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Andreas Puderbach

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Andreas Puderbach
Andreas Puderbach.jpg
Geboren 1969
Beruf Mediator
Deutschland, Deine Vaeter ... (2015)
Deutschland, Deine Schuldner (2019)

Andreas Puderbach (* 1969) war lange in der Versicherungsbranche tätig und Mitinhaber einer großen Agentur, bevor er aufgrund einer Trennung und durch eigenes Erleben mit dem deutschen Familienrecht in Kontakt kam. Er hat zwei Töchter aus dieser ersten Partnerschaft. Im Zuge dieser Trennung verlor er nach einigen Jahren den Kontakt zu seinen Töchtern.

Nachdem er die Mühlen deutschen Familienrechts durchlaufen musste und seine Existenz gefährdet sah, schwenkte er um, schrieb das Buch Deutschland, Deine Väter ..., und machte sich, nach einigen weiteren Ausbildungen, wieder selbständig.

Aufgrund dessen beschäftigte er sich vermehrt mit deutscher Familienpolitik, widmete sich beruflich der Schulden­beratung betroffener Menschen und ließ sich zum Heilpraktiker/Psycho­therapie und Mediator ausbilden. Sein Steckenpferd - die Finanzen - lassen ihn nach wie vor nicht los, weshalb er auch Selbständige berät und im Rahmen der Schuldner­beratung Betroffenen zu helfen versucht.

In diesem Zusammenhang entstand zu einem späteren Zeitpunkt auch das Buch: Deutschland, Deine Schuldner....

Mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn lebt er nach wie vor in einem kleinen Dorf im Westerwald.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Artikel

Werke

  • Deutschland, Deine Schuldner: Wie Bürger zwischen Konsum, Billig­krediten und Obrigkeits­denken verheizt werden, Kindle Ausgabe, 2019, ASIN B07QFH9ZR5
  • Deutschland, Deine Väter... - ausgesperrt und abkassiert. Die Unterhalts- und Sorgerechts­lüge im deutschen Familienrecht., Winterwork Verlag 2015, ISBN 3-86468-897-3

Über sich

Zitat: «Die Mutter meines ersten Sohnes beging 1992 Suizid. Ich bekam freundliche Post vom Jugendamt:
"Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass die Mutter Ihres Sohnes XY nicht mehr der gesetzlichen Kranken­versicherung zur Verfügung steht. Wir fordern Sie deshalb auf, Ihren Sohn XY unverzüglich bei Ihrer Kranken­kasse anzumelden. Sollten Sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, werden Ihnen alle Rechnungen der Gesundheits­sorge privat in Rechnung gestellt."

Vom Tod der Mutter (durch Erhängen) wurde ich vom Jugendamt nicht in Kenntnis gesetzt. Dieses erfuhr ich nur nach Kontakt­aufnahme mit den Eltern der Mutter.

Mein Sohn kam sofort in eine Adoptionspflege. Auch dieses wurde mir vom Jugendamt nicht mitgeteilt. Erst ein Jahr später kam eine Aufforderung einer Adoptions­zustimmung. Diese wurde von mir verweigert und durch Gerichts­beschluss ersetzt.

Die letzten Worte des Richters werde ich nie vergessen: "Herr X, was wollen Sie denn mit dem Kind? Sie können es ja nicht alleine erziehen. Die Sitzung ist geschlossen."»[3]

Zitat: «Mein nichtehelich geborener Sohn wurde 1995 geboren. 1996 hatte ich bei dem zuständigen Jugendamt vorgesprochen, dass ich jederzeit die Erziehung meines Kindes übernehmen könne, falls Umstände eintreten würden, durch die die Mutter unser Kind nicht erziehen könne.

