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Cisgender
Cisgender ist eine Wortkreuzung aus lateinisch cis- "diesseits" und englisch gender "soziales Geschlecht" und ein Phantasiegegriff der Gender-Ideologie. Er will als Antonym zu Transgender verstanden werden.
WikiPrawda "kennt" auch noch Zisgender, Zissexualität oder Zissexualismus als Alternativbegriffe.
Cisgender und Geschlechtsidentität
WikiPrawda "weiß" zu Cisgender:
Cisgender [...] bezeichnet Personen, deren zum Zeitpunkt der Geburt zugewiesenes Geschlecht, mit dem sie im Geburtenregister eingetragen wurden (auch Geburtsgeschlecht oder rechtliches Geschlecht genannt), mit ihrer sich in den ersten Lebensjahren entwickelnden Geschlechtsidentität zusammenfällt. [...]
Den Ausdruck Zissexualismus oder Zissexuelle führte der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch[wp] 1991 ein, um auszudrücken, dass es Cissexuelle geben müsse, wenn es Transsexuelle gebe, und dass das als normal unterstellte Zusammenfallen von Körpergeschlecht und Geschlechtsidentität keine Selbstverständlichkeit sei:
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– WikiPrawda[1] |
WikiPrawda "weiß" zu Geschlechtsidentität:
Bosinski[wp] ging davon aus, dass "die Entwicklung der Geschlechtsidentität durch ein hochkomplexes, zeitabhängiges biopsychosoziales Bedingungsgefüge determiniert" werde. Spätestens seit Simone de Beauvoir und ihrem 1949 erschienenen Buch Das andere Geschlecht[wp] hat sich eine fortdauernde Kontroverse über die Geschlechtsidentität und die Frage entwickelt, ob sie sich bevorzugt "oder gar ausschließlich" über biologische Gegebenheiten, Einflüsse der Sozialisation[wp] oder die Wirkung psychogenetischer[wp] Faktoren konstituiert. Bosinski meint, es habe "den Anschein, als ob nun ein erneutes 'Umschwingen des Diskurs-Pendels'" erfolge. Das sei zwar auch durch wissenschaftliche Befunde induziert, werde maßgeblich aber durch den "Zeitgeist" beeinflusst. Der könne sich jedoch nicht nur von aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen entfernen, sondern ganz im Widerspruch zu ihnen stehen. [...]
Die Bezeichnung binäre Geschlechtsidentität hat sich für jene Fälle etabliert, in denen ausschließlich Frauen und Männer als Geschlechtergruppen in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. Auch wenn in der öffentlichen Debatte die geschlechtliche Vielfalt inzwischen breiten Raum eingenommen hat (vergleiche die neue Geschlechtsoption "divers"), gehören Menschen, die sich mit einem dieser beiden Geschlechter zweifelsfrei identifiziert haben, nach wie vor und mit seltenen Ausnahmen überall auf der Welt zu den beiden größten Geschlechtergruppen. Nichtbinäre Geschlechtsidentitäten[wp] [...] "dritte Geschlecht" [...] Intersexualität, Transgender [...] sexuelle Orientierung [...] Homo- oder Bisexualität [...] Heterosexualität [...] |
– WikiPrawda[2] |
Volkmar Sigusch[wp] hatte sein Medizinstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin begonnen, studierte anschließend Medizin, Psychologie und Philosophie an den Universitäten in Frankfurt und Hamburg, wobei zu seinen Lehrern Max Horkheimer[wp] und Theodor Adorno[wp] gehörten.[3]
Wenn man die Namen Simone de Beauvoir, Max Horkheimer und Theodor Adorno hört, dann bekommt man schon eine gewisse Ahnung, wohin die Reise mit dem Cisgender gehen soll.
Einordnung
Der Ausdruck Cisgender, wie auch der gesamte genderistische Ideenkomplex, der ihm zu Grunde liegt, ist unsinnig, weshalb er auch nicht in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen werden sollte.
