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Gleichheit

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Gleichheit / Equality
Siehe auch
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Eine kurze Geschichte der Gleichheit zwischen Männern und Weibern.
Alle Menschen sind gleich!

Zitate zum Thema

Zitat: «Die sind doch wie einst Pawlows Hunde[wp], ihr Glöckchen heißt "Gleichheit" und "Gier"[wp] //
es tropft der Neid[wp] aus ihrem Munde, sind für die Menschheit keine Zier!»[2]
Zitat: «Harmonie ist Zusammenklang von Ungleichem. Ein einziger gleicher Ton, gesungen aus tausend Kehlen, ergibt keine Melodie, sondern einen eintönigen Schrei. Erzwungene Gleichheit tötet jede Lebendigkeit, zerstört jede Kreativität und zerreißt die Bande des harmonischen Miteinanders. Erst aus der fruchtbaren Zusammenarbeit von Ungleichen ergibt sich der Fortschritt, dem wir unseren Wohlstand verdanken. Wie aber sieht die Realität aus? Alle Kinder werden in eine Einheits­schule gezwungen, müssen dort dasselbe lernen; alle Erwachsenen sollen dasselbe verdienen und besitzen; alle Welt soll mit demselben Gelde bezahlen; jeder Mensch soll zugleich Inländer und Ausländer sein, zugleich Mann und Frau, zugleich Mutter und Vater, zugleich Arbeitstier und Freizeit­gourmet; jede sinn­stiftende Konkurrenz zwischen Ungleichen wird im Ansatz als böse dargestellt und von vornherein unterbunden.» - Karin Pfeifer-Stolz[3]
Zitat: «Ungleichheit beim Vermögen ist per se überhaupt kein Problem oder irgendwie kritikwürdig.

Wenn beim Kinder­geburts­tag fünf Kinder ihr Stück Kuchen sofort aufessen und die anderen fünf spielen noch - dann ist die Kuchen­verteilung extrem ungleich: Die Hälfte hat Kuchen, die anderen Hälfte nicht. Aber das ist natürlich nicht ungerecht.

Ungerecht kann nie das Ergebnis sein, sondern höchstens der Prozeß, der vor diesem Ergebnis stattfand. Wenn also Leute Vermögen erhalten, das ihnen nicht zusteht, oder anderen Leuten Geld abgenommen wurde, obwohl das nicht berechtigt war - dann sind das Gerechtigkeits­probleme. Aber solche Probleme sind aus dem Endzustand der Verteilung nicht ablesbar.

Eine gleichmäßige Vermögens­verteilung wäre nicht gerecht, sondern ein Horror. Denn dann würden die völlig unter­schiedlichen Lebens­entwürfe der Menschen auf eine Norm gezwungen.

Es ist legitim, wenn jemand durch viel Einsatz und Arbeit Vermögen aufbaut. Aber es ist genauso legitim, wenn jemand lieber mehr Freizeit genießt und sich über sein Sparkonto keinen Kopf machen will. Diese Wahlfreiheit paßt nicht ins Weltbild von [Gleichstellungs-]Anhängern. Aber diese Wahlfreiheit gehört zu den ureigensten Menschenrechten - Zettels Raum[4]

