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Palästinenser

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Hauptseite » Mensch » Palästinenser
Eine Israel-Flagge und der Palästinenser-Mob rastet aus

Der Begriff Palästinenser bezeichnet

  1. Bewohner der Region Palästina[wp],
  2. Bewohner der Palästinensischen Autonomiegebieten[wp] oder
  3. Staatsbürger des Staates Palästina.
Zitat: «Die Massaker der Hamas und die Reaktionen darauf zeigen wie ein Kontrastmittel den Zustand des Westens. Nicht die Feier der Morde auf der Straße sind das Entscheidende - sondern ihre Verklärung durch eine selbst­berauschte Intelligenzija - Tichys Einblick[1]
"Sind Sie ein Palästinenser?" - "Ein was?"

Problematik der palästinensischen Nationsbildung

"So etwas wie ein palästinensisches Volk gibt es nicht." Als die damalige israelische Premier­ministerin Golda Meir[wp] im Juni 1969 in einem Interview mit der Sunday Times diese Worte aussprach, schien sie das klassische Feindbild für alle zu liefern, die Israel seither, wie etwa der Spiegel im September 1993, immer wieder eine "blindwütige Weigerung" attestieren, die Palästinenser als Volk anzuerkennen, um stattdessen weiterhin "starrsinnig die Realitäten" zu leugnen. Eines aber lässt das Nachrichten­magazin wie die meisten anderen Kritiker der Politik des jüdischen Staates bei seinen publizistischen Attacken regelmäßig unerwähnt: Die Meinung der Minister­präsidentin war keinesfalls eine spezifisch israelische. Sogar prominente Palästinenser äußerten immer wieder Ähnliches: "Ein palästinensisches Volk existiert nicht. Die Schaffung eines Palästinenser­staates ist nur ein Mittel, um unseren Kampf gegen den Staat Israel zugunsten unserer arabischen Einheit fortzusetzen", sagte beispielsweise Zuhair Muhsin[wp], seinerzeit immerhin Mitglied des Exekutivrates der PLO[wp], gegenüber der holländischen Zeitung Trouw im Jahr 1977. Und selbst Vertreter der Hamas[wp] geben zu, dass ein Palästina als politische oder administrative Einheit ein absolutes historisches Novum wäre: "Niemals in der Geschichte waren wir ein unabhängiger Staat", erklärte unter anderem ihr Sprecher Mahmoud Zahhar 2008 dem Economist. "Aber wir waren immer ein Teil eines arabischen und eines islamischen Staates."

Wer ist Palästinenser?

Auf den ersten Blick mögen alle drei Zitate ähnlich klingende Aussagen enthalten. Doch zugleich enthalten sie unterschiedliche Antworten auf die Frage, was denn eine palästinensische Identität eigentlich sei und aus welchen unterschiedlichen Komponenten sie sich zusammensetze. Wenn beispielsweise Israels Premier­ministerin die Existenz eines palästinensischen Volkes bestreitet, dann geschieht dies nicht aufgrund eines latenten Rassismus oder purer Ignoranz. Vielmehr muss die Haltung von Golda Meir im Zusammenhang ihrer ganz spezifischen Wahrnehmung des Begriffs "palästinensisch" sowie ihrer eigenen Biographie verstanden werden. Denn streng genommen war auch sie einmal eine Palästinenserin. Schließlich firmierten die Bewohner der Region zwischen Mittelmeer und Jordan[wp] in den Jahren des britischen Mandats als "Bürger Palästinas". Eine im Jahr 1925 in Kraft getretene Verordnung machte aus jedem, der vormals als türkischer Staats­angehöriger auf diesem Gebiet gelebt hatte, automatisch einen Palästinenser. Diese Regelung galt unabhängig von der religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit der Person. Wer also als Jude bis 1948 aus Europa fliehen konnte und sich in Tel Aviv[wp], Jerusalem[wp] oder Haifa[wp] niederließ, wurde so per Gesetz ebenfalls zum Palästinenser.

Es waren die Briten, die sowohl eine jüdische als auch eine arabische Selbstverwaltung förderten. Aus ganz pragmatischen Erwägungen heraus erhielten die Bewohner des Mandatsgebiets einen Pass und damit jene Form von Staatsbürgerschaft im westlichen Sinne, die zweifelsohne für sie eine identitäts­stiftende Rolle spielte. Im Gegenzug für die leistungs­fähige Infrastruktur, die die britische Verwaltung damals aufbaute, wurden Loyalität und die Befolgung der Gesetze eingefordert. Aufgrund dieser Rahmen­bedingungen bedeutete für die jüdischen Bewohner des britisch kontrollierten Territoriums die Etikettierung als "palästinensisch" das Normalste von der Welt: Ihre englisch­sprachige Zeitung hieß Palestine Post und die von Juden betriebene Brauerei "Palestine Brewery".

Die Allgegenwart dieses Begriffs im jüdischen Leben vor 1948 ließ auf arabischer Seite damals sogar die Vermutung aufkommen, dass der Gebrauch des Wortes "Palästina" Teil einer zionistischen Verschwörung sei, weil er im Gegensatz zu den eigenen panarabischen Ambitionen stand und als Versuch verstanden wurde, die anvisierte "große arabische Nation" zu spalten. Aber mit der Ausrufung des Staates Israel und der jordanischen und ägyptischen Besetzung all jener Landstriche, auf denen laut UN-Teilungsplan von 1947 ein arabischer Staat hätte errichtet werden sollen, verschwand auch das britische Konstrukt der palästinensischen Staats­angehörigkeit wieder.

Für jemanden wie Golda Meir war es somit längst Geschichte, denn die Araber, die vormals auf diesem Gebiet gelebt hatten, waren entweder jordanische oder israelische Staatsbürger. Oder aber sie lebten als Flüchtlinge im Libanon, in Syrien und Ägypten, deren Regierungen den Angehörigen dieser Gruppe bis zum heutigen Tag die Bürgerrechte verweigern. Während das Haschemitische Königreich versuchte, auf der Westbank eine jordanische Identität zu implementieren, schuf der jüdische Staat die israelisch-arabische Identität, beides mit zweifelhaftem Erfolg.

Die Idee des Nationalstaats

Selbst die arabischen Bewohner der Region hätten auf die Frage "Was bist du eigentlich?" lange Zeit bestimmt nicht mit "Palästinenser" geantwortet. Denn ursprünglich standen mehrere Identitäten zur Auswahl. Bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hinein konkurrierten tradierte osmanische[wp] oder großsyrische[wp] Modelle miteinander, die darüber hinaus durch arabische, islamische oder auch christliche Elemente angereichert waren. Dazu kamen noch lokale Besonderheiten wie etwa die Zugehörigkeit zu einer der herrschenden Familien des Landes, etwa zu den Clans der Nashashibis, der Husseinis oder Khalidis und Hadis. Diese Aspekte waren für die arabischen Bewohner mindestens ebenso prägend wie der Herkunftsort Hebron, Nablus oder Jaffa. Aus all diesen Gründen ist es nahezu unmöglich, vor dem Jahr 1948 ein bestimmtes Ereignis als konstituierend für den palästinensischen Nationalismus anzugeben, der sich gleichzeitig mit anderen identitäts­stiftenden Ideologien wie dem Panarabismus[wp] und dem Islamismus[wp] entwickelte.

Der amerikanisch-palästinensische Historiker Rashid Khalidi[wp], selbst Sprössling einer der prominentesten Familien der Region, verortet die Anfänge einer spezifisch "palästinensischen Identität" in der Spätphase des Osmanischen Reichs sowie am Beginn der britischen Herrschaft. Damals gründeten Araber aus Palästina zahlreiche politische Clubs, die ersten in Damaskus und Paris, später dann auch im Land selbst. Gerade durch den Machtverlust Konstantinopels infolge der Niederlage im Ersten Weltkrieg sowie der Grenzziehung durch die Mandatsmächte verlor das osmanische Modell aber rasch an Bedeutung und Attraktivität. Es entstand ein politisches Vakuum, das sich mit Gruppierungen füllen sollte, die primär zunächst einmal in Opposition zu den von Frankreich und Großbritannien geschaffenen neuen Herrschafts­verhältnissen standen und neue nationale Ideologien vertraten.

Ein erster Höhepunkt dieser Entwicklung war die Ausrufung des syrisch-arabischen Staates unter Emir Faisal[wp] unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Damit war die Idee eines modernen arabischen Nationalstaats Realität geworden, wenn auch nur kurzfristig, weil Frankreich den Ambitionen Faisals und seiner Gefolgsleute rasch ein Ende bereitete. Doch die Resonanz auf die Proklamation eines arabischen Staates war gewaltig, insbesondere in Palästina. Zahlreiche gebildete Araber unterzeichneten Resolutionen an die europäischen Siegermächte, um ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen, fortan als Bürger des neuen syrischen Staates anerkannt zu werden. "Wir betrachten Palästina als einen Teil des arabischen Syrien und nichts anderes", hieß es beispielsweise auf dem ersten palästinensisch-arabischen Kongress in Jerusalem im Jahr 1919.

Zugleich zeigen die frühen organisatorischen Ansätze, dass die palästinensische Identität in ihren Ursprüngen vor allem ein Projekt der Eliten des Landes war, die sich in ihren Konzepten wiederum an den westlichen Nationalismus anlehnten. Aber auch die politische Orientierung an einem großsyrischen Staat verlor rasch an Attraktivität und wurde in späteren Jahren nur noch von palästinensischen Splitter­gruppen wieder aufgegriffen, die wie der eingangs erwähnte Zuhair Muhsin auf der Gehaltsliste des Assad-Regimes standen. Zugleich formierten sich erste rudimentäre Ansätze eines neuen nationalen Selbstverständnisses als Reaktion auf die jüdische Zuwanderung. "In dem Moment, in dem der Zionismus[jw] zu einer wichtigen politischen Kraft in Palästina wurde, hatte er auch in einem gewissen Maße Anteil an der Definition der palästinensischen Identität", formuliert es Khalidi noch etwas verhalten. Deutlicher wird der dezidiert antizionistische Soziologe Baruch Kimmerling[wp]: "Die jüdische National­bewegung hatte beinahe soviel Anteil an der Erschaffung des palästinensischen Volkes wie beim Aufbau des Staates Israel." Spätestens mit den kollektiven Erfahrungen von Niederlage und Flucht im Rahmen des Unabhängigkeits­krieges[wp] von 1948 sowie des Sechs-Tage-Krieges[wp] von 1967 war die palästinensische Identität aber zur Realität geworden.

Mutter Palästina

Angesichts dieser doch relativ kurzen Historie der Palästinenser als solche ist es bemerkenswert, dass ihre "Identität" bereits in der Palästinensischen Nationalcharta aus dem Jahre 1968 als "einzigartig" und "ewig" proklamiert wird. Per Geburt wird man automatisch zum Palästinenser, vorausgesetzt der Vater ist einer. Eine palästinensische Mutter alleine reicht nicht aus, um diesen Status zu erhalten. "Palästina ist das Heimatland des arabischen palästinensischen Volkes, es ist ein unteilbarer Bestandteil des arabischen Heimatlandes, und das palästinensische Volk ist ein integraler Bestandteil der arabischen Nation", heißt es in der Charta weiter. Die Diktion von damals war eindeutig dem dominanten Panarabismus geschuldet, und wohl nur im Zusammenhang der arabischen Nation scheint die Formulierung "ewig" hier Geltungskraft zu besitzen. Auffällig ist nicht nur, dass Palästina wie in unzähligen anderen Resolutionen oder Statements wieder einmal als ein hybrides Gebilde beschrieben wird. Einerseits soll tatsächlich ein eigenständiger Staat diesen Namens entstehen, andererseits wird er zugleich als rechtlich nicht konkret definierter Teil einer viel umfassenderen und mächtigeren "arabischen Nation" bezeichnet, die darüber hinaus auch noch eine Fiktion darstellt.

Ebenfalls auffällig ist der Gebrauch einer stark biologistischen und femininen Metaphorik in den früheren Dokumenten der palästinensischen National­bewegung. Darin wird die zionistische Besiedlung als "Vergewaltigung" bezeichnet. Das Land selbst erscheint dadurch als "weiblich" und nimmt gegenüber seinem Volk gleichsam die Rolle einer Mutter ein: "Das palästinensische Volk wurde in Palästina geboren", heißt es in der palästinensischen Unabhängigkeits­erklärung aus dem Jahr 1988. Zudem mutieren Märtyrertod und Selbstopferung zu wichtigen Bestandteilen der palästinensischen Identität, und das schon lange, bevor der suizidale Terror als Waffe gegen Israel entdeckt und eingesetzt wurde. Ein hundert­prozentiger Palästinenser kann nur sein, wer kämpft und sich dabei opfert. "Jede Niederlage der Palästinenser wird dabei als ein Triumph dargestellt, oder zumindest als heroischer Akt gegen alle Widrigkeiten. In ihrer Geschichte haben sie immer gegen eine Konstellation von Feinden kämpfen müssen, die schrecklich, übermächtig und unüberwindbar zugleich war", schreibt Rashid Khalidi. "Aus dieser Perspektive ist es natürlich wenig überraschend, dass sie zwangsläufig besiegt wurden." Der Historiker spricht deshalb von einem Narrativ des Triumphs in der Niederlage, auf dessen Grundlage ein gesellschaftlicher Konsens entstanden sei, der den ständigen Kampf und die Selbstopferung zu einer Frage der Ehre und des nationalen Stolzes erhob.

In den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Gemeinsamkeiten der Bewohner des Landes noch über Kultur und Sprache bestimmt. Das mag insbesondere der über­durch­schnittlich starken Präsenz christlicher Araber in allen Unabhängigkeits­bewegungen der Region geschuldet sein, die im Konzept des Nationalstaates einen Weg zu genau der gesellschaftlichen Akzeptanz und Gleichstellung erkannten, die ihnen traditionell aufgrund ihres Dhimmi-Status verwehrt war. Auf den ersten "Palästinensischen Kongressen", aus denen später das Arabische Exekutivkomitee hervorgehen sollte, welches die arabischen Interessen gegenüber der Mandatsmacht vertrat, wurde beispielsweise die Forderung laut, eine Art National­versammlung zu schaffen, die nur "von den Arabisch sprechenden Menschen, die Palästina bis zum Ausbruch des Krieges bewohnt haben", gewählt werden dürfe. Die Partizipation von Juden an einer derartigen Vertretung war damit von Anbeginn der palästinensischen Unabhängigkeits­bestrebungen niemals vorgesehen. Doch bereits in den zwanziger und dreißiger Jahren setzten eine Islamisierung und eine Panarabisierung des erst noch im Entstehen begriffenen palästinensischen Nationalismus ein, die sich auch für die Araber vor Ort als verhängnisvoll erweisen sollte. Verkörpert wurden diese Entwicklungen durch Hadj Amin al-Husseini[wp], der von der Mandats­verwaltung[wp] zum Mufti von Jerusalem ernannt wurde. Der spätere Verbündete Hitlers und Mussolinis nahm bereits in den dreißiger Jahren gleichsam alles vorweg, was die palästinensische National­bewegung insbesondere nach 1967 negativ auszeichnen sollte: mangelnde demokratische Strukturen, Nepotismus[wp] und grassierende Korruption sowie ein beinahe untrügliches Gespür für die Wahl regelmäßig falscher Bündnis­partner.

