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Robert Axelrod

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Robert Axelrod
Robert Axelrod (2019)
Geboren 27. Mai 1943
Beruf Wissenschaftler

Robert Marshall Axelrod (* 1943) ist ein US-amerikanischer Politik­wissen­schaftler[wp]. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Theorie der rationalen Entscheidung[wp] (rational choice theory).

Leben

Nach dem Studium der Mathematik, das Axelrod 1964 an der University of Chicago[wp] mit einem Bachelor of Arts beendete, studierte er Politik­wissen­schaften[wp] an der Yale-Universität[wp], wo er 1966 den Master of Arts erlangte und 1969 Promotion[wp] zum Doktor promovierte. Er arbeitete im Planungsstab des Verteidigungs­ministeriums der Vereinigten Staaten[wp] und war zeitweise für die RAND Corporation tätig. Axelrod übte an den Universitäten Berkeley[wp] und Michigan[wp] jeweils eine Lehrtätigkeit aus. Er ist derzeit in der Politikberatung tätig, unter anderem für die Vereinten Nationen, die Weltbank und das Pentagon[wp]. Besonders bekannt geworden ist er für seine inter­disziplinär[wp] angelegten Konfliktanalysen und die von ihm in seiner Abhandlung Die Evolution der Kooperation[wp] entwickelte Lösung für das spiel­theoretische[wp] Gefangenendilemma in wiederholten Spielen. Axelrod führte die Methode des cognitive mapping[wp] in die Politikwissenschaft ein, um die Kausal­strukturen politischer Weltbilder zu erfassen.[1]

1985 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences[wp] und 1986 in die National Academy of Sciences[wp] aufgenommen. Seit 2004 ist er gewähltes Mitglied der American Philosophical Society[wp].[2] 1987 war er MacArthur Fellow[wp]. 2006/07 amtierte er als Präsident der American Political Science Association[wp] (APSA).[3] Für 2013 wurde ihm der Skytteanische Preis[wp] zugesprochen, und 2014 erhielt er die National Medal of Science[wp].

Werke

  • A Passion for Cooperation. Adventures of a Wide-Ranging Scientist. Autobiographie. University of Michigan Press, Michigan 2023, ISBN 0-472-05655-7, DOI: 10.3998/mpub.12760872; PDF)
  • Die Evolution der Kooperation. (Originaltitel: The Evolution of Cooperation, 1984) übersetzt von Werner Raub und Thomas Voss. Oldenbourg, München 1987. (7. Auflage. ebd. 2009, ISBN 978-3-486-59172-9)
  • The Complexity of Cooperation, Princeton University Press 1997.

Evolution der Kooperation

Die Evolution der Kooperation (englisch The Evolution of Cooperation) ist ein 1984 im englisch­sprachigen Original und 1987 in der deutschen Übersetzung erschienenes Buch des Politik­wissenschaftlers Robert Axelrod, das auf mehreren Fach­zeitschriften­artikeln des Autors basiert. Die Arbeit als Computer-Simulation[wp] modelliert aus spiel­theoretischer[wp] Sicht wie Kooperation[wp] unter egoistischen[wp] Individuen selbst dann zustande kommen kann, wenn sie nicht durch eine äußere Instanz, durch Moral oder durch Gesetze erzwungen wird.[4]

Einzelnachweise

  1. Arno Kohl: Pdf-icon-extern.svg Dominotheorie und amerikanische Vietnampolitik 1954-1961. Eine Fallstudie zur Rolle von Leitbildern in der internationalen Politik[ext], 2001 (10 Seite) (Inaugural-Dissertation an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg[wp])
  2. Member History: Robert Axelrod, Hrsg. American Philosophical Society (Englisch, mit Kurzbiographie)
  3. APSA Presidents and Presidential Addresses: 1903 to Present
  4. WikipediaDie Evolution der Kooperation (Stand: 24. September 2023)

Netzverweise


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Robert Axelrod (18. Januar 2024) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.