Schmerzerotik
![]() Frau trägt ein Halsband mit angebrachter Kette | |
Aspekte | |
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B&D, B/D oder BD | Fesselung und Disziplinierung |
D&s, D/s oder Ds | Dominanz und Unterwerfung |
S&M, S/M oder SM | Sadismus und Masochismus |
Rollen | |
Top/Dominant | Partner, der die Aktivität durchführt oder steuert |
Bottom/Submissive | Partner, der empfängt oder kontrolliert wird |
Switcher | wechselt zwischen den Rollen |
Der Begriff Schmerzerotik bezeichnet eine sexuelle Vorliebe, die ihre Befriedigung direkt durch das Zufügen oder Erdulden von Schmerzen findet. Für viele Unkundige die zentrale Vorstellung von SM. Eine alte, inzwischen kaum noch verwendete, Bezeichnung ist Algolagnie[pt].
Viele Sadomasochisten finden Schmerzen überhaupt nicht erotisch, und die, die es tun, schätzen Schmerzen in der Regel nur in einem sexuellen Kontext, also nicht etwa beim Zahnarzt. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlicher Natur sein: Manche Sadomasochisten sind imstande, wenn die Begleitumstände stimmen, Schmerzen tatsächlich zu einer lustvollen Empfindung umzudeuten. Meist wird dieser Vorgang auf die Wirkung körpereigener Opiate, der Endorphine zurückgeführt. Diese Fähigkeit scheint allerdings nicht durch "Übung" zu erwerben zu sein: die Betroffenen berichten in der Regel, sie schon immer besessen zu haben.
Andere finden lediglich die Vorstellung stimulierend, dem Partner so ausgeliefert zu sein, dass er die Macht hat, ihnen Schmerzen zuzufügen; den Schmerzen selbst können sie wenig abgewinnen.
Eine dritte Gruppe können weder den Schmerzen noch dem Machtbeweis, sondern der als real unangenehm empfundenen Situation etwas abgewinnen. Diese sind dann unter Umständen tatsächlich in der Lage, einen Zahnarztbesuch zu erotisieren.[1]
Einzelnachweise
Querverweise
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schmerzerotik von Datenschlag, Stand: 25.08.2000. |