Das neue Reich der Gläubigen

So erließ der Mufti im Jahr 1935 eine Fatwa[wp], die das Land Palästina als ein Territorium definierte, das von Allah und allen Rechtgläubigen den Muslimen vor Ort in Treu­händerschaft übergeben wurde. Damit verboten sich per se jegliche Konzession und jeder territorialer Kompromiss. Auf Basis dieses islamischen Rechts­gutachtens wurden sowohl die von den Vertretern der jüdischen Bevölkerung akzeptierten Teilungspläne der Peel-Kommission aus dem Jahre 1937 wie auch der UN-Teilungsplan von 1947 abgelehnt. Die Folgen sind bekannt. Das zugleich vom Mufti angeführte Arab Higher Committee[wp], das gewissermaßen den Nukleus der palästinensischen National­bewegung darstellte, diente ihm dabei als Plattform zur Ausübung seines Machtstrebens. Religiöse Führung und säkularer Nationalismus gingen damals eine mörderische Symbiose ein, die mitunter bereits an Zustände in den palästinensischen Autonomie­gebieten zu Lebzeiten Arafats[wp] oder dem von der Hamas beherrschten Gaza-Streifen der Gegenwart erinnern. "Nur diejenigen Araber, die dem Mufti treu ergeben waren, durften einflussreiche Posten bekleiden, und in den von Mufti-Banden kontrollierten Gebieten wurden Scharia-Gerichte eingeführt. Jeder Widerstand wurde im Keim erstickt, und Abweichler wurden liquidiert", beschreibt der Historiker Klaus Gensicke das Terror-Regime des Gottesmannes, dem Palästina eigentlich ohnehin viel zu klein war. Vielmehr sah er sich bereits als Herrscher eines zukünftigen großarabischen Reiches, das er mit deutscher und italienischer Hilfe zu errichten hoffte. Zugleich begründete der Mufti die Tradition einer islamischen Agitation, deren Terminologie bis heute Bestand hat: Die jüdische Einwanderung wurde als gewaltsames Eindringen in die reine und tugendhafte islamische Gesellschaft dargestellt, wobei den "Ungläubigen" die Rolle zukam, wahlweise der Korruption, dem Imperialismus oder dem Kommunismus Vorschub zu leisten. Das Leben des einfachen Fellachen, des palästinensischen Bauern, den die Moderne in Gestalt des Zionismus bedrohe und seiner Lebens­grundlagen beraube, wird hier bereits geradezu zum Fetisch erhoben. In der späteren Propaganda der PLO avanciert dieser Typus dann vollends zur nationalen Ikone.

In den dreißiger Jahren wurde ebenfalls zum ersten bewaffneten Dschihad gegen Briten und Juden aufgerufen. Scheich Izz ad-Din al-Qassam[wp], dessen Initiator, war bereits ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet. Denn schon während des osmanisch-italienischen Krieges[wp] um das heutige Libyen hatte der radikale Prediger Italien den Heiligen Krieg erklärt, was jedoch ohne größere Folgen geblieben war. Der Scheich war weit weg, und Konstantinopels Einfluss in Nordafrika war sowieso im Schwinden begriffen. Anders dagegen in Palästina. Die von Izz ad-Din al-Qassam nicht nur spirituell angeleiteten terroristischen Zellen verübten zahlreiche Gewaltakte gegen die jüdische Zivil­bevölkerung, gegen Vertreter der britischen Mandatsmacht sowie alle echten und vermeintlichen Kollaborateure. Nach dem Tod des Scheichs im Jahr 1935 wurde er zum Heros der palästinensischen National­bewegung und zum Namensgeber der Raketen[wp], die heute immer wieder von Gaza auf israelisches Gebiet abgefeuert werden. Der Umstand, dass er eigentlich in Syrien geboren wurde, bestätigt die Bedeutung des Islam als einigendes Band und liefert ein Indiz dafür, dass der Kampf um Palästina fortan nicht länger allein Sache der Palästinenser war, sondern alle Muslime mit einbeziehen sollte. Der Islam durchbrach also nicht nur die traditionellen sozialen Grenzen zwischen Fellachen und Effendi oder Landbewohnern und Städtern in der arabischen Gesellschaft in Palästina, sondern er mobilisierte seine Anhänger auch über die Grenzen hinaus. Daraus sollte sich das Engagement der in Ägypten beheimateten Muslimbruderschaft[wp] ableiten, die in den vierziger Jahren in Gaza und anderen Orten im Mandatsgebiet aktiv zu werden begann.

Mythologien des Ursprungs

Genau diese Islamisierung der Nationalbewegung verursachte zahlreiche Brüche nicht nur im Kontext des palästinensischen Geschichts­verständnisses, sondern ebenfalls bei der Konstruktion einer "palästinensischen Identität". Denn plötzlich galt es, die Universalität des Islam und den Partikularismus des National­staats­gedankens unter einen Hut zu bringen. Wenn etwa die Palästinenser heute ihre Herkunft von den Kanaaniter und Jebusitern ableiten, dann ist dieser behauptete Zusammenhang reichlich problematisch. Schließlich handelt es sich bei den beiden Stämmen, die zu biblischen Zeiten das Land besiedelten, nicht um Araber und erst recht nicht um Muslime. Das Ganze entpuppt sich rasch als der Versuch, eine mythologische Kontinuität zu erfinden, deren Bezugspunkte älter seien als die israelitische Besiedlung, um auf diese Weise einfacher die jüdischen Ansprüche leugnen und abweisen zu können. Zwar müssten einer islamistischen Bewegung wie der Hamas, die alle Relikte aus vorislamischer Zeit im Regelfall als "Jahiliya" - also als aus einer "Epoche der Unwissenheit und Dunkelheit" stammend - verdammt, solche konstruierten Traditionen eigentlich ziemliche Schwierigkeiten bereiten. "Aber genauso wie der Prophet des Islam zu seiner Zeit behauptete, dass Abraham der erste Muslim gewesen sei, machen die Palästinenser heute die Kanaaniter zu ihren Vorfahren", beschreibt der Islam­wissen­schaftler Raphael Israeli von der Hebräischen Universität in Jerusalem diesen Umdeutungs­prozess. Selbst im panarabischen Zusammenhang sind Kanaaniter und Jebusiter kaum vereinbar. Doch in der arabischen Welt ist das Jonglieren mit Identitäten nichts Ungewöhnliches und gehört beinahe schon zum guten Ton. Völlig problemlos etwa schlugen Nasser und Sadat eine Brücke zwischen ihrer Präsidentschaft und den Glanzzeiten der Pharaonen, die natürlich ebenfalls weder Araber noch Muslime waren. Tunesiens Machthaber bemühten zu ihrer Selbst­legitimation die Phönizier, und auch Iraks Diktator Saddam Hussein wollte sein Schreckensregime veredeln, in dem er sich propagandistisch als Neuauflage von Mesopotamiens Herrscher Hammurabi in Szene setzte.

"Insbesondere im Kampf gegen den Kolonialismus wirkt der Islam identitäts­stiftend", erklärt der Anthropologe und Nationalismus­forscher Ernest Gellner[wp]. Damit mag er Recht haben, gerade am Beispiel des Machtzuwachses der Hamas lässt sich jedenfalls beobachten, wie der Islam sich immer stärker zur dominanten Komponente einer palästinensischen Identität entwickelt hat. Doch wenn eine Nationalbewegung und der Islam fusionieren, stellt sich sehr schnell eine gewisse Ambivalenz ein. Diese Doppeldeutigkeit lässt sich nicht nur für die Jahre vor 1948 konstatieren, sondern ebenfalls in der Gegenwart. Denn die Islamisten können mit dem Konzept des Nationalstaates im Regelfall so gut wie gar nichts anfangen. Genauso ist auch die Äußerung des Sprechers der Hamas, Mahmoud Zahhar, gegenüber dem Economist zu verstehen: Das Projekt der Hamas sprengt die Dimensionen eines gewöhnlichen bürgerlichen Staates, der von Menschenhand geschaffen wird.

Man selbst definiert sich nur als Teil eines großen Ganzen, und das ist von Allah allein geschaffen und determiniert. Selbstverständlich ist daher auch für die Propagandisten der Hamas, die ein Ableger der Muslim­bruderschaft ist, das Ziehen von nationalen Trennungs­linien in der arabischen Welt nichts als westliches Teufelswerk, oder, wie es der ägyptische Ideologe des Islamismus, Sayyid Qutb[wp], 1966 formulierte, "spirituelle Dekadenz". Ganz ähnlich argumentierte übrigens bereits Zahhars Vorgänger Ibrahim Ghawsha: "Niemals gab es in unserer arabischen und islamischen Geschichte Grenzen." Gleichzeitig beschuldigte er seine Rivalen von der PLO, die palästinensische Identität zu stark in den Vordergrund zu stellen und auf diese Weise nationalen Partikular­interessen Vorschub zu leisten. Gemäß der Ideologie der Hamas haben sich diese gefälligst den weit gewichtigeren arabischen und islamischen Bindungen unterzuordnen. Deshalb kommt dem Nationalstaat dieser Ideologie zufolge bestenfalls die Bedeutung einer Etappe auf dem Weg zu einem fiktiven supra­nationalen Gemeinwesen zu, in dem allein die Scharia die Rechtsnormen bestimmt. Allerdings möchte man auf den Nationalismus als mobilisierende Kraft trotzdem keinesfalls verzichten. Wie diese Quadratur des Kreises funktionieren kann, führte Hassan al-Banna[wp] bereits in den dreißiger Jahren in Ägypten vor. Schließlich konnte selbst der Gründer der Muslim­bruderschaft den am Nil weit verbreiteten Nationalismus nicht einfach ignorieren. Also deutete er kurzerhand die Religion als Quelle einer wahren Liebe zur Heimat um, für die es sich auf jeden Fall zu kämpfen und zu sterben lohne.

Doch bei der Adaption solcher mythologischen Erklärungs­versuche müssen die palästinensischen Islamisten innovativer als andere sein. Während die Apologeten eines Gottesstaates in Syrien und Ägypten mit dem Hinweis auf die großartige Rolle ihrer Heimatländer in der Vergangenheit neben allem Universalismus gleichfalls einen ausgeprägten Lokal­patriotismus an den Tag legen können, haben die Palästinenser Schwierigkeiten, mit einer derart glamourösen Historie aufzuwarten, da es sie als ethnische oder nationale Einheit schließlich nie gegeben hat. Da kann nur die religiöse Mythologisierung des Stammes­gebietes Palästina Abhilfe schaffen. Das gesamte Territorium wird zum Heiligen Land erklärt, das innerhalb der islamischen Welt eine ganz besondere Rolle spiele, weil hier den religiösen Überlieferungen zufolge die erste Begegnung zwischen Gott und den Menschen stattgefunden habe. Auch das funktioniert nicht ohne Verrenkungen, weil im eigentlichen islamischen Sinne nur Jerusalem heilig sein kann. Die arabische Bezeichnung "al-Quds", zu Deutsch "Die Heilige", interpretiert die Bedeutung der Stadt in genau diesem Sinne. "Der Begriff ›Heiliges Land‹ wurde erstmals im Koran im Zusammenhang mit den Juden erwähnt (Sure al-Ma’ida: 21), und zwar als Moses zu den Kindern Israels über ihren Einzug dort sprach", schreibt Meir Litvak, Islamwissenschaftler am Moshe Dayan Center for Middle Eastern and African Studies. Er weist auch darauf hin, dass die Hamas inhaltlich an die Fatwa des Muftis aus dem Jahr 1935 anknüpft, worin Palästina zum Eigentum der gesamten islamischen Nation deklariert wird. Gemäß dieser Formel haben selbst die Palästinenser kein Recht, über das Land zu verhandeln, weder in der Gegenwart noch in der Zukunft.

Die Grenzen des Heiligen Landes

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl die Führer der Hamas als auch die der PLO von einem Palästina sprechen, das vom Jordan bis zum Mittelmeer reichen soll und ihren ideologischen Vorstellungen entsprechend eine gleichsam naturwüchsige historische und politische Einheit darstellt. Dabei unterschlagen sie, dass genau diese Entität das Produkt der britischen Mandats­politik aus den zwanziger Jahren gewesen ist. Plötzlich sollen die im Namen des als verbrecherisch verabscheuten Imperialismus gezogenen, vermeintlich willkürlichen Grenzen von damals die Grenzen des Vaterlandes von morgen abgeben, für dessen Errichtung gegebenenfalls der Märtyrertod gestorben werden muss. Und genau wie die PLO, die zuvor auf religiöse Motive wie die Bedeutung der al-Aqsa-Moschee in Jerusalem zurück­gegriffen hatte, um ihren Anhängern ein Identitäts­angebot bereitzustellen, in dessen Namen gegen den zionistischen Feind mobilisieren werden konnte, beginnen nun auch die islamistischen Gruppen, sich munter am Arsenal nationaler Symbole wie der Flagge oder kämpferischer Logos zu bedienen. Der Religion entlehnte Begriffe wie "Jihad" oder "Shahid" für die als "Märtyrer" zu Tode gekommenen Mitglieder der jeweiligen Gruppierungen benutzten mittlerweile sowieso längst beide Strömungen.

Kreativität ist ebenfalls gefragt, wenn es im Zusammenhang islamisierter Identitäten um die Rolle der nicht islamischen Bewohner des Landes geht. "Auch wenn sie einem anderen Glauben angehören, sind Christen aufgrund ihrer Zivilisation und ihrer Kultur Muslime", lässt die Hamas hierzu verlauten. Gerechtigkeit und Frieden zwischen Muslimen, Christen und Juden kann es ihr zufolge nur dann geben, wenn der Islam die herrschende Kraft ist und die Gesellschaft dominiert. Was das konkret bedeutet, wissen die christlichen Palästinenser nur zu gut. In Scharen verlassen sie das Land, insbesondere, seit die Islamisten in Gaza, aber auch in der Westbank eine politische Konstellation geschaffen haben, in der eine palästinensische Identität faktisch nur noch als Teil einer islamischen zugelassen ist. Und genau dieser Ansatz, den reinen nationalen Bezugsrahmen zu erweitern und in einen universellen einzubinden, scheint sich als eines der größten Hindernisse für eine Einigung zwischen Israel und den Palästinensern zu erweisen. Denn schließlich läuft es dem Lösungsansatz von zwei National­staaten auf dem Gebiet westlich des Jordans zuwider: Während die vordergründig säkulare PLO noch von einer Aus­einander­setzung zwischen Palästinensern und Zionisten sprach und sich allenfalls als eine von vielen nationalen Befreiungs­bewegungen in der Dritten Welt verstanden hat, mit denen man gemeinsam gegen Imperialismus und Kolonialismus kämpfe, radikalisierte die Hamas diesen Kampf im Laufe der Jahre zu einem Krieg der Muslime gegen die Juden.

Das erklärt die offen antisemitische Diktion der Charta der Hamas, die unverhohlen nahelegt, dass Gewalt nicht allein gegen israelische Staatsbürger legitim sei. Und weil sie sich selbst als integralen Bestandteil der arabischen und islamischen Welt begreifen, sehen sie in den Israelis ebenfalls keine Nation, sondern lediglich eine religiös-ethnische Gruppierung oder nur die Angehörigen einer Konfession, die selbstverständlich keinerlei legitimen Anspruch auf das von ihnen reklamierte Heilige Land anmelden könnten. Sollten die Vereinten Nationen demnächst allen Ernstes beschließen, einen unabhängigen Staat Palästina anzuerkennen, wäre der Kampf der Palästinenser gegen die Juden also keineswegs beendet, nur weil es nun neben dem jüdischen eben auch noch einen palästinensischen Staat gäbe. Im Gegenteil erhielte dieser Kampf dadurch eine national­staatliche Basis. Viel Gutes wäre von einem solchen Beschluss also gewiss nicht zu erwarten. Bestenfalls schreibt Shlomo Sand ein neues Buch mit dem Titel "Die Erfindung des palästinensischen Volkes".

