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Olympische Idee

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Die Olympische Idee besteht darin, durch die in periodischen Zeitabständen stattfindende Abhaltung internationaler Sport­veranstaltungen unter Beteiligung von Mannschaften aus möglichst allen Ländern aller Kontinente auf Grundlage von fairen, diskriminierungs­freien und einschlägigen Standards sportlichen Wettbewerbs entsprechenden Regeln einen Beitrag zu Völkerverständigung[wp], Weltfrieden[wp] und zwischen­menschlicher Solidarität[wp] zu leisten.

Hintergrund

Zitat: «Unter dem Druck von außen hat sich das Internationale Olympische Komitee[wp] in eine Art, ich weiß nicht, Zirkus­artisten verwandelt. Sie haben die olympische Bewegung vollständig kommerzialisiert und zerstören sie mit den eigenen Händen.» - Putin in einer Pressekonferenz beim Waldai-Forum[wp][1]
Die Olympiade[wp] war schon in der Antike[wp] das Symbol für Frieden und Verständigung. Im alten Griechenland ruhten Kriege, wenn die Olympiade stattfand und die verfeindeten Krieger maßen sich im Sport. Diese olympische Idee sollte in der Neuzeit[wp] mit den modernen Olympiaden wiederbelebt werden und die Idee hat meistens recht gut funktioniert, wurde in den letzten Jahren vom Westen jedoch planmäßig zerstört, was mit der aktuellen Olympiade endgültig besiegelt wurde.

Zwar wurden die Olympiaden auch früher schon politisiert, wenn mal der US-geführte Westen, mal der Ostblock[wp] eine Olympiade boykottiert hatten, aber was derzeit geschieht, ist beispiellos.

Es begann vor einigen Jahren mit ziemlich konstruierten Doping­vorwürfen gegen Russland, die jedoch nicht dazu führten, dass die betroffenen Sportler bestraft wurden, sondern es wurden pauschal alle russischen Sportler bestraft und von olympischen Spielen ausgeschlossen. Das war bereits eine beispiellose Politisierung des Sports, die mit der olympischen Idee rein gar nichts zu tun hatte und auch deutlich zeigte, dass es nicht um Sport oder Doping ging, sondern um Politik.

Von der aktuellen Olympiade sind die Sportler aus Russland und Belarus ausgeschlossen, dieses Mal wegen des angeblichen "russischen Angriffskrieges". Dass das ein plumper Vorwand ist, sieht man schon daran, dass Weißrussland auch betroffen ist, obwohl es an den Ereignissen in der Ukraine weit weniger beteiligt ist, als beispielsweise all die westlichen Staaten, die die Ukraine mit Waffen vollpumpen.

Wo waren denn derartige Maßnahmen, als die USA ihren auf Lügen aufgebauten und unbestritten illegalen und auch sehr brutalen Angriffskrieg gegen den Irak[wp] geführt haben? Daran sieht man, wie der Westen die olympische Idee gekapert hat und den Sport eiskalt für seine politischen Zwecke ausnutzt.

Die olympische Idee ist dadurch so derartig diskreditiert, wahrscheinlich sogar zerstört worden, dass viele der sehr wenigen russischen Sportler, die trotz allem die Erlaubnis bekommen haben, nach Paris zu reisen, die Teilnahme an der Olympiade abgelehnt haben. In Russland ist das Interesse an der Olympiade so gering, dass kein russischer Fernsehsender sie übertragen wird. Das ist kein Ergebnis angeblicher Zensur, sondern eine rein geschäftliche Entscheidung. Aufgrund des geringen Interesses an Olympia in Russland würden die Werbe­einnahmen nicht ausreichen, die teuren Lizenzgebühren für die Übertragungs­rechte wieder einzuspielen.

Olympia dürfte sich damit selbst sein Grab geschaufelt haben, denn Olympia wird dadurch international diskreditiert und ich schließe nicht aus, dass sich andere Formate bilden werden, die zu Olympia in Konkurrenz stehen werden. Sollte dieser neue Ost-West-Konflikt lange genug andauern, werden internationale Sport­wettbewerbe wohl irgendwann aufgeteilt: Der Westen wird mit seinen Anhängern Olympia veranstalten, während die nicht-westliche Welt irgendein alternatives Format aufbaut, in dem es tatsächlich ausschließlich um Sport, Frieden und Völkerverständigung[wp] geht, und nicht um Politik.

– Anti-Spiegel[2]

Internationales Olympisches Komitee

Ich interessiere mich nicht sonderlich für Sport, aber die Wahl des IOC-Präsidenten ist eine gute Gelegenheit, mal über das Internationale Olympische Komitee[wp] nachzudenken, denn dabei handelt es sich de facto nicht um eine sportliche Organisation, sondern um eine politische. Daher finde ich das Thema durchaus interessant, denn das IOC ist ein weiteres Beispiel für eine internationale Organisation, die der Westen sich erfolgreich Untertan gemacht hat und die er politisch nutzt.

