentlich günstig ist oder man sie woanders nicht besser, günstiger bekäme.

Hätten wir noch eine gewisse Streuung in der Presse, würde das da genauso funktionieren. Man würde alles, was zu dröge oder zu krawallig ist, liegen lassen, und sich mit der Mitte gut fühlen. Man könnte sogar vermuten, dass das ZDF Böhmermann deshalb sendet, weil einem das heute journal irgendwie seriöser vorkommt, wenn der den Vergleichs­rahmen setzt.

Dem Leser nun geht aber die Divergenz bezüglich eines Vorganges in Linz zu weit, und so legt er mir zwei unterschiedliche Sichtweisen vor:

Passauer Neue Presse (deutsch)

Zitat: «Nur wird in unserer "Passauer Neuen Presse" ein wichtiges Detail vollkommen unerwähnt gelassen - wer die 200 "Randalierer" denn nun genau waren.

»

Der ist auch online zu finden.[1]

Der Wochenblick (Österreich)

Zitat: «Etwas, das der österreichische "Wochenblick" schon in die Überschrift packt.

Lückenpresse... Schon was dran. »

Ach, da fehlt sogar noch was, denn im Original-Artikel des Wochenblicks steht noch "Migranten-Horror für die Polizei" drüber.

Auch inhaltlich ist da mehr geboten:

Zitat: «Um die 200 Migranten, großteils afghanischer und syrischer Herkunft, randalierten an Halloween auf der Linzer Landstraße. Schon vorige Woche zeichneten Messer­stechereien und Vergewaltigungen in Wien ein schauderliches Bild importierter Gewalt. Sie sollen sich zuvor auf "TikTok" verabredet haben, Migranten-Unruhen nach einem Netflix-Filmvorbild nachzustellen. Danach lieferten sie sich eine brutale Schlacht mit der Polizei. Sachbeschädigungen und Verletzte waren die Folge. Die Polizei war massiv überfordert.

Film-Vorbild: Wenn Migranten dem Staat den Krieg erklären

Im Film "Athena"[wp] geht es laut Wikipedia-Beschreibung um muslimische Migranten, die einen französischen Vorort (Banlieue) zu einer Festung machen, von der aus sie die Polizei bekämpfen. Sie haben ihrer Ansicht eine Rechnung mit dem französischen Staat offen, weil einer ihrer kriminellen Angehörigen von der Polizei erschossen wurde. Medien­berichten zufolge identifizierten sich die etwa 200 (Ex-)Asylwerber mit dem im September erschienenen Netflix-Film und verabredeten sich auf "TikTok" dazu, ihn nachzustellen. Gestern Nacht folgten dann tatsächlich wilde Straßen­schlachten.

[...]

Straßenbahn-Verkehr musste aufgrund von "Lebensgefahr" eingestellt werden

Die Linzer Polizei war jedoch nicht das einzige Ziel der Migranten, anscheinend wollten sie auch die Infrastruktur erheblich beschädigen. Sie sollen die Oberleitungen der Straßenbahn gezielt mit den Böllern attackiert haben. Daraufhin ließ man die Strom­leitungen abschalten: "Kurz nach 23 Uhr wurden die Oberleitungen der Straßenbahn im Bereich der Landstraße durch die Linz Linien abgeschaltet, da diese von den eingesetzten Böllern derart beschädigt werden könnten, dass sie zu Boden fallen hätten können, was eine unmittelbare Lebensgefahr bedeutet hätte.”

Polizei ziemlich machtlos gegen die Migranten

Die Linzer Polizei war nun bereits zwei Stunden, trotz Heranziehung weiterer Unterstützung und insgesamt 170 eingesetzten Beamten, nicht in der Lage, die rund 200 Migranten - die in Medien­berichten als "Jugendliche" bezeichnet werden - unter Kontrolle zu bekommen. Offenbar verzweifelt erklärte man der "jugendlichen Party­gesellschaft" um 23.10 Uhr via Lautsprecher­durchsage, dass diese die Landstraße zu verlassen hätte.»[2]

Anscheinend ist das mit dem TikTok-Statement aber auch nur ein Gerücht und nicht belegt.

Welche Bratpfanne kauft man?

Welche Bratpfanne kauft Ihr also nun?

Hadmut Danisch[3]

Einzelnachweise