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Rojava

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Rojava (kurdisch رۆژاڤایا کوردستانێ, Rojavayê Kurdistanê; arabisch كردستان الغربيه, DMG Kurdistān al-ğarbiyya, reichsaramäisch ܦܕܪܐܠܝܘܬ݂ܐ ܕܝܡܩܪܐܛܝܬܐ ܕܓܪܒܝ ܣܘܪܝܐ Federaloyotho Demoqraṭoyto l'Gozarto b'Garbyo d'Suriya, deutsch Westkurdistan), amtliche Bezeichnung Autonome Administration von Nord- und Ostsyrien, ist ein kurdischer Protostaat in Nord- und Ostsyrien.

Die Bevölkerung der Region setzt sich weit überwiegend aus Kurden, Assyrern und Arabern zusammen. Am 17. März 2016 wurde die Demokratische Föderation Nordsyrien ausgerufen, damals bestehend aus den Kantonen Efrîn[wp], Kobanê[wp] und Cizîrê[wp]. Das Gemeinwesen wird politisch und geistig von der inoffiziellen, syrischen Zweig­organisation der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans[wp] (PKK), Partei der Demokratischen Union[wp] (PYD), dominiert, deren paramilitärisches Organ, die Volksverteidigungseinheiten[wp] (YPG)[1], de facto als Streitkräfte Rojavas fungiert.[2][2]

Rezeption

Die ideologisch der Machtelite des Schurkenstaates USA nahestehende und russlandfeindlich ausgerichtete WikiPrawda charakterisiert Rojava wohlwollend:

Zitat: «Rojava genießt weltweit Zuspruch aufgrund der funktionierenden Demokratie, der dort allgemein­gültigen pluralistischen Prinzipien, die für die Gleichberechtigung aller Menschen unabhängig von Ethnie, Religion oder Geschlecht Sorge tragen, außerdem für beispielhafte Rechtsstaatlichkeit und ökologische Nachhaltigkeit.»[3]
WikiMANNia-Kommentar
Die Doppelmoral des Wertewestens zeigt sich darin, wie die sich inzwischen weitgehend zu einem Protostaat konsolidierte und sich ursprünglich im Zuge einer Rebellion der syrischen Zweigorganisation der in der Türkei gegründeten kurdischen Terrorgruppe PKK konstituierte Sezessionsregion Rojava als rechtsstaatliche Demokratie mit einer auf pluralistischen Prinzipien basierenden Gesellschaft dargestellt wird, wohingegen den Krim-Bewohnern und Bürgern des Donbass in einem gleichartigen Fall die Anerkennung und Wertschätzung für unter vergleichbaren Bedingungen erbrachte Leistungen versagt bleibt.

Hintergrund

WikiPrawda berichtet:

Zitat: «1965 entschied die syrische Regierung, einen "Arabischen Gürtel"[wp] (al-hizām al-'arabi) in der Dschazira entlang der türkischen Grenze zu errichten. Der Gürtel war 350 km lang und 10-15 km breit und erstreckte sich von der irakischen Grenze im Osten bis nach Ras al-Ain im Westen. Die Durchführung des Planes begann 1973 und es wurden beduinische Araber in den kurdischen Gebieten angesiedelt. Alle Ortsnamen des Gebietes wurden arabisiert. Kurdisch wurde erst an Schulen verboten, dann am Arbeitsplatz, ebenso wurden kurdische Medien verboten.[anm 1] Des Weiteren wurden die Kurden in den Geschichts­büchern nicht mehr genannt. Gemäß dem ursprünglichen Plan sollten etwa 140.000 Kurden in die südlichen nahen Wüsten bei Al-Raad deportiert werden. Obwohl die kurdischen Bauern enteignet wurden, weigerten sie sich wegzuziehen und ihre Häuser aufzugeben. Unter diesen Bauern durften diejenigen, die man zu Ausländern erklärt hatte, keinen Besitz haben, keine Häuser reparieren oder neue Häuser bauen. Ein Dekret vom Jahre 1992 verbot die Registrierung von Kindern mit einem kurdischen Vornamen. Kurdische Kulturzentren und Bücherläden waren auch verboten.»[4]
[...] die so genannte Kurdenrepublik im Norden des Irak [...] ist genauer besehen eine Stammes­konförderation mit dem Barzani[wp]-Stamm (Barzani-Klan) an ihrer Spitze. Der Barzani-Klan nutzt seine Macht und eingehenden Waffen- wie Geldströme von westlichen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, um großflächig Landraub im kurdisch beherrschten Nord-Irak zu betreiben und arabische Dörfer zu schleifen.[5]

