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Gesichtsverbrechen

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Hauptseite » Bücher (Liste) » 1984 (Roman) » Gesichtsverbrechen

Der Begriff Gesichtsverbrechen (englisch: face crime) ist ein Wort aus der Neusprech genannten politisch reglementierten Sprache im Universum des dystopischen Romans 1984 des britischen Schriftstellers George Orwell, welches einen Straftatbestand im fiktiven, totalitären Staatenbund Ozeanien bezeichnet, bei welchem es sich um den mimischen Ausdruck eines so genannten Gedanken­verbrechens handelt.

Herkunft

Zitat: «Die geringste Kleinigkeit konnte einen verraten. Ein nervöses Zusammen­zucken, ein unbewusster Angstblick, die Gewohnheit, vor sich hinzumurmeln - alles, was den Verdacht des Ungewöhnlichen erwecken konnte, oder dass man etwas zu verbergen habe. Einen unpassenden Ausdruck im Gesicht zu zeigen (zum Beispiel ungläubig dreinzuschauen, wenn ein Sieg verkündet wurde), war jedenfalls schon an sich ein strafbares Vergehen. Es gab sogar ein Neusprech­wort dafür: Gesichtsverbrechen.», Aus George Orwell: 1984, Kapitel 5

Verwendung

Wegen seines Gesichtsausdrucks

Letztes Wochenende steigerte sich die Haltungslinke weltweit in rasenden Hass gegen ein paar Jungen. US-Medien wie CNN, New York Times, Washington Post und natürlich Der Spiegel in Deutschland hatten eine Lüge verbreitet, die den Jungen unterstellte, einen amerikanischen Ureinwohner umstellt und bedrängt zu haben.[1]

Doch dann, wieder einmal, stellte sich das, worauf die Empörung basierte, als eine weitere linke Lüge heraus, und das Fundament des heiligen Hasses gegen ein paar Teenager brach in sich zusammen wie ein Kartenhaus (oder, anderes Simile: wie jüngst die Karriere[2] des Clinton-Freundes[3], Trump-Hassers[4] und House-of-Cards-Hauptdarstellers Kevin Spacey[wp]).

Als die regressive left merkte, dass die Fakeness ihrer Fake-News selbst für ihre Verhältnisse arg hoch war, wechselte sie die Angriffszone: Sie beschimpfte und bedrohte den Jungen wegen seines Gesichts­ausdrucks im Angesicht der Provokation durch den Erwachsenen. (In den Sozialen Medien wird es derzeit unter dem Hashtag #FaceCrime diskutiert.)

Punchable Smugness

In den sozialen Medien wurde das Gesicht des Jungen von vielen tausend Nutzern (teilweise TV-Promis und mit dem blauen Twitter-Verifizierungs-Haken; Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3) als "punchable" bezeichnet ("schlagbar") - verbunden mit dem Kontext regelmäßiger linker Aufrufe zur Gewalt gegen Andersdenkende ("punch a nazi" etc.) erklärt es, warum es immer häufiger, in den USA wie auch in Deutschland, zu gewalttätigen Übergriffen auf Nicht-Linke und Abweichler kommt.

Eine nur formal abgeschwächte Version des Angriffs auf einen Gesichtsausdruck des Jungen war, dieser sei angeblich "smug" gewesen und somit "shit"; typische Formulierungen jener, die sich für die Guten und Ethischen halten, waren z. B. "smug piece of shit", "smug rude little maga turd" oder "Smug Smiley McShitface" (die Nähe der Linken zum Verbalfäkalen ist durchaus auffällig).

Auch der Kommentar des US-Comedian Patton Oswalt[wp] (fanatischer Trump-Hasser[ext]) war in etwa so kreativ, wie man es von linken Comedians heute erwartet: "THIS leering, privileged little shit" (etwa: "DIESES grinsende, privilegierte kleine Stück Scheiße").

Wo es vulgär gegen Andersdenkende und Abweichler geht, da will Jan Böhmermann vom ZDF auf der Fäkalwelle wenig überraschend mitsurfen - er retweetet die vulgäre Verunglimpfung gegen den Jugendlichen (siehe Screenshot[ext]).

Jede eventuelle halbherzige Distanzierung des ZDF von einzelnen Handlungen und Aktionen aus dem Umfeld des prominenten Haltungs-Einpeitschers Jan Böhmermann (der mit den NS-Methoden[ext]) ist an diesem Punkt nur noch lächerlich (siehe zum Kontext z. B. zeit.de, 10.5.2018[ext]) - alle wissen doch, wie er tickt, dieser Herr mit der Freude am Hitler-Kostüm[ext].

