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Kindesunterschiebung
Der Begriff Kindesunterschiebung (Kofferwort aus den Begriffen Kind und Unterschieben im Sinne von jemand anderem etwas in betrügerischer Absicht zuschreiben und unterstellen, dass er/sie dies getan habe) ist eine besondere Form von Personenstandsfälschung, bei der die Mutter ihrem Partner verschweigt, das das von ihm unterhaltene Kind von einem anderen Mann gezeugt ist.
In der Form "ihm ein Kind unterjubeln" wird der Begriff auch in den Fällen benutzt, bei denen das Weib die gemeinsam mit dem Mann vereinbarte Familienplanung unterläuft, indem es heimlich die von ihm absprachegemäß übernommenen Verhütungsmaßnahmen nicht vornimmt.
Zitate zum Thema
Zitat: | «Ich bin richtig traurig. Mein Freund und ich haben völlig unterschiedliche Vorstellungen vom Leben. Ich bin nun 23 und stehe fest im Berufsleben und möchte nun so langsam mit der Familienplanung beginnen. Zumindest mal darüber sprechen. Nicht sofort schwanger werden oder in die Kirche rennen, nicht falsch verstehen! Aber so langsam beginne ich eben, mir so etwas zu wünschen. Mein Freund ist 26 und blockt da total ab. Er will Karriere machen und eigentlich nie Kinder haben oder heiraten und will immer in unserer Stadtwohnung bleiben. Ich würde auch gerne irgendwann mal in eine kinderfreundliche Gegend ziehen, in ein Häuschen oder so. Ich bin gerade so verzweifelt, dass ich nur zwei Möglichkeiten sehe: Ich setze in ein paar Jahren heimlich die Pille ab oder ich trenne mich. Wobei ich für die erste Möglichkeit nicht skrupellos genug bin. Ich will aber auch nicht bei ihm bleiben und hoffen, dass er seine Meinung ändert und mit 40 merken: "Okay, irgendwie hast du deine Träume ja so gar nicht verwirklicht, nur wegen diesem Kerl." ... Was soll ich bloß tun?»[1] |
Zitat: | «Ich bin 26 Jahre alt und noch kurz Student, praktisch schon fertig. Nach einer Kneipentour mit Freunden bin ich dann allein in einen Club, wo sich ziemlich heftig eine Frau an mich rangemacht hat. Zwei, drei Jahre älter als ich vielleicht, aber optisch natürlich voll in Ordnung und irgendwie sexy.
Ich bin dann bei ihr im Bett gelandet und es war wirklich schön. Ich habe sie noch gefragt wegen Verhütung, sie sagte, dass sie seit langem nichts mehr hatte, also nichts mit AIDS ist und dass sie sonst ihre Verhütung im Griff hat. Also dachte ich automatisch, dass sie die Pille nimmt. Das war vor vier Wochen. Jetzt hat sie sich gemeldet, vorher hatte sie sich nicht gemeldet, erst jetzt und sagt mir, dass sie schwanger ist. Es sei eben für mich dumm gelaufen und sie will mich informieren. Ich war natürlich nicht erfreut und so sagte sie mir, dass es in Ordnung ist, ich würde dann was hören wegen Unterhaltszahlungen. Das ist ja ein Horror: Also sobald ich zu arbeiten beginne, kann ich wie blöd für ein Kind zahlen, das ich überhaupt nicht will? Ich habe ihr geglaubt, dass sie verhütet. Und mir wäre es am liebsten, wenn sie es überhaupt nicht bekommen würde. Das ist doch Betrug. Sie hat es wohl wirklich darauf angelegt. Kann ich mich da aus der Affäre ziehen? Das ist doch nicht fair, wenn mir eine ein Kind anhängt, nur weil sie einen Samenspender sucht.»[2] |
Zitat: | «In der aktuellen Cosmopolitan ist ein Bericht, aus Männersicht geschrieben, über das Thema "Mann missbraucht als Samenspender".
Der Mann wollte einfach nur seinen Spaß mit seiner Flamme, und die hat ihm - geplant - ein Kind untergejubelt, das er nicht wollte. In meinen Augen ist das höchst unmoralisch, ein Kind sollte entstehen, weil beide Elternteile es wollten oder zumindest damit gerechnet haben (bewusster Verzicht auf Verhütung etc.). Man kann zu Recht von Missbrauch des Mannes sprechen.»[3] |
Zitat: | «Ein schönes Beispiel wie Theorie und Praxis von einander abweichen. [...] Der Mann möchte seine Ruhe, keine anstrengenden Diskussionen, verlässt sich auf Frau und nachher pflegt er seine Hobbys und hat wieder seine Ruhe. Es gibt durchaus solche Männer. Jedoch auch andere. Bei Frauen ist es eher so, dass sie Männer Kinder "unterjubeln" Es ist beides nicht die feine Art, doch es gibt sie.»[4] |
Zitat: | «Nein, kein Zufall. Die Frau alleine entscheidet ob und wann sie ein Kind austrägt. Wenn ein Mann keine Kinder möchte, weder mit seiner, noch mit einer anderen Frau, dann bleibt ihm nur übrig sich sterilisieren zu lassen.»[5] |
Zitat: | «Natürlich wird das allein von der Frau entschieden. Als ich meine Exfrau kennengelernt hatte, wollte ich verhüten, sie hat mir versichert, dass das nicht nötig ist - und war sofort schwanger. Als ich sie dann notgedrungen geheiratet hatte, habe ich mir Jahre später ein zweites Kind gewünscht. Ab diesen Zeitpunkt hat sie ein getrenntes Schlafzimmer bezogen. Mit einem Kind war das Heirats- und Arbeitsaufgabeziel ja auch schon erreicht.»[6] |
Zitat: | «Ein Fall von Samenraub sorgte für Aufsehen. Die Ex von Peter (40, Name geändert) fälschte seine Unterschrift. Sie erschummelt sich damit sein Sperma aus einer Samenbank, lässt sich befruchten und bekommt Zwillinge. Als leiblicher Vater soll Peter zahlen. Er verklagt die Ärzte auf Unterhalt für "seinen" Nachwuchs - und bekommt recht.
Warum aber wird die Frau nicht bestraft, die ihm die Kinder untergeschoben hat? "Die Frau hat sich so verhalten wie eine, die einem Mann vormacht, sie verhüte - in Wirklichkeit aber schwanger werden will. Dafür wird niemand belangt", sagt J. Christoph Berndt, Fachanwalt für Familienrecht aus Halle.»[7] |
Einzelnachweise
- ↑ Soll ich ihm ein Kind unterjubeln?, Erdbeer-Lounge am 15. Januar 2014
- ↑ Frau will mir Kind anhängen, Erdbeer-Lounge am 14. März 2012
- ↑ Wenn Frau dem Mann ein Kind unterjubelt..., Planet Liebe am 22. Januar 2009
- ↑ ElitePartner: Männer und ihre Familienplanung: Zufall?, Leserkommentar am 1. September 2012 um 22:20 Uhr
- ↑ ElitePartner: Männer und ihre Familienplanung: Zufall?, Leserkommentar am 1. September 2012 um 20:26 Uhr
- ↑ ElitePartner: Männer und ihre Familienplanung: Zufall?, Leserkommentar am 1. September 2012 um 23:27 Uhr
- ↑ Anna Steinbach: Warum werden Frauen nicht belangt, wenn sie Männern ein Kind unterjubeln?, Bild-Zeitung am 18. Januar 2013
- ↑ Karl Albrecht Schachtschneider: "Rechtsproblem Familie", S. 23, S. 28-31
Rechtsproblem Familie in Deutschland (41 Seiten)