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Autonomie
Als Autonomie (altgriechisch αὐτονομία, autonomía, "sich selbst Gesetze gebend, Eigengesetzlichkeit, selbständig", aus αύτός, autos, "selbst" und νόμος, nomos, "Gesetz") bezeichnet man den Zustand der Selbständigkeit, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Selbstverwaltung[wp] oder Entscheidungsfreiheit. Ihr Gegenteil ist die Heteronomie[wp].
Autonomie ist ein Begriff, der in vielen Wissenschaften wie beispielsweise dem Völkerrecht, der Politikwissenschaft[wp], Philosophie, Soziologie, Psychologie, oder Sozialen Arbeit[wp] verwendet wird.
Eng verknüpft ist der Begriff Emanzipation, der ursprünglich soviel bedeutete wie die "Freilassung eines Sklaven" oder einen erwachsenen Sohn in die Eigenständigkeit entlassen. Sobald er eine Familie ernähren konnte, galt ein Mann als autonom, konnte heiraten und eine Familie gründen.
Autonomie und Familie
Je mehr die Familie durch staatliche Zuwendungen abhängig gemacht wird, desto mehr geht ihre Unabhängigkeit verloren.
Je mehr die Familie durch Familiengerichte, Jugendämter und staatliche Bürokratie kontrolliert wird, desto mehr verliert die Familie ihre Autonomie.
Paul Kirchhof[wp], früherer deutscher Verfassungsrichter und Steuerexperte, erinnert daran:
Zitat: | «Familie ist Keimzelle der Freiheit und braucht Freiheit.» |
Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider führt aus:
Zitat: | «Um häusliche Verhältnisse, also die Familienverhältnisse, konnte vor einem Gericht nicht gestritten werden. Haus und Familie waren somit ursprünglich autonom und gerade dadurch Grundlage des Gemeinwesens. (...) Die Verrechtlichung ist Verstaatlichung der Familienverhältnisse und Auflösung der Familie in einzelne Rechtsverhältnisse. Das hat der Familie und dem Staat mehr geschadet als genützt. (...) Es kennzeichnet den totalen Staat, dass er die Menschen auch in den Familien reglementiert und das Familienprinzip zurückdrängt. (...) Die Ordnungsmacht beansprucht heutzutage auch in der Familie allein der Staat. Damit hat der Staat das wohl wichtigste Element der Gewaltenteilung beseitigt und sich vollends zum totalen Staat entwickelt.» - Karl Albrecht Schachtschneider[1] |
Autonomie und Feminismus
Ein Gegenbegriff dazu stellt die so genannte "Emanzipation der Frauen" dar. Die als autonom bezeichnete Frau muss sich nicht einmal selbst ernähren können und kann ganz oder teilweise von Transfereinkommen leben. Die in den Begriffen Autonomie und Emanzipation liegenden Bedeutungen von Selbständigkeit, Unabhängigkeit und Eigenständigkeit wird durch diese feministische Interpretation entwertet.
Einzelnachweise
- ↑ Karl Albrecht Schachtschneider: "Rechtsproblem Familie", S. 28-31
Rechtsproblem Familie in Deutschland (41 Seiten), S. 28-31