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Gender-Lobby

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Information icon.svg Es ist unmöglich, feministische Lobby, Homo-Lobby und Gender-Lobby thematisch oder organisatorisch sauber zu trennen. Um aber nicht alles in einen Beitrag reinpressen zu müssen, wird hier ein Extra-Eintrag erstellt. Die damit verbundenen systematischen Schwierigkeiten sind der Redaktion bewusst. Letztlich stellt sich dieses Lobbyismus-Geflecht als eine Hydra[wp] mit vielen Köpfen dar.
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Gleichstellung[1] ist nach Konsens der Gender-Lobby erst dann erreicht, wenn alle das soziale Handeln bestimmenden Unterschiede zwischen Frau und Mann entlarvt und beseitigt seien. Ferner gelte es, alle sogenannt strukturell bedingten Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern auszuräumen. Symptomatisch wird die Babypause einer verheirateten Frau, die bei Wiedereinstieg in den Beruf wegen Erfahrungs­nachteilen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen weniger gute Aufstiegs­möglichkeiten und einen kleineren Lohn hat, als system­bedingte Diskriminierung gesehen. Und das, obwohl das Heiraten genauso wie das Kinderkriegen absolut freiwillig sind und die allermeisten Menschen es keineswegs als ungerecht empfinden, die Opportunitäts­kosten ihrer Entscheidungen selber tragen zu müssen. Die feministische Gleichheits­denke aber bedient und nährt immerfort den infantilen Anspruch, der Staat habe die von mir als unangenehm empfundenen Neben­wirkungen meiner Handlungen auszubügeln; ja es sei dessen Pflicht mich für die "nachteiligen" Konsequenzen meiner Geschlechts­zugehörigkeit zu entschädigen.

Gleichstellung als Gleichschaltung

Das angestrebte Ziel der Gleichstellungs-Lobby ist darum ein Umbau der Gesellschaft mit dem Ziel, alle Tätigkeiten in allen Lebensbereichen - nach Art und Pensum - zu je 50 Prozent auf die Geschlechter zu verteilen. Feministinnen träumen von einer Gesellschaft, in der jedes Individuum wirtschaftlich vollständig unabhängig von familiären Bindungen sein Leben gestaltet. Dabei werden umso stärkere Abhängigkeiten vom Staat gefördert, zu dessen Kernaufgaben künftig insbesondere die Klein­kinder­betreuung und -erziehung gehören sollen. Die Frage, ob Frauen denn darunter leiden würden, nicht die Hälfte der Lockführer und Gleisbauer zu stellen, interessiert dabei niemanden. Und auch die neusten Zahlen des BFS, wonach 77 Prozent der Frauen, die Kinder im eigenen Haushalt betreuen, auch dann auf Berufs­tätigkeit bzw. eine Erhöhung ihres Erwerbs­pensums verzichten würden, wenn weitere Betreuungs­angebote zur Verfügung stünden, erschüttert die fakten­resistenten Gender-Feministinnen keineswegs.

Der Schweizer Gleichstellungs­elite bereitet ein ganz anderer Umstand Unbehagen. Die Fortschritte in Richtung Gleichstellung seien zuletzt nur mehr sehr langsam erfolgt. Es sei gar, als krieche die Schnecke rückwärts. Grund: Die Durchschnitts­schweizerin hält Gleichstellung für (nahezu) erreicht und ist mit Teilzeit­arbeit und neben­beruflicher Kinderbetreuung in aller Regel sehr zufrieden. Und trotz deutlich ausgeprägter Geschlechts­unterschiede im Berufswahl­verhalten sind junge Schweizerinnen der Überzeugung, frei ihren Präferenzen zu folgen. Ihnen das auszureden ist nicht einfach. Wieder einmal streikt die Frau als Subjekt der feministischen Revolution.

Ruf nach staatlichem Zwang

Was aber ist zu tun, um das drohende Ende der Revolution abzuwenden? Die Feministinnen setzen, wie es an der Tagung schien, vermehrt auf Druck, Zwang und Kontrolle durch den Staat. Wer tatsächliche Gleichstellung anstrebe, komme "ohne ein notwendiges Mass an Zwang nicht aus", so die Bremer Politikwissenschaftlerin Silke Bothfeld, die am Beispiel gesetzlich geregelter Frauenquoten über die Etablierung umfassender Steuerungs­regime in der Gender-Politik sprach. Eine gesetzliche Quoten­pflicht als "hierarchische Steuerung" genüge dabei nicht. Vielmehr sei diese zu ergänzen durch eine "prozedurale Steuerung", z.B. eine Planpflicht, sowie eine "evaluative Steuerung", z.B. eine "sanktions­bewehrte Berichtspflicht" für Unternehmen. Harte Instrumente wie gesetzliche Zwänge seien kombiniert mit weichen Instrumenten wie Informations- und Sensibilisierungs­kampagnen einzusetzen. Es gelte, nebst den Gesetzen auch die Kultur und die Einstellungen der Menschen zu bearbeiten. Mit anderen Worten: Die Gender-Umerziehung zur totalen Gleichschaltung von Mann und Frau soll in allen Lebens­bereichen, auf allen Ebenen und mit allen verfügbaren Mitteln voran­getrieben werden.

– Dominik Lusser / Ralph Toscan[2]

Einzelnachweise

  1. Bezug genommen wird hier auf die Veranstaltung Gender Affairs - Politik und Praxis der Gleichstellung in der Schweiz, Tagung der Schweizer Gleichstellungselite am 22. Januar 2016 im Wild'schen Haus zu Basel
  2. Dominik Lusser / Ralph Toscan: Gleichstellungspolitik: Gender-Lobby setzt auf Empörung und Zwang, Junge Freiheit am Zukunft - Mit Werten Wert schaffen am 29. Januar 2016

Querverweise

Netzverweise