Der Begriff Leibliche Vaterschaft bezeichnet die durch biologische Abstammung eines Kindes von seinem Vater definierte Vaterschaft, das heißt die Vaterschaft im Wortsinne, die ihrerseits im Gegensatz steht zur so genannten rechtlichen Vaterschaft, die durch die rechtliche Anerkennung eines Kindes durch einen Mann als das eigene, definiert ist.
Genetische Verwandtschaft als Grundlage einer gedeihlichen kindlichen Entwicklung
Die Wichtigkeit der genetischen Verwandtschaft zwischen Eltern und Kindern für eine gesunde Beziehung zueinander und kindliche Entwicklung ist wissenschaftlich bereits durch zahlreiche Studien empirisch belegt worden. Eine deutsche Studie über Kindesmisshandlung der Universität Leipzig bestätigt erneut die Bedeutung der genetischen Verwandtschaft zwischen Eltern bzw. einzelnen Elternteilen und Kindern für die gesunde Entwicklung der letzteren sowie die Risiken des so genannten Aschenputtel-Effekts im Falle der Ersetzung eines Elternteils in Folge des Eintritts einer Defektsituation innerhalb der Familie durch Scheidung, Trennung oder Ableben, durch eine genetisch fremde Person als neuer Partner des verbliebenen Elternteils.
Das Ergebnis der Studie lautet:
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«Es sind meist nicht die leiblichen Eltern, die die Kinder misshandeln. Meist sind es neue Freunde der Mutter, manchmal die neue Freundin des Vaters. In ganz wenigen Fällen wird das Kind misshandelt, wenn es noch bei beiden leiblichen Eltern ist.»
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