Die Antwort des männlichen (!) Beistandes: "Da würden wir (das Jugendamt) sowieso erstmal bei den Eltern der Mutter anfragen." Ich war Vater des Kindes, hatte vor Ort feste Arbeit, Wohnung, zwei Eltern, eine Schwester und eine Nichte mit zwei gleich­altrigen Kindern, die mich bei der Erziehung unterstützt hätten.»[3]

Über sein Buch

Zitat: «Wer bislang keine Ahnung hatte von unserem deutschen Rechtssystem und der "Rechts"sprechung im familialen Trennungs- und Scheidungs­kontext, der möge sich zunächst - aber bitte bevor er sich trennt - das Buch von Andreas Puderbach auf der Zunge zergehen lassen und danach ausgiebig und gut verdauen!

Es ist aus der Sicht der über den Tisch gezogenen Väter geschrieben. Wenn Sie jedoch eine Mutter sind, der die Trennung von ihren Kindern droht, oder sie bereits von ihren lebenden Bindungen zu ihren Kindern guillotiniert wurden, dann ersetzen Sie bitte den Begriff "Frau" durch "Mann" und umgekehrt.

Das Ergebnis der Familien- und Beziehungs­zerstörung ist dassselbe.

Andreas Puderbachs Buch mit Vorwort von Monika Ebeling ... "ist nicht nur ein Buch, das Vorfälle im deutschen Familienrecht vor Augen führt, sondern auch Ratgeber und Denkanstoß zugleich."»[4]


"Emannzer" fragte, warum ich dieses Buch geschrieben hätte. Naja, wollte ich gar nicht. Ich komme beruflich eher aus einer Gegend, die man gemeinhin Finanz­branche nennt. Ich kann Ihnen was erzählen von Kapital­anlagen, Versicherungen und der Schuldner­beratung. Ein wenig von Buchführung und Steuern und von ziemlich viel Beschiss natürlich auch. Das harte Wort Beschiss mögen Sie mir verzeihen, aber genau der ist es, den ich zutiefst verachte. Nun, reißt das noch keinen vom Hocker.

Also versuchen wir es weiter:
Zu so genanntem "Beschiss" fügen wir dem recht ekelhaftem Rezept, das viele nur allzu gut kennen, ein paar Zutaten hinzu, als da wären, "Kindes­miss­brauch", "Prozessbetrug", " Unterhalts­maximierungs­prinzip", "Amts- und Jugendamts­willkür" und zuletzt als kleine Beigabe das Sahne­häubchen oben drauf: Die schlussendliche Vernichtung von Existenzen unter dem Kollateral­schaden, dass Kinder eben halt auch mal ein bisschen leiden müssen ... Beim Kochen wird halt auch ein wenig rumgesaut, damit das Essen gut wird. Aufräumen können ja dann andere...

In diesem Buch finden Sie Reich­haltiges. PAS (parental alienation syndrom), willkürlich arbeitende Jugend­ämter und so genannte Familienrichter und für den geneigten Leser auch Fall­beispiele. Und jetzt kommt noch ein et cetera und noch ein et cetera hinzu. Denn immerhin sind es 400 Seiten.

Das alleine ist eigentlich schon ein Skandal. Wo wir doch im Grundgesetz festgelegt haben, dass die Familie ein schützens­wertes Gut ist. Nun, nach einer Trennung ist es halt irgendwie eben keine Familie mehr, sondern "nur noch" eine Nach­trennungs­familie, aber die Kinder haben Eltern und das bleiben sie auch für die Kinder. Nur scheint das in der heutigen Esoterik[wp]-bunten-hedonismus-selbstverwirklichungs-adoptions-kunterbunt-kultur irgendwie unterzugehen. Ist halt irgendwie nicht "bunt" genug, so eine schnöde Familie, und wer interessiert sich schon für Kinder? Sind eh bald keine mehr da, bei den Geburtenraten.

Deshalb hätten es sogar 600 Seiten werden können oder mehr. Denn meist gibt es dort viel zu schreiben, wo Verbrechen verübt werden, die offiziell nicht als Verbrechen gelten. Das ist ein Sumpf. Ein tiefer sogar. Und wer geht da schon hin?