Zitat: «Die Gleichheit des Menschen ist ein soziales Konstrukt - Fabian Schmidt-Ahmad[5]
Zitat: «Während die islamische Tradition Gleichheit im Sinne von Gleich­geschaffenheit der Menschen, sowie Gleichheit vor Allah meint, verweist das französische Konzept einzig auf die innerweltliche Stellung der Menschen vor dem Gesetz - Abdel Azziz Qaasim Illi[6]
Zitat: «Staatlich durchgesetzte Gleichheit mündet stets in Totalitarismus, da er auf einer fundamental falschen fixen Idee basiert, der kindischen Vorstellung nämlich, dass alle Menschen gleich seien.» - Jim Goad[7]
Zitat: «In der Gleichheitssucht steckt die größte Gefahr der modernen Demokratie, nämlich die Verlockung, einer Ungleichheit in Freiheit die Gleichheit in der Knechtschaft[wp] vorzuziehen.» - Norbert Bolz[8]
Zitat: «Beide, Freiheit wie Gleichheit, kosten etwas. Der Preis der Freiheit ist sofort spürbar, der Preis der Gleichheit macht sich erst allmählich bemerkbar. Und umgekehrt gilt: Die Wohltaten der Freiheit zeigen sich erst allmählich, aber die Wohltaten der Gleichheit spürt man sofort. Es kann deshalb nicht überraschen, dass [...] man im Zweifel die Freiheit der Gleichheit opfert. Historisch betrachtet kämpfen Freiheit und Gleichheit zunächst gemeinsam, aber sie trennen sich nach dem Sieg. Das heißt nur solange die Gleichheit die Freiheit politisch benutzen kann, verbünden sich Gleichheit und Freiheit. Nur im Kampf gegen autokratische Machthaber stehen Freiheit und Gleichheit auf derselben Seite der Barrikade. Der Kult der siegreichen Gleichheit fordert dann aber rasch das Opfer der Freiheit.» - Norbert Bolz[8]
Zitat: «Gleichheit meint ideen­geschichtlich die Gleichstellung vor dem Gesetz und die Chancen­gleichheit. Völlig verdreht wurde diese Idee durch die Integration in die Gerechtigkeits- und Soziallehre der materiellen Umverteilung, die in Deutschland mit Bismarck[wp] Einzug hielt.» - Götz Aly[wp][9]
Zitat: «Gleichheit ist kein symmetrisches Recht, sondern ein Recht gegen spezifische Asymmetrien.» - Susanne Baer[10]
Zitat: «Der Marxismus fordert ja eigentlich die Gleichheit aller, während Susanne Baer die Privilegierung aller fordert, die nicht dem verhassten heterosexuellen Norm-Mann entsprechen. Um diesen Widerspruch unter eine Decke zu bringen, kommt sie auf diese bescheuerte rhetorische Nummer, dass Gleichheit ja eigentlich Ungleich­behandlung bedeuten und es genau­genommen kein Gleichheits­recht geben dürfe, obwohl sie ja eigentlich gegen die Benachteiligung durch Ungleich­behandlung wettert. Genau diesen Widerspruch, den man durch Rhetorik zu übertünchen sucht, hat schon George Orwell aufgedeckt: "All animals are equal. But some are more equal than others." Es kommt nicht von ungefähr, dass Animal Farm[wp] eine Kritik am Stalinismus[wp] ist und so gut auf den Feminismus passt. Denn wie der Stalinismus ist der Feminismus eine Groteske des Marxismus.» - Hadmut Danisch[11]
Zitat: «Gleichheit ist die neue Religion oder das, was von den alten übrig blieb. Es gehört zum guten Ton, soziale Unterschiede insbesondere zwischen ethnischen Gruppen auf "Benachteiligung", "Vorurteile" oder "Diskriminierung" zurück­zu­führen und die Beseitigung von Ungleichheiten durch Quoten und Aktions­programme für "Integration", "Inklusion"[wp], Transferleistungen, Entwicklungshilfe etc. zu verlangen. Für deren Scheitern macht man sodann "Rassismus", "Sexismus", "Homophobie", "Heteronormie", "Speziesismus" etc., kurz "Rechts", verantwortlich, und schon kann man erneut üppige Steuermittel für den gerechten Kampf locker machen.»[12]