Sport und Politik

Eigentlich ist das Ideal des Sports, dass Politik im Sport nichts zu suchen hat. Sport soll die Menschen zusammenbringen, unabhängig von ihrer politischen Meinung, ihrem Glauben, ihrer Rasse und so weiter. Das war auch das olympische Ideal, aber das ist lange Geschichte, denn das IOC hat sich mit Beginn des angeblichen russischen Doping-Skandals politisch instrumentalisieren lassen und auf Druck der westlichen Staaten russische Athleten kollektiv bestraft und von Olympia ausgeschlossen.

Eine solche kollektive Strafe ist wohl einzigartig, was den politischen Charakter der Entscheidung bestätigt.

Ein aktuelles Beispiel macht das deutlich. Bei der aktuellen WM in Trondheim hatte Norwegens Skisprungteam die Anzüge der Springer illegal verändert.[3] Das war also genau das, was Russland in dem angeblichen Dopingskandal vorgeworfen wurde, nämlich systematischer Betrug. Während das bei dem russischen Doping­skandal jedoch durchaus umstritten war, war es im Falle Norwegens eindeutig und niemand hat den Betrug bestritten.

Der Unterschied ist, dass es im Falle Norwegens keinerlei Rufe nach dem Ausschluss aller norwegischen Skispringer gibt, obwohl die von dem Betrug sogar gewusst haben. Da internationale Organisationen wie das IOC vom Westen dominiert werden, wird nun ein wenig mit Norwegen geschimpft, danach geht man wieder zur Tagesordnung über und das Thema ist vergessen.

Noch deutlicher wurde der politische Missbrauch von Olympia nach der Eskalation in der Ukraine. Danach haben sofort offizielle Vertreter von etwa 30 Staaten (des kollektiven Westens) vom IOC gefordert, russische und weißrussische Sportler pauschal von den Olympischen Spielen auszuschließen und natürlich ist das IOC dem nachgekommen.

Gäbe es eine Regel beim IOC, die den Ausschluss von Sportlern aus politischen Gründen (beispielsweise, weil ihr Land einen Krieg führt) ermöglicht, wäre das ja noch verständlich. Man könnte das vielleicht auch noch verstehen, wenn das IOC die USA für den illegalen Angriffskrieg gegen den Irak von Olympia ausgeschlossen hätte, aber alleine die Tatsache, dass das IOC auf den Irakkrieg der USA gar nicht reagiert hat, zeigt, dass das IOC längst eine dem Westen untergeordnete - und damit de facto - politische Organisation ist.

Dass der Westen das IOC kontrolliert, kann man auch an den Austragungsorten der Olympischen Spiele erkennen. Von den bisher 33 Olympischen Sommer­spielen fanden nur vier nicht in Staaten des politischen Westens statt: 1968 in Mexiko, 1980 in Moskau, 2008 in Peking und 2016 in Rio de Janeiro.

Geld und Spiele

Ursprünglich war Olympia nur für nicht professionelle Sportler gedacht, um den Sport als Solchen in den Mittelpunkt zu stellen.

Das hat IOC-Präsident Antonio Samaranch Ende des letzten Jahrhunderts Stück für Stück geändert und die Olympiaden für Profi-Sportler geöffnet. Parallel dazu hat er Olympia kommerzialisiert und heute geht bei Olympia vor allem um Geld, aber nicht um Sport. Fernseh­übertragungs­rechte und Sponsoren bestimmen in vielem die Richtung, der Sport ist nur noch Mittel zum Zweck.

So hat sich der Westen die Dominanz über Olympia gesichert und kann das IOC politisch lenken, denn die Sponsoren sind westliche Konzerne, die dem IOC hinter verschlossenen Türen (oder sogar offen) mit Entzug von Geldern drohen können, wenn es sich nicht so verhält, wie der Westen es will.

Die Kommerzialisierung von Olympia benachteiligt übrigens eindeutig nicht-westliche Sportler, denn die hohen Kosten für die Ausbildung der Athleten schränken die Teilnahme von Sportlern aus Ländern mit niedrigem Einkommen ein, was der Olympischen Idee vollends widerspricht.

Symptomatische Eröffnung von Olympia in Paris

Wie durch und durch das IOC bereits vom Westen dominiert wird, hat die Eröffnung der Olympiade in Paris gezeigt. Die Show zur Eröffnungs­feier war eine einzige Freakshow, in deren Aufführung nichts an die Werte des Sports erinnert hat, sondern in der alles auf die im Westen propagierte LGBT-Bewegung ausgerichtet war. Das Ergebnis war bekanntlich eine Horror-Veranstaltung, bei der Menschen mit ästhetischem Empfinden der Brechreiz packen musste.

Während die westlichen Medien diese Grusel­veranstaltung in den höchsten Tönen gelobt haben, war der Rest der Welt (also die absolute Mehrheit der Menschen und auch der Staaten) fassungslos und angeekelt. In vielen Ländern, in denen Religion und Glaube noch eine wichtige Rolle spielen, war angesichts der Verhöhnung des christlichen Abendmahls durch fette LGBT-Clowns religions­übergreifend von Satanismus die Rede.