– Ralf Balke[2]

Palästinensischer Siedlerkolonialismus

Mit fast einzigartiger Vehemenz wird der Begriff "Siedlerkolonialismus" als Argument gegen Israel als Staat verwendet. Aber die Tatsache, dass die Juden die indigene Bevölkerung der südlichen Levante[wp] sind, lässt sich leicht beweisen. Im Gegensatz dazu belegen historische und genealogische Beweise, dass die Palästinenser im Wesentlichen von drei Haupt­gruppen abstammen: muslimische Invasoren, arabische Einwanderer und zum Islam konvertierte Angehörige der lokalen Bevölkerung. Die Eroberung des byzantinischen Palästina durch die Muslime im 7. Jh. (u. Z.) ist ein Musterbeispiel für Kolonialismus, wie auch die spätere Immigration, insbesondere während des 19. und 20. Jahrhunderts unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches[wp] und des Britischen Weltreiches[wp]. Dass die Palästinenser diesen Begriff auf die Juden und den Zionismus[wp] anwenden, ist nicht nur ironisch, sondern auch gar nicht hilfreich.

Einer der modernen akademischen Grundpfeiler ist die Idee der Siedler­kolonialismus. Sie behauptet, dass bestimmte Gesellschaften dadurch entstehen, dass Siedler entweder direkt durch oder mit Zustimmung einer imperialen Macht in einem fremden Territorium angesiedelt werden. Diese Kolonisten dominieren und/oder vernichten dann die indigene Bevölkerung. Sie entwickeln usurpatorische Kulturkonzepte, die die Eingeborenen aus historischen, literarischen und anderen Narrativen eliminieren. An erster Stelle für Beispiele werden oft die USA, Kanada, Australien und Neuseeland, Südafrika und Südrhodesien[wp] sowie Israel genannt.

Das grenzkoloniale Argument gegen Israel postuliert, dass der Zionismus ein imperiales Mittel der Briten war (oder, als Alternative, dass der Zionismus das Britische Weltreich manipuliert hat), dass die Juden eine fremde Bevölkerung darstellen, die in Palästina angesiedelt wurde, um das Land zu usurpieren und die Menschen zu vertreiben, und dass Israel einen physischen, symbolischen und kulturellen "Genozid" an den Palästinenser begeht.

Laut diesem Argument ist Israels "Siedler­kolonialismus" ein "strukturierter Prozess, und nicht ein Ereignis" und basiert auf einem "Vermächtnis einer grundsätzlichen Gewalt­tätigkeit", das bis zum ersten Zionisten­kongress[wp] 1879 oder sogar noch weiter zurückreicht. Indem der Zionismus dadurch mit zwei Formen einer unauslöschbaren ursprünglichen Sünde durchtränkt ist, ist gewaltsamer Widerstand gegen Israel legitimiert und jede Form von Kompromiss oder sogar Verhandlung ist "unangebracht und verlogen, denn ein 'Dialog' wird den asymmetrischen Status quo nicht lösen".

Diese Auffassung steht jedoch in diametralem Widerspruch zur historischen Wirklichkeit des Nahen Ostens. Unter den vielen Begriffen, die von den Palästinensern missbraucht und pervertiert wurden, steht der gegen Israel erhobene Vorwurf des "Genozids" an erster Stelle für eklatanteste Vermessenheit und für doppelte Verleumdung und Abscheulichkeit. Die Anschuldigung des Siedler­kolonialismus verdient besondere Aufmerksamkeit, nämlich aus drei Gründen: weil sie erst vergleichsweise spät von den Palästinensern aufgegriffen wurde, wegen ihrer weiten Verbreitung unter Akademikern und wegen ihrer offensichtlichen und ironischen Falschheit.

Die Idee von Juden als "Siedler­kolonialisten" lässt sich leicht widerlegen. Es gibt zahlreiche Belege, die zeigen, dass Juden eigentlich die indigene Bevölkerung der südlichen Levante sind. Die historische und jetzt auch genetische Dokumentation verortet Juden dort bereits vor 2000 Jahren, und es gibt unumstrittene Beweise für die kontinuierliche Siedlungs­geschichte von Juden in der Region. Daten, die die kulturelle und genetische Kontinuität von lokalen und globalen jüdischen Gemeinden belegen, sind ebenfalls zahlreich. Die Beweise waren dermaßen zahlreich und unbestreitbar - selbst für antike Historiker und Autoren von religiösen Texten, von denen einige judenfeindlich waren -, dass an eine Abkoppelung der Juden von der südlichen Levante als angestammtem Siedlungs­gebiet nicht einmal zu denken war. Die Juden sind die indigene Bevölkerung.

Und was die imperiale Unterstützung betrifft: Die zionistische Bewegung begann mit Siedlungs­aktivitäten während der Zeit des Osmanischen Reichs, das sich im besten Fall zurückhaltend gegenüber den Juden zeigte, und dem die Vorstellung einer jüdischen Souveränität unangenehm war. Das Britische Weltreich seinerseits bot anfangs Unterstützung in Form der Balfour-Deklaration[wp], aber während seiner Mandats­herrschaft (1920 bis 1948) schwankte die Unterstützung für den Zionismus. Der Aufbau der Infrastruktur half dem Jischuw enorm, aber die politische Unterstützung für die jüdische Immigration und Niederlassung, wie sie vom Völkerbunds-Mandat vorgesehen war, nahm mal zu, mal ab, bis sie bekanntlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ganz zurückgezogen wurde, folglich kann von einem "Siedler­kolonialismus" nicht die Rede sein.

Ironischer Weise kann das Gleiche nicht über die palästinensischen Araber gesagt werden. In einer jüngsten Untersuchung von Pinhas Inbari wurde die Geschichte Palästinas überprüft (Der Name "Palästina" leitet sich von dem römischen Begriff Palaestina[wp] ab, der im Jahr 135 u. Z. als kollektive Strafe für das jüdische Volk wegen der jüdischen Revolte[jw] als neuer Name der Provinz eingeführt wurde). Er überprüfte insbesondere den Ursprung der Traditionen von palästinensischen Volks­stämmen, die sich noch heute als Abkömmlinge von Einwanderern aus anderen Ländern betrachten. Inbaris Untersuchung zeigt, zusammen mit vielen anderen Informations­quellen, die er nicht behandelt, dass die modernen Palästinenser in der Tat von zwei Herkunfts­gruppen abstammen: zum Islam konvertierte indigene Juden und Christen der römisch-byzantinischen Zeit, die sich den islamischen Invasoren unterwarfen, und Angehörigen von arabischen Volks­stämmen aus dem Nahen Osten, die zwischen der Spätantike und den 1940er Jahren in die südliche Levante migrierten. Die am besten dokumentierten Ereignisse sind die islamischen Eroberungen des 7. Jahrhunderts und ihre Folgen sowie die Zeit des späten Osmanischen Reichs und des Britischen Mandats. Sogar so berühmte Beispiele wie der palästinensische Verhandlungs­führer Saeb Erekat, der groteskerweise behauptet: "Ich bin der stolze Sohn der Kanaaniter, die 5.500 Jahre bevor Joshua, der Sohn des Nun, die Stadt Jericho niederbrannte, dort lebten" führen ihre tatsächliche Abstammungs­linie auf den Stamm der Howeitat[wp] zurück, der aus dem Gebiet des heutigen Saudi-Arabien in dasjenige des heutigen Jordanien migrierte. Das seltene Zugeständnis des Hamas-Ministers Fathi Ḥammad, dass "die Hälfte der Palästinenser Ägypter und die andere Hälfte Saudis sind", entspricht da eher der Wahrheit.

Ganz im Sinne von Inbari kann hier nicht behauptet werden, dass "es keine Palästinenser gibt", denen daher auch keine politischen Rechte inklusive Selbstbestimmung und Staat zustehen. Das wäre sowohl unlogisch als auch moralisch falsch. Die Palästinenser haben das Recht, sich nach ihrem eigenen Verständnis zu definieren, und die Israelis sollten mit ihnen im guten Glauben verhandeln. Was die Palästinenser aber nicht behaupten können, ist dass sie die indigene Bevölkerung Palästinas und dass die Juden Siedler­kolonialisten sind.

Palästinensische Genealogien, aus denen hervorgeht, dass ihre eigenen Stämme aus dem Gebiet außerhalb der südlichen Levante stammen, sind Prima-facie-Beweise für die arabische Grenz­kolonisation. Und während Narrative der arabischen Eroberungen des byzantinischen Palästina und Nordafrika keine historisch zuverlässigen Geschichts­quellen darstellen, sind sie ein deutlicher ideologischer Ausdruck von Siedler­kolonialismus. In den Jahren 634 bis 637 u. Z. eroberten muslimische Armeen unter dem Kalifen Umar[wp] die gesamte Levante, bevor sie 638 nach Armenien und Anatolien einfielen und 639 in Zypern.

Die darauffolgende Islamisierung und Arabisierung der Levante war ein langer und komplexer imperialer Prozess, der eine Reorganisation der Region in Verwaltungs­provinzen, die Einführung neuer sozialer Kategorien für die Besteuerung und Kontrolle, die Ansiedlung von Siedlern, die Neuverteilung des Bodenbesitzes in Siedlungen sowie die Förderung der Konversionen zum Islam zur Folge hatte. Im Laufe der Jahrhunderte migrierten andere Personen­gruppen oder wurden als Siedler zu Kolonisations­zwecken angesiedelt, darunter allein im 19. Jahrhundert Ägypter, die vor Muhammad Ali[wp] in den späten 1820er bis in die 1840er Jahre flohen bzw. angeworben wurden. Ferner sind auch sehr viele Tschetschenen[wp], Tscherkessen[wp] und Turkmenen[wp], die in den 1860er Jahren nach der Eroberung des Nord­kaukasus und Zentral­asiens durch Russland ins Osmanischen Reich geflohen waren, teilweise in der Levante angesiedelt worden. Im selben Jahrhundert immigrierten auch Angehörige verschiedener Beduinen­stämme, Algerier, Jemeniten und Angehörige anderer Volksgruppen nach Palästina.

Was die moderne Immigration betrifft, hätte Inbari sehr wohl auf die gut dokumentierten Bevölkerungs­zunahmen, die aus den Volkszählungen im Britischen Mandats­gebiet Palästina[wp] im Zeitraum zwischen 1922 und 1931 hervorgehen, hinweisen können, die durch illegale Einwanderung in Folge der Entwicklung der Infrastruktur und Wirtschaft in dieser Region ausgelöst wurde. Einer Schätzung zufolge entfielen 37 % des Anstiegs der ethnisch arabischen Bevölkerung im Zeitraum von 1922 bis 1931, was über 60.000 Personen entspricht, auf illegale Immigration. Eine andere Untersuchung zeigt, dass von 1932 bis 1946 weitere 60.000 illegale männliche Immigranten nach Palästina gelangten, zusammen mit unzähligen Frauen, die sie als Bräute importierten. Später hat sich eine große Zahl von arabischen Arbeits­kräften, die zwischen 1940 und 1945 im Zuge kriegs­wirtschaftlicher Maßnahmen von der Mandatsmacht angeworben wurde, dort niedergelassen.

Um es nochmals festzuhalten, diese Argumente gehen nicht in das Argument über: "ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land", oder zu der Behauptung, dass das osmanische Palästina "leer" war, als die zionistische Bewegung entstand. Es war tatsächlich bevölkert, wenn auch sehr ungleichmäßig, aber diese Herkunfts­gruppen sind in den vorhergehenden Jahrhunderten in das Land immigriert. Und dieser Prozess beschleunigte sich genau wegen der zionistischen Bewegung und der Britischen Mandats­herrschaft. Die palästinensische Kolonialisierung fand - ironischerweise - unter der Ägide eines muslimischen und christlichen Imperiums statt.

Und schließlich gibt es das Problem des eigenen palästinensischen ethno-nationalen Bewusstseins und dessen Beziehung zur Kolonialisierung. Behauptungen einer eigenen palästinensischen ethnischen Identität, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, sind nicht überzeugend. Stattdessen kam die Idee dazu als Elite-Konzept in der Zeit unmittelbar vor und insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg auf, die in Konkurrenz zu viel stärker gefestigten und resilienteren Stammes- und Religions­identitäten stand. Die ideologische Nationalisierung der Allgemein­bevölkerung erfolgte graduell im Laufe der darauffolgenden Jahrzehnte, und wurde zum Teil durch tragische Ereignisse angetrieben, für die die eigenen Eliten die Verantwortung trugen, darunter der "Arabische Aufstand"[wp] von 1936 bis 1939, die Ablehnung des Teilungsplans im Jahr 1947, der israelische Unabhängigkeits­krieg[wp] von 1948/49 und die darauffolgende, eher lokale Zerstreuung von Flüchtlingen bis in die 1950er Jahre. Palästinensischer Nationalismus und Identität sind weitgehend reaktiv und sekundär, und weisen darauf hin, dass grenzkoloniale Identität in erster Linie eine Stammes- und Religions­identität, wobei letztere per Definitionem imperial ausgerichtet war.

Im 19. und 20. Jahrhundert konnte sich das mythomotorische Konzept der "zeitlosen" Palästinenser konsolidieren. In der früheren Phase war dies ein Tropus der europäischen Orientalisten: die Palästinenser als lebende "Fossilien", die die Lebensweise der Bibel spiegelten. Das wurde später aus strategischen Gründen von den Palästinensern selbst adaptiert, um der von der zionistischen Bewegung initiierten Rückkehr der Juden in deren historische Heimat ein politisches und kulturelles Gegenkonzept entgegen­zu­stellen. Diese Verwendung war vielleicht verständlich, wenn auch ironisch. Aber sie erreicht eine reductio ad absurdum in Erekats Behauptung, Vorfahren zu haben, deren Ursprung bis ins Jung­paläolithikum zurückreichen.

Somit sind es die Palästinenser, die selbst die Siedler­kolonialisten sind, und nicht die Juden oder gar die Zionisten. Verändert sich durch diese Erkenntnis irgendetwas? Welchen Nutzen erbringt die wissenschaftliche Widerlegung eines handlungs­strategischen Narratives der Gegenseite für die Friedens­verhandlungen? Der praktische Nutzwert für die politische und diplomatische Verständigung ist indes eindeutig als gering zu beurteilen. Aber langfristig gesehen wird es notwendig sein, dass sowohl Palästinenser als auch Israelis bestimmte empirische Realitäten akzeptieren. Eine davon ist, dass die Ablehnung Israels im Kern nicht eine Funktion des palästinensischen Nationalismus und ethnischer Identität ist, sondern eine islamistische fundamental­oppositionelle Position gegenüber jüdischer Eigenstaatlichkeit und Souveränität. Eine weitere Tatsache ist, dass auf eine tendenziöse Kategorie wie jene des "Siedler­kolonialismus", die ironischerweise den palästinensischen Anspruch auf einen Status als indigenes Volk konterkariert, zugunsten einer faktengemäßen Auswertung der Geschichte verzichtet werden sollte.

– Alex Joffe, Archäologe und Historiker[3][4]

Palästinensische Aktivisten

Propalästinensische Aktivisten zerschneiden historisches Gemälde in Cambridge

Mit Farbe besprüht und mehrfach aufgeschnitten: In Cambridge ist ein Gemälde des Politikers Arthur James Balfour[wp] von propalästinensischen Aktivisten attackiert worden. Warum die Aktion gerade dieses Gemälde traf, wird mit einem Blick in die Geschichts­bücher klar.

In Großbritannien haben propalästinensische Aktivistinnen und Aktivisten ein Gemälde des früheren Politikers Arthur James Balfour beschädigt. Das Gemälde wurde offensichtlich nicht ohne Grund ausgewählt. Balfour wird mit der Gründung des Staates Israel[wp] in Verbindung gebracht.

Die Gruppe Palestine Action veröffentlichte ein Video, in dem zu sehen war, wie das golden gerahmte Bild mit roter Farbe besprüht und in Teilen zerschnitten wurde. Es handelt sich demnach um ein Gemälde in der Universitätsstadt Cambridge.