Was war also das "Verbrechen" des Jungen, dessen Verhalten sogar der jedes Konservatismus unverdächtige Stefan Niggemeier als "stoisch" bezeichnet?

"Der Student, der im Zentrum des viralen Kurzvideos steht, hat sich dem Mann mit der Trommel nicht provozierend in den Weg gestellt. Er hat stoisch auf einen Mann reagiert, der Trommel schlagend auf ihn zuging." (Stefan Niggemeier in uebermedien.de, 21.1.2019[ext])

Wir leben in Zeiten, in denen Journalisten und Fanatisierte eine weltweite tatsächliche mediale Hetzjagd gegen einen Teenager anheizen, weil ihnen dessen Gesichts­ausdruck als Reaktion auf eine Provokation durch einen erwachsenen Provokateur nicht gefällt. (Mittlerweile korrigieren Linksmedien übrigens auch die Lüge, wonach der Trommler ein Vietnam-Veteran gewesen sein soll, siehe z. B. washingtonpost.com, 22.1.2019[ext] - es ist wieder und wieder dieselbe Masche: Man erfindet eine Story, man empört sich, und dann, wenn man erwischt wird, korrigiert man Details wieder, doch die Emotion und der Hass auf Andersdenkende bleiben - Prinzip "es wird schon etwas dran sein".)

Man verhöhnt

Der Spruch von den "rotlackierten Faschisten", den "Linksfaschisten", passt er denn?

Tatsächlich greifen Linke wie jener ZDF-Promi und einige politiknahe NGOs einzelne Gedanken und Methoden des Faschismus auf. Auch das neue faschistische Denken versucht, die Gesellschaft von Andersartigen zu reinigen, man ist bereit, Menschen für die eigene Ideologie zu opfern (siehe auch: Gutmenschen riskieren das Leben anderer Leute[ext]), man entmenschlicht regelmäßig seine Gegner (siehe auch: Kein Mensch ist Abschaum[ext]), man spricht dem Gegner die Menschenwürde ab (z. B. "lispelnde, stotternde, zuckende Menschen­karikatur" von TAZ/Die-Zeit-Kolumnistin Mely Kiyak, siehe achgut.com, 1.12.2016[ext]), man verhöhnt Behinderte, wenn sie die "falsche Meinung" haben (wie etwa vom ZDF aus geschehen, siehe achgut.com, 5.2.2018[ext]), man erhebt totalitäre Ansprüche (siehe auch Mensch vs. Gehorsam[ext]), man gibt sich nicht zufrieden, bis nicht auch der letzte Andersdenkende in seiner sozialen und wirtschaftlichen Existenz vernichtet ist (siehe auch: Meinung, Freiheit und "Konsequenzen"[ext]) - und wenn man keine Argumente mehr hat, dann erklärt man den Gesichtsausdruck des Gegners zur Untat - wie Orwell es vorhersah, und wie ZDF-Böhmermann es via Retweet tut.

Dushan Wegner[5]

Einzelnachweise

  1. Dushan Wegner: US-Medien befeuern Jagd auf Teenager - basierend auf einer Fake-News, Dushan Wegner-Blog am 21. Januar 2019
    Anreißer: CNN, New York Times, linke VIPs und in Deutschland auch der Spiegel befeuern mediale Kampagne gegen ein paar MAGA-Teenager - die wilde Wut basiert aber auf Fake-News!! Wie gefährlich wird der linke Kriegszug gegen Abweichler noch?
  2. Maria Puente: Kevin Spacey scandal: A complete list of the 15 accusers, USA Today am 16. November 2017
  3. Amy Chozick: Kevin Spacey, Star of 'House of Cards' and a Bromance With Bill Clinton, The New York Times am 20. Februar 2015; Kevin Spacey Prank-Calls Hillary Clinton To Possibly Help Her Like-ability, msn.com am 16. Juni 2017
  4. Kevin Spacey labels Donald Trump a 'disease', The Guardian am 20. Mai 2016
    Anreißer: Actor begins host routine at Cannes film festival charity event saying: 'Foreign films contain two things Trump hates the most: foreigners and reading'
  5. Dushan Wegner: ZDF, 1984 und "Facecrime", Dushan Wegner-Blog am 23. Januar 2019
    Anreißer: Wenn auch das letzte ihrer Argumente als Lüge entlarvt wurde, greifen Linke den Andersdenkenden wegen seines Gesichtsausdrucks an: "punchable face", "smug shit" ... (ZDF-Böhmermann macht mit, klar.) Orwell sah das in 1984 voraus, dort heißt es "Facecrime".