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Nazivorwurf
Der Begriff Nazivorwurf (terminologisch korrekt: Nazismusvorwurf) bezeichnet den gegen eine andere Person erhobenen Vorwurf, dass dieselbe eine nationalsozialistische Gesinnung habe.
Thematisch verwandte Artikel sind:
Zitate
Inzwischen ist diese Wahlrede ein Klassiker, in der Franz Joseph Strauß[wp] den Linksextremisten die Wahrheit ins Gesicht schleudert, dass sie die Faschisten der heutigen Zeit sind:
Zitat: | «Ihr seid ja nur das Produkt dieser Fehlerziehung, das Produkt dieser Hetze! Ihr könnt einem ja Leid tun mit eurer erbärmlichen Dummheit! Ihr wärt die besten, ihr wärt die besten Schüler von Dr. Josef Goebbels[wp] gewesen! Ihr wärt die besten Anhänger Heinrich Himmlers[wp] gewesen! Ihr seid die besten Nazis, die es je gegeben hat!» - Franz Joseph Strauß[wp][2] |
Der YouTuber Neverforgetniki benennt den Bedeutungswandel, den der Nazivorwurf benommen hat:
Zitat: | «Früher nannte man alle Menschen Nazis, die bedingungslos der politischen Führung folgen.
Heute nennt man die Menschen Nazis, die nicht ohne zu hinterfragen der Merkel-Regierung folgen.» - Neverforgetniki[3] |
Neverforgetniki weist auch darauf hin, dass die Bezeichnung "Nazi" mehr über den Verwender des Wortes selbst aussagt als über die Person, die damit stigmatisiert werden soll:
Zitat: | «Früher war die Bezeichnung "Nazi" ein Indikator dafür, dass die bezeichnete Person rechtsextrem ist. Heute ist die Bezeichnung "Nazi" meist eher ein Indikator dafür, dass der Verwender des Wortes linksextrem ist.» - Neverforgetniki[4] |
Blogger Hadmut Danisch weist auf die Gefahr hin, die durch den übermäßigen Gebrauch des Nazivorwurfs entsteht:
Zitat: | «Ich hatte vor Jahren schon gebloggt, dass "Rechte" das sind, was von der Gesellschaft übrig ist, wenn die Linken da waren.
Wenn man, wie unsere Bundesregierung und der ganze linke Zeitgeist, so auf der Mitte der Gesellschaft, dem Bürgerlichen und Normalen herumkloppt, und alle nur noch "Nazi" nennt, dann sind irgendwann die einzigen, die noch da gelieben sind, diejenigen, die es nicht stört, Nazi genannt zu werden.
Wenn man so auf die Gesellschaft eindrischt, wie man das, wie die Regierung das, wie Merkel das seit Jahren macht, dann bleiben nicht nur die übrig, die sich auf sowas einlassen, sondern man züchtet sich (eigentlich wie im Krankenhaus mit den Keimen) so genannte "Multiresistente".» - Hadmut Danisch[5] |
Diese "Resistenz" zeigt beispielsweise auch der Schriftsteller Akif Pirincci:
Zitat: | «Aber mit Verlaub, es ist mir scheißegal, ob man mich einen Nazi schimpft oder eine Klobürste.» |
Der norwegische Blogger Fjordman benennt die Bedeutung des Nazivorwurfs heute aus seiner Sicht:
Zitat: | «"Nazi" zu sein ist heutzutage gleichbedeutend mit "als Weißer geboren" und "für die eigenen Rechte einstehen".»[6] |
Zitat: | «Weil seine Agenda [die Agenda der "Antifaschisten"] darin besteht, alle Weißen zu vernichten, müssen wir annehmen, dass ein "Nazi" jede weiße Person ist, die sich der eigenen Auslöschung widersetzt.»[6] |
Einzelnachweise
- ↑ Rudolf Brandner: Warum Grüne und Linke den "Nazi" brauchen, ihn notfalls einfach herbeiphantasieren, Jürgen-Fritz-Blog am 21. Dezember 2018 (Die Grenze zwischen rationalem und pathologischem Verhalten verläuft dort, wo das Bewußtsein sich nicht mehr gegenständlich unterscheidend der Wirklichkeit seiner Sache vergewissert, sondern affektiv übermächtigt Erscheinungsbilder (Phantasmata) seiner Ängste erzeugt, die in Verhaltensauffälligkeiten zutage treten.) (Kollektive Pathologien: Wenn das Bewußtsein von Phantasmagorien beherrscht wird - Weshalb der Verweis auf die Realität beim vom Wahn Befallenen nichts nützt - Der Nazi-Phobiker läßt sich seine phantasmagorische Gegenständlichkeit niemals nehmen - Die Naziphobie gehört zur moralischen Pathologie des Zeitgeistes)
- ↑ "Franz Joseph Strauß an linksextreme Chaoten in seiner Wahlrede in Essen", Teil 1, 2 (15. September 1979)
- ↑ Twitter: @nikitheblogger - 8. Aug. 2020 - 14:38 Uhr
- ↑ Twitter: @nikitheblogger - 28. Juli 2020 - 19:23 Uhr
- ↑ Hadmut Danisch: Das entkernte Land, Ansichten eines Informatikers am 31. August 2020
- ↑ 6,0 6,1 Fjordman: Warum wir Deutschland brauchen, 23. Mai 2011
Netzverweise
- Don Alphonso: Der Nazivorwurf und sein Beitrag zum Sieg der Rechtspopulisten, FAZ - Deus ex Machina am 23. September 2017
- Götz Wiedenroth: Höllisches Lachen aus der Tiefe, 21. Januar 2015 (Pegida-Demonstration, No-Pegida-Gegendemonstration, gegenseitiger Nazi-Vorwurf: "Ihr Nazis!")
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