Balfour-Erklärung bahnte Weg für die Gründung des Staates Israel

Während des Ersten Weltkriegs hatte Balfour (1848-1930) als britischer Außenminister in einem Schreiben[wp] an den britischen Zionisten Lionel Walter Rothschild[wp] zugesichert, das Vorhaben einer nationalen Heimstätte für Jüdinnen und Juden in Palästina zu unterstützen. Die Erklärung bahnte den Weg für die Gründung des Staates Israel 1948.

Der Staatsgründung folgte allerdings auch ein Krieg mit den arabischen Nachbarn und Flucht und Vertreibung von rund 700.000 Palästinenserinnen und Palästinensern. Auf palästinensischer Seite gilt das Schreiben daher als historischer Fehler.

"Mutwilliger Vandalismus"

Ein Sprecher der Hochschule in Cambridge teilte der Nachrichten­agentur PA mit, das Trinity College bedauere, dass ein Porträt von Arthur James Balfour beschädigt worden sei. "Die Polizei ist informiert worden." Für jeden aus der Hochschul­gemeinschaft, der betroffen sei von dem Fall, stehe Unterstützung zur Verfügung. Vize­premier­minister Oliver Dowden[wp] schrieb bei X, ehemals Twitter, er sei entsetzt über diesen "schwachsinnigen Akt von mutwilligem Vandalismus". Die Täter sollten die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.

Zitat: «Appalled by the moronic act of wanton vandalism. Perpetrators should face the full force of the law.
Zitat: «Pro-palestine protesters DESTROY historic painting of Lord Balfour in Trinity College at the University of Cambridge, by spraying and then slashing it. [Video, 0:11 Min.]» - Oliya Scootercaster[5]

» - Oliver Dowden[wp][6]

Die Polizei sei vor Ort gewesen, um Beweise zu sichern und die Ermittlungen fortzusetzen.

– RedaktionsNetzwerk Deutschland[7]
WikiMANNia-Kommentar
Wenn das RedaktionsNetzwerk Deutschland[wp] von "Aktivisten" statt von Terroristen spricht und davon, das Gemälde sei "beschädigt" statt von zerstört worden, dann ist ja (weiterhin) alles (in bester) Ordnung.

Rechtfertigungstennis und moralische Äquivalenz

Zitat: «Die deutlichsten Worte kamen von Nicht-Journalisten. Ric Keller[wp], Kandidat aus Florida für einen republikanischen Sitz, erklärte am 12. Oktober 2000 an einer Wahlversammlung: "Für mich sind Palästinenser niedriger als Teichschlamm." Der ehemalige Erziehungs­minister William Bennett[wp] hielt am 14. Oktober in einer Rede fest: "Es gibt keine moralische Äquivalenz zwischen Israel und den Palästinensern. Letztere sind eine Nation der Gewalt und des Terrorismus, Israel dagegen steht für Demokratie und Frieden[wp]."»[8]
Zitat: «Irgendwie artet der Versuch, die Dinge zu ordnen, in einem Rechtfertigungstennis für den Wahnsinn aus, der im Nahen Osten die letzten sechs Jahrzehnte dominiert hat und in der unfassbaren Barbarei gipfelt, den wir derzeit beobachten können. Nicht zuletzt sind wir als Beobachter aus der Ferne, Teilhaber eines Medien­kriegs, der vor allem das Schicksal der Kinder ausbeutet. Wie ich eingangs erwähnte, finde ich die vielen toten Kinder furchtbar, ach, das alles macht mich betroffen. Aber Emotionen sind selten gute Berater, wenn man versucht, die Dinge zu ordnen.

Und vielleicht ist Gaza eines der Dinge, die sich nicht aus der Ferne ordnen lassen, egal, wie tief man gräbt. Ich versuchte es und öffnete die Büchse der Pandora[wp]. Jedes Mal, wenn ich zu verstehen glaubte, weshalb die Palästinenser so fühlen, entdeckte ich etwas, das meine Sympathie in Richtung Israel lenkte. Und andersherum. Und dann klappte ich meinen Macbook zu, weil Sympathien das letzte sind, was man beim Begreifen eines Konfliktes zu Rate ziehen sollte.

Ich betreibe mit indub.io einen Blog, in dem ich mich mit vielen politischen und gesell­schaft­lichen Themen aus­einander­setze. Zu vielen Sachverhalten meine ich mir nach stunden­langen Recherchen eine Meinung oder gar einen Standpunkt erlauben zu können. Aber was Gaza, was Israel und die Palästinenser betrifft, bin ich mit meinem Latein am Ende. Mein Wortschatz geht in diesem Fall über ein "Ich finde das alles total grausam und ich wünsche mir Frieden für alle" nicht hinaus. Weil jede Tür, die ich während meiner Recherchen öffnete, nur noch mehr aufzeigte, dass es bei dieser Geschichte unmöglich scheint, einen gemeinsamen Nenner, einen Frieden zu finden.» - Misha Anouk[9]

Die Ramallah-Show

Anmerkungen zu einer Leserzuschrift.
Zitat: «Vor mehr als 10 Jahren saß ich im Flieger neben einem Schreiberling aus Chicago, der als Korrespondent in Israel arbeitete und auf dem Heimflug war. Der erzählte mir, dass Ramallah[wp] eine prosperierende und durchaus wohlhabende Stadt sei, in der man sich frei bewegen könne. Einzige Ausnahme: Westler, insbesondere Journalisten, würden Tag und Nacht begleitet, und man würde ihnen ganz bewusst nur zerstörte Häuser und "Ghetto"-Gebiete zeigen, in welche man vor Filmcrew-Besuch sogar extra entsprechend angezogene Leute karrt. Man müsste sich "einen Bart wachsen lassen und dann sich reinschmuggeln lassen", wenn man das wahre Palestina sehen wolle.

Wie gesagt, k.A., ob das stimmt, aber ich hatte den Eindruck, dass er die Wahrheit sagt. Dazu passend wäre ja die enorme Menge Kohle, die der Westen jährlich zahlt, und Scholl-Latour hat Ähnliches ebenfalls von sich gegeben. Genug Futter, um sich explosiv zu vermehren, haben sie ja offenbar auch.[10]

Den "Walking in Ramallah"-YouTube-Videos nach zu urteilen, würde ich jedenfalls nicht, sagen dass es in Chicago oder Philadelphia besser aussieht, eher im Gegenteil.

z.B. Gaza City Palestine Drone View 2021»

Ja. Sowas ist mir auch schon aufgefallen, denn auf YouTube findet man so einige Videos über Palästina und den Gaza-Streifen, bei denen man sich dann schon fragt, worüber die sich eigentlich beschweren.

Youtube-link-icon.svg Journey Through Palestine - Travel Documentary - Stef Hoffer (17. März 2022) (Länge: 34:53 Min.)

Sieht besser aus als so manche Gegend in den USA - oder Berlin. Eigentlich könnte man es da doch aushalten.

Kulturgebiet Palästina

Wie gut könnte es denen gehen, wenn die sich mit den Israelis einfach vertragen, den ganzen Bomben- und Raketen­scheiß bleiben und gemeinsam einen auf Kultur und Touristik machen würden. Das wäre doch der Brüller, gerade mit deren historischem Hintergrund. Vor allem, wenn sie sich auch noch mit den Ägyptern zusammenraufen könnten. Die große Bibelshow für Gläubige und Ungläubige aller Art, mit Pyramiden, Kamelen, Pharaonen, Moses, Jesus, Wellness, Pool, Orangen, Feigen, Datteln, Sonnenliegen, Museen, Restaurants, Klamotten, Bildung, Baden im toten Meer, und so weiter. Die könnten sich dumm und dämlich verdienen, sanieren bis zur Oberkante, kein Streit, kein Krieg, keine Toten, super leben, topmodern. Und Jordanien ist ja auch nicht doof und hat enorm viel zu bieten. Die könnten die absolute Wahnsinns­show anbieten, drei oder vier Wochen, einmal von Ägypten[wp] bis Petra[wp].

Die haben da wohl den wertvollsten touristischen Schatz der Welt.

Aber Streitsucht und Religion, die Rudelmechanik, haben wieder mal mehr Macht als die Ratio, der Verstand. Irgendwie scheint das im menschlichen Gehirn evolutionär fest verankert zu sein, dass er einen Gegner braucht, den er bekriegen kann. Sie schaffen nichts als Streit und Krieg. Man kann doch nicht anders, als sie zu den dümmsten Völkern der Welt zu zählen.

Charakterbeschreibung

Es erinnert mich an ein Gespräch mit einem Palästinenser.

Als ich damals im Studentenwohnheim HaDiKo in Karlsruhe wohnte (noch heute melden sich Leser bei mir, die auch da gewohnt haben, wie früher, mit ihrer Zimmer­nummer), hatten wir da auch viele Palästinenser. Auf dem Flur hatte ich einen, der ein sehr, sehr netter Mensch war (den sie dann nach einem Familienbesuch nicht mehr aus Palästina ausreisen ließen, weil sie Ingenieure selbst brauchten). Der Rest war - vorsichtig ausgedrückt - sehr schwierig. Nicht so schwierig wie die Iraner, aber sehr schwierig. Streitsüchtig, unverschämt, aufbrausend, laut, rücksichtslos, egozentrisch, arrogant, unangenehm, überheblich, teils gewaltaffin. Spuckten anderen gern ins Gesicht. Konnten wenig oder nichts, hielten sich aber stets für die Besseren.

Als ich schon einige Zeit nicht mehr da wohnte, traf ich mich zufällig mit einem, den ich eigentlich ob solchen Verhaltens auch nicht mochte, mit dem ich aber halbwegs klargekommen war, weil er sich etwas gemäßigt hatte, auf einem Supermarkt­parkplatz zusammen, und er sprach mich an, als ob ich ein guter Freund wäre, ob er mich mal vertraulich etwas fragen könnte. Ja, sagte ich, ein paar Minuten hätte ich. Nur aus Höflichkeit. Er wollte von mir wissen, warum die Deutschen eigentlich so schlecht auf die Palästinenser zu sprechen seien und auf Distanz blieben, wo sie doch diese armen, gequälten Opfer seien und nur etwas Anerkennung wollten. Da habe ich dem mal einen erzählt, wie sie sich benehmen, was sie da abziehen, dass sie sich wie Kotz­brocken aufführen, ständig Geschrei, Gewalt und Vorwürfe, dass man mit ihnen eigentlich nicht zusammenleben will, dazu dann München 1972[wp], die Landshut[wp], dazu noch Arafat[wp], Hamas[wp] und Videos von kleinen Kindern mit Bomben­gürteln und so weiter. Wie sie eigentlich darauf kämen, dass irgendwer sie mögen könnte, besonders die Deutschen. Dazu noch, dass sich Deutschland einfach aus historischen Gründen nun als proisraelisch versteht und man schon sehr, sehr ungebildet und ignorant sein müsse, wenn man das einfach ausblende und glaube, Deutschland würde und könnte sich auf die Seite der Palästinenser schlagen können. Sie würden niemals Anerkennung bei Deutschen finden, solange sie sich nicht wenigstens mal halbwegs zivilisiert zu benehmen lernten und mal mit diesem ganzen Bomben- und Gewalt­scheiß aufhören würden.

Der stand da wie vom Schlag getroffen und glotzte mich an. Es dauerte eine Weile, aber er widersprach mir nicht, sondern sagte, dass er jetzt merkt, dass das Gründe hat und nicht willkürlicher Hass ist, und bedankte sich noch, dass ich ihm das mal offen und ehrlich gesagt hätte, denn normalerweise erführen sie das ja gar nicht, warum man sie nicht mag. Er meinte aber auch, es sei für sie nicht möglich, sich zu ändern.

Kritisch ist daran natürlich, dass sie im linken Spektrum hier gewaltaffine Freunde fanden und finden - National­sozialisten, RAF[wp], Grüne...

Hadmut Danisch[11]

Deutschland

Persönlichkeitsbeschreibung

Eine kurze Durchsage:
Zitat: «Der deutsche Staat hat einen schweren Fehler begangen, als er solche Typen in Deutschland aufnahm. Was für eine Zumutung für die deutschen Staatsangehörigen und für die freiheitlich-demokratische Grundordnung!

Ich habe keinerlei Probleme damit, wenn Deutsche die Remigration solcher Typen fordern, wenn nötig nach Entzug der irrtümlich erteilten deutschen Staatsangehörigkeit.

Eine solche Forderung ist meines Erachtens auch nicht politisch extremistisch. Vielmehr liegt politischer Extremismus vor, wenn man dem Treiben der Neo-SA auf den deutschen Straßen länger zusieht und die Islamofaschisten, die Judenmörder verherrlichen und Deutsche drangsalieren, einfach gewähren lässt.

Die Bundesrepublik und das Grundgesetz wurden nicht geschaffen, damit der Nationalsozialismus - dieses Mal nahöstlicher Provenienz - wieder aufblüht.

Mp4-icon-intern.svg Auftreten von Palästinensern in Deutschland (1:04 Min.)

» - Emrah Erken[12]

Von wegen Bombardieren und so:

  • Alle Juden/Israelis, die ich bisher in Deutschland, USA, Australien, Zypern kennen gelernt habe, haben sich völlig friedlich, zivilisiert, modern, umgänglich benommen. Nicht alle unbedingt intelligent, manche nicht ehrlich, aber immer mit Umgangsformen und nie bedrohlich.
  • Palästinenser dagegen sind mir schon vor 35 Jahren als unzivilisierte Krawallbrüder aufgefallen.

Wir hatten damals im Studentenwohnheim (Karlsruhe, HaDiKo, ca. 900 Zimmer, wenn ich mich recht erinnere) eine große Zahl von - vor meiner Zeit - Iranern und - zu meiner Zeit - Palästinensern. Ein nie versiegender Quell von Streit, Spannungen und Aus­einander­setzungen, immer auf Konfrontation, Krach, Machtkämpfe aus, und immer ausfallen, beleidigend, bedrohend.

Ich will und kann nicht umhin, dass ich auf meinem Flur auch einen überaus freundlichen und beliebten Palästinenser hatte, ein gebildeter und liebenswürdiger, geachteter Mann. Als der sein Bau­ingenieur­studium beendet und schon einen Job in der Nähe von Karlsruhe hatte, machte der den Fehler, zwischen Studium und Job noch seine Familie in Palästina zu besuchen. Alles, was wir von ihm noch gehört haben, war ein Telefonanruf, in dem er uns erklärte, dass es ihm gut gehe, sie ihn aber nicht mehr raus ließen, weil sie mitbekommen haben, dass er Brückenbau studiert hat, und das bräuchten sie dort.

Einige Zeit später, als ich schon längst aus dem Wohnheim ausgezogen war, und ich in Karlsruhe gerade aus dem Metromarkt und meine Einkäufe zum Auto brachte, war dort zufällig auch einer der Palästinenser aus dem Wohnheim, sah und erkannte mich, sprach mich an, und sagte, er habe mich als jemanden erlebt, der offen und frei heraus rede, und er wolle mir eine Frage stellen: Warum eigentlich die Palästinenser bei den Deutschen so unbeliebt seien. Sie würden es alle merken, wollten es ändern, hätten viel diskutiert, aber sie würden es nicht verstehen. Deshalb würden sie gerne von einem Deutschen wissen, warum das so ist.

Also habe ich mir die Zeit genommen, um ihm das zu beantworten.