Erstens haben Menschen schon vor der Geburt ein Geschlecht und es wird ihnen nicht "zum Zeitpunkt der Geburt" zugewiesen. Zweitens existiert keine vom Geschlecht unabhängig bestehende und separate Geschlechtsidentität. Drittens haben Sozialisation[wp] und Zeitgeist keinen Einfluss auf die Herausbildung der Geschlechtsorgane, die sind im Regelfall schon vor der Geburt vorhanden und der Norm entsprechend entwickelt und damit den Wirkmechanismen von Sozialisation und "Zeitgeist" entzogen. Viertens ist es unerheblich, wie Weiber und Männer sich als geschlechtliche Wesen empfinden, welchen Anteil biologische oder gesellschaftliche Faktoren daran haben, wie das Selbsterleben[wp] der Geschlechtsidentität ist. Weder Sozialisation, Kultur, Religion oder Zeitgeist haben jemals in der Menschheitsgeschichte etwas daran geändert, dass es nur zwei Geschlechter gibt und dass diese zwei Geschlechter auch unterscheidbar sind. Es hat noch keinen Fall gegeben, wo Sozialisation, Zeitgeist oder irgendetwas anderes aus einem Weib einen Mann, oder umgekehrt aus einem Mann ein Weib gemacht hätte. John Money und der Fall Reimer sollten eindrücklich belegt haben, dass man ein Geschlecht nicht in ein anderes umkonstruieren kann. Fünftens fabuliert Volkmar Sigusch, dass es Cissexuelle geben müsse, wenn es Transsexuelle gebe. Dieses "Argument" ist so stichhaltig wie die Behauptung, dass wenn es "Erdlinge" gibt (Star Trek[wp]-Sprech) es auch Marsianer geben müsse. Volkmar Sigusch phantasiert darüber hinaus, dass das Zusammenfallen von Körpergeschlecht und Geschlechtsidentität einfach nur eine "Unterstellung" sei.
Richtig ist vielmehr, dass es gar keine Transsexuellen gibt. Jedenfalls nicht so, wie Volkmar Sigusch und die Gender-Ideologen es sich vorstellen, sondern nur Menschen mit einer Geschlechtsidentitätsstörung.
Weiber und Männer unterscheiden sich nicht nur anhand ihrer Geschlechtsorgane und ihrem "xx"/"xy"-Chromosomensatz, sondern auch durch ihren Hormonhaushalt und anhand von vielen anderen biologisch determinierten Gegebenheiten. Unter anderem ist das Gehirn von Weibern und Männern unterschiedlich verdrahtet. Die Menschwerdung ist ein sehr komplexer Vorgang, bei dem es auch zu Fehlern kommen kann. So kann es passieren, dass das Gehirn eines Menschen mit weiblichen Geschlechtsorganen männlich verdrahtet oder das Gehirn eines Menschen mit männlichen Geschlechtsorganen weiblich verdrahtet wird. Das "falsch" verdrahtete Gehirn vermittelt dann den subjektiven Eindruck, im "falschen" Körper geboren worden zu sein.[4] Der Gedanke, im "falschen Körper" geboren worden zu sein, ist so absurd, dass dies für die Betroffenen zwingend eine psychologische Betreuung erforderlich macht. Wer geht schon von geistiger Gesundheit aus, wenn jemand behauptet, er befände sich im falschen Körper und sei eigentlich der Papst, Elvis Presley[wp], John Lennon[wp] oder Michael Jackson[wp]? Aber wenn jemand exakt dieselbe Behauptung aufstellt, er befände sich im "falschen Körper", nur mit der Variante in einem "Körper mit einem falschen Geschlecht", dann soll das als "normal" gelten? Man sollte diesen Gedanken vertiefen und sich fragen, warum dies nur in Bezug auf das Geschlecht gelten soll. Warum sollten nicht auch Menschen Unmut darüber bekunden, dass sie in einem Körper mit den "falschen Füßen", den "falschen Brüsten" oder den "falschen Augen" geboren worden wären.
