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Antifant

Aus WikiMANNia
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Hauptseite » Mensch » Antifant
Davon, dass die Links­extremisten den Begriff Antifant auch für sich selbst verwenden, zeugt dieses Bild im Stile eines Maskottchens, wo man den Ottifanten[wp] Otto Waalkes[wp] plagiiert.
Antifant als Sticker - "Und was machen Antifanten so, wenn sie in freier Wildbahn unterwegs sind? Richtig: Faschismus wegrüsseln!"[1]

Die Wortkreuzung Antifant wird aus dem Begriff Antifa und dem Suffix -ant[wikt], wie etwa in Demonstrant[wikt], Denunziant[wikt], Kombattant[wikt] oder militant[wikt], gebildet.

Mit Antifant ist demnach entweder ein "anti­faschistischer Demonstrant" oder "anti­faschistischer Kombattant" gemeint, der sich der links­extremistischen und terroristischen Vereinigung Antifa zugehörig fühlt, oder auch einfach ein "militantes Antifa-Mitglied". Militanz[wikt] ist ja unbestreitbar ein heraus­ragendes Merkmal der Antifa.

Definitionen

In der Wikipedia wird der Begriff als "rechts­extremer Jargon" bezeichnet[2] und als "ein Wort, das in 'rechtsextremen Kreisen als Schmähwort für Antifaschisten' gelte".[3]

Aus Mundmische:

Antifant
Es wird zwar scherzhaft verwendet, die Herkunft kommt jedoch nicht von Elefant, sondern aus München, da dort eine links­radikale Gruppe existiert, die sich als "Antifa-nt" bezeichnet.
Antifa
Bezeichnung für einen Antifa-Anhänger. Das Wort ist eine Mischung aus Antifa und Elefant. Damit wird sich über die Antifas lustig gemacht.[4]

Aus Stupidedia:

Zitat: «Den typischen Antifanten kann man sich ungefähr so vorstellen: Sie sind männlich, zwischen 21 und 24  Jahre alt, haben trotz mittlerer Reife meist keinen Job und 92  Prozent von ihnen wohnen noch bei Mutti.»[5]

Aus PlusPedia:

Zitat: «Unter Antifanten versteht man übereifrige so genannte Antifa-Kämpfer, die gerne angebliche "Nazis" oder "Rechts­extremisten" ausfindig machen.

Merkmale eines Antifanten:

  • Inflationäre Verwendung und der damit einhergehende Missbrauch der Begriffe: "Rechtsextremismus", "Faschismus", "Nationalsozialismus" und "Rassismus"
  • Die ausgeprägte Neigung, bürgerliche Gegner des Kommunismus oder des Anarchismus[wp] gleich als "Nazis" zu denunzieren.
  • Feindseligkeit gegen alle Organisationen bzw. Initiativen, die Kritik an der bisherigen Migrations­politik üben oder es wagen, über potentiellen Asyl­missbrauch zu sprechen.
  • Prinzipielle Islamophilie und die damit einhergehende Verharmlosung des Islamismus und dessen Antisemitismus (v.a bei anti-imperialistischen Gruppierungen der Szene verbreitet, einzige Ausnahme sind so genannte antideutsche Gruppierungen)
  • Billigung aller Maßnahmen, welche die Alliierten während des Zweiten Weltkrieges ergriffen hatten, darunter auch solche wie Luftangriffe auf Dresden[pp], die keinerlei militärische, kriegs­notwendigen Ziele, andererseits aber unnötige Opfer hatten. Ausgerechnet dieses Ereignis erhält seitens der Antifanten viel Lob (siehe Bomber Harris, do it again[pp]).»[6]

Der Wikipedianer KarlV[wp] definiert den Begriff auf seiner Benutzer-Unterseite[wp] so:

Zitat: «Antifant - Antifanten ist ein nicht alltäglicher und seltener Begriff, der seit etwa 2010 zunehmend in politischen Aus­einander­setzungen verwendet wird. Mit dieser Unterseite möchte ich eine enzyklopädische Annäherung an das Lemma wagen.