Als ich selbst durch die Mühlen der Familien­gerichts­bar­keit gehen musste, schlussendlich trotz Umgangs­beschlüsse meine Kinder dann doch nicht mehr sehen konnte und der Kontostand latent eine Farbe annahm, die landläufig als "rot" bezeichnet wird und ich somit auf der Bank auch keinen Kaffee mehr angeboten bekam, merkte ich, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Nämlich eigentlich gar nicht mehr. Also müssen Rollen verteilt werden und wenn Du die A-Karte ziehst, bekommst Du eben eine Rolle, die Dir nicht unbedingt passt, aber Du bis auch nicht der Regisseur des Films, in dem Du glaubst Dich zu befinden....

Die Rolle ist ziemlich blöd: Der Amtsrichter sagt wörtlich: "Dann müssen Sie Ihre Selbständigkeit eben aufgeben und nach XXX ans Fließband gehen. Ich habe da eben noch jemanden hingeschickt."

Zwangsarbeit bekommt da eine ganz neue Qualität. Und die Jugendamt­mit­arbeiterin sagt: "Ja, dann müssen Sie das eben akzeptieren, wenn der Neue ihrer Frau sich 'Papa' nennen lässt, weil die Kindes­mutter das so will."

Das war die "Hilfe" die ich dort bekam. Also half ich mir selbst, indem ich anderen helfen wollte. All dies können Sie - mit etwas Glück - verhindern. Das Buch könnte ein Puzzle­stein sein, der wichtig ist, zu begreifen, wo sich ein "nicht betreuendes Elternteil" schnell befinden kann. Und seien Sie versichert: Für Sie interessiert sich keine Sau. Keine Frau Frauen­ministerin Schwesig. Keine Partei. Kein Richter und ein "CSD (Ich-tanz-mal-auf 'nem-Kirmeswagen-rum-Fest) ist auch nicht erpicht auf entsorgte Eltern und diskriminierte Kinder. Wirkliche Probleme, die jahraus jahrein auch ein paar Selbstmord­opfer mit sich bringen, sind so gar nicht "hipp" in unserer kunter­bunten Welt. Die potemkinschen Dörfer lassen grüßen.

Also verschrieb ich mich eines anderen Themas als das, was am naheliegendsten gewesen wäre. Also jenes, das ich oben als "Finanz­branche" beschrieb. Und ich bin froh darum, denn zumindest ein kleines Puzzle­stückchen konnte ich hinzu fügen, zu einer Bewegung, die nicht mehr bereit ist, sich beschimpfen, ausnutzen, melken und diskriminieren zu lassen.

Und deshalb darf ich mich hier mal selbst bewerben, obwohl das eigentlich so gar nicht meine Art ist. Lassen Sie nach dem obigen Kochrezept sich dieses Buch einfach mal - so wie es bei Arche Viva beschrieben wurde - auf der Zunge zergehen. Es soll sich "leicht" lesen lassen, diese doch recht schwere Kost.

– Andreas Puderbach[5]

Einzelnachweise

  1. Der Autorenbeschreibung auf Amazon entnommen. - Amazon: Andreas Puderbach, abgerufen am 27. Mai 2019
  2. Zweitveröffentlichung: Dr. Angela Merkel - Eine Analyse, Emannzer am 17. März 2020
  3. 3,0 3,1 Deutschland, Deine Väter... - ausgesperrt und abkassiert. Die Unterhalts- und Sorgerechtslüge im deutschen Familienrecht., Winterwork Verlag 2015, ISBN 3-86468-897-3
  4. Puderbach: Deutschland, Deine Väter ..., Arche am 18. Juni 2015
  5. Andreas Puderbach: Warum ich dieses Buch schrieb, Faktum-Magazin am 2. Juli 2015

Netzverweise