Ich habe ihm sehr deutlich gesagt, wobei ich mich nur noch an den Inhalt, nicht mehr den Wortlaut erinnere, dass sie sich benehmen und aufführen wie die letzten Armleuchter. Dass sie, egal was sie machten, immer so aufführten, dass sie als permanente Belästigung wahrgenommen werden, unzivilisiert, barbarisch, streitsüchtig, auf Gewalt aus, dass sie sich nicht benehmen können. Und dazu dann noch die Bilder aus dem Fernsehen aus Palästina kommen, wo sie sich ebenfalls wie Steinzeit­menschen aufführen, rumschreien, Fahren verbrennen, kreischen, Bombengürtel, weiß der Teufel was nicht alles, von München 1972 und der Landshut mal ganz abgesehen. Sie seien in ihrem ganzen Gehabe nicht zivilisations­fähig und enerkennungs­würdig, und wo sie auftauchten immer nur ein Ärgernis, eine Belästigung, eine Bedrohung, aber niemand, mit dem man zum Essen auch nur im selben Raum sitzen wolle. Und wenn sie das ändern wollten, müssten sie zuerst einmal lernen, sich zu benehmen.

Stand da wie erstarrt, guckte mich an, wie vom Schlag getroffen, gab dann aber kleinlaut zu, dass das auch so ist und das einige von ihnen auch selbst bemerkt hatten. Aber es sei sehr schwer, das zu ändern, und sie wüssten nicht, wie sie das ändern sollten.

Ich sagte damals sinngemäß ungefähr irgendwas in der Art, dass das das Problem sei, und daran weder Deutsche noch Israelis schuld seien, sondern ganz allein sie selbst.

Ich weiß nicht mehr, wann das war, aber ich war da schon aus dem Wohnheim ausgezogen, und das war so um Sommer 1994, also muss es ungefähr zwischen 1994 und 1997 gewesen sein.

Die haben es in 30 Jahren nicht geschafft, auch nur ein Stück weit zivilisierter zu werden. Und das auch dann nicht, wenn sie jahrelang hier in Deutschland studieren, weit und breit kein Israeli ist und niemand auf sie schießt.

Mir ist auch nicht klar, wieso sie glauben, dass es ihr Land sei. Konnten die mir auch nicht erklären.

Meines Wissens war es bis zum ersten Weltkrieg osmanisches Reich, und Osmanen sind sie meines Wissens nicht. Dann kam zwar das, was man "Aufstand der Araber" nennt, aber es gehörte dann erst einmal den Briten, die dahinter steckten. Nun weiß ich (und habe ausführlich beschrieben), dass die Briten ein doppeltes Spiel spielten und das Land sowohl Juden und Arabern versprochen hatten und deshalb - Stichwort Zypern - versuchten, die Migration der überlebenden Juden nach Israel zu verhindern, und sie, kaum waren sie den Deutschen entkommen, gleich wieder in Lagern einzusperren, aber faule Versprechungen der Briten sind noch kein Landbesitz.

Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine linksextreme Propaganda­schleuder, besonders im grünen Baden-Württemberg, aber selbst die tun nicht so, als wäre das ein Land der Palästinenser:

Zitat: «Schon in der Altsteinzeit gibt es Spuren von Siedlungen in dieser Gegend. Ca. 9000 v. Chr. wurde Jericho gegründet. In der Bronzezeit (3300 v. Chr.) bevölkerten die Kanaaniter das Land. Die heutige palästinensische Nationalbewegung beruft sich gerne auf die Kanaaniter als vermeintlich direkte Vorfahren der heutigen Palästinenser. Hierbei handelt es sich jedoch um einen pseudo-historischen Mythos.

Gegen Ende des 13. Jahrhunderts v. Chr. ist erstmals von "Hebräern", einer frühen Bezeichnung für Angehörige des Volkes Israel, die Rede. Im Verlauf des 12. Jahrhunderts v. Chr. tauchen die aus dem ägäischen Raum stammenden Philister[wp] auf, Angehörige der so genannten Seevölker. Danach regierten die Israeliten, die Assyrer[wp], die Babylonier[wp] und die Perser[wp] das Land. Es folgten Alexander der Große[wp], Ptolemäer[wp], Seleukiden[wp], Römer[wp] und Byzantiner[wp].

Im Jahr 637 nach Christus eroberten Muslime Jerusalem. Zwischen 687 und 717 entstanden auf dem Tempelberg (Haram al-Scharif) in Jerusalem Felsendom[wp] und al-Aqsa-Moschee[wp] - an jenem Ort, an dem sich bis zu seiner Zerstörung durch die römische Armee 70 n. Chr. einst der (jüdische) Herodianische Tempel[wp] befunden hatte, und von dem aus später nach islamischer Auffassung der muslimische Prophet Mohammed zu seiner Himmelsreise aufgebrochen sein soll. Jerusalem gilt damit nach Mekka und Medina als drittwichtigste heilige Stätte des Islam. Ab dem 7. Jahrhundert n. Chr. gab es neben einer jüdischen und einer christlichen somit auch eine muslimische Präsenz in Palästina.

Mit dem Beginn der Kreuzzüge am Ende des 11. Jahrhunderts n. Chr. wurden in Palästina vier christliche Kreuzfahrer­staaten[wp] errichtet. Sultan Saladin[wp] besiegte 1187 die Kreuzfahrer weitgehend und eroberte Jerusalem. Mamlukische Dynastien[wp] beherrschten Palästina seit dem Jahr 1291. Nachdem osmanische Türken[wp] im Jahr 1516 die Mamluken besiegten, gliederten sie Palästina in das Osmanische Reich[wp] ein, dessen Bestandteil es mehr als vier Jahrhunderte lang - bis 1917 - blieb.

Britisches Mandat über Palästina 1923

Im Ersten Weltkrieg eroberten britische Truppen 1917/18 das Gebiet Palästina. Allerdings hatten die Briten zu dem Zeitpunkt bereits widersprüchliche Zusagen über dessen Zukunft getroffen: In der so genannten Pdf-icon-extern.svg Hussein-McMahon-Korrespondenz[ext] (PDF mit Auszügen auf Englisch) versprach der britische Hochkommissar in Ägypten im Jahr 1916 dem Scherifen von Mekka[wp], dessen Wunsch nach einem unabhängigen und geeinten arabischen Königreich auch in diesem Gebiet zu unterstützen. 1917 dagegen sicherte der britische Außenminister der zionistischen Bewegung in der so genannten Balfour-Erklärung[wp] (Feature bei Deutschlandfunk Kultur[ext]) die Unterstützung für "eine nationale Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina" zu. Dort war aber auch die Rede davon, dass "nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nichtjüdischen Gemeinschaften in Palästina (...) in Frage stellen könnte".

Karte der im Sykes-Picot-Abkommen vereinbarten Einfluss­sphären

Gleichzeitig hatten im Jahr 1916 der britische Diplomat Mark Sykes[wp] und der französische Diplomat François Georges-Picot[wp] im so genannten Sykes-Picot-Abkommen[ext] die größten Teile Westasiens in ein britisches und in ein französisches Einflussgebiet aufgeteilt. Dabei wurde festgelegt, dass das Gebiet Palästina größtenteils unter internationale Verwaltung kommen, in anderen Teilen aber auch von Großbritannien beherrscht beziehungsweise kontrolliert werden solle. Diese internationale Verwaltung kam allerdings nicht zustande. Stattdessen erhielt Großbritannien auf der Konferenz von San Remo[wp] 1920 das Mandat für Palästina[wp], was der Völkerbund 1922 bestätigte. Gleichzeitig erklärte der Völkerbund[wp] die Balfour-Deklaration zum Bestandteil des britischen Mandatsvertrags.

Im Laufe der britischen Mandats­herrschaft über Palästina verschärften sich die jüdisch-palästinensischen Aus­einander­setzungen immer mehr bis hin zu bewaffneten Kämpfen. Ein Grund war das Erstarken des Zionismus[jw] und die zunehmende jüdische Einwanderung aus europäischen Ländern, in denen Juden verfolgt wurden - darunter maßgeblich das national­sozialistische Deutschland und seine Verbündeten. Mehrere Einwanderungs­wellen ließen seit Ende des 19. Jahrhunderts den jüdischen Bevölkerungs­anteil in Palästina bis 1945 auf rund 30 Prozent anwachsen. Die Briten bekamen den Konflikt nicht mehr unter Kontrolle. So kündigten sie 1947 unter dem Druck der Ereignisse an, das Mandat für Palästina an die Vereinten Nationen zurückzugeben.

UN-Teilungsbeschluss 1947

Im Mai 1947 gründeten die Vereinten Nationen den Sonder­ausschuss UNSCOP[wp] (United Nations Special Committee on Palestine), um eine Lösung für den schwelenden Konflikt zu finden. Während die Vertreter der jüdischen Bevölkerung mit den Mitgliedern des UN-Komitees zusammen­arbeiteten, boykottierte die arabische Seite den Ausschuss. Konkret hatte dies zur Folge, dass die im britischen Mandatsgebiet lebende arabische Bevölkerung nicht in den Entscheidungs­prozess eingebunden wurde.

In ihrem am 1. September 1947 veröffentlichten Bericht empfahlen die Mitglieder des UNSCOP die Beendigung des britischen Mandats und die Teilung des bisherigen Mandatsgebiets. Die UN-General­versammlung folgte der Empfehlung der Kommission und beschloss am 29. November 1947 die Teilung Palästinas in einen arabischen und einen jüdischen Staat zwischen Jordan und Mittelmeer. Jerusalem sollte unter internationaler Verwaltung stehen.

Der Teilungsplan orientierte sich grob an den bestehenden Siedlungs­verhältnissen. Die mehrheitlich arabisch besiedelten Landesteile wurden dem zu gründenden arabisch-palästinensischen Staat zugeschlagen. Auf dem Gebiet des künftigen israelischen Staates war die jüdische Bevölkerung in der Mehrheit - allerdings lebte hier auch ein großer arabischer Bevölkerungs­anteil. Die gesellschaftlichen Mehrheits­verhältnisse bildete der Teilungsplan aus Sicht der arabisch-palästinensischen Bevölkerung jedoch nicht adäquat ab. Im britischen Mandatsgebiet lebten 1947 rund 1,41 Millionen arabische Palästinenser und etwa 650.000 Juden, denen zudem nur 5,7 Prozent des Landes gehörten. Dennoch sollte der arabische Staat gemäß Teilungsplan lediglich rund 43 Prozent der Gesamtfläche des britischen Mandatsgebiets umfassen, während für den jüdischen Staat rund 56 Prozent der Fläche vorgesehen waren.

33 Staaten stimmten für die Resolution, 13 stimmten dagegen, darunter die sechs arabischen Mitgliedstaaten, zehn enthielten sich der Stimme. Die arabische Bevölkerung Palästinas lehnte den Teilungsplan ab, ebenso wie die anderen arabischen Staaten. Diese erkannten zwar das Leid und Unrecht an, das Jüdinnen und Juden in Europa widerfahren war, wiesen jedoch zurück, dass der Staat Israel zulasten der arabischen Bewohner Palästinas verwirklicht werden und somit neues Unrecht begangen werden sollte. Ihrer Meinung nach hätten die Vereinten Nationen auch nicht das Recht, über Palästinas Zukunft gegen den Willen und auf Kosten der dort lebenden arabischen Mehrheit zu entscheiden. Die jüdische Bevölkerung nahm den Plan an. Er stellte ihnen einen eigenen Staat mit breiter internationaler Anerkennung auf dem Boden des "Landes Israel" in Aussicht. Auf arabischer Seite ging die Ablehnung hingegen so weit, dass das Arabische Hochkomitee in Palästina auf die Gründung eines palästinensisch-arabischen Staates verzichtete und damit die Chance verpasste, das Selbstbestimmungsrecht[wp] der Palästinenser zu verwirklichen.

Allen Beteiligten war klar, dass der UN-Teilungsplan[wp] nicht ohne weiteres umgesetzt werden würde. Die Kämpfe vor Ort nahmen zu und hatten bald bürgerkriegs­ähnliche Ausmaße erreicht. Auf beiden Seiten kam es zu Übergriffen und zur Tötung von Zivilisten.

[...]

1948 bis 1967: Auf die "Katastrophe" folgt der "Rückschlag"

Mit Ablehnung des UN-Teilungsplans verpassen die Palästinenser ihre historische Chance auf Selbst­bestimmung und verlassen sich auf andere arabische Staaten. Diese verlieren die Kriege um das frühere Mandatsgebiet Palästina, auch weil sie dabei eigene Interessen verfolgen. Erst mit der Zeit nehmen die Palästinenser ihre Selbstbestimmung zunehmend selbst in die Hand.»[13]

Erstens: Es ist nicht ihr Land.

Zweitens: Man hatte es ihnen angeboten und die Möglichkeit eingeräumt, einen eigenen und selbst­verwalteten Staat zu gründen, und dafür waren sie schlicht und einfach zu blöd und zu streitsüchtig.

Denen geht es nicht um Land. Denen geht es um Streit und sonst gar nichts.

Und genau das sollte man ihnen auch in aller Deutlichkeit sagen. Sie machen immer so auf Opfer. Sie sind aber nur Opfer ihrer eigenen Streitsucht und Zerstrittenheit. Heute schreien sie "Free Palestine", aber man hatte es ihnen angeboten und sie waren einfach zu dumm dazu. Und das wundert auch nicht, wenn man sieht, wie die sich heute in anderen Ländern wie Deutschland oder den USA aufführen. Wie sollen solche Leute einen Staat gründen und betreiben können? Man sollte eigentlich mal alle Werbe­plakat­wände damit tapezieren, dass es allein deshalb kein "freies Palästina" als eigenen Staat gibt, weil sie dafür zu blöd und zu zerstritten waren - und es auch heute noch sind. Weil sie sich nicht benehmen können.

Das Problem daran ist, dass sie ihre Streitsucht nun nach Deutschland tragen und hier weiterführen.

Und das hätte man vorher wissen können.

Die Bundesregierung wusste es wohl nicht. Und die Völkerrechtlerin der Herzen war wohl mit der Völker­rechts­kunde dazu auch überfordert. Die Medien ebenso. Aber im Studenten­wohnheim wussten wir das schon vor 35 Jahren.

– Hadmut Danisch[14]

Sonnenallee

Zitat: «"Wer Kalkutta zu sich holt, der hilft nicht Kalkutta, der wird selbst Kalkutta." - Peter Scholl-Latour

Und wer Gaza zu sich holt, der hilft nicht Gaza, der wird zu Gaza, und zwar schneller als ihm lieb ist.» - Dr. Markus Krall[15]

Hauptartikel: Sonnenallee

Palästinenser in Deutschland

Deutschland ist bekannt für seine hohe Steuerlast. Wenn man sich näher anschaut, was mit diesem eingetriebenen Geld gemacht wird, kann man nur staunen. Durch meine Tätigkeit als Erziehungs­beistand gewann ich Einblicke in eine syrische Familie.

Kürzlich schaute ich ein Straßen­interview aus der Türkei im Internet an. Zumeist werden die so genannten "Deutschländer" (Almanci) interviewt, also die Türkei­stämmigen, die in Deutschland leben. Normalerweise loben diese die Türkei in den Himmel, für das, was geschaffen wurde. Ab einem Zeitpunkt denkst du, dass du in einer Parallelwelt leben musst, wenn alles in der Türkei so toll ist und in Deutschland sch.... Dieses Mal waren zwei Selbstständige vor der Kamera, beide aus Stuttgart. Was sie von sich gaben, hatte Hand und Fuß, das war Deutschland. Über allem stand die Kernaussage: Besser du tötest in Deutschland jemanden, als Steuern zu hinterziehen. Bei Mord würde man 15 Jahre Maximum bekommen und nach fünf Jahren wegen guter Führung rauskommen, nicht so aber bei Steuer­hinterziehung.