Dass sich dabei muslimische Länder de facto als Beschützer des christlichen Glaubens betätigt haben, als sie diese Szenen kritisiert haben, während das "christliche Abendland" seine eigene Religion und Kultur verhöhnt hat, war besonders bemerkenswert.

Auch die Tatsache, dass das IOC biologische Männer für den Frauensport zulässt, stößt im Rest der Welt auf Unglauben und Schock. Dieser LGBT-Bullshit wird außerhalb des Westens abgelehnt, aber das ist dem IOC egal, weil es vom Westen kontrolliert wird.

Das und die Freakshow von Paris haben überdeutlich gezeigt, dass das IOC und die Organisatoren von Olympischen Spielen schon lange nicht mehr die Mehrheit der Mitgliedsländer des IOC vertreten.

Anstehende Wahl des IOC-Präsidenten

In diesen Tagen wird nun ein neuer IOC-Präsident gewählt. Zur Wahl stehen sieben Kandidaten, von denen wohl nur drei eine realistische Chance haben. Der Spiegel hat über Sebastian Coe[wp], einen der Kandidaten, einen sehr langen Artikel veröffentlicht, den man fast schon als Wahlwerbung für Coe verstehen muss, denn die anderen Kandidaten erwähnt der Spiegel nur nebenbei.[4]

In dem Spiegel-Artikel kann man sehen, worum es dem Spiegel vor allem geht, denn natürlich darf darin die Frage nicht fehlen, wie Coe als IOC-Präsident mit Russland umzugehen gedenkt. Und wenig überraschend ist Coe dafür, russische Sportler auch weiterhin von Olympia fernzuhalten.

Es geht bei Olympia heute eben vor allem um Politik, nicht um Sport.

Ich bin der Meinung, man sollte eine neue Olympische Bewegung ins Leben rufen, in der es wieder um Sport und nicht um Politik geht. Das IOC scheint mir nicht reformierbar, weshalb eine Neugründung die bessere Lösung wäre.

Wenn das IOC so weitermacht, dürfte die Idee international immer mehr Anhänger finden und dann kann der Westen vielleicht irgendwann seine eigene Olympiade veranstalten, in der männliche Boxer Frauen zusammen­schlagen, wenn den Menschen im Westen das gefällt, während der Rest der Welt sich wieder zu einer Olympiade trifft, bei der es um Sport geht, anstatt um Geld und Politik.

– Anti-Spiegel[5]

Einzelnachweise

  1. Thomas Röper: Valdai-Club: Putin im O-Ton über Trump und andere US-Präsidenten, Anti-Spiegel am 8. November 2024
    Anreißer: Der russische Präsident Putin hat sich am Donnerstag über drei Stunden den Fragen der internationalen Experten des Valdai-Forums[wp] gestellt. Ich übersetze die interessantesten Antworten Putins und hier geht es darum, was Putin über Donald Trump und andere US-Präsidenten gesagt hat.
  2. Thomas Röper: Freitagsgedanken: Die olympische Idee ist tot, Anti-Spiegel am 26. Juli 2024
    Anreißer: Die Olympiade in Paris beginnt und sie ist wird in die Geschichte als die Olympiade eingehen, die das Ende der olympischen Idee besiegelt hat.
  3. Peter Ahrens, Matthias Fiedler, Benjamin Knaack und Jonas Kraus: Manipulationsskandal im Skispringen: Nur noch ein Anzug erlaubt - Weltverband Fis verschärft die Regeln, Der Spiegel am 13. März 2025
    Anreißer: Bei der WM in Trondheim hatte Norwegens Skisprungteam Anzüge illegal verändert. Nun hat der Weltverband Fis Maßnahmen für die restliche Saison beschlossen. Derweil attackiert Sven Hannawald die norwegischen Athleten.
  4. Peter Ahrens, Matthias Fiedler, Benjamin Knaack und Jonas Kraus: IOC-Präsidentschaftskandidat Sebastian Coe: Der Dauerläufer, Der Spiegel am 17. März 2025
    Anreißer: Wer wird neuer Präsident des Internationalen Olympischen Komitees und damit der wohl mächtigste Mensch im Weltsport? Ein Treffen mit einem der Favoriten, dem früheren Mittelstreckenläufer Sebastian Coe.
  5. Thomas Röper: Wahl des IOC-Präsidenten: Olympia ist nicht reformierbar und kann weg, Anti-Spiegel am 18. März 2025
    Anreißer: Vom 18. bis 21. März finden die IOC-Präsidentschafts­wahlen finden statt, aber es stellt sich die Frage, ob das IOC noch zeitgemäß sind. Da das IOC kaum reformierbar sein dürfte, wäre es vielleicht besser, dass IOC zu schließen und die olympische Bewegung neu zu beginnen.

Querverweise