Die von westlichen Staaten gern gepriesene aufstrebende Republik ähnelt dabei eher einem Feudalstaat. Die deutsche Regierung belieferte - mit der Begründung militärische Unterstützung im Kampf gegen den IS leisten zu müssen - diesen Pseudo-Staat im Jahre 2016 mit Waffen.[6][7] Dabei ist der kurdisch verwaltete Nord-Irak nach wie vor völkerrechtlich anerkannter Teil des Irak!

Der Barzani-Stamm, die Peschmerga[wp], paktierte über Jahrzehnte mit den USA, Israel und insbesondere mit der CIA. Das, obwohl die Kurden auch im Irak mehrfach im Stich gelassen wurden.[8]

Heute ist die Peschmerga-Regierung ein geachteter Partner der westlichen Staaten - ein typisches Beispiel für Doppelmoral. Im März 2016 trafen sich die G7-Vertreter in der Hauptstadt der dortigen ölreichen Region, Erbil. Das sonst so medial aufgebauschte Treffen wurde weder vom Deutschen Auswärtigen Amt noch von den deutschen Leitmedien in irgendeiner Weise gewürdigt.[9]

Doch wichtig ist, noch dies zu wissen: Barzani[wp] etablierte und moderierte ab dem Jahr 2012 die kurdischen, politischen Eliten in Nordsyrien. Wir können uns absolut sicher sein, dass das Projekt Rojava ein explizit durch die CIA Abgesegnetes war.[10] Dazu ist der Filz zwischen Peschmerga und CIA schlicht zu stark.[11][12][13]

– Peds Ansichten[14]

Anmerkungen

  1. Die Parallelität zur vom Euromaidan-Regime praktizierten Sprachpolitik in der Ukraine, die auf die sukzessive Verdrängung der Minderheiten­sprachen Polnisch, Rumänisch, Ungarisch und Russisch durch den fallweisen Einsatz von Einschränkungen und Verboten von deren öffentlichem Gebrauch abzielt, ist frappant.

Einzelnachweise

  1. WikipediaGouvernement al-Hasaka
  2. 2,0 2,1 Wikipedia: Volksverteidigungseinheiten
  3. WikipediaRojava
  4. Wikipedia: Kurden in Syrien - Abschnitt "Gürtel"
  5. Michaela Wimmer, Joachim Spiering, Bernhard Michalowski: Die kurdische Lebensweise, Kurdistan-Portal am 5. März 2006
  6. Landraub an Christen und Unterdrückung von Protesten durch kurdischen Barzani-Clan im Nordirak, Radio Utopie am 18. Juni 2016
  7. Morris Loveday: Report: Kurds displacing Arabs in Iraq in what could be 'war crimes', Washington Post am 19. Januar 2016
  8. Nik Brauns: Falsche Verbündete, 10. September 2016
  9. Iraqi Kurdistan: Christian Demonstration Blocked, Human Rights Watch am 22. April 2016
  10. Hazal Ates: Barzani Unites Syrian Kurds Against Assad, Al-Monitor am 16. Juli 2012
  11. N.N., CIA Continues Preparations to Striking Iraq, Al-Bawaba, 18.3.2002.; entnommen bei: Gerhard Piper; 2002; quelle (im Weiteren: GP2002)
  12. Alan Sipress, Talks With Iraqi Opposition Intensify, WP, 13.5.2002, S. 1.; entnommen bei: GP2002
  13. Nicholas Birch, Iraq's Kurds Aren't Looking for a Fight, WP, 5.5.2002, S. B03.; entnommen bei: GP2002
  14. Das kurdische Märchen, Peds Ansichten am 18. Oktober 2019
    Anreißer: Kritische Stellungnahme zur Rolle der Kurden im Syrienkrieg: "Das große Jammern über den angeblichen Verrat an den Kurden ist unglaubwürdig".

Netzverweise