Sofort fragte einer der beiden, den anderen: "Wie hieß der von FC Bayern München?" "Uli Hoeneß?" "Ja, der. Stell dir Ali Koç[wp] in der Türkei vor. Er ist ebenfalls der Präsident einer Fußball­mannschaft und gehört zum Koç-Konglomerat[wp] (Erkl.: reichste Familie der Türkei). Meinst du, der könnte aus irgendeinem Grund im Knast landen?" "Wegen Steuern schon mal gar nicht." Tatsächlich werden die Reichsten der Reichen in der Türkei, was Steuer­zahlungen angeht, von irgendwelchen Popstars überholt, weil diese wiederum zu ehrlich sind oder nicht wissen, wie sie um die Steuer­zahlungen herumkommen.

Deutschlands Reichtum führten sie nur darauf zurück, dass die Finanzämter hinter den Steuern her wären. Beide bestätigten, dass über die Hälfte von dem, was sie verdienten, beim Staat landen würde.

Klatsch, Tratsch und frei erfundene Gerüchte

Ich möchte ein Beispiel dafür anbringen, wohin die Steuergelder unter anderem fließen. Ich bin stundenweise als Erziehungs­beistand für deutsche und ausländische Familien tätig. Die Flüchtlings­familie, die ich bis vor Kurzem durchs Leben begleitete, besteht aus fünf Kindern zwischen 5 und 18 Jahren und den Eltern. Die Kinder können gut Deutsch, aber die Eltern kaum. Sie sind damals im Rahmen der "Wir schaffen das!"[wp]-Kampagne, die bis heute andauert, nach Deutschland gekommen. Sie stammen aus Palästina und sind über Syrien, die Türkei, von dort mit dem Boot über Italien, und dann auf dem Landweg bis nach Deutschland gelangt. Neugierig wie ich bin, fragte ich: "Warum Deutschland?" Der Vater ergriff das Wort und antwortete auf Deutsch: "Deutschland, besser, besser, viel Geld."

Irgendwie war die Familie gut beraten worden. Der älteste Sohn zog sofort aus, als er vor einem Monat 18 wurde. Ab da war er nicht mehr im Familienverbund. So konnte sein Verdienst, weil er als einziger arbeitete, nicht mehr dem Familien­einkommen dazugerechnet werden. Da er nicht genug verdient, wird seine Miete vom Staat übernommen. Die restlichen Familien­mitglieder können somit aus dem Vollen schöpfen. Summa summarum kostet die Familie irgendwelche deutschen Staatssäckel an die 5.000 Euro im Monat und das seit "Wir schaffen das!" Da ich hauptsächlich einen der Söhne coachen musste, weil er sich ständig in Diebstahlfälle verwickelte, wollte ich mal einen Dolmetscher hinzuziehen, um mit dem Vater eins zu eins sprechen zu können. Zwar übersetzten die Kinder immer wieder und sicher auch richtig, aber in den Vater würde man sicher besser hineinschauen können, wenn ein Dolmetscher übersetzen würde.

Als ich das Wort "Dolmetscher" erwähnte, wurden die Eltern unruhig. Sie schauten sich an und sagten beide, wieder im perfekten Deutsch: "Nein, nein!" Zuerst konnte ich mir keinen Reim drauf machen, zumal wir uns dann viel besser verstehen würden. Der Vater war nicht zu beruhigen, so, als ob ich den Dolmetscher augenblicklich kommen lassen könnte. Dabei ist das eine lange Prozedur. Ich muss das zuerst bei der Stadt beantragen und die Termine des Dolmetschers mit der Familie abstimmen.

Einer der Söhne übersetzte mir die Bedenken seines Vaters. Die Arabisch­sprechenden in der Stadt wären so gut vernetzt untereinander, dass die Probleme der Familie sich wie ein Lauffeuer verbreiten würden. Stimmt, daran hatte ich nicht gedacht, bei den Türken ist das nicht anders. Klatsch, Tratsch und frei erfundene Gerüchte zu streuen, kenne ich irgendwoher.

"Was denken Sie über die Juden und Israel?"

Also musste ein Dolmetscher aus 100 Kilometer Entfernung kommen. Die Stadt hat mir diesen organisiert. Eigentlich wollte ich nicht mehr, aber man bestand beim Jugendamt darauf, dass es besser sei, einmal alle fünf oder sechs Wochen einen Dolmetscher mit dabei zu haben. Kostenpunkt, mit Anreise und so weiter, knapp 700 Euro pro Treffen. Nach meiner Einschätzung völlig unnötig, vielleicht einmal und dann ist gut.

Das Treffen mit dem Dolmetscher und der Familie fand statt. Eigentlich traute der Vater dem Dolmetscher aus einer entfernteren Stadt auch nicht. Viel mehr als sonst habe ich nicht erfahren. Eine Frage brannte mir aber auf der Zunge und das, seitdem ich den Fall übernommen hatte. "Sie kommen aus Palästina. Was denken Sie über die Juden und Israel?" Dass ich mich mit dieser Frage in Gefahr bringen würde, hätte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen können. Doch plötzlich hatte ich die Familie und den Dolmetscher gegen mich.

Zuerst redeten alle gleichzeitig und erregt auf Arabisch, sodass ich auf einmal feststellte, dass wenn es um Israel und die Juden geht, man plötzlich Arabisch verstehen kann. Der Dolmetscher übersetzte mir lediglich einige wenige der Nettigkeiten, die vorgebracht wurden, die aber schon reichten, um das Ganze zu verstehen. Mit Gegen­argumenten pro Juden und pro Israel zu kommen, hätte nichts gebracht. Der Dolmetscher fragte mich, wie ich dazu stehen würde. "Das fragen Sie mich, nachdem ich gesehen und gehört habe, wie Sie dazu stehen?" Ich habe mich verabschiedet und den Fall abgegeben. Die Befürchtung des Familienvaters, dass der Dolmetscher aus unserer Stadt die Gerüchteküche anfeuern würde, übertrug er jetzt auf mich. Seitdem gibt man mir nur noch Fälle von Familien, die nicht aus der Nahost-Arena stammen.

Wie kann man nach sieben Jahren in Deutschland solch einen Hass gegen die Juden und Israel warmhalten? Wenn man bedenkt, dass eines der Kinder zweijährig nach Deutschland kam und zwei weitere hier geboren wurden, wird die Sache noch heikler. Denen muss man diesen Hass hier eingeimpft haben, zumal sie genau wie der Dolmetscher und die Eltern verbal gegen mich schossen.

Ich komme auf die Feststellung der Türken vom Straßen­interview zu Beginn des Beitrages zurück. Deutschland muss weiter hinter den Steuern her sein und die Arbeitenden und Selbständigen schröpfen, damit diese völlig nutzlosen Gelder ausgegeben werden können. Nicht integrierbare Familien ein Leben lang unterhalten und für sie zu sorgen... Das ist Deutschland und das ist dumm. Zum Ende zitiere ich den Familienvater: "Deutschland, besser, besser, viel Geld!"

AchGut-Blog[16]

Den Grund dafür, warum man Palästinensern keinen Deutschen Pass geben sollte, liefern Palästinenser selbst:

Am vergangenen Wochenende sind in Berlin wieder viele Menschen auf die Straße gegangen, um zu demonstrieren. Ein Video, das auf X (früher Twitter) geteilt wurde, zeigt einen Demonstrationszug am 10.02.2024 in Berlin, bei dem neben libanesischen auch zahlreiche palästinensische Fahnen zu sehen sind. Dazu ist ein Demonstrant zu hören, der betont, dass er immer Palästinenser sein werde, auch wenn er einen deutschen Pass habe: "Aber eines sollen sie wissen: Wir werden niemals vergessen, woher wir kommen. Wir werden niemals vergessen, welches Blut in uns fließt, auch wenn wir hier in Deutschland geboren sind, auch wenn wir in Deutschland leben, und auch wenn ich den deutschen Pass habe." In seinem Körper fließe palästinensisches Blut, so der Demonstrant. "Und das für immer. Und das wird niemals untergehen, solange ich atme."
– Freilich-Magazin[17][18]

Deutschland und Palästinenser

Es wird uns zwar ständig eingehämmert, dass Linke "antifaschistisch" sind, jeden, der nicht ihrer Meinung ist, als "Nazi", "rechtsextrem", "antisemitisch" brandmarken, aber ich habe schon länger den Verdacht, dass die heutigen Linken, die "Antifa", in Wirklichkeit so eine Art Auftrags­nachfolger der Nazis sind, dass sie die Vernichtung der Juden weiterführen. Denn unübersehbar ist, wie eng die Verbindung zu Palästinensern ist, und spätestens seit dem Anschlag auf die olympischen Spiele[wp] 1972, der RAF[wp] und der Entführung der Landshut[wp] ist klar, dass es eine enge Verbindung zwischen der RAF, Linken in Form der damaligen DDR und den Palästinensern gibt. Ich habe neulich das Buch "Terrorismus-Lügen: Wie die Stasi im Untergrund agierte" gelesen, in dem beschrieben wird, wie die RAF mit dem Nahen Osten verbandelt war und bei den Palästinensern ausgebildet wurde.

Und dahinter steckte zentral die DDR mit der Stasi. Im Prinzip dieselben Leute, die hier auch weiterhin ihr Unwesen treiben.

Es ist deshalb anzunehmen, auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheint, dass der heutige linke Komplex das Geschäft der Nazis fortführt, wenn auch deutlich leiser und langsamer, und das ganze Geschrei von Antifa und gegen Nazis und so weiter nur der Tarnung und Bekämpfung anderer Meinungen dient.

Es wird aufzuklären sein, wieviele der beträchtlichen Gelder, die Deutschland und die EU an die Palästinenser überwiesen haben, in den Kauf von Waffen gegangen sind.

An der Situation, dass sich Deutschland vor den Karren der Palästinenser spannen lässt, hat sich auch im dritten Deutschland nichts geändert.

– Hadmut Danisch[19]

Hamas in Deutschland

Leser fragen - Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt an:

Zitat: «
Hamas-Terror in Palaestina und die Berliner Sonnenallee feiert.png
In der #Sonnenallee feierten gestern diverse "Personen" den #Hamas-Angriff auf #Israel, die gemäß der Definition von Bundes­justiz­minister #Buschmann "kein Teil von Deutschland" sind, sich aber gleichzeitig "weigerten zu gehen".

Was machen wir jetzt mit denen?» - Des bassd ned![20]

Weiß ich nicht.

Aber um es mit den Worten einer der großen Philosophinnen und Staats­lenkerinnen unserer Zeit zu sagen, die zur Verantwortung zu ziehen auch niemand auf die Idee kommt: "Nun sind sie halt da."

"Wir schaffen das!"[wp]

"Der Islam gehört zu Deutschland!"

Es gibt Leute, die beides allerdings andersherum sehen: Die schaffen uns. Und Deutschland gehört jetzt zum Islam.

Harren wir also der Dinge, die da noch kommen werden. Wie immer empfehle ich einen Vorrat an Popcorn und Chips, muss jetzt aber dringend mal klären, ob die auch halal sind.

Zur Beruhigung möchte ich die Worte einer anderen großen Philosophin und politischen Koryphäe hinzufügen, wonach der "Rechtsextremismus die größte Gefahr für die demokratische Grundordnung" sei - die Gefahr gehe von Islamophoben, von den Rassisten und Fremdenfeinden, den Nazis aus.

Diskussionen über die Frage, ob sie damit vielleicht sogar in dem Sinne recht hätte, dass jene Antisemiten "rechts" und fremden­feindlich sind, das Zerstörungswerk der Nazis fortführen, und unsere Politik vielleicht gar nicht links, sondern rechter als rechts ist, und unsere derzeitige Bundespolitik voll NSDAP-tauglich wäre, verbieten sich hier vollends. Sonst wird einem das Konto gekündigt.

Quality is a myth.

– Hadmut Danisch[21]

Einzelfälle

Geistig verwirrt - wie immer

Der Messermörder im Zug ist Palästinenser. Und, wie immer, Trommelwirbel: Die Deutsche Presse-Agentur berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass der mutmaßliche Täter geistig verwirrt sein könnte.[22] Immer sind die psychisch krank, und immer weiß man es sofort, innerhalb von Stunden.

Ich komme mir dann immer vor wie William Shatner[wp] in "Miss Undercover"[wp], wo sie alle "World Peace" sagen (müssen).[23]

– Hadmut Danisch[24]

USA

Attentat auf Robert F. Kennedy

Ein 24-jähriger Palästinenser namens Sirhan Sirhan schoss am 5. Juni 1968 im Ambassador Hotel in Los Angeles dreimal auf Robert F. Kennedy[wp]. Kennedy, damals Senator des Bundesstaates New York, starb am Tag darauf. Sirhan wurde am Tatort überwältigt, festgenommen und 1969 zum Tode verurteilt; 1972 wurde die Strafe in eine lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt. Kennedy wurde neben seinem Bruder, US-Präsident John F. Kennedy, begraben, der 1963 ebenfalls von einem Attentäter erschossen worden war.[25]

Sirhan wuchs in einer christlichen Familie griechisch-orthodoxer Konfession auf, zunächst im gemeinsam von Juden und Arabern bewohnten Jerusalemer Stadtviertel Musrara. Sein Vater Bishara Sirhan arbeitete für die bis 1948 regierende britische Mandats­verwaltung[wp]. Als Kind erlebte Sirhan Sirhan im unmittelbaren Umfeld zahlreiche gewaltsame Auseinandersetzungen, die mit dem Palästinakrieg[wp] ihren Höhepunkt fanden. Besonders traumatisierend waren für ihn nach Aussage seiner Mutter Mary Sirhan ein Bombenanschlag der Irgun Tzwa'i Le'umi auf arabische Zivilisten am Damaskustor, dem Sirhan Sirhan nur knapp entkam, der Tod eines Soldaten, der vor seinen Augen von einer Bombe zerfetzt wurde, sowie vor allem der Tod seines älteren Bruders, als dieser in seiner Gegenwart von einem unter Beschuss geratenen Militär­lastwagen erfasst wurde. Im Mai 1948 musste die Familie ihr zuvor von der Hagana besetztes Haus mit dem gesamten Eigentum zurücklassen und in den arabischen Ostsektor der durch den Krieg geteilten Stadt fliehen. Die nächsten acht Jahre verbrachten die zu Flüchtlingen gewordenen Sirhans ohne regelmäßige Einkünfte unter prekären Lebens­bedingungen.

1956 konnten die Sirhans dank einer Patenschaft befreundeter US-Bürger aus Pasadena im Rahmen eines Einreiseprogramms für palästinensische Flüchtlinge nach Kalifornien auswandern.[26]

Laut Zeugenaussagen rief Sirhan unmittelbar nach der Tat: "Ich habe es für mein Land getan!"[27]

In den 1970er Jahren versuchten die militanten palästinensischen Organisationen Volksfront zur Befreiung Palästinas[wp] (PFLP) und Schwarzer September[wp] bei mehreren Geiselnahmen erfolglos, die Freilassung Sirhans als einen von mehreren wegen Gewalttaten im israelisch-palästinensischen Konflikt inhaftierten Palästinensern zu erzwingen - so bei der Entführung von vier Verkehrs­flugzeugen in die jordanische Wüste im September 1970, der Entführung einer Boeing 747 der Lufthansa[wp] von Neu-Delhi nach Aden im Februar 1972 und beim Überfall auf die saudische Botschaft in Khartum im März 1973.[28]

Hamas

Zitat: «Die Hamas ist so etwas wie eine bewaffnete Caritas-Bewegung, die islamische Tugenden praktiziert. So sind islamische Bewegungen auch in anderen Ländern groß geworden.» - Peter Scholl-Latour[29]

Palästinserstaat

Zitat: «Das ganze Gequatsche über die Schaffung eines Palästinser­staates für völlig unsinnig. Es gibt doch gar keinen Raum für einen Palästinserstaat.» - Peter Scholl-Latour[30]

Propagandistische Wortschöpfung

Blogger Danisch legt dar, dass der Begriff "Palästinenser" in seiner heutigen Bedeutung und mit seiner heutigen Konnotation eine Wortschöpfung der PLO[wp] ist, die im Rahmen ihres Propagandakrieges gegen Israel gezielt in Umlauf gebracht wurde. Im Falle der so genannten Palästinenser konnte und kann bis in die unmittelbare Gegenwart von einem Volk im Sinne des Demos keine Rede sein, weil die Bevölkerung des Territoriums des späteren Mandatsgebiets Palästina multi­ethnisch zusammen­gesetzt war, deren Angehörige von Siedlern sowie legalen und illegalen Einwanderern aus verschiedensten Herkunfts­ländern abstammen, die sich zu unterschiedlichen Epochen in dieser bevölkerungsarmen und dünn besiedelten Region des osmanischen Reiches nieder­gelassen haben. Die "Palästinenser" als ethno-nationale Gruppe sind lediglich ein von PLO-Propagandisten erdachtes Konstrukt, um im seit 1964 andauernden Kampf um offizielle Anerkennung als politisch-rechtliches Kollektiv­subjekt durch die Vereinten Nationen, in Konkurrenz zu Israels jüdischer Titularnation[wp] ein gleichwertiges Gegenstück zu fingieren.