Volkmar Sigusch will ein Mediziner, Psychiater und Sexualwissenschaftler sein. Er möge doch bitte plausibel machen (bei einem "Wissenschaftler" müsste man auch wissenschaftliche Belege fordern können, aber wir wollen es hier in diesem Fall bei einer Forderung nach Plausibilität belassen), warum seine Cis-Phantasie nur auf das Geschlechtsmerkmal beschränkt sein soll.
Fassen wir nochmal zusammen:
Es wird behauptet, zum Zeitpunkt der Geburt werde ein Geschlecht zugewiesen (von WikiPrawda auch "Hebammengeschlecht" genannt) und davon wird eine Geschlechtsidentität unterschieden. Anschließend wird behauptet, das zugewiesene Geschlecht könnte mit der Geschlechtsidentität übereinstimmen oder auch eben nicht.
Nun stellt die Hebamme ja nicht nur fest, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, sondern sie stellt auch fest, dass da ein Mensch[wp] geboren wurde und eben kein Orang-Utan[wp] oder Delphin[wp]. Man könnte ja jetzt mit gleichem Recht behaupten, das Menschsein sei von der Hebamme bei der Geburt ja nur zugewiesen und das neugeborene Lebenwesen könne ja auch die Identität eines Angehörigen einer anderen Gattung[wp] entwickeln und behaupten, es sei in einem falschen Körper geboren und sei eigentlich ein Vogel[wp] oder eine Katze[wp].
Es gibt eben weder eine wissenschaftliche Evidenz[wp] noch eine plausible Erklärung dafür, warum die mit den Begriffen Cis und Trans bezeichnete Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Geburtsgeschlecht und Geschlechtsidentität nur auf das Geschlechtsmerkmal beschränkt sein soll.
Die Behauptung "im falschen Körper geboren sein" ist ebenso absurd wie etwa die Behauptung "auf dem falschen Planeten" geboren zu sein. Was machen wir eigentlich mit jemanden, der behauptet, ein Außerirdischer zu sein, der ursprünglich vom Planeten Venus stamme? Würden vernunftbegabte Menschen für diese Person ein Raumschiff bauen, um diese dann auf die Venus zu befördern, ungeachtet der Tatsache, dass es dort gar keine Biosphäre[wp] gibt, in der man leben könnte?
Es ist sicherlich ein psychisch belastender Zustand, wenn ein falsch verdrahtetes Gehirn einem permanent suggeriert, dass es einen Körper mit einem Geschlecht feststellt, auf das es nicht programmiert ist. Es ist aber nicht zu ändern. Man kann ein Gehirn nicht umprogrammieren. Das Geschlecht eines Körpers kann man aber auch nicht ändern. Ein Mann, dem man durch die Injektion von Östrogen Brüste wachsen lässt und aus dessen Penis und Hoden man durch plastisch-chirurgische Eingriffe eine Vagina formt, ist eben kein Weib, sondern nur ein verunstalteter Mann.
Walt Heyer erlebte, wie ihn die Geschlechtsumwandlung seelisch und körperlich zerstört hatte. Er schildert die bittere Erkenntnis, dass er einer Illusion erlegen war. "Ich konnte mein Inneres nicht durch Äußerlichkeiten verändern. Ich konnte keine Frau werden, auch wenn ich durch Hormone und Operationen alles dafür tat. Das war ein Mythos, der alles nur durcheinander gebracht hatte. Es hatte mir geschadet. Ich spielte Frau und betrog mich damit selbst."[5] Man sollte zumindest die Erfahrungen derer beachten, welche den falschen Versprechungen der Genderismus-Ideologen geglaubt haben und für die der nach der chirurgischen und hormonellen Körpermodifikation versprochene Zustand nicht eingetreten ist. Man kann kein Weib in einen Mann und keinen Mann in ein Weib umoperieren. Im Gegenteil. Zu den plastisch-chirurgischen Operationen, die mit der gewaltsamen Umgestaltung des Körpers verbunden sind, kommt noch, dass zeitlebens Hormone des anderen Geschlechts eingenommen werden müssen. Es ist eben nicht so, dass man eine Geschlechtsumwandlung an sich vornehmen lässt und danach besitzt man einen Körper mit einem anderen Geschlecht. Vielmehr wird durch die ständigen Hormonbehandlungen der Körper in einen immer währenden Kampf gegen sich selbst gezwungen. Ob dieser Zustand demjenigen mit einem falsch verdrahteten Gehirn zu leben vorgezogen werden kann, ist doch sehr fraglich.
