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Thomas Rauscher
Thomas Rauscher | |
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Geboren | 7. Februar 1955 |
Beruf | Jurist |
Thomas Rauscher (* 1955) ist ein deutscher Jurist und Professor an der Universität Leipzig.
Beruf
Thomas Rauscher habilitierte sich 1990 mit dem Thema Reformfragen des gesetzlichen Erb- und Pflichtteilrechts.
Seit 1993 hat Rauscher eine C4-Professur für Internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung sowie Bürgerliches Recht an der Universität Leipzig inne. Er ist dort Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für ausländisches und europäisches Privat- und Verfahrensrecht. Im Rahmen seiner Studien zum Internationalen Privatrecht hat er auch ein Buch zum islamischen Familienrecht vorgelegt.
Am 6. Mai 2016 wurde ihm der Titel doctor et professor honoris causa durch die Eötvös Loránd Universität Budapest[wp] verliehen.
Politik
Mit der Wahl am 2. März 2008 zog Rauscher für die FDP in den Kreistag des Landkreises Rosenheim ein. Ebenfalls für die FDP trat Rauscher 2009 als Kandidat für die Europawahl und 2013 für die Bundestagswahl für den Wahlkreis Rosenheim an. Im Dezember 2013 trat Rauscher aus der FDP aus und führte sein Kreistagsmandat fraktionslos weiter.
Interview
- Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts - Prof. Thomas Rauscher im Interview, Philosophia Perennis am 3. Dezember 2017 ("Das ist ja auch der Zweck: Schweigen aus Angst.")
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Sharīʿa - islamisches Familienrecht der sunna und shīʿa., 1987, ISBN 3-8019-0328-1
- Familienrecht. Müller 2001, ISBN 3-8114-5056-5
- Internationales Privatrecht., UTB 2002, ISBN 3-8252-2344-2
Kommentare
Zitat: | «"Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts, denn die so genannten Fluchtursachen sind überwiegend hausgemacht." Der Tweet des Leipziger Jura-Professors Thomas Rauscher enthält eine Selbstverständlichkeit. Für die Bevölkerungsexplosion zum Beispiel, die jeden wirtschaftlichen Fortschritt in Afrika buchstäblich auffrißt, können die Europäer nun wirklich nichts.
Seit mehreren Wochen erlebt Rauscher, wie gefährlich es ist, das Selbstverständliche auszusprechen. Studenten tragen "Rauscher, rausch ab!"-Plakate über den Campus, eine Vorlesung wurde gestürmt. Im Internet, in den gedruckten und elektronischen Medien tobt eine Kampagne gegen ihn. Die Universität hat dienstrechtliche Maßnahmen eingeleitet, die bis auf die psychische Zermürbung anscheinend erfolglos bleiben. Die Protestler sind außerstande, zwischen Recht und ihrer von politischer Korrektheit durchtränkten Moral zu unterscheiden. Man müßte Sorge haben, daß eine neue Generation politischer Volksrichter[wp] heranwächst, wie man sie in Deutschland schon zweimal hatte, doch Rauscher hat mitgeteilt, die Störer seiner Vorlesung hätten "ganz überwiegend nicht der Juristenfakultät" angehört, sondern der Antifa und dem SDS. Toleranz-Bekenntnisse Dieser Mob bestimmt aber den Geist der altehrwürdigen Institution. Der Senat der Universität Leipzig ist vor ihm in die Knie gegangen und hat das "menschenfeindliche Weltbild" in Rauschers Äußerungen einstimmig "aufs Schärfste" verurteilt. Die Universität verstehe sich als "weltoffener und toleranter Ort der Wissenschaft". Die Juristenfakultät Leipzig schloß sich mit dem donnernden Bekenntnis an: "Lehre und Forschung betreiben wir nach dem Leitbild eines weltoffenen und toleranten Miteinanders, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung. Wir setzen uns für einen freien Meinungsaustausch ein, der jedoch seine Grenze bei Äußerungen findet, die rassistisch oder in sonstiger Weise diskriminierend sind." Der Ton erinnert an die Ergebenheitsadressen, die Künstler und Wissenschaftler bei Gelegenheit an die SED[wp]-Führung richten mußten. Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange[wp] kann zufrieden sein, denn sie hatte zuvor getwittert: "Sachsens Hochschulen sind weltoffen und international. Die ausländerfeindliche Meinung von Rauscher kritisiere ich scharf." Wissenschaft hat nur der Wahrheit zu dienen Nun ja, in der DDR sollte die Wissenschaft der Sache des Sozialismus dienen, die führenden Rolle der SED stärken sowie die Völkerfreundschaft im allgemeinen und die ewige Liebe zur Sowjetunion insbesondere fördern. Heute soll sie eben der Toleranz, der Antidiskriminierung und der Weltoffenheit nützen. Das eine wie das andere ist ein großer Quatsch. Wissenschaft hat auf die Erkenntnis der Wahrheit hinzuwirken und sonst gar nichts. Die Offenheit zur Welt ergibt sich dann ganz von allein.» - Thorsten Hinz[1] |
Einzelnachweise
- ↑ Thorsten Hinz: Kampagne gegen Thomas: Mob schleift Universität, Junge Freiheit am 14. Dezember 2017
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Thomas Rauscher (Jurist)
- Jura-Professor: In Deutschland wird die "systematische berufliche Vernichtung als Waffe gegen andere Meinungen" eingesetzt, Epoch Times am 21. November 2017 (Thomas Rauscher ist Jura-Professor an der Universität Leipzig. Seit einigen Tagen steht er im Fokus massiver Kritik. Der Grund: Er sympathisierte mit dem Wunsch zehntausender Polen nach "einem weißen Europa brüderlicher Nationen.")
- Stefan Locke: Leipziger Jura-Professor: Afrikaner nehmen uns weg, was wir aufgebaut haben, FAZ am 16. November 2017