Ungleichheit

Zitat: «Früher hätte man gesagt, daß es Ungleichheit gibt, weil es Schicksal gibt: Glück ohne Verdienst, Verhängnis ohne Schuld. Das kann man nur meistern, indern man es anerkennt. Und das ist eine Frage der Theodizee[wp], nicht der Sozialpolitik. Doch die modernen Massenmedien pflegen das primitive Denken, das allem Geschehen eine Ursache und jeder Ursache einen Schuldigen zuschreibt.» - Norbert Bolz[13]
Zitat: «Der Hass auf die Ungleichheit ist die "demokratische" Leidenschaft par excellence. Und je weniger Ungleichheiten es gibt, desto größer wird der Hass auf sie. Das Prinzip Gleichheit wirkt also paradox: Je mehr Gleichheit praktisch durchgesetzt wird, desto unerträglicher wird jede noch vorhandene Ungleichheit. Je größer die Gleichheit, desto unerbittlicher das Verlangen nach noch mehr Gleichheit. Die statistisch erwiesene Ungleichheit wird als Ungerechtigkeit interpretiert und dann als zentrales Beweismittel im ideologie­kritischen Prozess gegen die bürgerliche Freiheit eingesetzt. Gefälligkeits­wissen­schaftler arbeiten schon an der passenden Rhetorik.» - Norbert Bolz[14]
Zitat: «Das politische Streben nach Gleichheit durchzieht die gesamte Geschichte der Menschheit, Versuche ihrer Umsetzung wurden stets mit den Mitteln der Ungleich­behandlung der Menschen gewaltsam durchgesetzt und endeten in Unterdrückung, Elend und Chaos. Ein gewisses Maß an Ungleichheit als Ergebnis von Markt­prozessen ist dahingegen ein wichtiger Antrieb wirt­schaft­licher Entwicklung, da Menschen auch aus Unter­schieden den Antrieb zur Fort­ent­wicklung und Leistungs­steigerung ziehen. Daher, so Angus Deaton[wp] in einem Interview mit Vox Europe[ext] zu seinem neuen Buch "The Great Escape: health, wealth and the origins of inequality", sollte das Ziel der Wirtschafts-, Sozial- und Entwicklungs­politik nicht in der Herstellung der Gleichheit der Ergebnisse, sondern der Gleich­behandlung und Chancen­gleichheit bestehen. Unterschiede zwischen den Menschen einzuebnen kann nur zur Unfreiheit und Armut führen.» - Steffen Hentrich[15]
Zitat: «Klare Prioriäten- und Hackordnung im Zeichen der Gleichheit und des Antirassismus:
Schwarze Frauen ("Black women") kommen zuerst dran.
Danach alle anderen farbigen Personen ("other PoC").
Dann weiße Frauen (WW = "White Women").
Und am Schluss, wenn es gar nicht anders geht, weiße Männer ("white men").

Die bauen da gerade so ein richtiges Apartheids­regime auf, gemischt mit einem Kastenwesen indischen Zuschnitts, mit Edel-Kasten und Unberührbaren.» - Hadmut Danisch[16]

Zitat: «Die Pädagogen merken "jetzt", dass der soziologische Ansatz, dass man aus jedem einen guten Schüler machen kann, wenn man ihn nur in eine Schule setzt und so behandelt als ob, nicht funktioniert. Im Prinzip ist das das Eingeständnis, dass der ganze sozio-linke Quatsch von "alle Menschen sind gleich" und jeder wird das, als was man ihn behandelt, bei arabischen Analphabeten in deutschen Schulen genausowenig funktioniert wie mit Quotenfrauen in Informatik­professuren. Der große Schwindel platzt gerade und der Schaden hat nun hier Versorgungs­anspruch.» - Hadmut Danisch[17]

Illusion der Gleichheit am Beispiel des menschlichen Gehirns

Aus der Wissenschaft. Und ganz schlechte Nachrichten für Queers, non-binäre, Transgender.

Leserhinweis auf modernity.news: New Study Shows For First Time Men and Women's Brains Work Differently

Deutsche Übersetzung
Wissenschaftler haben früher argumentiert, dass eher die Gesellschaft als die Biologie die Ursachen der Unterschiede sind.
Englisches Original
Academics have previously argued that it is society rather than biology that influences divergence. [18]

Nein, nicht Akademiker allgemein. Das waren die bekloppten Geistes- und Sozialwissenschaftler, weil die es für Wissenschaft halten, den Marxisten­blödsinn überall reinzudrücken.

[...]

Das war eigentlich schon lange jedem klar, der Augen im Kopf hat, besonders dann, wenn er Kinder hat oder mal im Zoo oder gar der Natur war. Das kann man sehen, dass Männlein und Weiblein unterschiedlich denken und funktionieren, wenn man nicht gerade von den Geistes­wissenschaftlern synthetisch verblödet wurde, damit es in deren Marxismus passt.

Das kann man sich auch evolutionär und algorithmisch klar machen, denn die Natur hat eine Milliarde Jahre gebraucht, um die Säugetiere und letztlich den Menschen zu entwickeln, die hochgradig an ihre Lebens­bedingungen angepasst sind. Es widerspricht jeglicher Logik, dass Männer und Frauen unterschiedliche Fortpflanzungs­funktionen haben, unterschiedliche Strategien verfolgen, unterschiedlichen Körperbau haben, aber dann kein angepasstes Hirn haben sollten.