Die Darstellung
Die Geschlechtsumwandlung wird durchweg zu positiv dargestellt. Es wird suggeriert, dass es eine unproblematische Lösung sei und das einzig ernsthafte Problem Menschen, die einfach nicht "tolerant genug" sind.[6]
- "Beide sind mit männlichen Geschlecht geboren, aber sie fühlen sich trotzdem als Frau und so wollen sie auch leben. [...] Seit drei Jahren lebt [sie] nun selbstbewusst als Transfrau."[7]
- "Ich fühle mich wie ein Mann, der ein paar OPs hat."[8]
Immer wieder wird betont, dass nur wichtig ist, wie man sich (im Kopf) fühlt, was der Körper ist spielt in der Darstellung überhaupt keine Rolle.
- "Als Mann hat er bereits seine dritte feste Beziehung."[9]
Damit wird so getan, als ob es als Trans-Mann ganz einfach wäre, eine Beziehung zu finden. Ganz im Gegensatz zu Incels beispielsweise, die zwar im "richtigen" Körper geboren sind, aber einfach keine Beziehung finden.
Wem nützt es?
Es sieht ganz so aus, als wenn die einzigen Nutznießer daran diejenigen sind, die durch diese Geschlechtsumwandlungsoperationen und Hormonbehandlungen Geld verdienen. Auch männerhassende Feministinnen mögen ihr Wohlgefallen daran haben. Mit Parolen wie "Die Zukunft ist weiblich" und "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden." Die SPD-Parole drückt unmissverständlich aus, dass diese Feministinnen Männer derart abgrundtief hassen, dass sie sich die Überwindung (= Abschaffung) der Männer herbeisehnen.
Wenn man sich an die oben zitierte Aussage von Volkmar Sigusch[wp] erinnert, wonach er den Begriff Cisgender eingeführt habe, um die so genannten "Normalgeschlechtlichen" in ein schlechtes Licht zu rücken, dann wird klar, dass es hier weder um Menschenfreundlichkeit[wp] noch um Wissenschaftlichkeit geht.
Wer die Begriffe Cisgender, Cis-Mann oder Cis-Frau verwendet, der will Weiber und Männer verächtlich machen. Diese Personen sind als Menschenfeinde zu betrachten.
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: Cisgender
- ↑ Wikipedia: Geschlechtsidentität
- ↑ Wikipedia: Volkmar Sigusch
- ↑ Michaela Lieber: Im falschen Körper geboren - was genau bedeutet Transgender und Transsexualität?, Familien-Magazin am 30. Januar 2018
- ↑ Miriam Hinrichs: Transsexueller Walter Heyer: Ich hoffte als Frau glücklich zu werden, Live Net am 23. November 2017
- ↑ Im falschen Körper geboren: 15-Jähriger aus Haren lebt als Transgender-Mann - SAT.1 REGIONAL (22. Mai 2020) (Länge: 10:26 Min.) (Kennenlernen ist unproblematisch (ab 6:00 Min.), Problem sind nur die Leute, die nicht "tolerant genug" sind (ab 6:30 Min.))
- ↑ Transsexualität - geboren im falschen Körper - Sonntagsblatt 360 Grad Evangelisch (26. Mai 2020) (Länge: 1:34 Min.)
- ↑ Von Christin zu Chris: Als Mädchen geboren, zum Mann geworden - stern TV (1. Oktober 2019) (Länge: 9:36 Min.) (0:25-0:48 Min.)
- ↑ Von Christin zu Chris: Als Mädchen geboren, zum Mann geworden - stern TV (1. Oktober 2019) (Länge: 9:36 Min.) (ab 0:50 Min.)