Wenn also behauptet wird, Israel habe das angestammte Siedlungsgebiet der Palästinenser gewaltsam in Besitz genommen, stimmt das sachlich nicht. Dieses Narrativ ist de facto "Fake-News", denn zutreffend ist, dass Großbritannien den Arabern als Gegenleistung für die militärische Unterstützung im Kampf gegen die Osmanen Gebiete zugesichert hatte, was als Raublohn charakterisiert werden könnte. "Palästina" war also nie etwas anderes als ein versprochener Teil der Beute aus der Mithilfe an der (britischen) Kolonialisierung der südlevantinischen Distrikte des Osmanischen Reiches. Die Crux bei der geopolitischen Neuordnung des Nahen Ostens nach dem Ersten Weltkrieg besteht unter anderem darin, dass das Britische Imperium[wp] die Araber teilweise um den ihnen für die Beteiligung an der Zerschlagung des Osmanischen Reiches versprochenen Lohn, nämlich die Erlaubnis zur Gründung eines eigenen unabhängigen und souveränen, arabischen National­staates in der Region Palästina[wp], betrogen hatte.

Zitat: «Es geht also eigentlich nicht um Israel, sondern darum, dass die Briten die Araber teils um den versprochenen Lohn betrogen haben, ihnen für die Beteiligung am Kolonialkrieg gegen die Osmanen einen Teil der Beute, nämlich Land zu geben.

Das hat auch damit zu tun, dass die Araber historisch nur teils sesshaft und in weiten Teilen Beduinen waren, die das Konzept eigenen Landes nicht kannten oder nicht verinnerlicht hatten. Das Konzept des eigenen Landes beruht auf der Landwirtschaft, und die Beduinen waren einfach keine Landwirte. Sogar die Vereinigten Arabischen Emirate[wp] geben [...] offen zu, dass sie noch in den 1950er und selbst noch in den 1970er Jahren eigentlich nichts waren außer ein paar Beduinen, ein paar einfache Unterkünfte und Straßen, und ein bisschen mit Gold und Edelsteinen gehandelt haben. Und ein großer Haufen Sand. Plus viel Geld für Erdöl. Weshalb die Emirate und Saudi-Arabien ja auch so stolz darauf sind, was sie ihn wenigen Jahrzehnten alles aufgebaut haben.

Und das ist ein ganz wesentlicher Punkt: Aus den britischen Kolonien in Asien wurden innerhalb von Jahrzehnten modernste Weltzentren, die uns mit dem, wofür wir hier 500 bis 1000 Jahre gebraucht haben, überholt haben. Selbst China, Singapur waren noch bis in die 1950er Jahre sehr rückständig. [...]

"Palästina" war also nie etwas anderes als ein versprochener Teil der Beute aus der Mithilfe an der Kolonialisierung. Und, genau genommen, haben die Juden sich zwar Israel mit Gewalt genommen, aber nicht von den Palästinensern, sondern von den Briten. Und das passt auch, denn die Briten haben ja - siehe Film Exodus - versucht, die überlebenden Juden von der Übersiedlung von Deutschland nach Palästina/Israel abzuhalten. Und wie schon oft geschrieben, haben die Briten Hitler und die NDSAP durchaus hochgebracht und gestützt, beispielsweise die Hitler­attentäter verraten, statt sie zu unterstützen.

Die Nazis hatten ja ursprünglich den - illusorischen und logistisch undurchführbaren, aber ernstlichen - Plan, Juden nach Israel oder Madagaskar zu deportieren. Beide Richtungen, Israel und Madagaskar, wurden von den Briten blockiert. Kolonial­interessen.

Ein wesentliches Element für den Holocaust war ja der Einfluss des palästinensischen Muftis, der von den Nazis verlangte, die Juden zu verbrennen, wie selbst Israel es darstellt. [...] Es ist kaum vorstellbar, dass ein palästinensischer Mufti ohne Wissen und Billigung der Briten zu den Nazis geht und bei denen die Vernichtung der Juden bestellt. Ein Teil des Hasses der Araber auf die Juden dürfte schon darauf beruhen, dass die überhaupt überlebt haben. Denn der Plan war ein anderer, und es sieht danach aus, als wäre das beschlossene Sache zwischen Briten und Arabern gewesen. [...]

Das Verhältnis der Araber zu den Juden beruht also nicht auf Wegnahme von Land, sondern auf der Nicht­erfüllung des Versprechens der Briten und der Aufgabe der Nazis. [...] Gehört hat ihnen das Land nie.» - Hadmut Danisch[31]

Geschichtliches

Pakt zwischen Nazideutschland und Palästinensern

Blogger Hadmut Danisch unternahm den Versuch, das komplexe und komplizierte Interessen- und Interaktions­verhältnis zwischen dem national­sozialistischen Deutschland, den Mandats­mächten Großbritannien und Frankreich sowie den palästinensischen Arabern zu rekonstruieren, übersichtlich zu ordnen und allgemein­verständlich darzustellen:

Nicht nur nach Ansicht Israels, sondern auch nach deutschen zeit­geschichtlichen Belegen wie Fotos und Texten waren Hitler und die Nazis eng mit den Palästinensern (der Begriff ist erst später entstanden) verbandelt, und deren Mufti Mohammed Amin al-Husseini[wp] hatte bei Hitler die Verbrennung der Juden bestellt.

Briten und Franzosen wiederum wollten Teile Arabiens als Kolonien unter sich aufteilen und heuerten deshalb die damals noch nodamisch, versprengt und schwach organisierten Araber an, um die Drecksarbeit zu machen und gegen die Osmanen (spätere Türken) zu kämpfen, denen das Land damals gehörte. Die Briten hatten das Land dabei beiden versprochen, Arabern und Juden, und es passte den Briten - und den Arabern - überhaupt nicht in den Kram, dass überhaupt Juden den Holocaust überlebt haben. [...]

Wenn heute Palästinenser auftauchen und gleichzeitig "Wir gehören zu Deutschland" und "Nazis raus!" brüllen, dann ist das entweder sehr verlogen, oder sehr dumm, vermutlich sogar beides, denn die Palästinenser waren ja die direkten Freunde und Komplizen der Nazis, über den Mufti wohl ein wesentlicher Auslöser des Holocausts, über den Landgewinn auch direkte Profiteure der Nazis, und nicht wenige haben den Holocaust gutgeheißen oder sogar bedauert, dass der nicht zum Abschluss kam.

Insofern könnte man die Palästinenser als eine Art Hehler ansehen, die auf gestohlenem Land sitzen, und sich beschweren, dass es noch andere gibt, die Ansprüche anmelden.

[Es gibt] Hinweise [...], dass [...] Anspruch auf das Land [auf wackeligen Füßen steht], weil [die Palästinenser] ja gar nicht mehr die Araber seien, mit denen die Briten den Deal geschlossen hatten, sondern sich da inzwischen alle möglichen Leute als allen Gegenden der Welt aufhielten, die mit dem Land dort gar nichts zu tun haben, außer eben frech zu behaupten, man habe "ihnen ihr Land" gestohlen, das ihnen nie gehörte.

Und wieso Palästinenser behaupten, dass es "ihr Land" sei, die dann hier behaupten, dass sie Deutsche seien, ist noch unlogischer. Denn wieso und woher sollte Palästina ausgerechnet Deutschen gehören? [...]

Ich kann die Position dieser - ich nenne sie mal Palästinenser­fahnen­schwinger - Leute überhaupt nicht nachvollziehen, denn die Position ist offenbar verlogen und Deutsche sind sie auch nicht, was man ja schon daran erkennen kann, dass Deutsche nicht behaupten, dass Palästina ihnen gehöre.

Und wieviel Hirn darin steckt, gleichzeitig "Wir gehören zu Deutschland" und "Deutschland ist Faschismus" zu brüllen, bedarf auch keiner ausführlichen Diskussion. Ich würde die Diskussion mit einer Parkuhr als erbaulicher und gewinn­bringender einstufen als die mit diesen Leuten, zumal einen die Parkuhr auch mal zu Wort kommen lässt.

[...]

Das Anspruchsdenken bezüglich Palästina ist ganz tief verwoben zuerst mit dem Kriegsdeal mit den Briten, Palästina als Beute zu bekommen, dann dem Streit mit den Briten und dem Deal mit Nazideutschland.

Und deshalb muss man das Auftreten der Palästinenser, die sich gerade so benehmen, als bestünden Hitler­deutschland und der Deal mit Hitler noch immer, und der Linken, die mit den Palästinensern eng verbandelt sind, als die Fortsetzung Nazi­deutschlands mit anderen Symbolen sehen, denn die Ziele unserer heutigen Linken, der heutigen Sozialisten, der heutigen Palästinenser sind deckungs­gleich mit jenen der National­sozialisten, und wer einen Nationalstaat Palästina will, der ist eben ein National­sozialist.

Und weil die Palästinenser zu wenige sind, um Deutschland einzunehmen, muss man befürchten und die Gefahr sehen, dass die Massen­einwanderung von Syrern nach Deutschland die Fortsetzung dieses Plans von Mohammed Amin al-Husseini ist, eine Großnation aus Syrern und Palästinensern zu bilden, und mit Nazi­deutschland zu paktieren. Gerade so, als ob man zum Ausgleich für den Verlust des Terroritoriums an Israel im Gegenzug Deutschland haben will. (Böse Zungen würden sagen, England und Frankreich als Rache haben sie ja schon.)

Ich hatte das ja schon beschrieben, dass unsere heutigen Linken zwar ständig "Nazis raus" und "Antifaschismus!" brüllen, faktisch aber die Nachfolge­organisation der Nazis sind und deren Geschäfte weiterführen. Die Nazis sind nie ausgestorben. Sie heißen heute eben nur "SPD" und "Grüne". Und sie betreiben heute genau das, was der Mufti damals von den Nazis wollte. Nur mit dem Unterschied, dass sie heute meinen, sie wären für Kommunismus, und dafür dann Deutschland abschaffen wollen und durch die vom Mufti geplante große Nation aus Syrern und Palästinensern ersetzt werden wolle.

Rot-Grün sind exakt wie die Nazis, genau deren Nachfolger, nur mit dem Unterschied, dass die Rolle der "Arier" nicht mehr mit Deutschen, sondern mit dem Kunstsaat Syrien-Palästina besetzt wird, weil man offenbar mit der sozialistischen Performance der Deutschen unzufrieden ist, die haben zuviel an der DDR rumgemeckert. Und das war ja auch bisher nach jedem Scheitern von Kommunismus/Sozialismus, auch nach der DDR, so, dass man nicht einsah, dass das eine Schnapsidee ist, die nicht funktionieren kann, sondern jedesmal - das bekannte "No true Scotsman"[wp]-Syndrom - erklärte, dass das noch nicht der richtige Sozialismus gewesen sei, weil man noch nicht die richtigen Leute hatte. Und mit der Gentechnik sind wir noch nicht so weit, dass wir echte Genossen züchten können wie in "Brave New World"[wp].

Deshalb führt man Nazi-Deutschland funktionsgleich weiter, aber besetzt die Rolle der Deutschen mit Syrern, Palästinensern, Afrikanern neu. Weil man hofft, dass es mit denen besser klappen werde, weil die ja erwiesen ideologie­kompatibel und -hörig sind.

Und diese Leute - das muss man sich klar machen - besitzen nun die bodenlose Frechheit, andere als Nazis und Faschisten zu beschimpfen.

In einem Punkt haben sie freilich recht: Sie gehören zu Deutschland. Aber zu Nazi-Deutschland, nicht zu Bundesrepublik-Deutschland. Das Problem darin ist, dass es aus Sicht der Linken da eigentlich keinen Unterschied oder Neuanfang, sondern nur einen Eigentums­übergang gibt.

Im Prinzip spielen die Linken, die Roten, die Grünen und die Palästinenser gerade immer noch 1943.

– Hadmut Danisch[32]

Terrorismus in Deutschland

Ein sehr hoher Prozentsatz der Palästinenser ist direkt oder indirekt in terroristische Aktivitäten in Deutschland verwickelt.

Terroranschlag auf die Olympischen Winterspiele

Die palästinensische Organisation Schwarzer September[wp] verübte am 5. September 1972 einen Terroranschlag auf die israelische Mannschaft während der zu diesem Zeitpunkt ausgetragenen Olympischen Sommerspiele[wp]. Der Terrorakt begann am frühen Morgen mit dem Überfall auf das israelische Wohnquartier im olympischen Dorf, bei dem zwei Sportler ermordet und neun weitere als Geiseln genommen wurden. Nach ergebnislosen Verhandlungen endete er in der Nacht zum 6. September mit einem misslungenen Befreiungsversuch auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck. Dabei wurden alle neun israelischen Geiseln, ein Polizist sowie fünf der acht Geiselnehmer getötet.