Das ist natürlich nur der Anfang, da wird noch viel mehr kommen. Das geht erst richtig los. Und früher oder später wird man auch auf den Trichter kommen, dass genetische Unterschiede zwangsläufig auch zu Hirn­unterschieden führen müssen, weil die Gene ja der Bauplan des Hirns sind. Und wenn man verstanden hat, wie Gene und Epigenetik über Testosteron und Methylierung[wp] steuern, ob man zu Mann oder Frau heranwächst, dann besteht kein Zweifel, dass so auch der Bau des Hirns gesteuert wird, denn auch das Hirn ist ja letztlich nur ein Körperorgan, das wächst.

Das kann sehr leicht darauf hinauslaufen, dass man auch ethnische Unterschiede im Hirn findet. Es gibt ja auch ethnische Unterschiede im Rest vom Körper, warum sollte ausgerechnet das Hirn davon ausgenommen sein?

[...]

Schreibe ich das nicht schon seit Jahren, dass Männer besser und Frauen schlechter darin sind, Bewegungs­richtungen im Raum zu erfassen, zu extrapolieren und Kollisionen zu prognostizieren? Dass Frauen es nicht merken, wenn sie anderen im Weg stehen, nicht weil sie bösartig sind, sondern weil sie die Bewegungen anderer schlicht nicht erfassen und erst dann, wenn andere sauer werden, an Gesicht und Tonfall - dann aber schnell - merken, dass was nicht in Ordnung ist?

Dass Frauen zwar Emotionen und Sorgen und Nöte in ihrer Umgebung gut erfassen, aber die räumliche Vorstellung miserabel ist?

Wie haben sie das herausgefunden?

Sie wissen es noch nicht so genau: [...]

Sie haben ein KI-System auf 1.500 MRT-Bilder von Hirnen "in Betrieb" und die Angabe, ob männlich oder weiblich trainiert. Und das KI-Modell, das dabei entstand, konnte dann mit einer Trefferquote von über 90 Prozent sagen, ob ein Hirnscan von einem Mann oder einer Frau stammt, weil die KI durch das Trainieren irgendwelche Muster gefunden hat, die spezifisch sind.

Das ist nun bitter.

Es heißt zum einen, dass man sich für "geschlechtsangleichende Operationen" künftig auch das Gehirn operieren lassen muss.

Und für die Gender Studies, weil die damit ja nun widerlegt werden und schlicht falsch sind: [...]

Wobei sie ja prinzipiell ja erst einmal nicht Unrecht hat, denn eine Korrelation[wp] ist ja keine Kausalität[wp]. Es wäre ja denkbar, dass die gefundenen, aber noch nicht so genau identifizierten Hirn­unterschiede eben nicht angeboren sind, sondern durch eben die "Gender-Einflüsse" erst erzeugt werden, dass sich also eben diese Umwelt­einflüsse, die sie "Gender" nennen, erst hervorgerufen werden. Dass man also ein Frauenhirn erst bekommt, weil man als Frau behandelt und eingeordnet wird.

Das würde aber nicht zu der hohen Erkennungsquote von über 90 Prozent passen, und es ist vor allem völlig spekulativ, es gibt überhaupt keinen Beleg dafür. Das ist mehr so eine Hoffnung, den Gender-Quatsch irgendwie erhalten zu können, sonst müsste man ja zugeben, dass das alles nur Humbug war. Dann müsste man ja am Scan eher den Beruf oder das soziale Umfeld als das Geschlecht erkennen können.

Harren wir also der Dinge, die da noch kommen werden.

Aber soviel ist sicher: Auf das leere Gefasel der Gender Studies und der Soziologen kommen sehr harte Zeiten zu. Denn wenn man jetzt die Methoden hat, das zu untersuchen, wird man das früher oder später auch auf Säuglinge und Kleinkinder anwenden können, die noch nicht von außen beeinflusst worden sein können, oder zum Beispiel auf Frauen mit typischen Männer­berufen und -vorlieben, und umgekehrt, sehr weibliche Männer. Vor allem dann, wenn man es schafft, das auf Gene zurückzuführen und findet, ob die bei der Geschlechts­ausprägung methyliert werden.

Spätestens dann dürfte man die Gender-Studies und die Soziologie der letzten 50 Jahre auf den wissenschaftlichen Junk-Status der Kategorie "Affenscheiße" und "Gigantischer Wissenschaftsbetrug" herabstufen, denn wie ich schon seit 10 Jahren beobachte und schreibe, fehlt denen ja jede wissenschaftliche Grundlage, ist das frei erfundener Humbug, den sie für ihren Marxistenkram brauchen.

