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Antisemitismus-Rochade

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Der Begriff Antisemitismus-Rochade bezeichnet die Standpunkt­vertauschung von Politikern und Meinungswirtschaft in ihrer Propaganda bezüglich Antisemitismus.

Dem Blogger Hadmut Danisch weist auf den Paradigmenwechsel[wp] in der Antisemitismus-Debatte hin:

Diesmal die Antisemitismus-Rochade.

Bis vorgestern hieß es, dass Antifa gegen und "Rechte" für Antisemitismus seien.

Seit gestern ist es genau umgekehrt.

Jetzt bejubelt die Antifa die Angriffe auf Israel, und wer sich für Israel einsetzt und etwas gegen Palästinenser sagt, der ist jetzt "rechts".

Ozeanien war nie im Krieg mit Eurasien.

Zitat: «Ich dachte "Migrantifa" und "Studis gegen Rechte Hetze" würden wenigstens den Mord an unschuldigen Zivilisten verurteilen. Falsch gedacht! Und sowas teilen - ganz stolz - meine Kommilitonen.» - Ninve Ermagan[1]
– Hadmut Danisch[2]
Und es sind schon wieder nicht die Maßstäbe, die mich so besonders ankotzen. Es sind schon wieder die doppelten, die akademischen.

Habt Ihr die Posse um Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und die geschasste Staatssekretärin Sabine Döring[wp] mitbekommen? Wenn nicht, kann man sich ergoogeln, es gibt endlos Artikel darüber. Beispielsweise FOCUS.

Wir haben doch gerade eine epidemische Ausbreitung von Antisemitismus an den deutschen Universitäten, besonders in Berlin. Früher nagelte man jeden, der auch nur das leiseste Wort einer Kritik an Israel oder einem Juden äußerte, auch wenn es überhaupt nichts damit zu tun hatte, dass es Israel oder ein Jude ist, sofort als Antisemiten an die Wand. Alle Antisemiten sind Nazis, und alle Nazis Antisemiten. So die bisherige Rabulistik.

Dann war die erforderliche Sättigung an aggressiven Palästinensern erreicht und mit dem Gaza-Krieg der erforderliche Zündfunke gegeben, und *schwups* schwenkte das versammelte Linkstum von einem Tag auf den Anderen um, und wurde selbst hochgradig antisemitisch - oder war es schon immer und hat bisher nur gelogen, der political correctness wegen. Denn bisher stand jemand, der des Antisemitismus verdächtig war, immer alleine, allein gegen alle, da. Kaum aber haben sie sich zusammengerottet, besserdeutsch: "solidarisiert", gilt Antisemitismus plötzlich als politisch korrekt. Weil es nunmehr so ist, dass wir viel mehr Palästinenser als Juden in Deutschland haben, und es ja nun "islamophob" und "ausländer­feindlich" sei, nicht für die Palästinenser zu sein.

So funktioniert linke Moral: Immer nach den aktuellen Gegebenheiten. Solange die Juden die gefühlt moralische Mehrheit waren, musste man gegen Antisemitismus sein. Kaum ist das Land hinreichend arabisiert und islamisiert, muss man plötzlich antisemitisch sein. Wie im Roma 1984: Eurasien war nie im Krieg mit Ozeanien. Die ändern ihre Meinung auf Kommando, kommentar- und geräuschlos, innerhalb von Stunden. So läuft das dann auch mit "Wissenschaft" und so funktioniert der Klimahype. Und zu Klima (und Kryptographie) hatte ich ja schon beschrieben, dass jeder, der vom Herdentrieb abweicht, sofort kaltgestellt wird.

Und wenn die Herde die Richtung wechselt, müssen alle mitziehen.

Und so kam es, dass die, die voher noch gegen Rechte als Antisemiten wetterten, von einem Tag auf den anderen, selbst üble Antisemiten wurden. Sie sind stark, sobald sie sich in der Mehrheit sehen.

Und besonders in Berlin tobt nun der palästinensische Antisemitismus an den Universitäten, es gab ja auch eine Besetzung mit Schmierereien, Schäden und hohen Renovierungs­kosten. Und Professoren haben das unterstützt.

Zitat: «Der Fall Stark-Watzinger in Kürze: Eine liberale Wissenschafts­ministerin wirft ihre liberale Staats­sekretärin, eine Philosophie-Professorin für Rationales Denken, heraus. Sabine Döring hatte prüfen wollen, ob man jenen ihrer Ex-Kollegen an den Universitäten die Forschungs­gelder kürzen kann, die Partei ergriffen hatten für Pro-Palästinenser-Studenten. Die mit den altbekannten antisemitischen Parolen - "from the river to the sea" etc. - um sich geworfen hatten.

Die politische Botschaft dieses Vorgangs ist fatal, gerade in diesen Zeiten. Sie lautet: Wer nur prüft, ob und wie man als Staat gegen Antisemitismus an Universitäten oder tolerierendes Verhalten seitens des Wissenschafts­personals vorgehen kann, der riskiert seinen Rauswurf. Noch einmal: Es ging um eine Prüfung, nicht um eine Entscheidung. Es stand nie zur Debatte, Professoren, die offenkundig nicht nur israel­kritische, sondern auch antisemitische Studenten in Schutz nahmen, staatliche Fördergelder zu streichen.»[3]

Die Professorenschaft hatte sich über die Verletzung der Freiheit von Forschung und Lehre beklagt.

Dieselbe Professorenschaft, die es bisher begrüßte und betrieb, "rechten" Professoren, oder auch solchen, die es nur wagten, das linke Diktat zu kritisieren, die Gelder zu streichen, sie von Vortrags­bühnen zu verbannen, ihre Papers abzulehnen, ihnen "keine Bühne zu bieten" - oder sie gleich ganz rauszuwerfen.

Das heißt: Wenn man als "rechts" betrachtet wird, darf man sich kein Wort erlauben, oder nicht mal schweigen, sonst wird man sofort kaltgestellt und gefeuert.

Ist man aber links, kann man den palästinensischen Terror befürworten und volles Rohr antisemitisch agitieren - und es darf einem nichts passieren. Wer auch nur fragt, wird gefeuert und gebauern­opfert.

– Hadmut Danisch[4]

Einzelnachweise

  1. Twitter: @NinveErmagan - 9. Okt. 2023 - 19:41 Uhr
  2. Hadmut Danisch: Noch eine Rochade, Ansichten eines Informatikers am 9. Oktober 2023
  3. Ulrich Reitz: Analyse von Ulrich Reitz: Eine Ministerin knickt vor links-woken Professoren ein - die Botschaft ist fatal, Focus am 17. Jui 2024
    Anreißer: Der Rauswurf einer liberalen Staatssekretärin wird zur Posse. Der Fall der Ministerin Stark-Watzinger wirft ein bezeichnendes Licht auf die Freiheit der Wissenschaft in Deutschland. Einst machte sie Deutschland stark. Nun ist sie bedroht.
  4. Hadmut Danisch: Die Verlogenheit der Professoren, Ansichten eines Informatikers am 18. Juni 2024

Querverweise