Das Verbrechen wurde nie juristisch aufgearbeitet, da die drei überlebenden Terroristen schon wenige Wochen nach der Tat durch die Entführung des Lufthansa-Fluges 615[wp] aus deutscher Haft freigepresst wurden.[33] Der damalige Staatschef Libyens Muammar al-Gaddafi[wp] gewährte den Attentätern Asyl.[34]

Die Terrororganisation leitete ihren Namen vom Jordanischen Bürgerkrieg[wp] im September 1970 ab, der im palästinensischen Sprachgebrauch als "Schwarzer September" bezeichnet wird. Ihr damaliger Führer war Ali Hassan Salameh[wp].[35]

Ali Hassan Salameh war ein Fatah-Funktionär[wp] und gründete die Force 17[wp], eine bewaffnete Elite­truppe und Leibwächter­einheit der Palästinensischen Autonomie­behörde[wp], die unmittelbar deren Präsidenten untersteht. Ali Hassan Salameh war der Sohn einer wohlhabenden Familie und verbrachte seine Kindheit in Qula, das im damaligen Völkerbundsmandat für Palästina[wp] lag. Sein Studium der Ingenieurs­wissenschaften absolvierte er an der US-Amerikanischen Universität Beirut[wp]. Sein Spitzname, der "Rote Prinz", ist auf seinen auffällig glamoriösen Lebensstil, der den Besitz von Sportwagen, Beziehungen zu schönen Frauen und sein großes Geldvermögen einschloss, zurückzuführen. Er machte die Miss Universe[wp] von 1971, Georgina Rizk[wp], zu seiner Frau.[36]

Hauptartikel in Wikipedia: Münchner Olympia-Attentat

Unterstützung der Roten Armee Fraktion

Zitat: «Von Juni bis August 1970 hielten sich Andreas Baader[wp], Gudrun Ensslin[wp], Ulrike Meinhof[wp], Horst Mahler[wp], Peter Homann[wp], Brigitte Asdonk[wp] und etwa ein Dutzend weitere Personen in einem Camp der palästinensischen Fatah[wp] in Jordanien auf und erhielten dort eine Grundausbildung in Waffenkunde, Schießen, waffenlosem Kampf, Handgranatenwurf, Sprengstoff­herstellung und Kampftaktik. Dies befähigte die Gruppe dazu, ihre Aktionen in der Bundesrepublik zu organisieren und stellte einen Meilenstein in der Entwicklung des Terrorismus dar, da erstmals eine Terrorgruppe eine andere mit abweichenden Zielen und abweichender Nationalität ausgebildet hatte.»[37]

Wegen der Weigerung der Bundesregierung auf die Forderungen der Entführer einzugehen, führte ein Kommando der mit der RAF kooperierenden palästinensischen Volksfront zur Befreiung Palästinas[wp] (PFLP) am 13. Oktober 1977 die Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut"[wp] durch, bei der daselbe das Flugzeug mit 91 Menschen an Bord in seine Gewalt brachte. Die Geiselnahme wurde am 18. Oktober 1977 in Mogadischu, der Hauptstadt von Somalia, gewaltsam durch die Sonder­einheit GSG 9[wp] des Bundesgrenzschutzes beendet. Alle 90 Geiseln wurden bei dieser Aktion unverletzt befreit, drei der vier Terroristen kamen ums Leben. Flugkapitän Jürgen Schumann[wp] war zuvor bei einem der Zwischenstopps vom Anführer der Terrorgruppe erschossen worden.[38]

Hauptartikel in Wikipedia: Rote Armee Fraktion

Bettina Röhl berichtete darüber, wie sie von ihrer Mutter Ulrike Meinhof entführt wurde und in ein palästinensisches Waisenhaus verbracht werden sollte.[39][40]

Terrorismus im Libanon

[...]

Hauptartikel in Wikipedia: PLO im Libanon
Hauptartikel in Wikipedia: Massaker von Damur

Versuchter Staatsstreich in Jordanien

Versuchter Staatsstreich und Mordanschlag auf den König in Jordanien:

Zitat: «Nach dem Sechstagekrieg[wp] 1967 verschlechterte sich das Verhältnis zwischen den Mitglieder­organisationen der Palästinensischen Befreiungs­organisation[wp] und dem jordanischen Königshaus deutlich. Die jordanische Niederlage im Krieg und der Verlust des Westjordanlandes[wp] führten zu einem Gesichtsverlust des Staates unter vielen Palästinensern. Die jordanische Regierung sah die mit ihr nicht abgesprochenen Angriffe auf israelisches Territorium als Verletzung ihrer Souveränität. So führte die Schlacht von Karame[wp] zu einem Zerwürfnis zwischen beiden Seiten. Die palästinensische Seite hatte rund 100.000 bewaffnete Kämpfer in Jordanien[wp], und ihre Führungsschicht sah in der mehrheitlich palästinensisch­stämmigen Bevölkerung des Königreichs eine potentielle Machtbasis, den Staat zu kontrollieren. So verdrängten palästinensische Milizen jordanische Sicherheitskräfte aus den Flüchtlings­lagern und mehreren Städten. Ebenso unterwarf sich die Guerilla demonstrativ keiner Kontrolle durch das jordanische Militär[wp]. Im Oktober zerschlug das jordanische Militär die palästinensische Organisation an-Nasr (Der Sieg), welche sich ein Feuergefecht mit der Polizei geliefert hatte. Ebenso kam es zur Eintreibung von Geld von der Bevölkerung, dies mitunter mit Waffengewalt. Versuche der jordanischen Regierungen, unangemeldete Waffenlager und öffentliches Tragen von Waffen einzuschränken, wurden von der PLO unter Protest zurückgewiesen.

Im Juni 1970 wurde die Geheimdienstzentrale in Amman von palästinensischen Radikalen angegriffen, und König Hussein[wp] entging knapp einem Mordanschlag.»[41]

Hauptartikel in Wikipedia: Jordanischer Bürgerkrieg

Einzelnachweise

  1. Twitter: @TichysEinblick - 24. Okt. 2023 - 10:08 Uhr
  2. Ralf Balke:
  3. Alexander H. Joffe (* 1959) ist Archäologe und Historiker des Nahen Ostens. Joffe wuchs in Newton, Massachusetts auf, schloss sein Studium 1981 an der Cornell University mit einem BA in Geschichte ab und erhielt einen MA und einen Ph.D. in Near Eastern Studies von der University of Arizona im Jahr 1991.
  4. Alex Joffe, Archäologe und Historiker: Palästinensischer Siedlerkolonialismus, Israelitische Kultusgemeinde Wien am 3. September 2017
  5. Twitter: @ScooterCasterNY - 8. März 2024 - 15:47 Uhr
  6. Twitter: @OliverDowden - 8. März 2024 - 16:50 Uhr
  7. Propalästinensische Aktivisten zerschneiden historisches Gemälde in Cambridge, RedaktionsNetzwerk Deutschland am 9. März 2024
  8. Richard Anderegg: Streit in den USA über Unruhen im Nahen Osten: Amerikanischer Araberhass[archiviert am 30. Dezember 2004], Schweizerzeit am 27. Oktober 2000
  9. Misha Anouk: Gaza ist kein Bolzplatz: Warum ich mich aus Diskussionen um den Nahostkonflikt zurückziehe, indub.io am 23. Juli 2014
  10. Gesamtbevölkerung von Palästina, statista.com
  11. Hadmut Danisch: Die Ramallah-Show, Ansichten eines Informatikers am 25. Oktober 2022
  12. X: @AtticusJazz - 22. Okt. 2024 - 20:59 Uhr
  13. Bundeszentrale für politische Bildung: Dossier: Die Geschichte Palästinas
  14. Hadmut Danisch: Palästinenser, Ansichten eines Informatikers am 23. Oktober 2024
  15. Twitter: @Markus_Krall - 15. Okt. 2023 - 20:48 Uhr
  16. Ahmet Refii Dener: "Deutschland, besser, besser, viel Geld", AchGut-Blog am 28. April 2023
  17. Gaza-Demo entlarvt Migrationsdebatte: "Trotz deutschem Pass fließt palästinensisches Blut in meinem Körper", Freilich-Magazin am 12. Februar 2024
    Anreißer: "Wir werden niemals vergessen, welches Blut in uns fließt, auch wenn wir hier in Deutschland geboren sind, auch wenn wir in Deutschland leben, und auch wenn ich den deutschen Pass habe", sagte ein Demonstrations­teilnehmer am Wochenende in Berlin.
  18. Twitter: @ISefati - 10. Febr. 2024 - 19:50 Uhr
  19. Hadmut Danisch: Der linke Neo-Antisemitismus, Ansichten eines Informatikers am 8. Oktober 2024
  20. Twitter: @FrankenDemo - 8. Okt. 2023 - 10:51 Uhr
  21. Hadmut Danisch: "Was machen wir jetzt mit denen?", Ansichten eines Informatikers am 18. Oktober 2023
  22. Brokstedt: Messerattacke in Zug von Kiel nach Hamburg - Was über Täter und Motiv bekannt ist, Kieler Nachrichten am 26. Januar 2023
  23. Youtube-link-icon.svg World Peace (Länge: 0:52 Min.)
  24. Hadmut Danisch: Geistig verwirrt - wie immer, Ansichten eines Informatikers am 26. Januar 2023
  25. Wikipedia: Attentat auf Robert F. Kennedy - "Einleitung"
  26. Wikipedia: Sirhan Sirhan - "Frühes Leben"
  27. Dieter E. Zimmer: Aus dem Nichts in die Nachwelt: Mord als Politisierung des privaten Elends, Die Zeit am 22. Mai 1981
  28. Wikipedia: Sirhan Sirhan - "Haft und Bemühungen um Freilassung"
  29. Scholl-Latour: "Wir erleben die Stunde der Wahrheit", Stern am 26. Januar 2006
  30. Youtube-link-icon.svg Peter Scholl-Latour über den Gaza-Krieg Hamas (Palästinenser # Israel) (17. Oktober 2013) (Länge: ab 8:38 Min.)
    Es wird in der Sendung "naund2009" eingeblendet, was auf einen Bezug auf Operation Gegossenes Blei[wp] hindeuten könnte.
  31. Hadmut Danisch: Das verlogene linke Geschwätz zu Palästina, Ansichten eines Informatikers am 14. Dezember 2023
  32. Hadmut Danisch: "Ihr werdet alle zur Rechenschaft gezogen", Ansichten eines Informatikers am 24. Januar 2024
  33. WikipediaMünchner Olympia-Attentat - Abschnitt "Einleitung"
  34. Wikipedia: Lufthansa-Flug 615 - Abschnitt "Einleitung"
  35. Wikipedia: Schwarzer September (Terrororganisation) - Abschnitt "Einleitung"
  36. Palästinenser[wp]
  37. Wikipedia: Rote Armee Fraktion - Abschnitt "Erste Generation"
  38. Wikipedia: Rote Armee Fraktion - Abschnitt "Zweite Generation"
  39. Cordula Meyer und Susanne Beyer: Bettina Röhl über Ulrike Meinhof und die RAF: "Wir waren Ausstellungsstücke der Revolution", Der Spiegel am 1. April 2018
    Anreißer: Weihnachten fiel aus, die Kinder verwahrlosten, die Revolution war wichtiger: Bettina Röhl beschreibt die Zeit mit ihrer Mutter Ulrike Meinhof, bevor diese als RAF-Terroristin in den Untergrund ging.
    Barbara Schulz: RAF-Erinnerungen von Bettina Röhl: Meine Mutter, Ulrike Meinhof, Der Spiegel am 2. Mai 2018
    Anreißer: Lesen in der Mao-Kinderfibel, Puppen-Verbot, Terroristen zu Besuch: In "Die RAF hat euch lieb" schreibt die Journalistin Bettina Röhl über ihre Kindheit und die prominenteste Terroristin - ihre Mutter.
    "Das Bild von 1968 ist ein Riesenbluff", Donaukurier am 2. November 2018
    Anreißer: Als vor 50 Jahren die Studenten auf die Straßen gingen, war die Journalistin Ulrike Meinhof mitten im Geschehen - und wurde zur RAF-Terroristin. Bettina Röhl hat das als Kind hautnah miterlebt. Meinhof war ihre Mutter. Im Buch "Die RAF hat Euch lieb" entzaubert Röhl den Mythos von 1968. Jetzt kommt sie nach Ingolstadt.
    Auszug: (Frage:) Sie schildern, wie Ihre Mutter in den Untergrund geht und versucht, Sie und Ihre Schwester in ein palästinensisches Waisenhaus abzuschieben. Sie beide wurden gerade noch rechtzeitig in Sizilien aufgelesen und zu Ihrem Vater gebracht. Haben Sie je verstanden, was Ulrike Meinhof damals geritten hat, ihre Kinder so brutal von sich zu stoßen?
    Röhl: In Palästina gab es keine Waisenhäuser, sondern nur notdürftige Wüstencamps für Waisen. Es war die Zeit, in der die 68er den Staat Israel gerade als neuen Nazistaat für sich entdeckt hatten und die Palästinenser als kommunistische Freiheitskämpfer und Revolutionäre galten, die schon mit der Kalaschnikow gegen Israel und den Kapitalismus kämpften. Die RAF-Leute inklusive Meinhof fanden es im Sommer 1970, wo sie sich ja selber gerade gründeten, wohl irgendwie geil, wenn meine Schwester und ich gleich als revolutionäre Avantgarde aufwüchsen.
    Sie erlebte den RAF-Terror als Kind hautnah mit, Neue Zürcher Zeitung am 26. Oktober 2028
    Anreißer: Ihre Mutter Ulrike Meinhof gilt vielen bis heute als "die gute Terroristin" - in ihrem neuen Buch korrigiert Bettina Röhl das Bild gewaltig. Ob Andreas Baader, Gudrun Ensslin oder Rudi Dutschke - die Autorin erlebte auch die anderen Protagonisten der RAF und der 68er-Bewegung von Kindesbeinen an aus nächster Nähe.
  40. Bettina Röhl über ihren Missbrauch: "Meinhof war nicht mutterfähig", taz am 22. Juli 2010
    Anreißer: Die Missbrauchsvorwürfe gegen den "Konkret"-Gründer Klaus Rainer Röhl[wp]: Bettina Röhl wirft ihrer Halbschwester Anja Röhl vor, der Terroristin Ulrike Meinhof "einen mütterlichen Heiligenschein" aufzusetzen.
    Auszug: Die Publizistin Bettina Röhl wirft ihrer Halbschwester Anja Röhl vor, sie mit "suggestiven Unterstellungen" als Pädophilie-Opfer ihres gemeinsamen Vaters Klaus Rainer Röhl zwangsgeoutet zu haben - mit dem Ziel, der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof "einen mütterlichen Heiligen­schein aufzusetzen". Das gleiche Ziel verfolge die Meinhof-Biographin Jutta Ditfurth.
    "Bei den Veröffentlichungen von Anja Röhl und Jutta Ditfurth handelt es sich um eine exzessiv links-politische Kampagne", sagte sie in einem Interview, das in der Print­ausgabe der taz vom Freitag erscheint. "Diese beiden Damen verfolgen, für den Blindesten sichtbar, das Ziel, Mutter Meinhof zu einer Retterin ihrer Kinder aus den Fängen eines bösartigen Vaters um­zu­funktionieren." Anfang der 1970er Jahre sei Meinhof schon länger nicht mehr bei Verstand gewesen und "liebesfähig ohnehin nicht mehr. Und, ehrlich gesagt, auch nicht mutterfähig", sagte Röhl im Interview. [...]
    Im übrigen sei die Vorstellung "zynisch", die RAF-Entführung und die geplante Verfrachtung von ihrer Schwester und ihr in ein Palästinenserlager habe das Wohl der Kinder im Auge gehabt
    "Das Lager in Sizilien war für Kinder absolut unzumutbar. Und das "Waisenhaus" in Jordanien wäre die Endstation gewesen. Dagegen ist meine Jugend in Hamburg Blankenese inklusive der Belastungen, die von Klaus Röhl ausgingen, ein hoch privilegiertes Leben im Paradies gewesen."
  41. Wikipedia: Jordanischer Bürgerkrieg - Abschnitt "Hintergrund"

Netzverweise

Völkermord in Gaza
  • Propaganda: Israels Völkermord und die deutschen Medien, Anti-Spiegel am 31. März 2024
    Auszug: Es gebe "vernünftige Gründe" für die Annahme, dass Israel einen Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen begehe, sagte die UNO-Sonder­bericht­erstatterin für die Menschenrechts­lage in den besetzten palästinensischen Gebieten am Dienstag.
    Francesca Albanese[wp] sprach vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf, wo sie im Rahmen eines interaktiven Dialogs mit den Mitgliedstaaten ihren jüngsten Bericht unter dem Titel "Anatomie eines Völkermords" vorstellte.
    "Nach fast sechs Monaten unerbittlicher israelischer Angriffe auf den besetzten Gazastreifen ist es meine feierliche Pflicht, über das Schlimmste, wozu die Menschheit fähig ist, zu berichten und meine Schluss­folgerungen darzulegen", erklärte sie.
    Es gibt triftige Gründe für die Annahme, dass die Schwelle zum Verbrechen des Völkermords (...) erreicht wird."
  • Pdf-icon-intern.svg Anatomy of a Genocide - Francesca Albanese[wp], 25. März 2024 (25 Seiten)