Und dann haben wir Diskussionsbedarf darüber, warum solche Dummheits­priester der Gender-Studies es bis in alle Ebenen von Politik, Gesellschaft, Verwaltung, Justiz, Bundesverfassungsgericht und Wirtschaft schaffen konnten. Wir haben gerade eine mehrdekadige Periode blanker Dummheit hinter uns, und noch nicht geklärt, wie uns, einem ehemals in den Wissenschaften führenden Land, so etwas passieren konnte. Kurioserweise könnten es gerade solche Entdeckungen von Hirn­unterschieden sein, die erklären könnten, warum Menschen anfällig für solchen Blödsinn sind, und warum es, empirisch betrachtet, vor allem Frauen sind, die solchem Humbug hinterherrennen. Es wäre zum Quieken, wenn das gerade an den Hirn­unterschieden läge, die sie so vehement bestreiten.

Hurra.

Dann kann ich es vielleicht doch noch erleben, dass Soziologie und Gender Studies endlich als blanker Schwachsinn, frei erfundener Unfug und reiner Betrug anerkannt werden. Wie hätten sie - so ganz ohne jede wissenschaftliche Methodik, aber mit viel Methoden­verachtung - auch jemals etwas anderes sein können als blanker Betrug? Angereichert mit den und verstärkt durch die Psychosen von Nazi-Abkömmlingen?

[...]

Nachtrag:

Nachtrag: Ist mir übrigens die Tage wieder passiert: Ich ging durch einen Laden, so einen kleinen engen voller Regale, der so gebaut war, dass man durch den ganzen Laden in einer Art Serpentine muss, um alles zu sehen. Die Gänge so schmal, dass gerade so zwei Personen nebeneinander passen, man also an einer Person vorbeigehen kann, die im Gang seitlich, aber nicht nicht in der Mitte steht.

Ich kam nicht durch, weil zwei junge Frauen, die miteinander einkauften, an einem Regal standen und sich über etwas unterhielten, und die eine Frau nahe und die andere entfernt vom Regal standen, aus meiner Sicht entlang des Ganges also die eine links und die andere rechts, aber so nah beisammen, dass man auch nicht im Slalom zwischendurch kam. Kein Vorbeikommen, und mal will ja dann auch keinesfalls eine fremde Frau berühren, das gibt ja dann wieder ganz anderen Ärger. Obwohl sie mich sogar bemerkten und ansahen, sahen, dass ich durch will, und etwas unzufrieden guckte, machten die keine Anstalten, den Weg freizumachen, indem sie beide auf die gleiche Seite des Ganges gingen, egal welche. Links oder rechts, hätte beides funktioniert. Die konnten aber nicht erfassen, dass ich nicht durchkomme, wenn eine links und eine rechts steht.

Also sagte ich so ganz normal, wie hier eben üblich "'scuse me..." (also Excuse me, im Sinne von "darf ich bitte mal durch").

Die guckten mich an, merkten, dass was nicht in Ordnung war, und reagierten beide. Die eine ging vor, die andere zurück, womit die Situation genauso schlecht war wie vorher, nur dass sie getauscht hatten: Die vorher linke stand jetzt rechts und die vorher rechte jetzt links. Keine Verbesserung, nur anders. Ich guckte etwas grimmig und verwundert, und die wunderten sich sichtbar, warum ich nicht vorbeigehe.

Die haben das nicht gemerkt, dass der Weg immer noch versperrt ist.

Es war deutlich zu merken, dass die rein sozial dachten und ihrerseits verärgert waren, weil sie sich dachten "wir haben doch reagiert, was will er denn jetzt schon wieder, warum ist er nicht zufrieden?", aber nicht begriffen, dass das Problem immer noch bestand.

Erst als ich an der ersten vorbei ging und die zweite förmlich weggebellt habe, hat die aufgrund körperlicher Nähe plötzlich gemerkt, dass ich da nicht vorbei kam und stand dann wie vom Schlag gerührt da, als hätte sie gerade ein Gespenst gesehen. Die haben mich rein sozial gesehen und überhaupt nicht räumlich und in Bewegungs­richtig wahrgenommen.