Die erste Verwendung mit politischen Bezug stammt aus dem Jahr 1983. Eine "undogmatische" linke Gruppe nahm an den Studenten­parlaments­wahlen der Universität Oldenburg unter dem Namen Antifanten teil und erlangte auf Anhieb 18 Sitze.[7]

Die Herkunft der speziellen Verwendung im politischen Zusammen­hängen lässt sich nicht so leicht zurück­verfolgen. Der Begriff Antifant beziehungs­weise Antifanten wird seit den frühen 2000er Jahren vorwiegend im Sprach­gebrauch des rechts­extremen Spektrums verwendet und gehört zu deren Sprachschatz.

So etwa im Zusammenhang der NPD. Der Verfassungs­schutz erwähnte in seinem Bericht 2004 eine "Wortergreifungsstrategie" der NPD[8], und führte als Beispiel die Sprengung einer Podiums­diskussion in der Volks­hoch­schule in Buxtehude (Niedersachsen) auf. Die Rechts­extremisten berichteten über die Sprengung unter dem Titel "Antifanten ohne Argumente".

Mit dem Begriff soll der politische Gegner - hier speziell alle, die sich anti­faschistisch betätigen - lächerlich gemacht werden und ist im speziellen Sprachgebauch deutlich negativ konnotiert (wird im gleichen Sinne wie Zecke verwendet).

Eine deutliche Zunahme im Sprachgebrauch von Rechts­extremisten erfuhr der Begriff ab 2008. Das lag höchst­wahrscheinlich auch an der Verbreitung eines Liedes mit dem Titel "10 kleine Antifanten" der rechts­extremen Band "Gigi" (gemeint ist Daniel Giese) "und die braunen Stadt­musikanten". Das Stück entstand 2008 und wurde auf der CD "Gefahr in Verzug" Anfang 2009 veröffentlicht. [..]

[Der Begriff] wurde am 25. Februar 2011 in Pluspedia eingeführt»[9]

Der Wikipedianer KarlV liefert dazu noch seine "Analyse":

Zitat: «"An ihrer Sprache sollt Ihr sie erkennen" ist der Titel eines vielzitierten Aufsatzes aus dem Jahr 1938 von Hans Jacob[wp] zum Sprachgebrauch der Nationalsozialisten.[10] Tatsächlich ist der Sprachgebrauch und die Verwendung bestimmter Begriffe ein wichtiger Bestandteil der Identität sozialer Bewegungen. Der eigene Slang, die Verwendung eigener Begriffe (und Chiffren) schaffen und vermitteln ein Zugehörigkeits­gefühl zu einer Gruppe oder Ideologie. Der Begriff Antifant erfüllt exakt diese Funktion. Er ist aber auch ein Kampfbegriff, der offensiv in der Aus­einander­setzung mit Andersdenkenden verwendet wird. Die aktive Bewerbung des Begriffs im Web 2.0 (dazu zählt auch das Anlegen von Lemmas in anderen Web-Seiten) dient einerseits dem allgemeinen (kulturellen) "Kampf um Deutungshoheit", zweitens auch der "Penetrierung" und der "Akzeptanz" außerhalb der eigenen Gruppe und drittens auch der "Claim-Absteckung" (Revier markieren).»[9]

Einzelnachweise

  1. Roots of Compassion: Antifant! - Sticker (10 x)
  2. Doris von Sayn-Wittgenstein - Abschnitt "Politische Positionen"[wp], Eingetragen am 8. April 2018, 09:39 Uhr von der 89.43.127.36, am 28. November 2018, 14:27 Uhr von LitKrik[wp], am 28. November 2018, 16:28 Uhr von Roxedl[wp].
  3. Frauke Petry - Abschnitt "Politische Einordnung und Kritik"[wp], Eingetragen am 1. Dezember 2015, 19:04 Uhr von Miltrak[wp], am 3. Dezember 2015, 14:21 Uhr von EH⁴²[wp].
  4. Mundmische: Antifant
  5. Stupidedia: Antifa
  6. PlusPediaAntifant, Version vom 27. September 2015
  7. Deutsche Universitäts-Zeitung (DUZ), Ausgabe 23, 1983, S. 23
  8. Verfassungsschutzbericht 2004, S. 68
  9. 9,0 9,1 WikipediaBenutzer:KarlV/Antifant, Version vom 27. September 2015
  10. Hans Jacob: An ihrer Sprache sollt Ihr sie erkennen: Die Gleichschaltung der deutschen Sprache, In: Das Wort 1 (1938), S. 81-86

Querverweise