Der Begriff Poststrukturalismus bezeichnet eine postmodernistische Philosophie, die davon ausgeht, dass die Realität durch die Sprache nicht nur kommunikativ vermittelt, sondern auch aktiv beeinflusst oder sogar mitgestaltet werde. Die Political Correctness im Speziellen und der moderne Feminismus im Allgemeinen berufen sich gerne auf den Poststrukturalismus. Der Poststrukturalismus ist eine philosophische Denkrichtung, die nicht zwischen sinnvollen Aussagen und Unsinn unterscheidet. Das war philosophisch notwendig geworden, da sich mit dem Strukturalismus[wp] eine Denkrichtung etabliert hatte, die mit völlig realitätsbefreitem Unsinn die Welt erklären wollte. Als Nicht-Philosoph könnte man Nonsens einfach als solchen benennen; als Philosoph ist es offenbar eine viable Strategie, Nonsens mit noch abstruserem Ideen zu begegnen.
Wer denkt, dass die alle nicht ganz dicht sind, liegt sehr richtig; der Poststrukturalismus basiert wesentlich auf den Gedanken eines Geisteskranken namens Althusser[wp].[1]
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«Einer der Leitsätze des Poststrukturalismus lautet, es gelte, die in sich geschlossenen Entwürfe und Metaerzählungen der Aufklärung und der Moderne hinter sich zu lassen. Die Begriffe des Wissens, der (Fortschritts-)Geschichte und des Menschen (Michel Foucault[wp] und Jean-François Lyotard[wp]), der Rationalität und der Psychoanalyse (Gilles Deleuze[wp] und Félix Guattari[wp]), des Subjekts (Jacques Derrida[wp]) sowie der Identität und des Körpers (Judith Butler) sollen als konstruierte Narrative entlarvt und dekonstruiert werden.» - Nico Hoppe[2]
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«Seit einigen Jahren werden an den Universitäten der westlichen Welt jene Konzepte erprobt, die später von Medien, Wirtschaft und Politik übernommen werden. [...]
Gemeinsam ist diesen Konzepten auch die Herkunft aus dem französischen Poststrukturalismus und den postmodernen Theorien, die seit den neunziger Jahren an amerikanischen Universitäten Karriere machten. In der Folge errang ein Bündel zunächst randständiger theoretischer Strömungen wie Postkolonialismus, Critical Whiteness und Queer Theory die Deutungshoheit in den akademischen Debatten.
Diese Denkansätze postulieren selbstsicher, kein philosophisches System ausgebildet zu haben und keiner klaren Tradition anzugehören. Das macht es unmöglich, sie durch ihre Gemeinsamkeiten, aber auch ihre inneren Unterschiede, Widersprüche und Paradoxien auf den Begriff zu bringen. Der Poststrukturalismus hat den Nominalismus, also den Glauben an die bloße Konstruiertheit von Allgemeinbegriffen, so sehr auf die Spitze getrieben, dass seine Adepten schon jede Nennung eines Oberbegriffs als totalitäres Unterfangen geißeln.» - Nico Hoppe[2][3]
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