Ich hatte doch vor zwei Jahren mal erzählt, dass ich bei Dunkelheit und Dämmerung nicht gern in Männermode rumlaufe, weil die immer schwarz, dunkelblau, dunkelgrau und im Verkehr praktisch unsichtbar ist, sondern mir in der Not solche signal­gelben Arbeiterjacken besorgt habe, mit denen ich zwar aussehe wie vom Ordnungsamt oder vom Straßenbau, aber gut gesehen werde. Und dass diese Jacken komischerweise, wie mir auch andere bestätigten, wie eine Tarnjacke wirken, man unsichtbar wird. Weil man als Arbeiter einfach sozial verschwindet. Das Beispiel mit der Bäckerei­theke, in der ich bei bestem Licht direkt vor einer Frau in der Schlange stand und die auf "der Nächste bitte" bestellen wollte, und einen Wahnsinns­schreck bekam, als ich sagte, dass ich jetzt dran sei, weil ich zwar wirklich direkt und unübersehbar vor ihr stand, sie mich aber überhaupt nicht wahrgenommen hatte und als ich plötzlich zu ihr sprach, reagierte, als hätte sich ein Geist oder Gespenst vor ihr materialisiert. Was ich aus neuronaler Sicht ja auch war, weil ich in der Sozialsicht als Arbeiter nicht existierte, aber durch die unerwartete Ansprache urplötzlich zu existieren bekann.


Das ist mir schon so oft aufgefallen, wie viele Leute, fast nur Frauen, ihre Umgebung überhaupt nicht räumlich oder rational erfassen, sondern alleine sozial, und es deshalb für sie so wichtig ist, alle in Kategorien (Rudel) einzuteilen.

[19]

Einzelnachweise

  1. Götz Wiedenroth: Eine anstrengende Berufsausbildung? Oder bequem den Paß verlieren und "Asyl" sagen?, Wiedenroths Vorbörse vom 19. Oktober 2017
  2. Pdf-icon-extern.svg Hoellenfels - Der Stein der Weisen...[ext] - 2014
  3. Karin Pfeifer-Stolz: Des Zornes und der Empörung Wellen, Freie Welt am 26. Oktober 2011
  4. Gleichheit oder Gerechtigkeit?, Zettels Raum am 27. Februar 2014
  5. Fabian Schmidt-Ahmad: Von der Gleichheit - Teil 1, Junge Freiheit am 13. November 2011
  6. Der Feuertanz um Diskurshoheit in der Moderne, IZRS am 15. Januar 2011
  7. Zitat der Woche 05/2012, Kokospalme am 30. Januar 2012; Quelle: Einhundert Millionen - Kleiner Tipp für die Diskussion mit Linken (in ef 119)
  8. 8,0 8,1 Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 9f.
  9. Pdf-icon-intern.svg Einigkeit und Recht und Freiheit - Interview mit Götz Aly, Juni 2012 (8 Seiten), S. 25
  10. Pdf-icon-extern.svg Hat das Grundgesetz ein Geschlecht? Gender und Verfassungsrecht[ext] - Vortrag Susanne Baer vor der Universität Freiburg, in: Blätter für deutsche und internationale Politik[wp] 1/2013 (S. 107-118), S. 3
  11. Hadmut Danisch: Über die Lächerlichkeit des Bundesverfassungsgerichts, Ansichten eines Informatikers am 30. Dezember 2012
  12. Gleichheit als soziales Konstrukt[archiviert am 23. Mai 2016], Bayern ist frei am 22. Mai 2016
  13. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 68
  14. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 84-85
  15. Steffen Hentrich: Ungleichheit, eine Erfolgsgeschichte, Liberales Institut am 14. Januar 2014
  16. Hadmut Danisch: Hackordnung, Kastensystem und das Recht auf faires Verfahren an der University of Pennsylvania, Ansichten eines Informatikers am 25. Oktober 2017
  17. Hadmut Danisch: Die linke Utopie platzt gerade, Ansichten eines Informatikers am 6. Juli 2019 (Gunnar Heinsohn)
    Ein Artikel zu dem aktuellen Dauerthema, dass die linke Utopie platzt und die Linken nun entsetzt vor dem Platzen ihrer Illusionen stehen - und Schuldige suchen.
    Eine Dummenflutung bei gleichzeitiger Verachtung der Leistungsträger gibt es nur hier bei uns.
  18. Sarah Knapton: Men and women's brains do work differently, scientists discover for first time, The Telegraph am 19. Februar 2024
  19. Hadmut Danisch: Über Männlein, Weiblein, Hirn und die Affenscheiße namens Soziologie, Ansichten eines Informatikers am 26. Februar 2024

Netzverweise